Prävention

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Prävention
Ethische Fragestellungen
Dr.med. Dr.theol. Matthias Beck
Institut für Ethik und Recht in der Medizin
Universität Wien
Ethik- Recht
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Legitim
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Legal
Prävention
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Diagnose
Therapie
Prophylaxe (Prävention)
Gesundheit fördern, Krankheit
verhindern
Primäre Prävention
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Impfungen (Kinder, Ausland)
Umwelt (Schadstoffe beseitigen)
Gesundheitsaufklärung, Erziehung,
Bildung
Individuelle Ebene (Ursachen von
Krankheiten)
Struktur Ebene (Rauchverbot,
Tabakwerbung)
Sekundäre Prävention
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Früherkennung
Noch keine Symptome
Screening
Pränatalscreening? Abtreibung?
Tertiäre Prävention
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Verhinderung von Rückfällen
Strukturelle Prävention
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Seuchengesetz
Impfgesetz
Jugendschutz
Nichtraucherschutz
Arbeitsschutz
Lebensmittelrecht
Verkehrsrecht
Individuelle Prävention
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Gendiagnose: z.B. Krebsgen (Sonne)
Prädiktive Medizin
Information über Zusammenhänge:
Gene-Umwelt-Innenwelt
Umsetzbar in Struktur?
Genetische Information
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Gene
Epigenetik
Neuronales Netzwerk
Gehirn
Information ist Interaktion, Dialog
Umwelt – Innenwelt
Psychoneuroimmunologie
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„Auch das Gehirn ... nimmt
direkten Einfluß darauf, welche
Gene einer Zelle aktiviert und
welche Funktionen von der Zelle
infolgedessen ausgeführt
werden.“[1]
[1] G. Huether/St. Doering/U. Rüger/E. Rüther/G. Schüßler, Psychische
Belastungen und neuronale Plastizität. Ein erweitertes Modell des
Streßreaktionsprozesses für das Verhältnis zentralnervöser Anpassungsprozesse,
in: U. Kropiunigg/A. Stacher, Ganzheitsmedizin und Psychoneuroimmunologie.
Vierter Wiener Dialog, Wien 1997, 126-139, hier 126.
Psychoneuroimmunologie II
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Wie beobachtet wurde, „stellt der
seelische Stress der Depression
mehrere Gene des Immunsystems ab
…, “[1]
[1] Bauer, Das Gedächtnis des Körpers,
136.
Buchtitel
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Das Gedächtnis des Körpers
„Wie zwischenmenschliche Beziehungen
und Lebensstile unsere Gene steuern“
England:
Studie: Gene, Umwelt, Lebensstile
Prävention - Alter
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Kind – Impfungen
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Mittleres Alter: Auf sich selbst achten
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Alter: Prävention durch Aktiv-Bleiben
Chronische Krankheiten
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Parkinson
Alzheimer
Multiple Sklerose
Diabetes
Herzinfarkt
Krebs
Ausblick
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Innenwahrnehmung stärken
Bildung
Selbstsicherheit gewinnen
Inneren Frieden finden
Beziehung zu Mitmenschen klären
Rauchen: nicht alles mitmachen
Sport, Ernährung
Verpflichtung?
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Aufgabe der Eltern/Schule zur
Aufklärung
Unterricht interdisziplinär:
Biologie-Medizin-Religion (nicht Moral)
Tod-Sinn-Angst-Krankheit
Verpflichtung, sich um die eigene
Gesundheit zu kümmern
Würde – Wert I
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„Im Reiche der Zwecke hat alles
entweder einen Preis oder eine Würde.
Was einen Preis hat, an dessen Stelle
kann auch etwas anderes als Äquivalent
gesetzt werden; was dagegen über
allen Preis erhaben ist, mithin kein
Äquivalent verstattet, das hat eine
Würde.“[1]
[1] Kant, Grundlegung zur Metaphysik der Sitten, 434.
Würde – was folgt daraus?
Recht auf Unversehrtheit (Art.
2, Abs. 2 GG): „Jeder hat das
Recht auf Leben und
körperliche Unversehrtheit“
 Verbot der
Totalinstrumentalisierung (vgl.
embryonale Stammzellen)
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„Principlism“
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Autonomie
Nicht Schaden (Nonmaleficence)
Wohltun/Fürsorge (Beneficience)
Gerechtigkeit
Selbstverpflichtung
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Nicht Schaden
Autonomie (Alkohol, Drogen)
Fürsorge, Wohltun
Unveränderlich (Gene)
Änderbar: Ernährung-RauchenLebensstil
Gerechtigkeit
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Staat/Gesundheitssystem
Krankenkassen
Selbstverantwortung – Verantwortung
für andere
Solidarsystem kündigen (z.B. AutoAnschnallen)
Ethik: Begründung
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Leben soll gelingen – warum?
Talente zur Entfaltung bringen –
warum?
Autonomie: Wer sich nicht selbst
befiehlt… Abhängigkeit
Schaden - Autonomie
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Darf man sich schaden?
Recht auf Unvernunft? Rauchen,
Alkohol, Zeugen Jehovas
Selbstmord
Patientenverfügung
Ethik – wozu?
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Nicht nur um Normen zu erfüllen.
Letztes Ziel der Ethik bei Aristoteles:
Das Glück, das gelingende Leben
Glück: eu-daimonia, dem guten Geist
folgen
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