Zivilcourage bei Jugendlichen

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Zivilcourage bei Jugendlichen
ein Quasi-Experiment
von Rohangis Mohseni
0. Allgemeine Angaben
0. Allgemeines
1. Problemstellung
2. Fragenableitung
3. Anwend.bezug
4. Neuigkeitswert
5. Methodik
5.1 Stichprobe
5.2 Hypothesen
5.3 Design
5.4 Datenerfass.
5.5 Auswertung
6. Ergebnisse
Titel der Arbeit
– Auswirkung von moralthematischem Kontext, sozialem
Geschlecht und Angstbewältigungsstrategien auf die
Bereitschaft zu zivilcouragiertem Handel
Name des Autors
– Rohangis M. Mohseni
7. Diskussion
8. Literatur
9. Anhang
Betreuer/in der Diplomarbeit
– Frau Prof‘in Dr. Brigitte Scheele
– Zweitkorrektor: Herr Prof. Dr. Norbert Groeben
Universität, an der die Arbeit verfasst wurde
– Universität zu Köln, Philosophische Fakultät,
Psychologisches Institut
2
Zivilcourage bei Jugendlichen
1. Problemstellung
0. Allgemeines
1. Problemstellung
2. Fragenableitung
3. Anwend.bezug
4. Neuigkeitswert
5. Methodik
5.1 Stichprobe
5.2 Hypothesen
5.3 Design
5.4 Datenerfass.
5.5 Auswertung
6. Ergebnisse
7. Diskussion
8. Literatur
9. Anhang
Fragestellung
1. Wie reagieren Jugendliche in
Zivilcouragesituationen?
2. Wovon hängt es ab, ob ein/e
Jugendliche/r beherzt eingreift?
Zweck
– Mittel zur Gewaltprävention
– hohe ethische und praktische Relevanz
– angrenzende Konstrukte:
•
•
•
3
Altruismus
ziviler Ungehorsam
moralisches Handeln
Zivilcourage bei Jugendlichen
2. Ableitung der Fragen
0. Allgemeines
1. Problemstellung
2. Fragenableitung
3. Anwend.bezug
4. Neuigkeitswert
5. Methodik
5.1 Stichprobe
5.2 Hypothesen
5.3 Design
5.4 Datenerfass.
5.5 Auswertung
6. Ergebnisse
7. Diskussion
8. Literatur
9. Anhang
handlungstheoretischer Rahmen
Moralthematik als Moderatorvariable
– Gerechtigkeitssozialisierte nehmen Verstöße gegen
Gerechtigkeitsprinzip sensu Kohlberg wahr
– Fürsorgesozialisierte nehmen Verstöße gegen
Fürsorgeprinzip sensu Gilligan wahr
Moralsozialisierung kovariiert mit sozialem
Geschlecht
–
–
–
–
Maskuline eher gerechtigkeitssozialisiert
Feminine eher fürsorgesozialisiert
Androgyne beides
soziales Geschlecht als Manifestation der
Moralorientierung
Umgang mit angsterregenden Situationen
– Zivilcourage-Bereitschaft und Handeln erfordern Mut
– je weniger Vermeidungsverhalten, desto mehr
Zivilcourage
4
Zivilcourage bei Jugendlichen
2. Ableitung der Fragen
0. Allgemeines
1. Problemstellung
2. Fragenableitung
3. Anwend.bezug
4. Neuigkeitswert
5. Methodik
5.1 Stichprobe
5.2 Hypothesen
5.3 Design
5.4 Datenerfass.
5.5 Auswertung
6. Ergebnisse
7. Diskussion
8. Literatur
9. Anhang
situationale Variable (UV)
– Moralthematik der Situation
• Gerechtigkeitsthematik
• Fürsorgethematik
personale Variablen (Prädiktoren)
– soziales Geschlecht
• Maskulinität (PV 1)
• Femininität (PV 2)
– Umgang mit angsterregenden
Situationen
• Vigilanz (PV 3)
• kognitive Vermeidung (PV 4)
5
Zivilcourage bei Jugendlichen
2. Ableitung der Fragen
Handlungspsychologische Phasen-Abfolge
0. Allgemeines
2. Fragenableitung
3. Anwend.bezug
4. Neuigkeitswert
MOTIVATION
prädezisional
5. Methodik
5.1 Stichprobe
5.2 Hypothesen
5.3 Design
5.4 Datenerfass.
5.5 Auswertung
"Rubikon"
Intentionsbildung
1. Problemstellung
Fazit-Tendenz
Intentionsinitiierung
VOLITION
präaktional
Intentions- Intentionsrealisierung desaktivierung
VOLITION
MOTIVATION
aktional
postaktional
Fiat-Tendenz
Wählen
präaktionale Phase
Handeln
Bewerten
Wahrnehmen einer
Konfliktsituation
Bereitschaft zu
Zivilcourage
zivilcouragiertes
Handeln
Handlungsbewertung
6. Ergebnisse
7. Diskussion
8. Literatur
9. Anhang
Phasen
Prädiktoren
Femininität
Maskulinität
Vigilanz
+
+*
-
+
-
kognitive
Vermeidung * gilt nur für gerechtigkeitsthematische Konfliktsituationen
6
Zivilcourage bei Jugendlichen
3. Anwendungsbezug
0. Allgemeines
1. Problemstellung
2. Fragenableitung
3. Anwend.bezug
4. Neuigkeitswert
5. Methodik
5.1 Stichprobe
5.2 Hypothesen
5.3 Design
5.4 Datenerfass.
5.5 Auswertung
6. Ergebnisse
7. Diskussion
8. Literatur
9. Anhang
ethische Relevanz
– moralische Werte auch gegen Widerstände zu
verteidigen, ist ein Schritt zur ′fully functioning person′
– Eingreifen vermindert Leid (z. B. durch Unterbrechen der
Gewaltspirale)
Moralthematik
– Veränderung der (schulischen) Situation, d. h.
Veränderung/ Verringerung der Konfliktsituationen
– Vermittlung der „anderen Moralorientierung“
soziales Geschlecht
– Trainieren der für Zivilcourage förderlichen
Rollenmerkmale
Angstbewältigung
– Veränderung/ Verminderung angsterregender Situationen
– Trainings zur Angstreduktion
7
Zivilcourage bei Jugendlichen
4. Neuigkeitswert
0. Allgemeines
1. Problemstellung
2. Fragenableitung
3. Anwend.bezug
4. Neuigkeitswert
5. Methodik
5.1 Stichprobe
5.2 Hypothesen
5.3 Design
5.4 Datenerfass.
5.5 Auswertung
6. Ergebnisse
7. Diskussion
8. Literatur
9. Anhang
inhaltlich Neues
– Zivilcourage insgesamt kaum erforscht
– Zivilcourage bei Jugendlichen gar nicht
methodisch Ungewöhnliches
– epistemologisches Subjektmodell unter
Anwendung der Zwei-Phasen-Struktur
• Scheele und Kapp (2002): Phase des verstehenden
Beschreibens
• Mohseni (2004): Übergang zur Phase beobachtenden
Erklärens
– Kombination von
• Poweranalyse (a priori Betafehlerkontrolle, optimale
Stichprobengröße, Effektstärke)
• Regressionsanalyse mit Interaktionen erster Ordnung
• explizite Hypothesenableitung
8
Zivilcourage bei Jugendlichen
5. Methodik
0. Allgemeines
1. Problemstellung
2. Fragenableitung
3. Anwend.bezug
4. Neuigkeitswert
5. Methodik
5.1 Stichprobe
5.2 Hypothesen
5.3 Design
5.4 Datenerfass.
5.5 Auswertung
6. Ergebnisse
7. Diskussion
8. Literatur
9. Anhang
Moralthematik
– Szenarien konstruiert in drei Schritten
• Expertenrating (18 Szenarien) hinsichtlich Zivilcourage und
Moralthematik
• erster Vortest mit Berufsschülern (12 Szenarien) hinsichtlich
Zivilcourage
• zweiter Vortest mit Berufsschülern (6 Szenarien) hinsichtlich
Zivilcourage; Treatment-Check für Moralthematik
soziales Geschlecht
– GEPAQ von Runge et. al. (nur Skalen M+ und F+ mit je 8
Items)
Angstbewältigung
– ABI von Krohne & Egloff (sowohl physische als auch
psychische Bedrohungen); sagt Verhalten in spezifischen
Bedrohungssituationen vorher
Zivilcourage
– vier Indikatoren aus vorangegangenem Experiment
9
Zivilcourage bei Jugendlichen
5. Methodik
0. Allgemeines
1. Problemstellung
Konfliktsituation, die
Zivilcourage erfordert
2. Fragenableitung
3. Anwend.bezug
4. Neuigkeitswert
5. Methodik
5.1 Stichprobe
5.2 Hypothesen
5.3 Design
5.4 Datenerfass.
5.5 Auswertung
6. Ergebnisse
Verstoß gegen ethische
Prinzipien
Potenzielle Gefahr für
Körper und Selbstwert
Geschlechterrollenerwartungen
Teilaspekt
Moralthematischer
Kontext
Angstbewältigungsstrategien
Soziales Geschlecht
UV
Gerechtigkeit / Fürsorge
Vigilanz / Kognitive
Vermeidung
Maskulinität / Femininität
Prädiktoren
Szenarien
GEPAQ
ABI
Operationalisierung
7. Diskussion
8. Literatur
9. Anhang
10
Zivilcourage bei Jugendlichen
5.1 Stichprobenbeschreibung
0. Allgemeines
1. Problemstellung
2. Fragenableitung
3. Anwend.bezug
4. Neuigkeitswert
5. Methodik
5.1 Stichprobe
5.2 Hypothesen
5.3 Design
5.4 Datenerfass.
5.5 Auswertung
6. Ergebnisse
7. Diskussion
8. Literatur
9. Anhang
angefallene Stichprobe
204 Kölner Berufsschüler/innen
–
–
–
–
–
–
115 weibliche Steuerfachangestellte
38 männliche Steuerfachangestellte
1 Steuerfachangestellte/r ohne Angabe
39 Bürokauffrauen
11 Bürokaufmänner
Alter: Frauen 17-40 (x=21); Männer 17-28
(x=21)
88 Kölner Psychologiestudierende
– 80 Studentinnen zwischen 19 und 47 (x=26)
– 8 Studenten zwischen 22 und 59 (x=30)
11
Zivilcourage bei Jugendlichen
5.2 Hypothesen
0. Allgemeines
1. Problemstellung
2. Fragenableitung
3. Anwend.bezug
1.
4. Neuigkeitswert
5. Methodik
5.1 Stichprobe
5.2 Hypothesen
5.3 Design
5.4 Datenerfass.
5.5 Auswertung
2.
6. Ergebnisse
7. Diskussion
8. Literatur
9. Anhang
12
3.
Hypothesen
wenig (sozial) Ängstliche greifen
eher ein
feminin Sozialisierte greifen eher ein
maskulin Sozialisierte greifen bei
Gerechtigkeitskonflikten eher ein
Zivilcourage bei Jugendlichen
5.2 Hypothesen
0. Allgemeines
1. Problemstellung
2. Fragenableitung
3. Anwend.bezug
1.
4. Neuigkeitswert
5. Methodik
5.1 Stichprobe
5.2 Hypothesen
5.3 Design
5.4 Datenerfass.
5.5 Auswertung
6. Ergebnisse
7. Diskussion
2.
8. Literatur
9. Anhang
3.
13
die Bereitschaft zu ZC steigt, wenn
„Vigilanz“ niedrig und gleichzeitig
„kognitive Vermeidung“ niedrig
ausgeprägt sind
„Femininität“ hoch und gleichzeitig
„Maskulinität“ niedrig ausgeprägt
sind
bei gerechtigkeitsthematischen
Dilemmata gleichzeitig „Maskulinität“
hoch ausgeprägt ist
Zivilcourage bei Jugendlichen
5.3 Untersuchungsdesign
0. Allgemeines
1. Problemstellung
2. Fragenableitung
3. Anwend.bezug
realisierter
Versuchsplan
VPL-2RQ
Q-UV B
Gruppenzugehörigkeit
B1:
Berufsschüler/innen
B2:
Studierende
A1:
Gerechtigkeit
AV1-4 von VP 001
...
AV1-4 von VP 101
AV1-4 von VP 205
...
AV1-4 von VP 249
A2:
Fürsorge
AV1-4 von VP 102
...
AV1-4 von VP 204
AV1-4 von VP 250
...
AV1-4 von VP 292
4. Neuigkeitswert
5. Methodik
5.1 Stichprobe
5.2 Hypothesen
5.3 Design
5.4 Datenerfass.
5.5 Auswertung
6. Ergebnisse
7. Diskussion
8. Literatur
9. Anhang
R-UV A
Moralthematischer
Kontext
Quasi-Experiment
vollständig gekreuzter, unbalancierter und orthogonaler
Versuchsplan
a priori Betafehlerkontrolle
– α =5%; β =5%, d =0,15 (kleiner Effekt)
– optimale Stichprobengröße: 245
– tatsächliche Stichprobengröße: 292; dadurch d =0,08
14
Zivilcourage bei Jugendlichen
5.4 Datenerfassung
0. Allgemeines
1. Problemstellung
2. Fragenableitung
3. Anwend.bezug
4. Neuigkeitswert
5. Methodik
5.1 Stichprobe
5.2 Hypothesen
5.3 Design
5.4 Datenerfass.
5.5 Auswertung
6. Ergebnisse
7. Diskussion
8. Literatur
9. Anhang
Phase 1: Studierende
– in „Statistik I“ (1. Semester) und „DEA“ (3.
Semester) Fragebögen verteilt
– Vergütung: 1 VP-Stunde
– von 100 Fragebögen 88 zurückerhalten
Phase 2: Berufsschüler/innen
– klassenweise Erhebung innerhalb einer
Schulstunde (45 Minuten)
• Erläutern des Untersuchungszwecks und Einholen des
Einverständnisses
• abwechselndes Aushändigen der Fragebögen mit
Gerechtigkeits- und Fürsorgethematik
– Vergütung: keine
– alle 204 Fragebögen zurückerhalten
15
Zivilcourage bei Jugendlichen
5.5 Auswertung
0. Allgemeines
1. Problemstellung
2. Fragenableitung
3. Anwend.bezug
4. Neuigkeitswert
5. Methodik
5.1 Stichprobe
5.2 Hypothesen
5.3 Design
5.4 Datenerfass.
5.5 Auswertung
6. Ergebnisse
7. Diskussion
8. Literatur
9. Anhang
16
Datenkontrolle
– Eingabefehlerkontrolle
– Kontrolle der Kommentare
– Kontrolle der Verteilung von
Gerechtigkeitsbögen zu Fürsorgebögen
– Elimination eines invaliden Bogens
– Ersetzen einiger weniger fehlender Werte
durch Schätzwerte
Zivilcourage bei Jugendlichen
5.5 Auswertung
0. Allgemeines
1. Problemstellung
2. Fragenableitung
3. Anwend.bezug
4. Neuigkeitswert
5. Methodik
5.1 Stichprobe
5.2 Hypothesen
5.3 Design
5.4 Datenerfass.
5.5 Auswertung
6. Ergebnisse
7. Diskussion
8. Literatur
9. Anhang
17
Datenauswertung
– Prüfung mit MANOVA/ Diskriminanzanalyse, ob
ZC-Indikatoren aufsummiert werden dürfen; so
entstandene AV hieß „angenäherte Bereitschaft
zu Zivilcourage“
– Prüfung, ob sich Bürokaufleute von
Steuerfachangestellten unterscheiden
– Prüfung, ob Anwendungsvoraussetzungen für
die Regressionsanalyse erfüllt sind
– Berechnung je einer Regression pro Hypothese
– im Fall nichtsignifikanter Ergebnisse darf wegen
der Betafehlerkontrolle die Nullhypothese
′angenommen′ werden, statt sie
′beizubehalten′(Hussy & Jain, 2002, S. 161)
Zivilcourage bei Jugendlichen
6. Ergebnisdarstellung
0. Allgemeines
1.
1. Problemstellung
2. Fragenableitung
2.
3. Anwend.bezug
4. Neuigkeitswert
5. Methodik
5.1 Stichprobe
5.2 Hypothesen
5.3 Design
5.4 Datenerfass.
5.5 Auswertung
6. Ergebnisse
7. Diskussion
8. Literatur
9. Anhang
3.
„Vigilanz“ und „kognitive Vermeidung“ und
„Maskulinität“ und „Femininität“
wirken nicht kombiniert auf die
(angenäherte) Bereitschaft zu
Zivilcourage
es ist keine Aussage zur kombinierten
Wirkung von „Moralthematik“ und
„Maskulinität“ möglich, weil der TreatmentCheck zeigt, dass die Moralthematik nicht
wie vorgesehen rezipiert wurde
(Konfundierung)
möglicherweise ist bei Berufsschülerinnen
Solidarität das zentrale Moralprinzip, wodurch
Konflikte mit einem Bias zugunsten der
Peergroup wahrgenommen werden
18
Zivilcourage bei Jugendlichen
6. Ergebnisdarstellung
0. Allgemeines
1. Problemstellung
2. Fragenableitung
Datenexploration
–
3. Anwend.bezug
4. Neuigkeitswert
5. Methodik
5.1 Stichprobe
5.2 Hypothesen
5.3 Design
5.4 Datenerfass.
5.5 Auswertung
–
6. Ergebnisse
7. Diskussion
8. Literatur
–
9. Anhang
–
„Stepwise“-Regression führt zu einem Modell
mit dem Interaktionsterm „Maskulinität X
Femininität“ plus Haupteffekt „Kognitive
Vermeidung“
der Interaktionsterm erfordert Haupteffektterme, die hinzugefügt wurden
es wurde getestet, ob sich dieses Modell
verändert, wenn die Störvariable „Biologisches
Geschlecht“ hinzugefügt wird
das beste Modell (R2 =0,201) besteht aus den
Haupteffekten
•
•
•
19
„Maskulinität“ (Beta =0,265; p =0,000)
„Femininität“ (Beta =0,150; p =0,001)
„Kognitive Vermeidung“ (Beta =0,128; p=0,007)
Zivilcourage bei Jugendlichen
7. Diskussion der Ergebnisse
0. Allgemeines
1. Problemstellung
2. Fragenableitung
3. Anwend.bezug
4. Neuigkeitswert
5. Methodik
5.1 Stichprobe
5.2 Hypothesen
5.3 Design
5.4 Datenerfass.
5.5 Auswertung
6. Ergebnisse
7. Diskussion
8. Literatur
9. Anhang
20
Einschränkung der Ergebnisse
– angefallene Stichprobe mit zu wenigen
männlichen Probanden, daher (zurzeit)
nur Geltung für Kölner Schülerinnen
(kaufm. Berufe) sowie Psychologiestudentinnen
– wegen quasiexperimentellen Designs
können unbekannte Störgrößen einen
Einfluss gehabt haben
– Resultate der Datenexploration müssen
validiert werden
Zivilcourage bei Jugendlichen
7. Diskussion der Ergebnisse
0. Allgemeines
1. Problemstellung
2. Fragenableitung
3. Anwend.bezug
4. Neuigkeitswert
5. Methodik
5.1 Stichprobe
5.2 Hypothesen
5.3 Design
5.4 Datenerfass.
5.5 Auswertung
6. Ergebnisse
7. Diskussion
8. Literatur
9. Anhang
geplante Folgestudie
– Validierung verbesserter Szenarien (OnlineExperiment)
Empfehlung für ähnliche Studien
– auf ein reliableres Gender-Instrument wechseln
• z. B. Verfahren aus der ′gender diagnosticity′ oder
handlungsorientierte Tests wie SRBS, RBI und GAI,
die z. Zt. leider nur in englischer Sprache vorliegen
– reliablere Operationalisierung von Zivilcourage
– Stichprobe mit stärkerer Streuung des sozialen
Geschlechts und gleichzeitiger Gleichverteilung
des biologischen Geschlechts
21
Zivilcourage bei Jugendlichen
Ende der Präsentation
0. Allgemeines
1. Problemstellung
2. Fragenableitung
3. Anwend.bezug
4. Neuigkeitswert
5. Methodik
5.1 Stichprobe
5.2 Hypothesen
5.3 Design
5.4 Datenerfass.
5.5 Auswertung
6. Ergebnisse
Vielen Dank für
7. Diskussion
8. Literatur
9. Anhang
22
Ihre Aufmerksamkeit!
Zivilcourage bei Jugendlichen
8. Literatur
0. Allgemeines
1. Problemstellung
2. Fragenableitung
3. Anwend.bezug
4. Neuigkeitswert
5. Methodik
5.1 Stichprobe
5.2 Hypothesen
5.3 Design
5.4 Datenerfass.
5.5 Auswertung
6. Ergebnisse
7. Diskussion
8. Literatur
9. Anhang
23
Cohen, J. (1988). Statistical Power Analysis for the Behavioral Sciences
(2. Aufl.). Hillsdale u. a.: Lawrence Erlbaum Associates.
Groeben, N. (1986). Handeln, Tun, Verhalten. Tübingen: Francke.
Heckhausen, H. (1989). Motivation und Handeln (2., völlig
überarbeitete und ergänzte Aufl.). Berlin u. a.: Springer.
Hussy, W. & Jain, A. (2002). Experimentelle Hypothesenprüfung in der
Psychologie. Göttingen u. a.: Hogrefe.
Mohseni, R. (2004). Auswirkung von moralthematischem Kontext,
sozialem Geschlecht und Angstbewältigungsstrategien auf die
Bereitschaft zu zivilcouragiertem Handeln: Eine empirische
Untersuchung [On-line PDF]. Verfügbar unter:
http://psydok.sulb.uni-saarland.de/volltexte/2005/508/ [14.07.2005].
Scheele, B. (1999). Zivilcourage. In A. Kämmerer & A. Speck (Hrsg.),
Geschlecht und Moral (S. 45-69). Heidelberg: Das Wunderhorn.
Scheele, B. & Kapp, F. (2002). Utopie Zivilcourage. Kölner
Psychologische Studien, VII, 1-59.
Zivilcourage bei Jugendlichen
9. Anhang
0. Allgemeines
1. Problemstellung
Freie Handlungsentscheidung
2. Fragenableitung
Keine institutionelle
Verpflichtung
das ist/das heißt
3. Anwend.bezug
notwendige Voraussetzung
4. Neuigkeitswert
5. Methodik
5.1 Stichprobe
5.2 Hypothesen
5.3 Design
5.4 Datenerfass.
5.5 Auswertung
6. Ergebnisse
7. Diskussion
ZIVILCOURAGE
Kritik/Protest/
Widerstand gegen
Unrecht
das ist/das heißt
Gegenposition
einer Mehrheit
oder Machtinstanz
notwendige Voraussetzung
Druck/Kritik durch
Gegenposition
notwendige Voraussetzung
Inkaufnahme
negativer
Konsequenzen für
die eigene Person
und
8. Literatur
9. Anhang
zum Beispiel/so wie
Rationalitätskriterien
und
Minderheitenposition
notwendige Voraussetzung
Öffentliches
Bekennen/Vertreten
der eigenen
Wertüberzeugung
damit/um zu
Verteidigung von
moralischen Werten
zum Beispiel/so wie
und
zum Beispiel/so wie
Reflektiertheit der
Handlung/ Kein
Fanatismus
Inkaufnahme der
Unwirksamkeit
eigenen Handelns
Unterstützung von
hilfsbedürftigen
Menschen
damit/um zu
Aufrechterhaltung
der eigenen
Integrität/
Authentizität
und
Überwindung einer
inneren
Hemmschwelle
Abb.1: Subjektive Theorie zum
definitorischen Bereich (nach Scheele & Kapp, 2002, S. 16)
24
Zivilcourage bei Jugendlichen
9. Anhang
Lebensgeschichtliche Bedingungen
Erleichternde
Bedingungen
Oberbegriff/Unterkategorie
Oberbegriff/Unterkategorie
(Frühe)
Sozialisationsbedingungen
Spontaneität/
ernstgenommene
Emotionalität
3. Anwend.bezug
und
4. Neuigkeitswert
Anerkennung durch
gleichgesinnte
andere Personen
Unterstützung/
Solidarität in
konkreter Situation
und
oder
und
Erfahrungen von/
(Mit-) Erleben von
Zivilcourage
6. Ergebnisse
8. Literatur
Sensibilität/
Bedürfnis, Leid zu
vermindern
und
Verletzung subjektiv
relevanter
Wertvorstellungen
und
führt zu
Persönlichkeitsmerkmale
Hoffnung auf
positive Wirkung
je me
hr, d
esto
meh
r
Oberbegriff/Unterkategorie
Wissen über
situationsspezifische
Fähigkeiten
und
Selbstsicherheit/
Selbstbewußtsein/
Selbstvertrauen
und
Konfliktbereitschaft/
Konfliktfähigkeit
und
Verantwortungsbewußtsein
das ist/das heißt
Sicherheit bezüglich
der eigenen
Wertüberzeugung
und
Soziale
Unabhängigkeit/
Autonomie
führt zu
Auseinandersetzung mit
Vorbildern für
Zivilcourage
Sensibilisierung/
Verbesserung der
Gesellschaft
Aufrechterhaltung
von Selbstachtung
und
Selbstbewußtsein
oder
oder
Situative Bedingung
Ideeller Rückhalt bei
Freunden
und
7. Diskussion
9. Anhang
Oberbegriff/Unterkategorie
und
Kritische
Auseinandersetzung
mit gesellschaftspolitischen Fragen
5. Methodik
5.1 Stichprobe
5.2 Hypothesen
5.3 Design
5.4 Datenerfass.
5.5 Auswertung
Erwünschte Folgen:
Fremdbezogen und Selbstbezogen
je
führt zu
ZIVILCOURAGE
er
nig
we
sto
e
d
hr,
me
Vorbild/ Anstoß/
Ermutigung für
andere Personen
zu
2. Fragenableitung
und
Moralische
Empörung/
Entrüstung
nur, wenn auch
füh
rt
all
erd
ing
sa
uc
hz
u
Erschwerende
Bedingungen
Unerwünschte
Folgen
Oberbegriff/Unterkategorie
zum Beispiel/so wie
Angst vor negativen
Konsequenzen/
Repressionen
und
Zufriedenheit/ Stolz/
Erleichterung
Zentrale Moderatorvariable
hr
t
1. Problemstellung
fü
0. Allgemeines
Negative
Konsequenzen/
Repressionen der
Gegenposition
Intransparenz der
Situation
führt allerdings auch zu
Abb. 2: Subjektive Theorie zum empirischen Bereich
(nach Scheele & Kapp, 2002, S. 18)
25
Zivilcourage bei Jugendlichen
Frustration/
Resignation
und
Radikalisierung/
Arroganz/ Rigidität
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