Zivilcourage bei Jugendlichen ein Quasi-Experiment von Rohangis Mohseni 0. Allgemeine Angaben 0. Allgemeines 1. Problemstellung 2. Fragenableitung 3. Anwend.bezug 4. Neuigkeitswert 5. Methodik 5.1 Stichprobe 5.2 Hypothesen 5.3 Design 5.4 Datenerfass. 5.5 Auswertung 6. Ergebnisse Titel der Arbeit – Auswirkung von moralthematischem Kontext, sozialem Geschlecht und Angstbewältigungsstrategien auf die Bereitschaft zu zivilcouragiertem Handel Name des Autors – Rohangis M. Mohseni 7. Diskussion 8. Literatur 9. Anhang Betreuer/in der Diplomarbeit – Frau Prof‘in Dr. Brigitte Scheele – Zweitkorrektor: Herr Prof. Dr. Norbert Groeben Universität, an der die Arbeit verfasst wurde – Universität zu Köln, Philosophische Fakultät, Psychologisches Institut 2 Zivilcourage bei Jugendlichen 1. Problemstellung 0. Allgemeines 1. Problemstellung 2. Fragenableitung 3. Anwend.bezug 4. Neuigkeitswert 5. Methodik 5.1 Stichprobe 5.2 Hypothesen 5.3 Design 5.4 Datenerfass. 5.5 Auswertung 6. Ergebnisse 7. Diskussion 8. Literatur 9. Anhang Fragestellung 1. Wie reagieren Jugendliche in Zivilcouragesituationen? 2. Wovon hängt es ab, ob ein/e Jugendliche/r beherzt eingreift? Zweck – Mittel zur Gewaltprävention – hohe ethische und praktische Relevanz – angrenzende Konstrukte: • • • 3 Altruismus ziviler Ungehorsam moralisches Handeln Zivilcourage bei Jugendlichen 2. Ableitung der Fragen 0. Allgemeines 1. Problemstellung 2. Fragenableitung 3. Anwend.bezug 4. Neuigkeitswert 5. Methodik 5.1 Stichprobe 5.2 Hypothesen 5.3 Design 5.4 Datenerfass. 5.5 Auswertung 6. Ergebnisse 7. Diskussion 8. Literatur 9. Anhang handlungstheoretischer Rahmen Moralthematik als Moderatorvariable – Gerechtigkeitssozialisierte nehmen Verstöße gegen Gerechtigkeitsprinzip sensu Kohlberg wahr – Fürsorgesozialisierte nehmen Verstöße gegen Fürsorgeprinzip sensu Gilligan wahr Moralsozialisierung kovariiert mit sozialem Geschlecht – – – – Maskuline eher gerechtigkeitssozialisiert Feminine eher fürsorgesozialisiert Androgyne beides soziales Geschlecht als Manifestation der Moralorientierung Umgang mit angsterregenden Situationen – Zivilcourage-Bereitschaft und Handeln erfordern Mut – je weniger Vermeidungsverhalten, desto mehr Zivilcourage 4 Zivilcourage bei Jugendlichen 2. Ableitung der Fragen 0. Allgemeines 1. Problemstellung 2. Fragenableitung 3. Anwend.bezug 4. Neuigkeitswert 5. Methodik 5.1 Stichprobe 5.2 Hypothesen 5.3 Design 5.4 Datenerfass. 5.5 Auswertung 6. Ergebnisse 7. Diskussion 8. Literatur 9. Anhang situationale Variable (UV) – Moralthematik der Situation • Gerechtigkeitsthematik • Fürsorgethematik personale Variablen (Prädiktoren) – soziales Geschlecht • Maskulinität (PV 1) • Femininität (PV 2) – Umgang mit angsterregenden Situationen • Vigilanz (PV 3) • kognitive Vermeidung (PV 4) 5 Zivilcourage bei Jugendlichen 2. Ableitung der Fragen Handlungspsychologische Phasen-Abfolge 0. Allgemeines 2. Fragenableitung 3. Anwend.bezug 4. Neuigkeitswert MOTIVATION prädezisional 5. Methodik 5.1 Stichprobe 5.2 Hypothesen 5.3 Design 5.4 Datenerfass. 5.5 Auswertung "Rubikon" Intentionsbildung 1. Problemstellung Fazit-Tendenz Intentionsinitiierung VOLITION präaktional Intentions- Intentionsrealisierung desaktivierung VOLITION MOTIVATION aktional postaktional Fiat-Tendenz Wählen präaktionale Phase Handeln Bewerten Wahrnehmen einer Konfliktsituation Bereitschaft zu Zivilcourage zivilcouragiertes Handeln Handlungsbewertung 6. Ergebnisse 7. Diskussion 8. Literatur 9. Anhang Phasen Prädiktoren Femininität Maskulinität Vigilanz + +* - + - kognitive Vermeidung * gilt nur für gerechtigkeitsthematische Konfliktsituationen 6 Zivilcourage bei Jugendlichen 3. Anwendungsbezug 0. Allgemeines 1. Problemstellung 2. Fragenableitung 3. Anwend.bezug 4. Neuigkeitswert 5. Methodik 5.1 Stichprobe 5.2 Hypothesen 5.3 Design 5.4 Datenerfass. 5.5 Auswertung 6. Ergebnisse 7. Diskussion 8. Literatur 9. Anhang ethische Relevanz – moralische Werte auch gegen Widerstände zu verteidigen, ist ein Schritt zur ′fully functioning person′ – Eingreifen vermindert Leid (z. B. durch Unterbrechen der Gewaltspirale) Moralthematik – Veränderung der (schulischen) Situation, d. h. Veränderung/ Verringerung der Konfliktsituationen – Vermittlung der „anderen Moralorientierung“ soziales Geschlecht – Trainieren der für Zivilcourage förderlichen Rollenmerkmale Angstbewältigung – Veränderung/ Verminderung angsterregender Situationen – Trainings zur Angstreduktion 7 Zivilcourage bei Jugendlichen 4. Neuigkeitswert 0. Allgemeines 1. Problemstellung 2. Fragenableitung 3. Anwend.bezug 4. Neuigkeitswert 5. Methodik 5.1 Stichprobe 5.2 Hypothesen 5.3 Design 5.4 Datenerfass. 5.5 Auswertung 6. Ergebnisse 7. Diskussion 8. Literatur 9. Anhang inhaltlich Neues – Zivilcourage insgesamt kaum erforscht – Zivilcourage bei Jugendlichen gar nicht methodisch Ungewöhnliches – epistemologisches Subjektmodell unter Anwendung der Zwei-Phasen-Struktur • Scheele und Kapp (2002): Phase des verstehenden Beschreibens • Mohseni (2004): Übergang zur Phase beobachtenden Erklärens – Kombination von • Poweranalyse (a priori Betafehlerkontrolle, optimale Stichprobengröße, Effektstärke) • Regressionsanalyse mit Interaktionen erster Ordnung • explizite Hypothesenableitung 8 Zivilcourage bei Jugendlichen 5. Methodik 0. Allgemeines 1. Problemstellung 2. Fragenableitung 3. Anwend.bezug 4. Neuigkeitswert 5. Methodik 5.1 Stichprobe 5.2 Hypothesen 5.3 Design 5.4 Datenerfass. 5.5 Auswertung 6. Ergebnisse 7. Diskussion 8. Literatur 9. Anhang Moralthematik – Szenarien konstruiert in drei Schritten • Expertenrating (18 Szenarien) hinsichtlich Zivilcourage und Moralthematik • erster Vortest mit Berufsschülern (12 Szenarien) hinsichtlich Zivilcourage • zweiter Vortest mit Berufsschülern (6 Szenarien) hinsichtlich Zivilcourage; Treatment-Check für Moralthematik soziales Geschlecht – GEPAQ von Runge et. al. (nur Skalen M+ und F+ mit je 8 Items) Angstbewältigung – ABI von Krohne & Egloff (sowohl physische als auch psychische Bedrohungen); sagt Verhalten in spezifischen Bedrohungssituationen vorher Zivilcourage – vier Indikatoren aus vorangegangenem Experiment 9 Zivilcourage bei Jugendlichen 5. Methodik 0. Allgemeines 1. Problemstellung Konfliktsituation, die Zivilcourage erfordert 2. Fragenableitung 3. Anwend.bezug 4. Neuigkeitswert 5. Methodik 5.1 Stichprobe 5.2 Hypothesen 5.3 Design 5.4 Datenerfass. 5.5 Auswertung 6. Ergebnisse Verstoß gegen ethische Prinzipien Potenzielle Gefahr für Körper und Selbstwert Geschlechterrollenerwartungen Teilaspekt Moralthematischer Kontext Angstbewältigungsstrategien Soziales Geschlecht UV Gerechtigkeit / Fürsorge Vigilanz / Kognitive Vermeidung Maskulinität / Femininität Prädiktoren Szenarien GEPAQ ABI Operationalisierung 7. Diskussion 8. Literatur 9. Anhang 10 Zivilcourage bei Jugendlichen 5.1 Stichprobenbeschreibung 0. Allgemeines 1. Problemstellung 2. Fragenableitung 3. Anwend.bezug 4. Neuigkeitswert 5. Methodik 5.1 Stichprobe 5.2 Hypothesen 5.3 Design 5.4 Datenerfass. 5.5 Auswertung 6. Ergebnisse 7. Diskussion 8. Literatur 9. Anhang angefallene Stichprobe 204 Kölner Berufsschüler/innen – – – – – – 115 weibliche Steuerfachangestellte 38 männliche Steuerfachangestellte 1 Steuerfachangestellte/r ohne Angabe 39 Bürokauffrauen 11 Bürokaufmänner Alter: Frauen 17-40 (x=21); Männer 17-28 (x=21) 88 Kölner Psychologiestudierende – 80 Studentinnen zwischen 19 und 47 (x=26) – 8 Studenten zwischen 22 und 59 (x=30) 11 Zivilcourage bei Jugendlichen 5.2 Hypothesen 0. Allgemeines 1. Problemstellung 2. Fragenableitung 3. Anwend.bezug 1. 4. Neuigkeitswert 5. Methodik 5.1 Stichprobe 5.2 Hypothesen 5.3 Design 5.4 Datenerfass. 5.5 Auswertung 2. 6. Ergebnisse 7. Diskussion 8. Literatur 9. Anhang 12 3. Hypothesen wenig (sozial) Ängstliche greifen eher ein feminin Sozialisierte greifen eher ein maskulin Sozialisierte greifen bei Gerechtigkeitskonflikten eher ein Zivilcourage bei Jugendlichen 5.2 Hypothesen 0. Allgemeines 1. Problemstellung 2. Fragenableitung 3. Anwend.bezug 1. 4. Neuigkeitswert 5. Methodik 5.1 Stichprobe 5.2 Hypothesen 5.3 Design 5.4 Datenerfass. 5.5 Auswertung 6. Ergebnisse 7. Diskussion 2. 8. Literatur 9. Anhang 3. 13 die Bereitschaft zu ZC steigt, wenn „Vigilanz“ niedrig und gleichzeitig „kognitive Vermeidung“ niedrig ausgeprägt sind „Femininität“ hoch und gleichzeitig „Maskulinität“ niedrig ausgeprägt sind bei gerechtigkeitsthematischen Dilemmata gleichzeitig „Maskulinität“ hoch ausgeprägt ist Zivilcourage bei Jugendlichen 5.3 Untersuchungsdesign 0. Allgemeines 1. Problemstellung 2. Fragenableitung 3. Anwend.bezug realisierter Versuchsplan VPL-2RQ Q-UV B Gruppenzugehörigkeit B1: Berufsschüler/innen B2: Studierende A1: Gerechtigkeit AV1-4 von VP 001 ... AV1-4 von VP 101 AV1-4 von VP 205 ... AV1-4 von VP 249 A2: Fürsorge AV1-4 von VP 102 ... AV1-4 von VP 204 AV1-4 von VP 250 ... AV1-4 von VP 292 4. Neuigkeitswert 5. Methodik 5.1 Stichprobe 5.2 Hypothesen 5.3 Design 5.4 Datenerfass. 5.5 Auswertung 6. Ergebnisse 7. Diskussion 8. Literatur 9. Anhang R-UV A Moralthematischer Kontext Quasi-Experiment vollständig gekreuzter, unbalancierter und orthogonaler Versuchsplan a priori Betafehlerkontrolle – α =5%; β =5%, d =0,15 (kleiner Effekt) – optimale Stichprobengröße: 245 – tatsächliche Stichprobengröße: 292; dadurch d =0,08 14 Zivilcourage bei Jugendlichen 5.4 Datenerfassung 0. Allgemeines 1. Problemstellung 2. Fragenableitung 3. Anwend.bezug 4. Neuigkeitswert 5. Methodik 5.1 Stichprobe 5.2 Hypothesen 5.3 Design 5.4 Datenerfass. 5.5 Auswertung 6. Ergebnisse 7. Diskussion 8. Literatur 9. Anhang Phase 1: Studierende – in „Statistik I“ (1. Semester) und „DEA“ (3. Semester) Fragebögen verteilt – Vergütung: 1 VP-Stunde – von 100 Fragebögen 88 zurückerhalten Phase 2: Berufsschüler/innen – klassenweise Erhebung innerhalb einer Schulstunde (45 Minuten) • Erläutern des Untersuchungszwecks und Einholen des Einverständnisses • abwechselndes Aushändigen der Fragebögen mit Gerechtigkeits- und Fürsorgethematik – Vergütung: keine – alle 204 Fragebögen zurückerhalten 15 Zivilcourage bei Jugendlichen 5.5 Auswertung 0. Allgemeines 1. Problemstellung 2. Fragenableitung 3. Anwend.bezug 4. Neuigkeitswert 5. Methodik 5.1 Stichprobe 5.2 Hypothesen 5.3 Design 5.4 Datenerfass. 5.5 Auswertung 6. Ergebnisse 7. Diskussion 8. Literatur 9. Anhang 16 Datenkontrolle – Eingabefehlerkontrolle – Kontrolle der Kommentare – Kontrolle der Verteilung von Gerechtigkeitsbögen zu Fürsorgebögen – Elimination eines invaliden Bogens – Ersetzen einiger weniger fehlender Werte durch Schätzwerte Zivilcourage bei Jugendlichen 5.5 Auswertung 0. Allgemeines 1. Problemstellung 2. Fragenableitung 3. Anwend.bezug 4. Neuigkeitswert 5. Methodik 5.1 Stichprobe 5.2 Hypothesen 5.3 Design 5.4 Datenerfass. 5.5 Auswertung 6. Ergebnisse 7. Diskussion 8. Literatur 9. Anhang 17 Datenauswertung – Prüfung mit MANOVA/ Diskriminanzanalyse, ob ZC-Indikatoren aufsummiert werden dürfen; so entstandene AV hieß „angenäherte Bereitschaft zu Zivilcourage“ – Prüfung, ob sich Bürokaufleute von Steuerfachangestellten unterscheiden – Prüfung, ob Anwendungsvoraussetzungen für die Regressionsanalyse erfüllt sind – Berechnung je einer Regression pro Hypothese – im Fall nichtsignifikanter Ergebnisse darf wegen der Betafehlerkontrolle die Nullhypothese ′angenommen′ werden, statt sie ′beizubehalten′(Hussy & Jain, 2002, S. 161) Zivilcourage bei Jugendlichen 6. Ergebnisdarstellung 0. Allgemeines 1. 1. Problemstellung 2. Fragenableitung 2. 3. Anwend.bezug 4. Neuigkeitswert 5. Methodik 5.1 Stichprobe 5.2 Hypothesen 5.3 Design 5.4 Datenerfass. 5.5 Auswertung 6. Ergebnisse 7. Diskussion 8. Literatur 9. Anhang 3. „Vigilanz“ und „kognitive Vermeidung“ und „Maskulinität“ und „Femininität“ wirken nicht kombiniert auf die (angenäherte) Bereitschaft zu Zivilcourage es ist keine Aussage zur kombinierten Wirkung von „Moralthematik“ und „Maskulinität“ möglich, weil der TreatmentCheck zeigt, dass die Moralthematik nicht wie vorgesehen rezipiert wurde (Konfundierung) möglicherweise ist bei Berufsschülerinnen Solidarität das zentrale Moralprinzip, wodurch Konflikte mit einem Bias zugunsten der Peergroup wahrgenommen werden 18 Zivilcourage bei Jugendlichen 6. Ergebnisdarstellung 0. Allgemeines 1. Problemstellung 2. Fragenableitung Datenexploration – 3. Anwend.bezug 4. Neuigkeitswert 5. Methodik 5.1 Stichprobe 5.2 Hypothesen 5.3 Design 5.4 Datenerfass. 5.5 Auswertung – 6. Ergebnisse 7. Diskussion 8. Literatur – 9. Anhang – „Stepwise“-Regression führt zu einem Modell mit dem Interaktionsterm „Maskulinität X Femininität“ plus Haupteffekt „Kognitive Vermeidung“ der Interaktionsterm erfordert Haupteffektterme, die hinzugefügt wurden es wurde getestet, ob sich dieses Modell verändert, wenn die Störvariable „Biologisches Geschlecht“ hinzugefügt wird das beste Modell (R2 =0,201) besteht aus den Haupteffekten • • • 19 „Maskulinität“ (Beta =0,265; p =0,000) „Femininität“ (Beta =0,150; p =0,001) „Kognitive Vermeidung“ (Beta =0,128; p=0,007) Zivilcourage bei Jugendlichen 7. Diskussion der Ergebnisse 0. Allgemeines 1. Problemstellung 2. Fragenableitung 3. Anwend.bezug 4. Neuigkeitswert 5. Methodik 5.1 Stichprobe 5.2 Hypothesen 5.3 Design 5.4 Datenerfass. 5.5 Auswertung 6. Ergebnisse 7. Diskussion 8. Literatur 9. Anhang 20 Einschränkung der Ergebnisse – angefallene Stichprobe mit zu wenigen männlichen Probanden, daher (zurzeit) nur Geltung für Kölner Schülerinnen (kaufm. Berufe) sowie Psychologiestudentinnen – wegen quasiexperimentellen Designs können unbekannte Störgrößen einen Einfluss gehabt haben – Resultate der Datenexploration müssen validiert werden Zivilcourage bei Jugendlichen 7. Diskussion der Ergebnisse 0. Allgemeines 1. Problemstellung 2. Fragenableitung 3. Anwend.bezug 4. Neuigkeitswert 5. Methodik 5.1 Stichprobe 5.2 Hypothesen 5.3 Design 5.4 Datenerfass. 5.5 Auswertung 6. Ergebnisse 7. Diskussion 8. Literatur 9. Anhang geplante Folgestudie – Validierung verbesserter Szenarien (OnlineExperiment) Empfehlung für ähnliche Studien – auf ein reliableres Gender-Instrument wechseln • z. B. Verfahren aus der ′gender diagnosticity′ oder handlungsorientierte Tests wie SRBS, RBI und GAI, die z. Zt. leider nur in englischer Sprache vorliegen – reliablere Operationalisierung von Zivilcourage – Stichprobe mit stärkerer Streuung des sozialen Geschlechts und gleichzeitiger Gleichverteilung des biologischen Geschlechts 21 Zivilcourage bei Jugendlichen Ende der Präsentation 0. Allgemeines 1. Problemstellung 2. Fragenableitung 3. Anwend.bezug 4. Neuigkeitswert 5. Methodik 5.1 Stichprobe 5.2 Hypothesen 5.3 Design 5.4 Datenerfass. 5.5 Auswertung 6. Ergebnisse Vielen Dank für 7. Diskussion 8. Literatur 9. Anhang 22 Ihre Aufmerksamkeit! Zivilcourage bei Jugendlichen 8. Literatur 0. Allgemeines 1. Problemstellung 2. Fragenableitung 3. Anwend.bezug 4. Neuigkeitswert 5. Methodik 5.1 Stichprobe 5.2 Hypothesen 5.3 Design 5.4 Datenerfass. 5.5 Auswertung 6. Ergebnisse 7. Diskussion 8. Literatur 9. Anhang 23 Cohen, J. (1988). Statistical Power Analysis for the Behavioral Sciences (2. Aufl.). Hillsdale u. a.: Lawrence Erlbaum Associates. Groeben, N. (1986). Handeln, Tun, Verhalten. Tübingen: Francke. Heckhausen, H. (1989). Motivation und Handeln (2., völlig überarbeitete und ergänzte Aufl.). Berlin u. a.: Springer. Hussy, W. & Jain, A. (2002). Experimentelle Hypothesenprüfung in der Psychologie. Göttingen u. a.: Hogrefe. Mohseni, R. (2004). Auswirkung von moralthematischem Kontext, sozialem Geschlecht und Angstbewältigungsstrategien auf die Bereitschaft zu zivilcouragiertem Handeln: Eine empirische Untersuchung [On-line PDF]. Verfügbar unter: http://psydok.sulb.uni-saarland.de/volltexte/2005/508/ [14.07.2005]. Scheele, B. (1999). Zivilcourage. In A. Kämmerer & A. Speck (Hrsg.), Geschlecht und Moral (S. 45-69). Heidelberg: Das Wunderhorn. Scheele, B. & Kapp, F. (2002). Utopie Zivilcourage. Kölner Psychologische Studien, VII, 1-59. Zivilcourage bei Jugendlichen 9. Anhang 0. Allgemeines 1. Problemstellung Freie Handlungsentscheidung 2. Fragenableitung Keine institutionelle Verpflichtung das ist/das heißt 3. Anwend.bezug notwendige Voraussetzung 4. Neuigkeitswert 5. Methodik 5.1 Stichprobe 5.2 Hypothesen 5.3 Design 5.4 Datenerfass. 5.5 Auswertung 6. Ergebnisse 7. Diskussion ZIVILCOURAGE Kritik/Protest/ Widerstand gegen Unrecht das ist/das heißt Gegenposition einer Mehrheit oder Machtinstanz notwendige Voraussetzung Druck/Kritik durch Gegenposition notwendige Voraussetzung Inkaufnahme negativer Konsequenzen für die eigene Person und 8. Literatur 9. Anhang zum Beispiel/so wie Rationalitätskriterien und Minderheitenposition notwendige Voraussetzung Öffentliches Bekennen/Vertreten der eigenen Wertüberzeugung damit/um zu Verteidigung von moralischen Werten zum Beispiel/so wie und zum Beispiel/so wie Reflektiertheit der Handlung/ Kein Fanatismus Inkaufnahme der Unwirksamkeit eigenen Handelns Unterstützung von hilfsbedürftigen Menschen damit/um zu Aufrechterhaltung der eigenen Integrität/ Authentizität und Überwindung einer inneren Hemmschwelle Abb.1: Subjektive Theorie zum definitorischen Bereich (nach Scheele & Kapp, 2002, S. 16) 24 Zivilcourage bei Jugendlichen 9. Anhang Lebensgeschichtliche Bedingungen Erleichternde Bedingungen Oberbegriff/Unterkategorie Oberbegriff/Unterkategorie (Frühe) Sozialisationsbedingungen Spontaneität/ ernstgenommene Emotionalität 3. Anwend.bezug und 4. Neuigkeitswert Anerkennung durch gleichgesinnte andere Personen Unterstützung/ Solidarität in konkreter Situation und oder und Erfahrungen von/ (Mit-) Erleben von Zivilcourage 6. Ergebnisse 8. Literatur Sensibilität/ Bedürfnis, Leid zu vermindern und Verletzung subjektiv relevanter Wertvorstellungen und führt zu Persönlichkeitsmerkmale Hoffnung auf positive Wirkung je me hr, d esto meh r Oberbegriff/Unterkategorie Wissen über situationsspezifische Fähigkeiten und Selbstsicherheit/ Selbstbewußtsein/ Selbstvertrauen und Konfliktbereitschaft/ Konfliktfähigkeit und Verantwortungsbewußtsein das ist/das heißt Sicherheit bezüglich der eigenen Wertüberzeugung und Soziale Unabhängigkeit/ Autonomie führt zu Auseinandersetzung mit Vorbildern für Zivilcourage Sensibilisierung/ Verbesserung der Gesellschaft Aufrechterhaltung von Selbstachtung und Selbstbewußtsein oder oder Situative Bedingung Ideeller Rückhalt bei Freunden und 7. Diskussion 9. Anhang Oberbegriff/Unterkategorie und Kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftspolitischen Fragen 5. Methodik 5.1 Stichprobe 5.2 Hypothesen 5.3 Design 5.4 Datenerfass. 5.5 Auswertung Erwünschte Folgen: Fremdbezogen und Selbstbezogen je führt zu ZIVILCOURAGE er nig we sto e d hr, me Vorbild/ Anstoß/ Ermutigung für andere Personen zu 2. Fragenableitung und Moralische Empörung/ Entrüstung nur, wenn auch füh rt all erd ing sa uc hz u Erschwerende Bedingungen Unerwünschte Folgen Oberbegriff/Unterkategorie zum Beispiel/so wie Angst vor negativen Konsequenzen/ Repressionen und Zufriedenheit/ Stolz/ Erleichterung Zentrale Moderatorvariable hr t 1. Problemstellung fü 0. Allgemeines Negative Konsequenzen/ Repressionen der Gegenposition Intransparenz der Situation führt allerdings auch zu Abb. 2: Subjektive Theorie zum empirischen Bereich (nach Scheele & Kapp, 2002, S. 18) 25 Zivilcourage bei Jugendlichen Frustration/ Resignation und Radikalisierung/ Arroganz/ Rigidität