Lebensmittelbiotechnologie

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Mikrobielle Kontaminationen von Lebensmitteln
Fachhochschule Flensburg
Institut für Verfahrenstechnik
Lebensmittelbiotechnologie
Definition des Verderbs von Lebensmitteln
Der Verderb von Lebensmitteln umfasst alle physikalischen,
chemischen, biochemischen und mikrobiologischen Vorgänge,
welche die Qualität eines Lebensmittels nachteilig beeinflussen
können.
Mikrobielle Kontaminationen von Lebensmitteln
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Voraussetzungen für mikrobiellen Lebenmittelverderb
 Anwesenheit von Verderbniserregern
 verfügbare Nährstoffe für Verderbniserreger
 günstige Lebensbedingungen
 genügend lange Lagerzeit
Mikrobielle Kontaminationen von Lebensmitteln
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Kategorien der mikrobiologischen Verderbnisprozessen
in Lebensmitteln
 Lebensmittel werden ungeniessbar durch
Stoffwechselprodukte
 Pathogene Mikroorganismen reichern sich
im Lebensmittel an
 Toxine werden im Lebensmittel gebildet
Lebensmittelbiotechnologie
Primäre und Sekundäre hygienische Risikofaktoren
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Primäre Risikofaktoren
Sekundäre Risikofaktoren
Organismen und chemische Stoffe,
die bereits in den Rohprodukten
vorhanden sind oder während der
Verarbeitung in die Lebensmittel
gelangen, sich im Produkt aber nicht
vermehren oder anreichern.
•Das Lebensmittel ist nur
Transportmittel.
•Keine Vermehrung
•Befall sensorisch und
analytisch meist nicht erkennbar
•Bereits wenige Zellen von
Organismen (100 - 1000)
können eine Erkrankung
auslösen
Verursacht durch sogenannte
lebensmittel-toxigene und pathogene
Bakterien, die in relativ kleinen
Mengen mit Lebensmitteln
aufgenommen für den erwachsenen,
gesunden Menschen meist
unschädlich sind. Sie können sich
bei unsachgemässem Umgang mit
Lebensmitteln stark vermehren und
lösen dann spezifische
Erkrankungen aus.
•Das Lebensmittel ist
Bebrütungs- und
Anreicherungsmedium
Bakterielle Kontaminationen
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Lebenmittel-toxigene Bakterien:
Bacillus cereus
Clostridium botulinum Stapylococcus aureus
Lebensmittel-toxiinfektiöse Bakterien:
Clostridium
perfringens
Vibrio
parahaemolyticus
Enteropathogene E.
Salmonella enteritidis
Coli
Vibrio cholerae
Weitere lebensmittelrelevante Bakterien:
Enterobacteriaceen
Pseudomonaden
Streptococcus faecalis
Quellen von Kontaminationen
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 Rohstoffe
 Anlagen
 Bedienpersonal
 Prozess
 Rekontaminationen
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Detektion von Kontaminationen - Klassische
Methoden
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Klassische Mikrobiologie
Plattengußverfahren
Ausspateln
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Detektion von Kontaminationen - Moderne Methoden
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ATP
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PCR
FISH
Analysedauer 5 min
ca. 6 - 8 h
ca. 12 24 h
Was wird
gemessen?
DNA in
lebenden und
toten Zellen
RNA aus Enzymaktivität
vorranigig in den Zellen
lebenden
Zellen
freies und
gebundenes
ATP
Direkte
Fluoreszenz
30 min
Messergebnis Hygienestatus halbquantitativ quantitativ quantitativ
Zellzahlen
105
10 - 100
103 -104
103 - 104
Detektion von Kontaminationen - Beispiele
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Lebensmittelbiotechnologie
Kontaminationen in Starterkulturen
Problem:
wenige Kontaminanten in einer Vielzahl von Nutzorganismen
Lösung:
1) Anreicherung der Kontaminanten mit immunologischen Methoden
2) Markierung der Kontaminanten mit DNA-Sonden oder markierten Antikörpern
3) Markierung der Kontaminanten mit Lebend/Tot-Farbstoffen
4) Detektion der markierten Kontaminanten im Mikroskop oder Flow-Cytometer
Detektion von Kontaminationen - Luftkeime
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Kontaminationen in Lagerhallen
Problem:
Kontaminanten in der Raumluft
Klassische Methoden dauern sehr lange
Lösung:
1) Filtrieren der Raumluft
2)
3)
4)
Resuspendieren der Mikroorganismen in Fluoreszenzfarbstoff
Filtrieren des Farbstoffes
Detektion der markierten Kontaminanten im Mikroskop
Detektion von Kontaminationen - Luftkeime
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Ansaugstutzen
erster Membranfilter
zweiter Membranfilter
Vakuumpumpe
Fluoreszenzfarbstoff
Flüssigkeitspumpe
Detektion von Kontaminationen - Beispiele
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Kontaminationen in Brauhefe
Problem:
Fremdhefe verändern die Gäreigenschaften der Brauhefe
Lösung:
1) Brau- und Fremdhefen unterscheiden sich durch die Morphologie der Zellen
2) Lichtmikroskopische Untersuchung
3) Automatische Bildverarbeitung
Brauhefe
Fremdhefe
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