Selbstevaluation

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Evaluation als Dialog
Mag.a Christa Bauer, Bakk.a Elisabeth Amtmann
Evalitas KG
Projekttag für Comenius- und Grundtvig-Partnerschaften
30. September 2010
Christa Bauer, Elisabeth Amtmann
Überblick
Input
• Evaluation im Allgemeinen
• Selbstevaluation im Speziellen

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–
–
–
–
Begriffe
Grundsätze
Anforderungen an die Akteurinnen und Akteure
Instrumente
Ablauf
Weiterführende Links und Literatur
Training
Christa Bauer, Elisabeth Amtmann
Evaluation in internationalen
Projekten – wozu?
 Weiterentwicklung der Projektarbeit
 Qualitätssicherung
Ständige Bewegung sichert Stabilität!
Christa Bauer, Elisabeth Amtmann
Evaluation im Allgemeinen
„Evaluation bedeutet ganz allgemein, Erfahrungen der
pädagogischen Praxis wahrzunehmen, zu reflektieren, zu
bewerten und zu nutzen.“ (Hackl 2005, S. 168).
Professionelles
Handeln
Alltagsroutine
Interaktion
EVALUATION
Christa Bauer, Elisabeth Amtmann
Zirkel der Alltagsroutine
Christa Bauer, Elisabeth Amtmann
Selbstevaluation
im Besonderen
„Selbstevaluation in der Ausbildung und/oder von Lernen ist
der Prozess des systematischen Einholens, der Analyse und
des Austausches von Daten, die Bildungsprozesse von
Einzelpersonen, Gruppen oder Organisationen (Institutionen,
usw.) betreffen, um das Lernen zwischen allen betroffenen
Parteien voranzutreiben, so dass Beurteilungen und
Entscheidungen auf Daten beruhen und nicht auf Annahmen.“
(Tilkin/Kerkhofs 2005, S. 8).
Christa Bauer, Elisabeth Amtmann
Wer oder was verbirgt sich
hinter dem Selbst?
Sämtliche, in Bildungsprozesse involvierte Ebenen und
Einheiten (Einzelpersonen, Lehrende und Lernende,
Arbeitsgruppen, Abteilungen, gesamte Institutionen oder
Organisationen)
können also ihre eigenen Rollen und ihre eigene Arbeit
evaluieren und reflektieren.
Christa Bauer, Elisabeth Amtmann
Selbstevaluation ist …
… selbst bestimmte Evaluation in Trainings- und
Organisationsentwicklungsprozessen.
Zeit, Ort, Planung, Themen, Instrumente, Konsequenzen
… die Untersuchung einer Situation anhand vorher
(gemeinsam?) formulierter Standards
Christa Bauer, Elisabeth Amtmann
Die 3 Grundsätze von
Selbstevaluation
Selbstevaluation als Dialog
Selbstevaluation als Lernprozess
Selbstevaluation als Reflexion
Christa Bauer, Elisabeth Amtmann
Selbstevaluation als Dialog
Selbstevaluation - ein interner Dialog
zwischen Trainer/innen
zwischen Trainer/innen und Teilnehmer/innen
zwischen Management und Mitarbeiter/innen
Selbstevaluation – ein externer Dialog
zwischen Trainer/innen und Geldgebern
zwischen Trainer/innen und Institutionen
zwischen einer Organisation und der öffentlichen
Hand
Christa Bauer, Elisabeth Amtmann
Auf dem Weg zu einem
veränderten Lernverständnis
Input

  

Output
Input

 
Prozesse

Output
 


  
Christa Bauer, Elisabeth Amtmann
Selbstevaluation als Lernprozess
Lernprozesse sind
… nicht linear, sondern wechselseitig
… immer auch soziale Prozesse
… sie involvieren Emotionen
Christa Bauer, Elisabeth Amtmann
Lernen ist
identitätsstiftend
Lernen = Verändern = Verbessern
„Wenn ich etwas gelernt habe,
dann bin ich anders als vorher.“
Konstruktion von Wirklichkeit
Erweiterung der Handlungsmöglichkeiten
Christa Bauer, Selbstevaluation
Formel für erfolgreiches
Lernen
DxVxF>R
D = Dissatisfaction
V= Vision
F= First Steps
R= Resistance
Dannemiller Typon Ass. 2000
Christa Bauer, Selbstevaluation
Zwecke von Selbstevaluation
Selbstevaluation als Reflexion
„…die Suche nach der zum Teil verborgenen Wirklichkeit
erfordert die Bereitschaft, aus der «eigenen Situation»
herauszutreten und diese kritisch zu hinterfragen“ (Altrichter
1994, zit.n. Holenstein 1999, S. 48).
Durch das Einholen von Feedback aus unterschiedlichen
Quellen wird versucht, ein über das Subjekt hinausgehendes
Verständnis sowohl der eigenen Rolle als auch des Kontextes
zu sammeln und aufzubauen (vgl. Tilkin/Kerkhofs 2005, S. 14).
Christa Bauer, Elisabeth Amtmann
Anforderungen an
die Akteurinnen und Akteure
• Bereitschaft zur Reflexion
Bewusst werden eigener Gefühle, Haltungen und Werte –
mit Fakten verbinden (Inhalt, Kontext, Prozess, Situationen) –
in sinnvollen Zusammenhang stellen
• Beobachten und nicht interpretieren
Die beobachtende Person ist immer Teil der beobachteten
Situation!
• Konstruktive Feedback-Kultur
Christa Bauer, Elisabeth Amtmann
Qualität der
interkulturellen
Kommunikation
vorgeschriebene
/ empfohlene
Bereiche
Ökonomie:
Umgang mit
Ressourcen
Projekttreffen:
Organisation,
Produktivität,
Zufriedenheit
persönlich
empfundene, zu
klärende
Probleme
Wohin
können
wir
schauen?
StärkenSchwächen
analyse
Christa Bauer, Elisabeth Amtmann
Konflikte
Themen eines
Qualitätsevaluationsmodells
Zielerreichung
Die Wahl der
passenden Instrumente
Input
Prozess
Output
Ausstattung,
Ressourcen,
Vorgaben
Interaktion,
Aktivitäten,
Kommunikation
Ergebnisse,
Zufriedenheit,
Image
Christa Bauer, Elisabeth Amtmann
statische
Instrumente
dynamische,
interaktive
Instrumente
statische
Instrumente
Instrumente können sein…
individuell
Bericht,
Sprechblasen
Fotos, Video
Mindmaps,
Fokusgruppen…
Fragebogen
Interview
Selbstevaluationsprofil
reaktiv
produktiv
Gruppeninterview
Raumdiagonale
4-Ecken
Zielscheibe, Diagramme…
Postkarten
Sketch
Fotolanguage
Weltcafé
Zukunftsszenario
kollektiv
Christa Bauer, Elisabeth Amtmann
Kreative Instrumente/
Feedbackformen
Schwarzes Brett
Mind Map
Themenaufstellung
Brief
Sketch
Postkarten
Fotolanguage
Objekte → Symbole
Geschichten
Skulpturen
Videoaufnahme
Raumdiagonale
Post itNotizen
Feedback/
Bilanzkonferenz
Spielkarten
Comics
4-Ecken
Wandzeitung
Feedbackstern
Blitzlicht
Szenario
Evaluationszielscheibe
Zukunftsszenario
Fotos
Christa Bauer, Elisabeth Amtmann
Evaluations-Planungszyklus
WER?
evaluiert
• WEN oder WAS?
• WANN?
• WO?
• WOZU?
• mit welchen MITTELN?
• unter welchen BEDINGUNGEN?
Ablauf des SE-Prozesses
• Gegenstand
(Situation, Handlung, Person, Institution, Programm)
• Anspruch / Ziel / Standard
• Informationen einholen / Daten sammeln
• Beobachten oder Feedback
• Informationen verdichten / Daten auswerten
• Interpretieren / Bewerten
• Konsequenzen ziehen
• Dokumentieren
Christa Bauer, Elisabeth Amtmann
Warum gerade Selbstevaluation?
Selbstevaluation ist
… motivierend
… Kompetenz orientiert
… unterstützt Lernprozesse
… interaktiv
… reflexiv
… dialogisch
… fördert konstruktive Prozesse der Weiterentwicklung aller Beteiligten
Christa Bauer, Selbstevaluation
Wertvolle Links und Literatur
Selbstevaluation in internationaler Projektarbeit – www.mice-t.net
Selbstevaluation in Schulen – www.i-probenet.eu
Selbstevaluation in der Erwachsenenbildung – www.sealll.eu
Projektmanagement und Projektmonitoring – http://qas.programkontoret.se
DeGEval (2004): Empfehlungen zur Anwendung der Standards für Evaluation im
Handlungsfeld der Selbstevaluation. Mainz: Eigenverlag Deutsche Gesellschaft für
Evaluation e.V.
Heiner, Maja (1988): Von der forschungsorientierten zur praxisorientierten
Selbstevaluation. Entwurf eines Konzeptes. In: Heiner, Maja (Hrsg.): Selbstevalua-tion
in der sozialen Arbeit. Fallbeispiele zur Dokumentation und Reflexion beruflichen
Handelns. Freiburg im Breisgau: Lambertus-Verlag, S. 7 – 40.
Holenstein, Hildegard (1999): Fähig werden zur Selbstevaluation: Erfahrungsberichte und Orientierungshilfen; nationales Forschungsprogramm 33, Wirksamkeit
unserer Bildungssysteme. Zürich: Verlag Ruegger.
Spiegel, Hiltrud von (1993): Aus Erfahrung lernen: Qualifizierung durch Selbstevaluation. Münster: Votum-Verlag.
Tilkin, Guy/Kerkhofs, Lies (2005): Handbuch SEALLL. In:
http://www.sealll.eu/docs/manual/Sealll01_DE.pdf [15.03.2009].
Christa Bauer, Selbstevaluation
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