Referat Optimismus-neu

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Persönlichkeit und Gesundheit:
Optimismus
Referat von:
Anne Rentmeister, Anna Trimborn und Anne
Schünemann
Inhalt
1. Gruppenarbeit
2. Optimismus Einführung
3. Studie 1
Zusammenfassung
vorheriger Forschung
Methode/Ergebnisse
4. Studie 2
Methode /Ergebnisse
5. Diskussion
Gruppenarbeit:
In Kleingruppen (ca. 4 Personen) soll ein
Schaubild zu dem Thema:
„Was beeinflusst die subjektive Gesundheit?“
erstellt werden.
-ein Vertreter der Gruppe stellt dieses später
an der Tafel vor
Optimismus: allgemeine Definition
„Unter Optimismus wird sowohl in der Alltagssprache als auch
in der psychologischen Forschung eine positive Erwartung im
Hinblick auf zukünftige Entwicklungen verstanden.“
2 Forschungstraditionen:
am Beisp. des Optimismus typische Fehlschlüsse der
Urteilsbildung (situationsspezifisch)
Optimismus als Persönlichkeitsmerkmal (dispositionaler
Optimismus)
sehr unterschiedliche Konzepte resultieren
Optimismus und Gesundheit
Studie 1: Optimismus, objektive und
subjektive Gesundheit im hohen
Erwachsenenalter
• Zusammenfassung verschiedener vorangegangener
Studien (Optimismus und Gesundheit)
• Studie: Gesundheitsspezifischer Optimismus und
subjektives/objektives „physical functioning“
•
•
Methodik
Ergebnisse
Zusammenfassung verschiedener
Studien
 Optimismus und Gesundheit
 Gesundheitsspezifischer Optimismus und
Risikowahrnehmung
 Selbstwirksamkeit
Zusammenfassung verschiedener Studien:
Optimismus und Gesundheit
 Stärke und Richtung der Assoziationen ist inkonsistent:
 Optimismus → höhere Lebenserwartung
 Kein Einfluss von Optimismus auf Lebenserwartung
 Optimismus → geringere Lebenserwartung
 Gründe für Inkonsistenz:
 Verschiedene Konzeptualisierungen von Optimismus
 Verschiedene Operationalisierungen von Optimismus
Zusammenfassung verschiedener Studien:
Gesundheitsspezifischer Optimismus
und Risikowahrnehmung
Optimismus
Unrealistischer, defensiver
Optimismus
Funktioneller Optimismus
Gesundheitsspezifischer
Optimismus
Unrealistischer, defensiver
Optimismus
Funktioneller Optimismus
Kein Risiko
wahrgenommen
Risiko erkannt;
Überzeugung, einschreiten
zu können
Bedarf an
Gesundheitsmaßnahmen
nicht erkannt
Prävention
Zusammenfassung verschiedener Studien:
Selbstwirksamkeit
 Selbstwirksamkeit (self efficacy): Glaube an die Fähigkeit,
durch Handlungen gewisse Wirkungen auszuüben
 Bereichsspezifische und aufgabenspezifische
Selbstwirksamkeit
 Generelle Selbstwirksamkeit
 Wichtiger Faktor für die Anpassung an Bedingungen
chronischer, multipler Krankheiten
 Gesundheitsverhalten
 Selbstwahrgenommene Fähigkeiten bei chronisch kranken älteren
Patienten
 Wahrnehmungskontrolle bei multipler Erkrankung
Health-specific optimism mediates between
objective and perceived physical functioning in
older adults
Warner, Schwarzer, Schüz, Wurm, Tesch-Römer
Methodik
 235 Versuchspersonen
 Aus dem DEAS
 > 65 Jahre alt
 Betroffen von mindestens zwei chronischen Krankheiten
 Zeitpunkt 1: Interview bei der VP zuhause, Fragebogen
 Objektives „physical functioning“
 Zeitpunkt 2: Fragebogen
 Gesundheitsspezifischer Optimismus
 Zeitpunkt 3: Interview und Fragebogen
 Subjektives „physical functioning“
Methodik
 Selbstwirksamkeit:
 4-Items-Kurzform der General Self-Efficacy Scale
 „Es fällt mir leicht, an meinen Zielen festzuhalten und sie zu erreichen:“
 „Wenn ich in Schwierigkeiten bin, fällt mir normalerweise eine Lösung
ein.“
 Objektives „physical functioning“:
 Chair Rise Test
 Sich aus einem Stuhl ohne Hilfe der Arme erheben
Methodik
 Gesundheitsspezifischer Optimismus:
 Fragebogen
 Items über die wahrgenommenen Gesundheitsrisiken
 „Wie schätzen Sie die Wahrscheinlichkeit ein, dass sich Ihr
Gesundheitsstatus in der nahen Zukunft verschlechtern wird?“
 Subjektiv wahrgenommenes „physical functioning“:
 10-Item physical functioning subscale
 Grad der Einschränkung in Alltagsaktivitäten
 Kontrollvariablen:
 Geschlecht
 Alter
Ergebnisse
(Die Zahlen stellen den jeweiligen Regressionskoeffizienten dar. Die Größe der Zahl ist deshalb nicht zu
interpretieren. *** zeigt jedoch an, dass die Werte hoch signifikant sind.)
Ergebnisse
 Gesundheitsspezifischer Optimismus wirkt als Mediator
zwischen objektivem „physical functioning“ und subjektiv
wahrgenommenem „physical functioning“
 Selbstwirksamkeit wirkt als Moderator auf diese Mediation:
Gesundheitsspezifischer Optimismus hat nur bei geringer
allgemeiner Selbstwirksamkeit einen Einfluss auf das
subjektiv wahrgenommene „physical functioning“
Ergebnisse
Fragen?
Selbsttest Optimist//Pessimist
Handout
2. Studie: Optimism Is Associated With
Mood, Coping, and Immune Change in
Response to Stress
Ziel der Studie
• Methodik
• Ergebnisse
• Kritik
•
Ziel der Studie
 Hängt Optimismus mit Stimmungsschwankungen und
Veränderungen der Immunparameter während eines
Stressors zusammen?
 Wirken sich Stimmung, Bewältigungsstrategien und
Gesundheitsverhalten auf diese Effekte aus?
Probanden
 90 Jurastudenten
 Alter: Ø 23,9 Jahre
 Geschlecht: 51,1% Männlich – 48,9 Weiblich
 Ethnische Herkunft: 54,4% White
 8,9% Hispanic-Chicano-Latino
 15,5% Asian American
 11,1% African American
 10% mixed race-ethnicity
 90% Single und kinderlos
 Immunstudie: 50 Teilnehmen
Durchführung
 Zeitpunkt 1: zwischen 2 Einführungswochen – 1. Tag
Studium
 Zeitpunkt 2: Woche 8/9 (16 insgesamt)
 Mit Blutentnahme + Fragebogen
 Nur Fragebogen
Fragebogen: Optimismus
Veranlagter Optimismus:
Life Orientation Test (LOT)
4 Items positiv / 4 negativ / 4 Füllmaterial  5-Punkte-Skala
Zeitpunkt 1
Situationsbedingter Optimismus:
10-Item-Skala
3 Aspekte gemessen: Risiko zu scheitern, optimistische
Tendenz, zuversichtliche Emotionen  5-Punkte-Skala
Zeitpunkt 1 und 2
Fragebogen Bewältigung
 Coping Operations Preference Enquiry (COPE)
 Problemlösen (aktive Bewältigung, Planung), mentale
Zugeständnisse (Akzeptanz, positive Reinterpretation),
Vermeidung (Ablehnung, mentales Abkoppeln)
 Zeitpunkt 2
Fragebogen: Stimmung
 Profile of Mood States (POMS)
 65 verschiedene Stimmungen  5-Punkte-Skala
 Zeitpunkt 1 und 2
Fragebogen: Gesundheitsverhalten
 Nachfrage:
 Nikotin
 Koffein
 Alkohol
 Drogen
 Sport
 durchschnittl. Schlafdauer
 Zeitpunkt 1 und 2
Fragebogen: demogr./persönliche
Charakteristiken und Stressoren





Alter
Geschlecht
race-ethnicity
Familienstand, Kinder
Eignungstest
Stressoren:
 Freier Text zu „anderen extrem stressigen Erfahrungen in letzter
Zeit“
 7-Punkte-Likert-Skala
Immun-Messungen
Lymphozyten
T-Helferzellen
T-Killerzellen
B-Lymphozyten
NK-Zellen
Natürliche Killerzellen Cytotoxität (NKCC)
Ergebnisse:
 Stress ↑  Stimmungsbeeinträchtigung/Immun-Parameter↑
 Optimismus ↑
Stimmung ↑
Graphische Auswertung:
Graphische Auswertung
Zusammenfassung:
 Optimismus ↑  psychologisch / physiologisch
ausgeglichener bei Stress
 Optimisten  Veränderung Immunsystem  T-Helferzellen
/ NKCC ↑
Kritik
 Sehr kleiner Stichprobenumfang
 Nur junge, gesunde Menschen
 Selbstdarstellung
Diskussion:
Wie können die Ergebnisse der Studien
genutzt werden?
Quellen
Studien:
Segerstrom, S. , Taylor, S.E. , Kemeny, M.E. , Fahey, J.L. (1998). Optimism Is Associated With Mood,
Coping, and Immune Change in Response to Stress. Journal of Personality and Social Psychology, Vol. 74,(
No. 6) , 1646-1655
Warner, L.M. , Schwarzer, R. , Schüz, B. , Wurm, S. , Tesch-Römer, C. (2012). Health-specific
optimism mediates between objective and perceived physical functioning in older adults. J Behav Med,
35, 400–406
Definition Optimismus:
Weber, H.& Renner, B. (2005). Handbuch der Persönlichkeitspsychologie. Göttingen: Hogrefe
gefunden unter:https://kops.ub.uni-konstanz.de/xmlui/bitstream/handle/urn:nbn:de:bsz:352-opus71381/Renner_Optimismus.pdf?sequence=1
Zeitungsartikel (Überschriften):
http://www.zeit.de/zeit-wissen/2010/06/Optimismus-Positives-Denken
http://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article114013218/Pessimisten-leben-laenger-als-
Optimisten.html
http://www.spiegel.de/gesundheit/psychologie/optimismus-positive-gedanken-koennen-das-leben-
staerken-a-901042.html
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