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Elektrisch leitfähige, keramische
Werkstoffe
K. Conder
[email protected]
Lab. for Developments and Methods
Paul Scherrer Institut, Villigen PSI
1
Paul Scherrer Institut, Villigen
2
Forschungs-Themen
Mensch und
Gesundheit
Winzige Strukturen
und neue Materialien
Das Allerkleinste und
das Allergrösste
Nukleare Energie
und Sicherheit
Allgemeine
Energie
Myonen als Mikrosonden
Der Protonenbeschleuniger
Die Neutronenquelle
SINQ
SLS: Die Synchrotron
Lichtquelle Schweiz
3
Neutronenquelle
SINQ
Durch den Aufprall des Protonenstrahls auf das Bleitarget werden
Neutronen freigesetzt (Spallation).
4
Kennzahlen
PSI-Globalbudget
Drittmittel
222 Mio. CHF
28 Mio. CHF
1‘150
250
MitarbeiterInnen
davon Drittmittel-finanziert
Doktorandinnen und Doktoranden am PSI
davon über das PSI finanziert
ca.
Lehrlinge
240
140
70
Externe BenutzerInnen
ca.
800
PSI-MitarbeiterInnen mit
Lehrverpflichtungen an HS und HTL
ca.
50
Ausbildung Strahlenschutzschule
ca. 3‘000
5
Elektrische Leitfähigkeit I
=j/E
J [A/m2]
J [A/m2]
Keramische Werkstoffe können perfekte Isolatoren aber auch Supraleiter
sein. Als Ladungsträger dienen Elektronen, Löcher aber auch Ionen.
E [V/m]
Ohmsches Verhalten
In der Regel bestimmt
das ohmsche Gesetz die
Leitfähigkeit im
Volumen des Materials
=j/E
E [V/m]
Nichtlineares Verhalten
Elektrische Phänomene an
den Grenzflächen zeigen
häufig nicht lineare StromSpannungs-Abhängigkeit.
Leitfähigkeit S/m=-1/m
6
-1
Elektrische Leitfähigkeit (/ Sm )
Elektrische Leitfähigkeit II
1x10
12
1x10
8
1x10
4
1x10
0
1x10
-4
1x10
-8
1x10
-12
1x10
-16
Metalle
Halbleiter
~1022 freie
Elektronen pro cm3
1013-1017 freie
Elektronen pro cm3
Isolatoren
0
500
1000
Temperatur [K]
7
Elektrische Leitfähigkeit III
7
1x10
5
1x10
3
YBa2Cu3O7
1x10
1
La0.75Ca0.25MnO3
Cu
-1
1x10
-3
1x10
-5
1x10
-7
1x10
-9
Pb
Graphit
Halbleiter
-1
1x10
Na2O*11Al2O3
Ge
Si
Glas
-11
1
10
100
Temperatur [K]
Isolatoren
10
23
Metalle
1x10
-1
elektrische Leitfähigkeit [ cm ]
Supraleiter >10
Supraleitung: beim Abkühlen
fällt der Widerstand
sprungartig auf Null.
Die elektrische Leitfähigkeit von
Metallen nimmt mit der
Temperatur ab. Zunehmende
Wechselwirkung der
Leitungselektronen mit den
Atomrümpfen !
Die Leitfähigkeit von Isolatoren
und Halbleitern nimmt mit der
Temperatur zu
1000
8
Metalle, Halbleiter,
Isolatoren
Die
Elektronen
werden
über
die
Bandlücke angeregt und besetzen die
Zustände im Leitungsband (es bilden sich
Löcher im Valenzband).
Der Prozess ist thermisch aktiviert und
die
Leitfähigkeit
nimmt
mit
der
Temperatur zu.
Halbleiter:
intrinsischer
Log 
Die
elektrische
Leitfähigkeit
von
Halbleitern entsteht aufgrund der
thermischen Anregung von Elektronen
oder Löcher (intrinsisch).
Metall
extrinsischer
Isolator
1/T
T
Die Leitfähigkeit von Halbleiter kann durch eine Dotierung
(extrinsisch) erhöht werden. Durch die Dotierung werden
Energieniveaus innerhalb der Bandlücke gebildet und besetzt.
Ein Material mit einer Bandlücke von >2.5 eV ist ein
Isolator.
9
Die Bandlücke
Die Eigenschaften (z.B. die Leitfähigkeit und die Farbe) des Materials
werden von der Breite der Energiebandlücke bestimmt!
Metalle
0
Halbleiter
1
Isolatoren
2
TiO
Ge Si GaAs
CdS
VO
farbig
schwarz grau
Die Metalle sind
schwarz oder nicht
durchsichtig, weil
praktisch ein Licht mit
jeder Wellenlänge
absorbiert werden
kann.
3
4
ZnS
Die Halbleiter sind
farbig, weil ein Licht mit
bestimmter Farbe (und
deshalb Energie)
absorbiert werden kann
(die Valenzelektronen
werden über die
Bandlücke angeregt)
5
Bandlücke
E [eV]
C (Diamant)
weiss
(farblos)
NaCl
SiO2
In Isolatoren die
Bandlücke ist so gross das
ein Licht die Elektronen
nicht anregen kann. Das
Licht wird nicht absorbiert
und die Isolatoren sind
meistens durchsichtig oder
10
weiss (Korngrenzen)
Übersicht
Metallische Leiter
Rutheniumoxid (RuO2), Wolframbronzen MxWO3 (M= K, Na; x<1) und
bestimmte Perowskite (z.B. La1-xSrxCoO3). Bei keramischen Werkstoffen
selten.
Ionische Leiter
Ionenleitung erfolgt dank der Bewegung von Ionen. Die Ionen sind meist
Gitterbausteine
des
Festkörpers
(manchmal
aber
auch
Zwischengitterionen). Für die Fortbewegung sind die Gitter-Leerstellen
(Gitterdefekte) erforderlich. Die können intrinsisch oder durch einer
Dotierung entstehen.
Mischleiter : eine Mischleitung von Ionenleitung und Elektronenleitung.
Halbleiter
( Elektronen oder Löcher)
Oberflächen- und Grenzflächenphänomene
Elektrische Eigenschaften sind oft von Grenzflächenphänomenen abhängig.
Z.B der p-n-Übergang in Halbleitern.
11
Was ist Strom mikroskopisch?
I
Legt man dem Leiter eine Spannung U
an, so werden elektrische Ladungen mit
der Geschwindigkeit  transportiert.
Der Strom ist der Ladungstransport pro
Zeiteinheit.
 t
Leiterstück des Querschnitts A
Strom I=
n - ist die Anzahl der Ladungsträger
(Ladungsträgerdichte), die sich mit der
Geschwindigkeit  im Leiter fortbewegen
z - Ladungszahl (Ionen können mehrfach geladen
sein !)
q –Elementarladung
Ladungstransport durch A
Zeitintervall t
Volumen
Stromdichte:
Fehler in der Gl. 7.1
A••t •n •z • q
t
j=I/A=  •n •z • q
12
Was ist Strom mikroskopisch?
II
E
j
Die Ladungsträger erfahren im
elektrischen Feld eine Kraft und
werden
dadurch
beschleunigt.
Wegen
Wechselwirkung
mit
thermisch angeregten Gitterionen
werden die Ladungsträger nicht
unendlich
schnell.
Die
Wechselwirkung mit dem Gitter ist
proportional zur Geschwindigkeit
der Ladungsträger.
Die Ladungsträger driften mit
einer bestimmten Geschwindigkeit
=E
  j/E
Leitfähigkeit
(Ohmsches Gesetz):
Stromdichte:
j  vn z q
Für die mittlere
Geschwindigkeit gilt
(- Beweglichkeit
der Ladungsträger):
v   E
E v/
    j / E  n z q 
1
13
Treibende Kräfte (Ionenleiter)
Beispiel: Ag+
Die Ionen können zwei unterschiedlichen Kräften ausgeliefert werden. Als
elektrisch geladene Teilchen durch Gradienten des elektrischen Potentials,
als chemische Spezies werden sie durch Konzentrationsgradienten bewegt.
E
Nel
Nch
Nehmen wir an, wir haben eine
bestimmte Konzentration von
Silberionen in einem Stoff.
Ohne jegliches Potential
(Chemisches oder
Elektrisches) entsteht kein
Konzentrationsgradient.
Legt man ein elektrisches Potential an, so werden die Ag+ Kationen in
die Richtung der Minuselektrode angezogen. Es entsteht ein
Konzentrationsgradient.
Auf Grund der Diffusion entsteht in der umgekehrten
Richtung ein Gegenstrom der Ionen und der Gleichgewicht der
Ströme Nel=Nch wird erreicht.
14
Beispiel: Ag+
Treibende Kräfte (Ionenleiter)
Ionenströme
E
d
N el  n   
dx
dn
N ch   DT 
dx
Nel
Nch
Das Elektrochemische
Potential
~    z  q  
Chemisches
Potential
~ d
d
d

 zq
0
dx
dx
dx
Potential
gradient
Konzentrationsgradient
Diffusionsgesetz
Treibende
Kräfte
„Ionenmobilität“
Elektrisches
Potential
Ein Gradient des
elektrochemischen
Potential im
Gleichgewicht ist Null
N el  N ch
15
Treibende Kräfte II
Das chemische
Potential ist
konzentrationsabhängig
.
Der Konzentrationsgradient
wird in den chemischen
Potentialgradient
umgewandelt
d
N el  n   
dx
dn
N ch   DT 
d
1 dn


k

T

ln
n
 k T 
dx
dx
n dx
DT  n d
N ch  

k  T dx16
Nernst-Einstein Gleichung
DT  n d
d
N ch  N el  

 n 
k  T dx
dx
d
d
 z  q 
dx
dx
zq
 
 DT
k T
d~ d
d

 zq
0
dx dx
dx
Die Beweglichkeit der Ionen ist über die NernstEinstein Beziehung mit dem Diffusionskoeffizient
verknüpft
17
The Nernst-Einstein equation indicates that the ratio β /D for a
given material varies only with temperature. Calculate β/D for
oxygen ions in Zr0.8Y0.2O1.9 at 800°C.
18
The Nernst-Einstein equation indicates that the ratio β /D for a
given material varies only with temperature. Calculate β/D for
oxygen ions in Zr0.8Y0.2O1.9 at 800°C.
zq
 
 DT
k T
  m 2 V 1  s 1 

DT 
m 2  s 1
zq
2 1.6 1019
C


 23
1
k

T
1
.
38

10

1073
J

K
K

C
 21.61
V  C  K 1  K
19
Simpson and Carter (J. Am. Ceram. Soc. 49 (1966) 139)
measured the self diffusion coefficient for oxygen in
Zr0.85Ca0.15O1.85 and found it to be DO = 2.0·10-7 cm2/s at 1100°C.
Calculate the electrical mobility and conductivity of oxygen ions
based on this. Assume density of Zr0.85Ca0.15O1.85 5.7g/cm3.
20
SI
O
Zr
O
Zr
O
Zr
Zr
O
Zr
O
Zr
O
O
Zr
O
Zr
O
Zr
Zr
O
Zr
O
Zr
O
O
Zr
O
Ca
O
Zr
Zr
O
Zr
O
Zr
O
zq
 
 DT
k T
  n zq
ZrO2
Zr0.85Ca0.15O1.85
 number 
 m 3 
21
Simpson and Carter (J. Am. Ceram. Soc. 49 (1966) 139)
measured the self diffusion coefficient for oxygen in
Zr0.85Ca0.15O1.85 and found it to be DO = 2.0·10-7 cm2/s at 1100°C.
Calculate the electrical mobility and conductivity of oxygen ions
based on this. Assume density of Zr0.85Ca0.15O1.85 5.7g/cm3.
zq
2 1.6 10 19  2 10 11 C  m 2  s 1

 DO 
k T
1.38 10  23 1373 J  K 1  K
  3.38 10 10
C  m 2  s 1
C  m 2  s 1
m2


1
1
J  K  K V C  K  K V  s
22
Electrical conductivity
Zahl der Zr0.85Ca0.15O1.85-Einheiten per m3
  n zq
5.7 103  6.022 1023  0.15 kg  m3  mole 1
n

0.11315
kg  mole 1
1
n  4.54 10
m3
27
  n  z  q    4.54 10  2 1.6 10
27
3
19
 3.38 10
1
1
10
 0.492
1
m  C  m V  s   m
2
23
1
Bändermodell der Festkörper
Energie
Energiebänder
Leitungsband
Atomorbitale
Energielücke
Valenzband
Gitterabstand
Die Energieniveaus der Elektronen im
Gitter bilden die Energiebänder. Diese
bestehen aus sehr vielen einander
naheliegenden Energieniveaus von denen
jedes nach dem Pauli-Prinzip durch zwei
Elektronen besetzt werden kann.
Atomabstand
Wenn kein Gitter gebildet wird,
die Elektronen in den Atomen
nehmen die gleichen
Energieniveaus an.
24
Bändermodell. Fermieenergie
Die Grenzenergie zwischen
den am absoluten Nullpunkt
(0 K) besetzten und nicht
besetzten Zuständen wird
als
Fermi-Energie,
Ef
bezeichnet.
Mit steigender Temperatur können die
Elektronen auch die höhere Energiezustände
annehmen. Die Fermi-Energie bleibt dabei
konstant. Die Lage des Ferminiveaus bezüglich
der Valenz- und Leitungsbandkante bestimmt ob
es sich um einen Metall, Halbleiter oder
Isolator handelt.
25
Bändermodell. Metalle
Ef - Fermieenergie.
Die Grenzenergie zwischen
den besetzten und
unbesetzten
Energiezuständen (bei 0 K).
LBEin Metal
mitBandüberlapung
LB
LB
VB
Energie
Ef
VB
VB
F()
Ein Metal mit
unvollständig
besetzten
Leitungsband
Ein Metal mit
Bandüberlappung
Ein Isolator (EG>2.5eV)
26
Bändermodell- Halbleiter
LB
Ein Halbleiter kT<EG
Energie
Ef
VB
Ein Halbleiter kTEG
F()
nil  e  h
,


K g  [e ]  [h ]
,
Für Si: EG=1.14 eV
Massenwirkungsgesetz
K g  0.9 10
12
 EG
 T  exp
kT
3
27
For intrinsic silicon, the room-temperature electrical conductivity is
410-4 Ω-1m-1; the electron and hole mobilities are, respectively,
0.14 and 0.048 m2V-1s-1. Compute the electron and hole concentrations
at room temperature.
  n zq
  n  q  e  p  q   h
28
For intrinsic silicon, the room-temperature electrical conductivity is
410-4 Ω-1m-1; the electron and hole mobilities are, respectively,
0.14 and 0.048 m2V-1s-1. Compute the electron and hole concentrations
at room temperature.
Solution:
  n zq
  n  q  e  p  q   h

4 104
 1m 1
n p

q(  e   h ) 1.6 10 19  (0.14  0.048) Cm2V 1s 1
n  p  1.33 1016 m3
29
Calculate concentration of the charge carriers in intrinsic Si in a
function of temperature.
nil  e ,  h 
K g  N e N h (mole fractions)
K g  0.9 10
Temperature dependence:
12
 T exp
3
 Eg
kT
Eg=1.14 eV energy gap,
k=8.63∙10-5 eV/K
Temperature (K)
300
Kg
Ne=Nh
700
1000
30
Intrinsic Silicon
nil  e ,  h 
K g  N e N h (mole fractions)
K g  0.9 10
Temperature dependence:
12
 T exp
3
 Eg
kT
Eg=1.14 eV energy gap,
k=8.63∙10-5 eV/K
Temperature (K)
300
Kg
1.83∙10-24
Ne=Nh
1.35∙10-12
700
1000
31
Metallisch leitende Keramiken
Benutzt in Systemen, bei denen aufgrund von Umgebungsbedingungen
(Temperatur, Medien) keine Metalle verwendet werden können. Z.B. in
Hochtemperatur-Brennstoffzellen, bei der metallisch leitende Oxide unter
hohen Temperaturen in Sauerstoff-Atmosphäre verwendet werden.
Material
Anwendung
BaPb1-xBixO3
Supraleiter
RuO2
Dickschicht-Elektroden
TiO
extrem
nicht
Verbindung
LaNiO3
La1-xSrxCoO3
La1-xSrxCrO3
Brennstoffzellen-Elektroden
und Interkonnektoren
SnO2-In2O3
transparente Elektroden
stöchiometrische
(ITO)
Leitfähigkeit von 108 S/m (BaPb1-xBixO3) bis 102 S/m (SnO2-In2O3)
32
Defektchemie (Halbleiter und
Ionenleiter)
Punktdefekte die in Festkörpern existieren haben eine
grosse Bedeutung für die elektrischen Eigenschaften von
Halbleitern und den ionischen Leitern.
Defektchemie - Thermodynamik der Punktdefekten im
Kristallgitter
33
Kristallfehler
Schottky- und Frenkel-Defekte in einem kovalenten Kristall
Schottky-Defekte:
Kristallvolumen wird vergrössert
Frenkel-Defekte:
Kristallvolumen bleibt konstant
L/L
Dilatometrie
SchottkyDefekte in Al
34
Temperatur
Fehlordnungsarten im Kristallgitter
Frenkel-Fehlordnung
Kationen auf Zwischengitterplätzen
Schottky-Fehlordnung
Leerstellen im Kationen- und
Anionengitter
Anti-Frenkel-Fehlordnung
Anionen auf Zwischengitterplätzen und
Leerstellen in Anionengitter
Anti-Schottky-Fehlordnung
Kationen und Anionen auf
Zwischenplätzen (Experimentell nicht
bewiesen)
Elektroneutralität- Ladungen von den Kationen- und AnionenUntergitter müssen sich gegenseitig kompensieren
35
Fehlordnungsarten im Kristallgitter II
Anionendefizit
Kationendefizit
Kationenüberschuss
Anionenüberschuss
Elektroneutralität- meist durch höhere oder tiefere
Oxidationsstufen der Kationen
36
Farbzentren
F Center –
electron trapped in anion vacancy
Absorption in visible light
Paramagnetische Eigenschaften- (freie
Spins)
37
What is the number of the oxygen vacancies in the unit cell of
Zr0.8Y0.2O1.9?
Assuming the lattice parameter of (cubic) YSZ is 0.54 nm, calculate
a concentration of the oxygen vacancies (number per m3).
Zr(Y)
O
Fluoritstruktur (CaF2-Typ)
38
In Zr0.8Y0.2O1.9, how many oxygen vacancies are there per unit
cell? If the lattice parameter of (cubic) YSZ is 0.54 nm, calculate
the density of vacancies (number per m3)
Zr(Y)
O
Formula
NVO
0.1

 0.05
N0
2
VO per unit cell
NVO  0.05  8  0.4
Vc =0.543∙10-27m3
Fluoritstruktur (CaF2-Typ)
nVO  0.05  8 
1
1
27  1 
 0.05  8 

2
.
54

10
 m3 
Vc
0.543 1027
39
Defektkonzentration n/N0 bei verschiedenen
Temperaturen
n
  EV 
 exp 

N0
 kT 
Temperatur
[oC]
Aktivierungsenergie eV
1
2
8
100
3·10-14
1·10-27
1·10-108
500
3·10-7
1·10-13
8·10-53
1000
1·10-4
1·10-8
2·10-32
1500
1·10-3
2·10-6
2·10-23
2000
6·10-3
4·10-5
2·10-18
47
Kröger-Vink Notation
Die Gitterionen in Kristallen besitzen eine dem Element und der
Kristallstruktur entsprechende Ladung. In der Notation wird die
jeweilige Ladungsdifferenz zum ideal besetzten Gitterplatz
betrachtet.
Elektroneutralität
Der gesamte Körper muss elektrisch neutral bleiben
Massenerhaltung
Die gesamte Masse der an der Reaktion beteiligten Atome/Ionen
bleibt konstant
Platzverhältnis
Die Anzahl an Kationenplätzen (K) einer Verbindung KxAy muss immer
im richtigen Verhältnis zur Anzahl der Anionenplätze (A) stehen
48
Kröger-Vink Notation
Bedeutung
Symbol
x
K
K
V,K
x
A
Kation oder Anion auf eigenem Gitterplatz.
A Gegenüber dem idealen Gitter neutral (x)
NaxNa
V A
NaCl-Gitter
ClxCl
Kationen- oder Anionenleerstelle mit
,
der effektiven Ladung -1 ( ) oder +1 ()
,
V Na
VCl
49
Kröger-Vink Notation II
Bedeutung
Symbol
Ki
,
Ai
CaNa
BrxCl
e,
h
Interstitielles Kation mit der
effektiven Ladung +1 () Nai
NaCl-Gitter
Interstitielles Anion mit
der
,
,
effektiven Ladung -1 ( ) Cl i
Substituiertes Ca-Kation (+2) auf NaPlatz mit der effektiven Ladung +1 ()
Substituiertes Br-Anion (-1) auf ClPlatz mit der effektiven Ladung 0 (x)
Elektron
Loch
50
Defektgleichungen. Allgemeine Regeln für eine
Substitution
Ionenradien
Der Ionenradius des Substituenten sollte innerhalb
von 15% vom ursprünglichen Ion sein. Bei kleineren oder grösseren
Ionen ist die Löslichkeit gering. Sehr kleine Ionen werden meistens
interstitiell eingebaut.
Ionisierungsgrad
Viele Ionen (Kationen) können verschiedene
Wertigkeiten und somit sehr unterschiedliche Ionenradien besitzen.
Die Wertigkeit hängt von der Temperatur, Zusammensetzung und
von der Kristallstruktur (Koordinationszahl) des Wirtsgitters ab.
Chemische Ähnlichkeit
Weist der Substituent chemische
Verwandtschaft (innerhalb von Gruppen und Perioden des Perioden
Systems) zum ersetzenden Ion auf, ist die Löslichkeit eher hoch.
51
Cu+1
II 0.46
IV 0.60 VI 0.77
Cu+2
V 0.65
IV 0.57
VI 0.73
Cu+3 VI 0.54
52
Einbau von CaCl2 in KCl
x
CaCl2 KCl

 CaK  VK'  2ClCl
53
Einbau von CaCl2 in KCl II
CaCl2 KCl
 Ca i   2VK'  2ClClx
Ionenradien
54
Write the Kröger-Vink notation for the following fully charged
species in MgO:


O
Mg Mg
• Cation and anion on their normal sites
O

VO
• Oxygen vacancy
//
VMg
• Magnesium vacancy

Mg
• Interstitial magnesium ion
i
55
Write the Kröger-Vink notation for the following species in
ZrO2:
•Cation and anion on their normal sites
•Oxygen vacancy
•Zirkonium vacancy
•Yttrium dopant substituting Zr
•Nitrogen ion (N3-) sobstituting for oxygen ion
Write the Kröger-Vink notation for the following fully charged
species in CaTiO3:
•Calcium vacancies
•Titanium vacances
•Oxygen vacances
•Ti ions on Ca sites and vice versa
•Ti interstitials
56
Write the Kröger-Vink notation for the following species in
ZrO2:
•Cation and anion on their normal sites
ZrZr OO
•Oxygen vacancy
VO
•Zirkonium vacancy
VZr////
•Yttrium dopant substituting Zr
YZr/
•Nitrogen ion (N3-) sobstituting for oxygen ion
N O/
Write the Kröger-Vink notation for the following fully charged
species in CaTiO3:
VCa//
•Calcium vacancies
////
V
Ti
•Titanium vacances

V
•Oxygen vacances
O

•Ti ions on Ca sites and vice versa TiCa
CaTi//
•Ti interstitials
Ti 
i
57
Write the electroneutrality condition for defects in silicon :
•pure
/

•boron-doped
nil  e  h
•phosphorous-doped
Si
B 
BSi/  h 
Si
P 
PSi  e /

[ h  ]  [e / ]
/
Si

[ B ]  [h ]
[ BSi/ ]  p

Si
/
[ PSi ]  [e / ]
[ PSi ]  n
nil  e  h
/
B  B  h
Si
P  P  e
Si
/
Si

n p
58
Massenwirkungsgesetz
Produkte
K(T)=
[C] [D]
A+B  C+D
[A] [B]
Ausgangsstoffe
2H2+O2  2H2O
K=
p2H2O
p2H2 •pO2
59
Massenwirkungsgesetz II
H2O  H+ + OH-
K=
[H+] [OH-]
1
=10-14
Dissoziationskonstante
Reines Wasser: [OH-]=[H+]=10-7
AgCl 
Ag+
+
Cl-
K=
pH=-log[H+]=7
[Ag+] •[Cl-]
1
=1.6•10-10
Löslichkeitsprodukt
nil  e‘ + h•
K=
[e‘] •[h•]
1
60
Einbau von Y2O3 in ZrO2
Ionenradien
Y3+ 1.02 Å;
Zr4+ 0.84 Å
Yttrium-stabilisiertes Zirkonoxid (Y2O3 stabilisiert die
kubische Struktur): Verwendung als Festelektrolyt in
Sauerstoffsensoren und Brennstoffzellen.
Y2O3
ZrO2
,
2Y
Zr
+
3Ox
O
+
V
Zr
O
O
+ Y2O3
Fluoritstruktur (CaF2-Typ)
,
[VO]= [Y
Zr]/2
61
Partielle Reduktion von Ceroxid
2Cex
Ce
+Ox
CeO2
O
,
2Ce
Ce
+ VO + 1/2 O2
+1/2O2
62
Write the electroneutrality condition for MO1-x

O
O  2M

M
1
 V  2 M  O2
2

O
/
M
M   2V 

O
/
M
M M/  M M  e /
M  e   2V 
/
M
/

O
M  n  2V 
/
M

O
63
Write the electroneutrality condition for MO1+x (oxygen
interstitial sites)
1
2 M  O2  2 M M  Oi//
2

M
M   2O 

M
M M  M M  p 
//
i
M  h   2O 

M

//
i
M  p  2O 

M
//
i
64
Write the electroneutrality condition for M1-xO
1
O2  VM//  2h   OOX
2
1
O2  VM/  h   OOX
2
   
p  VM/  2 VM//
65
Write the electroneutrality condition for M1+xO (Metal
interstitial)

O
O M

M
1
 M  2e  O2
2

i
/
 
n  2 M i
66
Reduktion von Ceroxid – das Gleichgewicht
2Cex
Ce
K
+Ox
CeO2
,
2Ce
O
Ce
2
0.5
aCe

a

a
'
O2
V 
Ce
aO0.25  pO0.25
O
2
aCe
x a x
O
Ce
+ VO + 1/2 O2
Idealgas
 

'
aV   0.5  aCe'  VO  0.5  CeCe
O
O
Ce

aCe x  aO x  1
Ce
  p
' .3
Ce
K  0.5  Ce
0.5
O2
  p
 .3
O
K  4 V
0.5
O2
O
•Das Elektron in Ce3+ ist
schwach gebunden.
•Elektronische Leitfähigkeit die Elektronen sind
beweglicher im Vergleich mit
Sauerstoffleerstellen
/

CeCe
 CeCe
 e/
67
Reduktion von Ceroxid (CeOn). Leitfähigkeit
Ce

+Ox
Ce   2K 
1/ 3
0.5
O2
pO12 / 6
Elektrische Leitfähigkeit ist
proportional zu [Ce‘Ce] und
deshalb:
in reinem CeO2
1 / 6
pO2
,
2Ce
O
 p
' .3
Ce
K  0.5  Ce
'
Ce
CeO2
Konzentration [mol/mol]
2Cex
Ce
+ VO + 1/2 O2
o
150 C
1E-4
'
Ce Ce
1E-5
V
1E-6
1E-6
1E-5
1E-4
1E-3
0.01
0.1
..
O
1
10
100
Sauerstoffpartialdruck [atm]
,
Ce Ce Konzentration ist sehr klein (in
CeO2-x x<0.001). Verunreinigungen sind
meistens Ca2+
69
Dotierung von CeO2 mit CaO
CeO2
CaO
2Cex
Wenn :
Ce
+Ox
Ca   Ce 
''
Ce

Elektrische Leitfähigkeit
ist proportional zu:
pO12 / 4
in verunreinigtem
CeO2
Ce
+ OxO + VO
,
2Ce
O
Ce
+ VO + 1/2 O2
V   Ca   0.5  Ce 

O
''
Ce
'
Ce
  V  p
' 2
Ce
K  Ce
,,
CeO2
dann :
'
Ce
Ca

O
0.5
O2
 K
 
''
Ca
Ce

e  ~ Ce  
'
'
Ce
0.5


  pO12 / 4

70
Dotierung von CeO2 mit CaO II
o
Konzentration [mol/mol]
150 C
100 ppm Ca
1E-4
[Ca‘‘Ce]; [VO]
Rein CeO2
1E-5
[Ce‘Ce] [VO]
100 ppm Ca
1E-6
1E-6 1E-5 1E-4 1E-3
0.01
0.1
1
10
100
[Ce‘Ce]
Sauerstoffpartialdruck [atm]
71
Mf   10
Metal oxide MeO2 is doped with Mf2O3 at the doping level Me 
/
Me

Me
3
At a certain temperature T and oxygen partial pressure 10-9 atm, concentration
of oxygen vacancies is 10-3. Make a plot showing dependence of point defects
/
concentration ( VO , Mf Me
 and e / ) on oxygen partial pressure at T.
Identify the charge carriers and regions of intrinsic and extrinsic conductivity.
.
 
 
Me

Me

O
 O  2Me
/
Me
e   Me   2K 
10
-1
10
-2
10
-3
10
-4
10
-5
10
-6
-15
10
'
p
-14
10
-13
10
-12
10
-11
10
 2K
 
/
 Mf Me
e   Me  
1/ 6
O2
1/ 3
'
Me
Konzentration [mol/mol]
/
/
Mf 2O3  2Mf Me
 VO  3OO
1
 V  O2
2

O
-10
10
-9
10
-8
10
-7
10
-6
10
-5
10
-4
10
Sauerstoffpartialdruck [atm]
'
Me
-3
10
-2
10
-1
10




0.5
 pO12 / 4
0
10
72
Me

Me

O
 O  2Me
1
 V  O2
2

O
/
Me
/
Mf 2O3  2Mf Me
 VO  3OO
e   Me   2  V   2K 
/

O
'
Me
1/ 3
Konzentration [mol/mol]
Brouwer (Patterson)-Diagramm
-1
10
10
-2
10
-3
e   Me    Mf2 K 


'
1/ 6
O2
p
'
Me
0.5
/
Me
 pO12 / 4
T=const
-1/6
-1/4
Mf 
0 V 
/
Me

O
10
-4
10
-5
10
-6
e 
/
extrinsic
intrinsic
-15
10
-14
10
-13
10
-12
10
-11
10
-10
10
-9
10
-8
10
-7
10
-6
10
-5
10
-4
10
Sauerstoffpartialdruck [atm]
-3
10
-2
10
-1
10
0
10
73
e  Mf   2  V 
/
Konzentration [mol/mol]
Brouwer (Patterson)-Diagramm
-1
10
10
-2
10
-3

O
/
Me
T=const
-1/6
-1/4
Mf 
0 V 
/
Me

O
10
-4
10
-5
10
-6
e 
/
extrinsic
intrinsic
-15
10
-14
10
-13
10
-12
10
-11
10
-10
10
-9
10
-8
10
-7
10
-6
10
-5
10
-4
10
Sauerstoffpartialdruck [atm]
-3
10
-2
10
-1
10
0
10
74
Fe1-xO (FeO1+x) Halbleiter Typ p
4Fex
Fe
+ O2
FeO
4FeFe + 2OxO + 2V
,,
Fe
Ein FeFe Ion kann ein Elektron aus dem Valenzband
einfangen. Im VB entsteht ein Loch.
FeFe
FeO
FexFe + h
h
LB
Ef
Energie
Akzeptorniveau
VB
F()
75
Fe1-xO (FeO1+x) Halbleiter Typ p
Fe3+ (FeFe) und (V//Fe) Punktdefekte
77
TiO2-x Halbleiter Typ n
2TixTi + OxO
Ti4+
Ti‘Ti
TiO2
2Ti‘Ti + VO + 0.5 O2
TiO2
TixTi + e‘
LB
Energie
Ef
Donatorniveau
VB
Das Donatorenniveau
liegt dabei knapp unter
dem
Leitungsbandniveau.
Das Donatorion Ti‘Ti
(Ti3+) kann ein Elektron
an das Leitungsband
abgeben.
F()
79
Cobalt oxide: The electronic conductivity of Co1-yO at 1350°C and pO2 = 0.1
atm is 25 S/cm. Thermogravimetric measurements show that y = 0.008 under
the same conditions. It is assumed that singly charged cobalt vacancies are the
dominating point defects. Identify the charge carriers responsible for the
conductivity and calculate their charge mobility. (Assume that the density of
CoO at 1350°C equals that at room temperature, 6.4 g/cm3. Atomic weights MCo
= 58.93; MO = 16.00; q=1.6∙10-19 C)


0.5O2  2CoCo
CoO

 VCo//  2CoCo
 OO


0.5O2  2CoCo
CoO

 2VCo/  2CoCo
 OO


CoCo
CoO

 CoCo
 h


0.5O2  2CoCo
CoO

 2VCo/  2CoCo
 2h   OO
0.5O2 CoO

 2VCo/  2h   OO
80
0.5O2 CoO

 2VCo/  2h   OO
h   p  V 

/
Co
  n zq
6.4 106  6.022 1023
26 1
n
 0.008  4.1110 [ 3 ]
(58.93  16)
m

2500
5




3
.
8

10
Holes mobility
26
19
n  z  q 4.1110 11.6 10
2
 1  m1 A  m2 C  m2
m 



 3

V  C s V  C s V 81
 m C
Nickel oxide: Assume that doubly charged nickel vacancies and holes are the
dominating defects in Ni1-yO under oxidising conditions. At 1245°C and pO2 = 1 atm
we know the following for the compound:
The self diffusion coefficient for nickel: DNi = 9∙10-11 cm2/s
Electrical conductivity: σ = 1.4 S/cm
(Data from M.L. Volpe and J. Reddy, J. Chem. Phys., 53 (1970) 1117)
Nickel vacancy concentration, in site or mole fraction: [VNi’’] = 2.510-4
(Data from W.C. Tripp and N.M. Tallan, J. Am. Ceram. Soc., 53 (1970) 531)
(Atomic weights MNi = 58.71, MO = 16.00, density of NiO = 6.67 g/cm3)
a) Calculate the charge mobility of the nickel vacancies and the ionic conductivity
under the conditions referred to above (Nernst-Einstein Gleichung)
b) Calculate the concentration of electron holes under the given conditions, given as
site fraction and as volume concentration ( number/m3).
c) Calculate the charge mobility of the holes.
q=1.6∙10-19 C
k=1.38∙10-23 J/K
82


0.5O2  2 NiNi
NiO

 VNi//  2 NiNi
 OO


NiNi
NiO

 NiNi
 h
V
//
Ni
zq

 DNi
k T
  n  z  q  V
Nernst-Einstein
//
Ni
83
a)
V
//
Ni
nickel vacancies
zq
2 1.6 1019  9 1015
13

 DNi 
 1.37 10
 23
k T
1.38 10  (1245  273)
C  m 2  s 1
C  m 2  s 1
m2


1
1
J  K  K V C  K  K V  s
  n  z  q  V
//
Ni
6.67 106  6.022 1023
4
25 1
n
 2.5 10  1.34 10 [ 3 ]
(58.71  16)
m
  1.34 1025  2 1.6 1019 1.37 1013  5.87 107
m 3  C  m 2  V 1  s 1   1m 1
Compare the obtained value with σ = 1.4 S/cm =140 S/m
V Ni// are not dominating carriers
84
b)
holes


0.5O2  2 NiNi
NiO

 VNi//  2 NiNi
 OO


NiNi
NiO

 NiNi
 h


0.5O2  2 NiNi
NiO

 VNi//  2 NiNi
 2h   OO
site fraction
   
p  h   2 VNi//  2  2.5 10 4
Volume concentration
 
6
23
6
.
67

10

6
.
022

10

4
25 1
h  p  2  2.5 10
 2.69 10 [ 3 ]
(58.71  16)
m
85
c)
holes
σ for nickel vacances

140  5.87 107
5
h 


3
.
25

10
n  z  q 2.69 1025 11.6 1019

2
 1  m1 A  m2 C  m2
m 



 3

V  C s V  C s V 
 m C
V  1.37 10 13
//
Ni
86
Dotierung von ZrO2 mit Y2O3
Tiefe Sauerstoffpartialdrücke
ZrO


2 V    3O  2Zr'  1 O 
2Zr  4O  

Zr
O
O
O
Zr 2 2
ZrO


2 V    2Zr'  1 O 
2Zr  O  

Zr
O
O
Zr 2 2
Zr   Y 
'
Zr
'
Zr
Y 
Zr 
'
Zr
'
Zr
87
Dotierung von ZrO2 mit Y2O3 II
Tiefe Sauerstoffpartialdrücke
Reduktion von ZrO2
ZrO


2 V    3O  2Zr'  1 O 
2Zr  4O  

Zr
O
O
O
Zr 2 2
ZrO


2 V    2Zr'  1 O 
2Zr  O  

Zr
O
O
Zr 2 2
K Re duktion

O

O
1/ 2
O2
x 2
Zr
x
O
  p
KRe duktion  0.5  Zr
e  ~ p
O2
'
Zr

O

Zr
' 3
Zr
'
'
Zr
V   0.5  Zr 
Zr   1 O   1

Zr   V  p

Zr   O 
' 2
Zr
Zr   Y 
'
Zr
1/ 2
O2
e  ~ Zr 
'
'
Zr
-1/6
88
Dotierung von ZrO2 mit Y2O3
Mittlere Sauerstoffpartialdrücke
Zr   Y 
'
Zr
'
Zr
89
Dotierung von ZrO2 mit Y2O3 III
Mittlere Sauerstoffpartialdrücke
Y2O3 ZrO

2  2YZr'  3OO  VO
ZrO


2 V    2Zr'  1 O 
2Zr  O  

Zr
O
O
Zr 2 2
K Re duktion
'
Zr

O
x 2
Zr
V   0.5  Y 
Zr   1 O   1

O

Zr   V  p

Zr   O 
2
1/ 2
O2
e  ~ Zr 
  Y  p
K Re duktion  0.5  Zr

O

Zr
x
O
' 2
Zr
'
Zr
'
Zr
'
1/ 2
O2
e  ~ p
'
O2
'
Zr
-1/4
90
Dotierung von ZrO2 mit Y2O3
Hohe Sauerstoffpartialdrücke
h
Hier werden durch Dotierung mit Y3+ entstandene
Sauerstoffleerstellen wieder mit Sauerstoff aufgefüllt.
91
Dotierung von ZrO2 mit Y2O3 IV
Hohe Sauerstoffpartialdrücke
Hier werden durch Dotierung mit Y3+
entstandene Sauerstoffleerstellen wieder
mit Sauerstoff aufgefüllt.
ZrO2
VO + 0.5O2
   V 
Kp  h
 2
 1
O
1 / 2
O2
p
OxO + 2h
h   K  V 

p
 1/ 2
O
 pO1/24
92
Patterson-Diagramm
T=const
1
/

3 VO   0.5  ZrZr/ 
1 YZr  const
8 h  ~ pO 4
4 e /   ZrZr/ 
9 VO  0.5O2  OO  2h
2 VO  0.5  YZr/
1
 
5
e   2V  ~ p
/
  

O
6 h  e /  const

6
7
e  ~ p
 

/
O2
10 2VO  h    YZr/  e / 
1
4
Mittlere Sauerstoffpartialdrücke
[YZr‘]
log[ ]
[e‘]
[VO ]
O2
 
2
[h]
Log pO
2
93
Patterson-Diagramm
n-type
T=const
p-type
ionic
-1/6
-1/4
1/4
[YZr‘]
log[ ]
[e‘]
[VO ]
[h]
Log pO
2
94
elektrische Leitfähigkeit [S/m]
Ionenleiter
16
o
1000 C
o
12
950 C
8
900 C
4
850 C
o
o
o
800 C
o
750 C
0
-20
-10
log po
0
2
95
96
Verunreinigungen: Al‘Ti
97
Ce0.8Sm0.2O1.9-x
1073 K
tot [S/m]
10
973 K
873 K
-1/6
1
28
24
20
16
12
8
4
-log (pO /atm)
0
Bei hohen pO2 ist die
Leitfähigkeit konstant und
v.a. ionisch.
Bei tiefen pO2 wird das
Material teilweise reduziert
und
zeigt
die
n-Typ
Halbleitung. Die Leitfähigkeit
ist
proportional
zur
Konzentration der Elektronen
und damit zur [Ce3+] die
wiederum proportional zu
pO2-1/6 ist.
2
Die elektrische Leitfähigkeit von
Ce0.8Sm0.2O1.9-x als Funktion des pO2 bei
verschiedenen Temperaturen.
98
Ionische Leiter und Mischleiter
Keramische Ionen- und Mischleiter werden vor allem in der
Hochtemperatur-Elektrochemie eingesetzt.
99
Ionenleitende Werkstoffe
1
873 673
473
-AgI
0
RbAg4I5
Verbindung
bewegliche
Ionen
AgCl
AgI
CuCl
Na2O·11Al2O3
BaCl2
ZrO2 (Y2O3)
CaF2
BaCeO3
Ag+
Ag+
Cu+
Na+
ClO2FH+, O2-
-1
-1
log  [ cm ]
[K]
273
-2
-1
Na2O*11Al2O3
-3
ZrO2
-4
-5
CaF2
Na3Zr2PSi2O12
AgCl
-AgI
-6
0.5
1.0
1.5
2.0
2.5
3.0
3.5
4.0
-1
1000/T [K ]
100
Ionenleitern:
•Intrinsische
•Extrinsische
•Intrinsische superionische
Intrinsische Ionenleiter.
Silberhalogenide, Alkalihalogenide und Halogenide
mit Fluoritstruktur (PbF2, BaF2)
101
Schlechter Ionenleiter: NaCl
NaCl
nil
Cl
Na
Na
Cl
Na
Cl
Na
Na
Cl
Na
Cl
Cl
Na
Cl
Na
Na
Cl
Na
Na
Cl
Na
Cl
Na
Cl
Cl
Na
Cl
Na
Cl
Na
Na
Cl
Na
Cl
Na
Cl
0.95Å
Na
1.85Å Cl
V
,
Schottky-Defekte

Na + V Cl (Leerstellen)
•Die Kationenleerstellen können sich
leicht bewegen. Die Anionenleerstellen sind weniger beweglich
•Die Anzahl der intrinsischen
Leerstellen in reinen NaCl Kristallen
ist sehr klein (0.02% bei ~800oC)
Hohe Aktivierungsenergie der
Beweglichkeit
Cl
Na
Cl
 0.45Å
Cl
Na
Cl
A/2=2.82Å
Cl
Cl
 0.59Å
Na
Na
Cl
Cl
102
Intrinsische Ionenleiter. Erdalkalifluoride:
CaF2
Anionenleiter
CaxCa + FxF
CaF2
,
F i + VF+ CaxCa
Anti-Frenkel-Defekte
Anionen in den
Zwischengitterplätzen
Einen grossen Teil der Gitterenergie übernehmen im CaF2Gitter die Kationen, d.h. Kationenuntergitter ist sehr stabil.
Die Migrationsenthalpie für ein Anion beträgt nur etwa 1/4
derjenigen des Kations. Dies ist ein Grund für die hohe
Beweglichkeit der Anionen, die verhältnismässig leicht in
benachbarte Anionenleerstellen gelangen können.
103
Zunehmende Dotierung
Extrinsische Ionenleiter
intrinsich
Log 
extrinsich
Erhöhung der
Leitfähigkeit
(Anionenleiter!) durch
Dotierung.
Ce
O
1/T
Oxide mit Fluoritstruktur (ZrO2, ThO2, CeO2)
dotiert mit CaO, MgO, Y2O3, Sc2O3 und La2O3
Gd2O3
CeO2
,
2Gd Ce + 3OxO + VO
Fluoritstruktur (CaF2-Typ)
104
Extrinsische Ionenleiter II
Die höchsten Leitfähigkeiten liegen bei
1000°C im Bereich von i = 10 bis 20 S/m
Bei höherer Dotierung nimmt die
Leitfähigkeit aufgrund der
Wechselwirkung der
Sauerstoffleerstellen untereinander
wieder ab
Ionische Leitfähigkeit
verschiedener Oxide mit
Fluorit-Struktur
Die Dotierungen im Bereich von ~10mol%
Y2O3
CeO2
2Y`Ce + 3OxO + VO
105
Intrinsische Superionische Leiter. AgI
Grosse Konzentration beweglicher Teilchen (keine Fremdionen ! ) und kleine
Aktivierungsenergie für die Ionenwanderung. Ionenleitfähigkeiten 0.1-10
-1cm-1.
Phasenumwandlung. Silberionenuntergitter wird in
einem „quasi-geschmolzenen“ Zustand
-AgI (T>146oC)
-1
-1
log  [ cm ]
•innenzentrierte kubische
Anordnung von I—Ionen
•Ag+-Ionen können sich frei
Bewegen (der Diffusionskoeffizient 10-5 cm2/s - wie
für Ionen im Wasser).
1
973 773
0
573
373
[K]
-AgI
-1
AgBr
-2
-3
-4
-5
AgCl
-AgI
NaCl
-6
Ag2S, Ag2HgI4, RbAg4I5
-7
1.0
1.5
2.0
2.5
3.0
-1
1000/T [K ]
106
Intrinsische Superionische Leiter.
-Aluminiumoxid- Natriumionenleiter
Al
O
Na
-Aluminiumoxid Na2O11Al2O3
Die Schichtenstruktur in
-Aluminiumoxid
107
-Aluminiumoxid II
1
-1
-1
Widerstand [ cm ]
Leitfähigkeit
0.1
0.01
1E-3
1E-4
1E-5
1E-6
K
Na
Ag
Tl
1E-7
173
373573
Temperatur [K]
Grundfläche der hexagonalen
Elementarzelle
Mit zunehmender
Kationengrösse (K+, Tl+) wird
die Leitung schwierieger.
108
Festelektrolyt-Brennstoffzellen.
Solid Oxide Fuel Cells (SOFC)
Direkte Umwandlung der chemischen Energie in elektrische Energie
½ O2 + H2  H2O
Temperaturbereich: 800-1000oC
Kathode
0.5O2
O2O2-
Anode
O2-
O2-
H2O
O2-
2eU
2e-
H2
109
Elektromotorische Kraft der Brennstoffzelle
½ O2 + H2  H2O
Kathode: ½ O2 + 2e-  O2-
Anode: O2- + H2  H2O + 2e-
G  GH 2O  GH 2  0.5GO2
Gi  G (T )  RT ln ai
o
i
G  G (T )  RT ln
o
a H 2O
aH 2  aO2
Go- die freie Enthalpie im
Standartzustand: bei 1 Bar
Elektromotorische
Kraft der
galvanischen Zelle:
 G
E
zF
p H 2O
RT
EE 
ln
zF
pH 2  pO0.25
o
G- die Freie Enthalpie
(Gibbs Energie)
z- die Anzahl der Ladungen pro
Formelumsatz
F- Faraday-Konstante
Eo-Standart-EMK (bezogen auf Go)
110
1. Calculate EMF (EMK) at 500 and 1100K for fuel cells in which Methane
(CH4) or Hydrogen is used as a fuel. Assume that the partial pressures of all
the gaseous reactants are equal 1 bar (pure oxygen at the cathode!).
2. Calculate what will be change of EMF at 500K in the case of CH4 fuel,
assuming total pressure of the gases at both the electrodes 1 bar (pure oxygen
at the cathode!) and composition at anode 50%H2O, 25%CO2 and 25%CH4.
I.
Barin,
O.
Knacke,
„Thermochemical properties of
inorganic substances“, SpringerVerlag, 1973
111
½ O2 + H2  H2O
Kathode: ½ O2 + 2e-  O2-
Gi  Gio  RT ln ai
Anode: O2- + H2  H2O + 2e-
ai  1
G  GHo 2O  GHo 2  0.5GOo2
500K G=-80.965-(-15.996)-0.5·(-24.910)=-52.514 kcal/mol
-52.514·1000·4.184=-219719 J/mol
 G
E
zF
1100K
E=-(-219719)/(2·96486)=1.139V
-44.889 kcal/mol
-187816 J/mol
0.973V
112
2O2 + CH4  2H2O+CO2
Kathode: 2O2 + 8e-  4O2-
Anode: 4O2- + CH4  2H2O + CO2+8e-
o
o
o
Go  2GHo 2O  GCO


G

2

G
CH 4
O2
2
 G o
E 
zF
o
500K G =-801592 J/mol
Eo=-(-801592)/(8·96486)=1.038V
2
p
RT
H 2O  pCO2
o
EE 
ln
zF
pCH 4  pO2 2
8.311100 0.52  0.25
E  1.038 
ln
 1.039  (0.016)  1.055V
2
8  96486
0.25 1
113
Festelektrolyt-Brennstoffzellen. Wirkungsgrad
Wirkungsgrad, 
limitiert
durch die Differenz der
Enthalpie, H (Wärme der
chemischen Reaktion) und die
freie Enthalpie, G, die die
maximal
zu
gewinnende
elektrische
Energie
definiert:
max. Wirkungsgrad [%]

100
SOFC
80
60
40
Carnot-Zyklus
Tob-Tunt
20
Tob
0
0
500
1000
Temperatur [K]
1500
G H  TS
TS

 1
H
H
H
Maximaler Wirkungsgrad für eine
Felstelektrolyt-Brennstoffzelle und
für den Carnot-Zyklus mit einem
unterem Temperaturniveau von
300 K
114
Festelektrolyt-Brennstoffzellen.
Rasterelektronenmikroskopische
Aufnahme einer Einzelzelle
Schematischer Aufbau
einer FestelektrolytBrennstoffzelle
115
SOFC. Festelektrolyte
3
900 800
2
2O
3 -b
as
t
0
-1
intermediate
temperature
SOFC
-2
-3
0.8
400
Bi
1
log( ) [S/m]
T [°C]
600
500
700
0.9
1.0
ed
Tetragonal
oder
kubisch
stabilisiertes Zirkonoxid (3,
resp.
8
mol%
Y2O3
stabilisiertes ZrO2). Die Dicke
des Elektrolyten ca. 200m.
GaO
3 -base
d
CeO
2 -bas
ed
ZrO
2 -b
as
ed
1.1 1.2 1.3
103/T [K-1]
1.4
1.5
•hohe Beständigkeit
gegenüber Luft und auch
stark reduzierende
Atmosphären
•hohe ionische Leitfähigkeit
1.6
Die
Stabilität
anderer
Materialien (z.B. dotiertes
CeO2)
in
reduzierender
Umgebung ist gering. Partielle
Reduktion verursacht eine
elektronische Leitfähigkeit!
116
Anforderungen an SOFC-Elektroden:
• Poröse Mikrostruktur
• Hohe ionische und Elektronische Leitfähigkeit
bei geringer Betriebstemperatur
• Stabile Mikrostruktur
• geringer Polarisationswiderstand (Überspannung)
(Grenzübergang zwischen Anode und Kathode und den Elektrolyt)
• Hohe katalytische Aktivität
117
SOFC. Die Kathode und Anode
Die Kathode: Elektrode an
der die Reduktion der
Ionen stattfindet

2
2
1/2O  2e  O
Die Anode: Elektrode an der
das Ion (O2-) oxidiert wird.
2-
O + H 2  H 2 O + 2e
-
Gute elektrische Leiter
Porosität von 40 bis 60%,
Korngrösse von 0.3 bis 2 m
Schichtdicke von 5 bis 50 m.
Perowskite (ABO3)
La1-xSrxMnO3 (sog. LSM), p-Typ
Halbleiter
Leitfähigkeit von >104 S/m bei
800°C.
Mischungen aus Metallen und
Oxiden (sogenannte Cermets):
meist Mischungen aus ca. 50% Ni
und 50% Zirkonoxid.
118
Kathode
Perovskite ABO3
Leitfähigkeit verschiedener Perovskite
500 100
1000
200
0
-100
-150
oC
Standard Material: Lanthan
Stronthium Mangan Oxid
Hohe elektr./schlechte ionische
Leitfähigkeit
Lanthan Stronthium Kobalt Oxid
Hohe elektr. + ion. Leitfähigkeit
1/T●103
119
SOFC. Die Kenndaten
0.5
Strom/Spannungskennlinie
1.0
0.8
Leistung [W/cm ]
0.3
0.6
0.2
0.4
2
Zellspannung [V]
0.4
0.1
0.2
0.0
0.0
900°C
in Luft/Wasserstoff
0.5
1.0
1.5
2
Stromdichte [A/cm ]
Power-Output
0.0
2.0
Die Spannung nimmt aufgrund der inneren Wiederstände ab:
•ohmsche: Kathode und Anode (meist sehr klein), Elektrolyt
•Polarisation (Überspannung) an der Anode und Kathode (Grenzübergang
zum Elektrolyten)
120
Ohm`sche Verluste
Einfluss der Schichtdicke d auf Leitfähigkeit von
Anode, Elektrolyt und Kathode:
1

d
Je geringer die Schichtdicke
desto kleiner Ohm`schen
Widerstände (Re, Ra und Rk)
SOFC-Leistung steigt
121
Ohm`sche Verluste
Past
Future
800nm
Kathode
Anode
Verkleinerung der Elektrolyt Schichtdicke:
Verringerung von RElektrolyt + Erhöhung der Zell-Leistung
122
Elektromotorische Kraft
der Sauerstoffkonzentrationszelle
Kathode: O2 + 4e-  2O2-
Anode: 2O2-  O2 + 4e-
O2 (pII)  O2 (pI)
G  G
I
O2
 G
II
O2
G  RT ln
GO2  Go (T )  RT ln aO2
aOI 2
aOII2
 G
E
zF
pOII2
RT
E
ln I
4 F pO2
124
Elektromotorische Kraft
der Sauerstoffkonzentrationszelle II
1.0
pOII2
RT
E
ln I
4 F pO2
EMK [V]
1000K
0.5
E
0.0
-0.5
1E-20
1E-15
1E-10
1E-5
log pO
2
1
8.311000
0.2  J  K  mol 
ln
4  9.65 10 4 pOI 2  mol  K  C 
100000
V  C


V
 C

125
-Sonde
CmHn + (m+n/4)O2  mCO2 + n/2H2O
=
zugeführte Luftmenge
theoretischer Luftbedarf
<1
Brennstoffüberschuss
=1
stöchiometrische Verbrennung
>1
Sauerstoffüberschuss
 pOLuft

RT
2


E
 ln
Abgas
 pO

4F
 2 
126
Ohne Katalysator
mit Katalysator =1
Signal Lambdasonde
Brennstoffüberschuss
Sauerstoffüberschuss
127
Sauerstoffkonzentrationszelle
1.5
1000K
1V
EMK [V]
1.0
0.5
+
-
0.0
0.2 atm O2
O210-21 atm O2
-0.5
1E-30
1E-20
1E-10
log pO
1
Sauerstoffzelle (chemisches Potential)
1E10
2
1.45 V
+
-
0.2 atm O2
O210-30 atm O2
„Sauerstoffpumpe“ (elektrisches Potential)
128
Halbleiter
Intrinsische Halbleiter
Bei T>>0 und bei Anwesenheit eines
elektrischen Feldes befindet sich ein
Teil der Elektronen im Leitungsband
(und Löcher im Valenzband)
Log 
Die Energielücke ist kleiner als 2.5eV.
Halbleiter:
intrinsischer
extrinsischer
Extrinsische Halbleiter
Dotierte Materialien.
Defekthalbleiter
„Intrinsische“ Defekte in Chemischen
Verbindungen
1/T
T
129
Extrinsische Halbleiter
Si
Si
Si
Si
Si
Si
Si
Si
Si
Si
Si
Si
Si
B
Si
Si
As
Si
Si
Si
Si
B
Si
Si
Si
Si
Si
Si
As
Si
Si
Si
Si
Si
Si
Si
Si
Si
Si
Si
p-Typ
n-Typ
130
On the diagram show the doping regions for intrinsic and doped silicon at room temperature.
K g  Ne Nh
(mole fractions)
K g  0.9 10 12  2983 exp
 1.14
 1.34 10  24
5
8.63 10  298
n
Concentration
-4
10
-5
10
-6
10
-7
10
-8
10
-9
10
-10
10
-11
10
-12
10
-13
10
-14
10
-15
10
-16
10
-17
10
-18
10
-19
10
-20
10
-16
-15
-14
-13
-12
-11
-10
10
10
10
10
10
10
10
-9
10
-8
10
Dopand concentration
-7
10
-6
10
-5
10
-4
10
n-type
p
131
Doped silicon
1. Phosphorus is added to high-purity silicon to give a concentration of 1023m-3 of
charge carriers at room temperature.
a) Is the material n-type or p-type?
b) Calculate the room-temperature conductivity of this material, assuming that electron
and hole mobilities (respectively, 0.14 and 0.048 m2V-1s-1) are the same as for the
intrinsic material
q=1.6∙10-19 C
132
1.
a) Phosphorus- V group, will act as a donor in silicon
b) 1023 m-3 electron concentration is greater than that
for the intrinsic case
2.33 106  6.023 1023
28 1
nSi 
 5 10 [ 3 ]
28.09
m
ne  n p  5 1028  (1.34 1024 )1/ 2
  n  z  q    1023 11.6 1019  0.14  2240
3
1
1
1
m  C  m V  s   m
2
1
133
Doped silicon
2. The room-temperature conductivity of intrinsic silicon is 410-4 Ω-1m-1. An extrinsic n-type
silicon material is desired having a room-temperature conductivity of 150 Ω-1m-1.
a) Specify a donor element type that may be used and its concentration in atom percent.
b) Calculate the equilibrium hole concentration
Assume that electron and hole mobilities (respectively, 0.14 and 0.048 m2V-1s-1) are the same
as for the intrinsic material, and that at room temperature the donor atoms are already ionized.
Density of Si 2.33 g/cm3, molecular weight 28.09 g/mol.
nil  e ,  h 
K g  Ne Nh
K g  0.9 10
12
 T exp
3
(mole fractions)
 Eg
kT
Eg=1.14 eV, k=8.63∙10-5 eV/K
134
2. a)
P, As, Sb

150
21
n  nd 


6
.
7

10
q   1.6 1019  0.14
 1m 1
3

m
Cm2V 1s 1
2.33 106  6.023 1023
28 1
nSi 
 5 10 [ 3 ]
28.09
m
nd
6.7 10 21
5
100% 

100
%

1
.
34

10
%
28
nSi  nd
5 10
135
2. b)
K g  0.9 10
K g  0.9 10
12
12
 T exp
3
 Eg
kT
 1.14
 24
 298 exp

1
.
34

10
8.63 10 5  298
3
1.34 10 24
17
Nh 


1

10
N e 1.34 10 7
Kg
136
Defekthalbleiter. Ni1-O
In NiO können Nickelleerstellen gebildet werden (Sauerstoff wird
eingebaut), die durch Ni3+ kompensiert werden. Die Kristalle
gewinnen an Volumen.
Ni3+ wirkt als Akzeptor.
p


0.5O2  2 NiNi
NiO

 VNi//  2 NiNi
 OO


NiNi
NiO

 NiNi
 h
137
n
Defekthalbleiter. ZnO1-
Die Zn-Ionen werden in die Zwischengitterplätzen verschoben. Das
Kristallvolumen nimmt ab.
Die Zwischengitterionen wirken als Donatoren.
Znx
Zn
+
Ox
Znx
ZnO
O
ZnO
i
Znxi + 0.5 O2
Zni + e‘
Sauerstoffleerstellen werden zu
donatordefekten.
ZnxZn + OxO
Vx
Energiebänder der
Punktdefekte in der verbotenen
Zone der ZnO.
ZnO
ZnO
O
ZnxZn + VxO + 0.5 O2
VO + e‘
138
Anwendungen von keramischen Halbleiter.
Heissleiter
Die Leitfähigkeit von Halbleitern ist thermisch aktiviert.
NTC-Widerstände (Negative Temperature Coefficient)

B
T 
 T    0 exp   B  EA / k
T
Die Steigung der
WiderstandsTemperatur-Kurve
R 
d ln  
B
 2
dT
T
R = 35%/K
139
Heissleiter. Valenzaustausch
•Die Übergangsmetalle können verschiedene Oxidationsstuffen
aufweisen
•Die Kationen mit verschiedenen Valenzen können miteinander
Elektronen austauschen
140
Spinellstruktur AB2O4
2+
3+
Spinelle
A
B
2++50% B3+
3+
Inverse Spinelle2+ 50%
A
B
1/8
Lücken
1/2 Lücken
Mn Mn3+ O
NiMn2O4, CoFe2O4
2
4
141
Heissleiter. Thermistoren
Heissleiterkennlinien
Bis ca. 300oC Spinelle:
Mn3O4
NiMn2O4
CoFe2O4
Bis ca. 1000oC Mischoxide der
Seltenen Erden:
70%Sm2O3 30%Tb2O3
•Temperatursensoren
•Einschaltstrom-Begrenzer
•Spannungsstabilisatoren
142
NTC –thermistors application
NTC thermistors present a high resistance initially which prevents large
currents from flowing at turn-on, and then heat up and become much lower
resistance to allow higher current flow during normal operation. These
thermistors are usually much larger than measuring type thermistors, and are
purpose designed for this application.
143
Heizelemente
Werkstoffe mit Widerstandswerten
0.001-1m
•Kohlenstoff bis 2300 (reduzierte, inerte
Atmosphären und Vakuum)
•Siliziumkarbid SiC. Bis 1600oC in
oxidierenden Atmosphären. SiO2
Schutzschicht
•Molibdändisilizid MoSi2. Superkanthal.
Bis 1800oC in oxidierenden Atmosphären
(z.B. Luft)
•Zinnoxid SnO2 . Grosse Bandlücke3.7eV. Aufgrund der Nichtstöchiometrie
(oder Sb5+ Dotierung) –Donatorniveau.
Elektroden- und Tiegelmaterial.
145
Oberflächen- und
Grenzflächenphänomene
146
Der p-n Kontakt
p-Typ
(Löcher)
n-Typ
(Elektronen)
Solange die beiden Halbleiter nicht in
Kontakt sind, liegt das Fermi-Niveau
auf unterschiedlichen Niveaus.
Sind die beiden Halbleiter in Kontakt:
fliessen die Löcher in den n-Typ
Halbleiter und Elektronen in pHalbleiter bis sich die Fermi-Niveaus
auf dem gleichen Niveaus befinden.
Es entsteht eine Raumladung
Im Gleichgewicht:
Feldstrom = Diffusionsstrom
(drift current= diffusion current)
Elektrisches Potential
Chemisches Potential
147
Der p-n Kontakt. Die Raumladung
p
n
n-Neutralgebiet
p-Neutralgebiet
Konzentratio
n
Das Raumladungsfeld
verhindert, dass alle
Elektronen und Löcher
zur anderen Seite
diffundieren und
rekombinieren. Sonst
breitet sich die
Verarmungszone über
den ganzen Kristall aus.
[h]
[e‘]
Verarmungszone
V(x)
E(x)
VD
Verlauf des
elektrostatischen
Potentials V(x) und des
elektrischen Feldes E(x)
am p-n Kontakt.
VD- Diffusionsspannung
148
Der p-n Kontakt. Sperrichtung, Durchlassrichtung
p
n
Konzentration
p-Neutralgebiet
[h]
n-Neutralgebiet
[e‘]
Sperrichtung
Auf der p-Seite drängen die
ausserhalb der Verarmungszone
noch beweglichen Elektronen in
die Richtung Grenzschicht. So
wird auf der p-Seite die
Verarmungszone verbreitet und
die Raumladung vergrössert.
Verarmungszone
Durchlassrichtung:
n-Seite Minusspol
p-Seite Pluspol.
Die Löcher drängen im p-Teil vom Pluspol weg in die Verarmungszone
hinein. Auf der p-Seite wird die Verarmungszone verkleinert.
149
Der p-n Kontakt. Die Raumladung in polarisierten Zustand
Sperrrichtung:
n-Seite Pluspol
p-Seite Minuspol.
Potential
Durchlassrichtung:
n-Seite Minusspol
p-Seite Pluspol
150
Kaltleiter. Positive Temperature Coefficient
Leitfähigkeit nimmt mit steigender Temperatur ab. Dieser Effekt
tritt im Bereich einer Phasenumwandlung auf.
Sr
Pb
TC -Curietemperatur
In Einkristallen tritt der
Effekt nicht auf.
Der PTC-Effekt ist ein
Korngrenzeneffekt,
gekoppelt mit einer
Phasenumwandlung. Bei
Bariumtitanat: der
tetragonal-kubisch (hoch T)
Übergang.
Substitution von Barium
durch Blei führt zu einem
Anstieg, Zusatz von
Strontium zu einer
Erniedrigung der TC und
somit des PTC-Effekts.
151
Kaltleiter P TC. Bändermodell
Schottky-Barriere
n-Typ
EF
Metall Halbleiter
Vakuum
Kontakt
Der Kontakt im
Gleichgewicht
KG
KG(0)
LB
VB
d
dKG
Ein Teil der Elektronen vom
Halbleiter geht in den Metall
über.
Es entsteht eine Raumladung.
Potentialverlauf an einer Korngrenze eines
Halbleiters. Die Korngrenze wirkt in diesem
Modell als Akzeptor. Das Innere der Körner
ist ein Donator (n-Halbleiter).
qN D d 2
 KG (0) 
2 0
ND- Dichte der Donatoren im Inneren der
Körner
152
- relative Dielektrizitätskonstante
Temperaturabhängige Potentialbarrieren an
Korngrenzen in BaTiO3
T/103
SP/cm
Dielektrizitätskonstante
KG(0)
Tetragonal.
Ferroelektrisch
TC
KG ~ T 1 ~ T  TC
KG(0)
Kubisch.
Paraelektrisch
 sp ~ e
 KG
kT
153
P TC. BaTiO3 - Dotierung
Bariumtitanat besitzt im reinen Zustand aufgrund seiner Bandlücke
von ca. 3 eV eine sehr geringe elektrische Leitfähigkeit. Meist wird ein
Donator-dotiertes BaTiO3 verwendet mit Y3+ und La3+ auf Ba-Plätzen
und Nb5+ oder Ta5+ auf Ti-Plätzen
Ba1-xLaxTix3+Ti1-x4+O3
Ti‘Ti
BaTiO3
TixTi + e‘
Ein Donator (n-Halbleiter)
154
P TC. BaTiO3 - Dotierung
Um den PTC-Effekt zu erreichen,
müssen Akzeptorzustände an der
Korngrenzen eingebracht werden.
Dies geschieht durch Sintern im
Sauerstoff (bei hohen Drücken),
wobei sich im Material Ba und TiLeerstellen bilden.
O2
BaTiO3
2V´´Ba + 2OxO + 4h
Die
Konzentration
der
Kationleerstellen ist in der Randzone
der Körner am höchsten. Die
Leerstellen wirken als Akzeptoren und
kompensieren die durch Dotierung
eingebrachten Donatoren.
155
PTC –thermistors application
1. Applications where the temperature of the PTC is primarily determined
by the temperature of the surrounding environment.
2. Applications where the temperature of the PTC is primarily determined
by the electrical power dissipated by the device.
The first group includes applications such as temperature measurement,
temperature control, temperature compensation and over-temperature
protection.
The second group includes applications such as over-current protection,
liquid level detection, air flow detection, time delay, constant current and
constant temperature applications.
http://www.rtie.com/ptc/ptc_appl1.htm
156
P TC- Anwendungen

T
157
Over-Current Protection
Constant Current
The PTC is connected in series with the load
which is to be protected.
At normal operating conditions, the
PTC remains in its low resistance state. This is
illustrated by the solid line in Figure 9.
When a short circuit or over-current
condition occurs, the PTC will switch into its
high resistance state thereby limiting the current
flow in the circuit to a point well below the
normal operating level. This is illustrated by the
dotted line in Figure 9.
When the fault condition is
removed, the PTC will return to its low
resistance state allowing the current flow to
recover to its normal level.
Figure shows a standard PTC in a
constant current circuit. If the applied
voltage (Vapp) varies, the resistance of
the PTC will change to compensate for
this variation, resulting in nearly
constant current through the load.
158
Varistoren- variable resistor
Die elektrische Leitfähigkeit eines Varistors ist
unterhalb einer bestimmten Spannung (~3.2V pro
Korngrenze bei ZnO) sehr klein. Wird die Spannung
überschritten, nimmt die Leitfähigkeit um
Grössenordnungen zu.
Der Varistor-effekt beruht wie der PTC-Effekt auf
Potentialbarrieren an den Korngrenzen. Das elektrische
Feld wird verwendet, um die Potentialbarrieren an den
Korngrenzen zu überwinden.
159
Varistoren. Strom-Spannungs-Kennlinie
•Ohmscher Widerstand =1
•Siliziumkarbid SiC (p-Typ mit AlDotierung) =5-7
•Zinkoxid ZnO (n-Typ dotiert mit
Bi2O3, Sb2O3, NiO, CoO, MnO.....)
=30-70
160
Varistoren- das Bändermodell
KG
eU
LB
Ef
VB
KG
eU
Ef
e-
LB
VB
In der Nähe des Gleichgewichtszustands
- kleine angelegte äussere Spannung.
Das Fermi-Niveau auf der rechten Seite liegt
höher als das Maximum der Valenzbandkante.
Die Wahrscheinlichkeit für das Tunneln von
Elektronen durch die Potentialbarriere an der
Korngrenze ist klein.
Bei weiterer Erhöhung des Potentials
nimmt die Wahrscheinlichkeit für das
Tunneln von Elektronen zu.
Hoche Spannung: die Fermikante auf der
rechten Seite wird unterhalb der
Valenzbandkante des Korns auf der linken
Seite liegen. Die Potentialbarriere wird
vollständig abgebaut. Elektronen können
ungehindert fliessen.
161
Varistoren. Gefüge
Typische Zusammensetzung eines ZnO-Varistors (Mol%):
96.5 ZnO, 0.5 Bi2O3, 1 CoO, 0.5 MnO, 1 Sb2O3, 0.5 Cr2O3.
Sinterung bei 1250oC. Wismutoxid wird bei dieser Temperatur flüssig:
die Keramik wird dicht gesintert mit grossen Körner.
Gefüge eines ZnO-Varistors. Die Körner (1050m, 10-2 m) bestehen aus ZnO. Die Phase
an den Korngrenzen (1 m) besteht
hauptsächlich aus Phasen die wismutreich
sind mit gelösten Dotierungselementen, die
z.T. wieder eigene Phasen bilden (v.a. Spinelle
und Pyrochlore). Der Korngrenzbereich hat
einen hohen Wiederstand von 106m.
162
Überspannungsableiter
I
163
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