Kennzeichen - Land

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ZIEGEN
Weiße Deutsche Edelziege
Kennzeichen: Die Weiße Deutsche Edelziege
Ist kräftig gebaut und – wie der Name schon
sagt - rein weiß. Gelegentlich hat sie auch
eine leicht rötlichgelbe Färbung an Hals
und Rücken oder Pigmentflecke an Nase,
Ohren und Euter. Die Haare sind kurz und
liegen glatt an..Böcke haben manchmal längere
Haare an Hals und Rücken. Die Weiße Deutsche
Edelziege gibt es sowohl hornlos als auch gehörnt.
Widerristhöhe
Gewicht
Bock
80 - 90
70 - 80 kg
Geiß
70 - 80
60 - 70 kg
Verbreitung: Überwiegend zuhause ist die Ziege
In der nördlichen Hälfte Deutschlands und in Nord-Baden.
Leistung: Die Weiße Deutsche Edelziege ist futterdankbar, frühreif und
langlebig. Verwendung finden sowohl ihr Fleisch als auch ihre Häute als
Ziegenfell. Die Menge an Milch, die eine Geiß im Jahr gibt, liegt bei 900 kg mit
einem Fettgehakt von rund 3,5 %. Es sind Geißen bekannt, die über 1800 kg
Milch geben. Die Weiße Deutsche Edelziege bekommt im Durchschnitt zwei
Zicklein pro Jahr.
Zuchtgeschichte: Weiße Ziegen sind in Mitteleuropa schon seit Jahrhunderten bekannt – so wie zum Beispiel die Langensalzaer Ziege. Alle rein
weißen Ziegen erhielten um 1928 die Bezeichnung „Weiße Deutsche Edelziege“
Die hohe Milchleistung wird schon immer gelobt. Mit der Nachkriegszeit ging
die Zahl der Tiere ständig zurück und erreichte 1976 ihren Tiefpunkt. Damals
gab es in den alten Bundesländern noch 36 000 Ziegen. Inzwischen ist die
Zahl der Ziegen in Deutschland wieder deutlich gestiegen, und zwar auf über
70 0000. Nach Schätzungen beträgt der Anteil der „Weißen“an allen Ziegen in
Deutschland rund 35 %.
Amt für den ländlichen Raum beim
Hochtaunuskreis, Bad Homburg v. d. Höhe
ZIEGEN
Burenziege, Fleischziege
Kennzeichen: Große, kompakte Ziege.
Weiß mit rotbraunem Kopf und Hals.
Weiße Blesse, Rumpf gelegentlich braun
gescheckt. Kräftiger Kopf mit Ramsnase.
Lange Hängeohren. Breite, fleischige
Schulter. Gut entwickelte, breite Brust
und ausgeprägte Rippenwölbung.
Breiter Rücken. Muskulöse Beine.
Insgesamt kraftvolle Erscheinung.
Kurzes, weiches Haar. Behornt.
Widerristhöhe
Gewicht
Bock
80 - 90
90 - 100 kg
Geiß
65 - 75
65 - 75 kg
Verbreitung: Südafrika, Namibia, Ostafrika,
Deutschland, Österreich.
Leistung: Sehr guter Fleischansatz. Zicklein mit hohen täglichen Zunahmen.
Schmackhaftes, zartes Fleisch, dem der typische Ziegengeruch fehlt. Die Felle
werden zu Schuhen, Handschuhen und Bucheinbänden verarbeitet. Hohe
Fruchtbarkeit, gute Muttereigenschaften. Ruhiges Temperament.
Vergleichsweise geringer Bockgeruch.
Zuchtgeschichte: In Südafrika beheimatet. Sie stammt von der
Hottentottenziege ab, die ihrerseits auf importierte nubische Ziegen
zurück geht. Der Zuchtverband wurde 1964 gegründet. Der erste gezielte
Transport kam 1977 aus Namibia als „Proviant“ mit einem Löwentransport nach
Deutschland. Hier wurde wegen der gehobenen Nachfrage nach Zickleinfleisch
eine Fleischziegenzucht aufgebaut. Als Burenziegen werden Fleischziegen mit
mehr als 87,5 % Burenanteil anerkannt.
Amt für den ländlichen Raum beim
Hochtaunuskreis, Bad Homburg v. d. Höhe
ZIEGEN
Bunte Deutsche Edelziege
Kennzeichen: Haarkleid kurz und glatt
anliegend. Zumeist hornlos. Es können
zwei Farbvarianten unterschieden werden:
Dunkelbrauner Grundton mit schwarzem
Aalstrich. Unterbauch sowie Beine vom
Sprunggelenk und Vorderknie abwärts
schwarz (ehemalige Frankenziege).
Mittel- bis sattbrauner Grundton mit
dunkelbraunem bis schwarzem Aalstrich.
Unterbauch hellbraun. Beine von Sprunggelenk
bzw. Vorderknie abwärts dunkelbraun geschient.
Angedeuteter heller Streifen von Hornbasis bis
Maulwinkel (ehemalige Schwarzwaldziege)
Widerristhöhe
Gewicht
Bock
75 - 85
60 - 80 kg
Geiß
70 - 80
50 - 65 kg
Verbreitung: Vorwiegend Süddeutschland.
Leistung: Widerstandsfähig und futterdankbar. Fleisch. Häute.
Jahresmilchmenge 800 kg bei 3,7 % Fett. Höchstleistung von 1.800 kg.
Fruchtbarkeit: 2,1 Zicklein je Geiß pro Jahr.
Zuchtgeschichte: Bis Ende des 19. Jahrhunderts waren in allen Gegenden
Deutschlands neben anderen Farbvarianten braungetönte Ziegen vorhanden.
1928 fasste der Reichsverband Deutscher Ziegenzuchtvereinigungen den
Beschluss, alle farbigen Ziegenschläge unter der Einheitsbezeichnung „Bunte
Deutsche Edelziege“ zusammen zu fassen, um eine größere Zuchtbasis zu
erhalten. Es ist aber kaum zu einem Austausch von Zuchtmaterial gekommen.
Amt für den ländlichen Raum beim
Hochtaunuskreis, Bad Homburg v. d. Höhe
ZIEGEN
Appenzellerziege
Kennzeichen: Weiß, zum Teil mit rosa Anflug.
Haare an Rumpf und Oberschenkeln lang.
Ursprünglich hornlos, heute vermehrt behornt.
Widerristhöhe
Gewicht
Bock
70 - 80
65 kg
Geiß
65 - 75
45 - 50 kg
Verbreitung: Nordost-Schweiz,
insbesondere in den beiden Kantonen
Appelzell. Nordamerika, Großbritannien.
In geringer Zahl auch in Deutschland.
Leistung: Fleisch, Häute. Durchschnittliche
Jahresmilchmenge 680 kg. Damit ist
gegenüber der frühen 1960er Jahre eine
erhebliche Leistungssteigerung eingetreten.
Zuchtgeschichte: Die meisten Tiere des „Appenzeller Schlages“ waren Ende
des 19. Jahrhunderts bereits weiß und langhaarig, es gab aber auch rötliche,
gefleckte und kurzhaarige. 103 wurde eine Ziegenzuchtgenossenschaft
gegründet, „um die weiße ungehörnte Appenzellerziege reinblütig weiter zu
erhalten und zu veredeln“. Es wird betont, dass sich diese Rasse deutlich
von der Samenziege unterscheidet. Angesehen von dem langen Haar ist
sie gedrungener und hat einen kürzeren, breiteren Kopf. Die Appenzellerziege
macht nur 2,6 % des Schweizer Ziegenbestandes aus; sie ist damit eine der
am wenigsten verbreiteten Rassen in diesem Land. Die Zahl der Herdbuchtiere
liegt bei knapp 600. Die Appenzellerziege wird meist mit der Züricherziege
zusammen gefasst, die ihr ähnlich ist. Sie gleicht jedoch mehr der Samenziege.
Amt für den ländlichen Raum beim
Hochtaunuskreis, Bad Homburg v. d. Höhe
ZIEGEN
Pfauenziege
Kennzeichen: Die vordere Körperhälfte ist
überwiegend weiß mit schwarzen „Stiefeln“,
die hintere überwiegend schwarz. Die Innenseite
der Ohren und die Umgebung des Mauls ist
dunkel, es gibt weiter einen dunklen Wangenfleck
und dunkle Streifen von der Hornbasis übers
Auge bis zur Nase. Diese „Pfauen“ gaben der
Rasse ihren Namen. Die Oberseite des
Schwanzes und die Außenseite des Oberschenkels sind weiß, ein weißer Fleck auch
auf der Flanke. Gelegentlich ist das gesamte
Haarkleid mit bräunlichem Anflug. Dichtes,
mittellanges Haarkleid. Behornt.
Widerristhöhe
Gewicht
Bock
75 - 85
70 - 80 kg
Geiß
65 - 75
50 - 60 kg
Verbreitung: Graubünden und Tessin in der Schweiz. Ähnlich gefärbte Tiere
sind in Österreich, .Oberitalien und Hochsavoyen zu treffen. Von dort als
French Alpine nach Nordamerika.
Leistung: Fleisch, Häute. Milchmenge während ca. sieben Monate dauernder
Laktation im Durchschnitt 470 kg.
Zuchtgeschichte: Über die Herkunft dieser Rasse ist wenig bekannt. Angaben
über die Prättigauer und die Engadinger Ziege decken sich im Bezug auf
Haarkleid, Körperbau und Färbung weitgehend mit der heutigen Pfauenziege.
Früher in Graubünden und im Tessin weit verbreitete Rasse. Nachdem sie bei
der Rassenbereinigung für Ziegen 1938 nicht offiziell anerkannt wurde, ging
der Bestand stark zurück. Einige unentwegte Züchter haben sie trotz dem
über die Jahrzehnte weiter gezüchtet. Es sind nur noch ca. 300 Exemplare
vorhanden. Seit kurzem sind sie in der Schweiz als Herdbuchrasse anerkannt.
Amt für den ländlichen Raum beim
Hochtaunuskreis, Bad Homburg v. d. Höhe
ZIEGEN
Walliser Schwarzhalsziege
Kennzeichen: Stämmige Hochgebirgsrasse.
Kurzer Kopf, Stirn und Maul breit. Leicht
abstehende Ohren. Kurzer Hals. Gerader
Rücken mit breiter Lende. Muskulöse Schenkel.
Vordere Körperhälfte schwarz, innen weiß.
Langhaarig. Auch die weiblichen Tiere besitzen
eine Stirnlocke. Behornt. Hörner der Böcke bis
zu 80 cm lang.
Widerristhöhe
Gewicht
Bock
75 - 85
65 - 70 kg
Geiß
70 - 80
45 - 50 kg
Verbreitung: Oberwallis/Schweiz. Hauptsächlich
Vispertäler, Zermatt und Saas Fee. In Deutschland
in zahlreichen Zoos, gelegentlich aber auch in privater Tierhaltung. Ähnlich
gefärbt ist die Bagot Goat in Großbritannien.
Leistung: Attraktionstier im Walliser Tourismus. Bemerkenswerte Mastfähigkeit. Jahresmilchmenge 600 kg bei 3,1 % Fett und 3,0 % Eiweiß.
Durchschnittlich 1,7 Zicklein pro Geburt.
Zuchtgeschichte: Ursprünglich im Wallis beheimatet. Nach historischen
Berichten soll sie durch Einwanderung afrikanischer Völker 930 n. Chr.
In diese Gegend eingeführt worden sein. Die „Gletschergeiß“ war lange
Zeit die zahlenmäßig kleinste der anerkannten Rassen in der Schweiz.
1974 war der Bestand auf 440 Tiere zurück gegangen. Er erholt sich in den
letzten Jahren etwas. Die Walliser Schwarzhalsziege hat in etwa 11,6 % Anteil
an der Gesamtzahl der Schweizer Ziegen. Früher waren auch die
Bezeichnungen Sattelziege, Vispertalerziege und Halsene (französisch
Race de Viége) üblich.
Amt für den ländlichen Raum beim
Hochtaunuskreis, Bad Homburg v. d. Höhe
ZIEGEN
Anglo-Nubische Ziege
Kennzeichen: Groß und kräftig gebaut.
Kurzer Kopf mit extrem geramsten
Nasenrücken. Tief angesetzte, lange
Hängeohren, die über das Maul hinunterreichen. Häufig etwas überbaut oder
leichter Senkrücken. Muskulöse Beine,
kräftige Fesseln. Kugeleuter mit wenig
ausgeprägtem Voreuter. Dünnhaariges,
seidig glänzendes Fell. Farben: Schwarz,
Braun, Gau, Gelblich und Weiss in nahezu
jeder Kombination. Auffallend sind Mondschecken
mit weißen Flecken auf pigmentiertem Untergrund.
Meist hornlos.
Widerristhöhe
Gewicht
Bock
85 - 90
90 - 100 kg
Geiß
75 - 80
70 - 80 kg
Verbreitung: Ursprünglich nur in Großbritannien. Heute in zahlreichen
europäischen Ländern und in Übersee. In Deutschland einzelne Bestände.
Leistung: Gute Milchziege mit Durchschnittsleitungen von 1000 kg Milch pro
Jahr, bei Spitzenleistungen von nahezu 2000 kg mit annähernd 5 % Fett.
Schmackhaftes Fleisch.
Zuchtgeschichte: Mit Nubien hat diese Rasse nur bedingt etwas zu tun. Ende
des 19. Jahrhunderts wurde in England für nahezu jede Ziege aus dem Nahen,
Mittleren und Fernen Osten die Bezeichnung „nubisch“ verwendet. Die Rasse
geht zurück auf die Jumna-Pari-Rasse in Indien und die Zairaibi-Rasse in
Ägypten. Erste Tiere kamen als Milchlieferanten im 19. Jahrhundert nach
England. Ungewöhnlliches Aussehen und die beachtliche Milchleitung machten
die Anglo- Nubische Ziege zu einer der am meisten geschätzten Rassen in
Großbritannien.
Amt für den ländlichen Raum beim
Hochtaunuskreis, Bad Homburg v. d. Höhe
ZIEGEN
Angoraziege
Kennzeichen: Klein- bis mittelrahmig.
Reinweiss mit langem, seidigem, lockig
herabhängenden Haarkleid. Leicht eingedellte
Nasenlinie. Mittellange bis lange Hängeohren.
Die Böcke tragen korkenzieherartig gedrehte,
nach hinten und außen schwingende Hörner.
Die sichelförmigen Hörner der Geißen sind
wesentlich kürzer.
Widerristhöhe
Gewicht
Bock
60
45 - 55 kg
Geiß
50
30 - 40 kg
Verbreitung: Türkei (Ursprungsland), Südafrika,
Argentinien, USA, GUS, Australien. Einige Tiere
auch in Deutschland.
Leistung: Die Hauptnutzung liegt in der Gewinnung von Wolle, die als Mohair
auf den Markt kommt. Die Weltproduktion von Mohairwolle liegt bei 15 000
Tonnen. Zwei Schuren pro Jahr, jährlicher Wollertrag 3 – 4 kg (Geißen) und
5 – 6 kg (Böcke). Nässeempfindlich und daher für mitteleuropäische
Verhältnisse nur bedingt geeignet. Mäßige Fruchtbarkeit, es lammen nur wenig
mehr als 90 % der Geißen. Spätreif. Einlingsgeburten sind die Regel,
Zwillingsgeburten machen nur 1 % aus. Die Geißen gelten als schlechte
Mütter. Die Böcke sind auch während der Decksaison friedlich.
Zuchtgeschichte: Ursprünglich wurde diese Rasse in der Provinz Ankara
(=Angora) in Anatolien gezüchtet. Es ist denkbar, dass es Angoraziegen
seit Jahrtausenden im Nahen Osten gibt; eine Passage im Alten Testament
kann jedenfalls in dieser Weise gedeutet werden. Der erste größere Export
aus der Türkei erfolgte 1838. Mitte des 19. Jahrhunderts waren allein in
Kalifornien schon über 100 000 Tiere.
Amt für den ländlichen Raum beim
Hochtaunuskreis, Bad Homburg v. d. Höhe
ZIEGEN
Thüringer Wald Ziege
Kennzeichen: Die Thüringer Wald Ziege ist
mittelgroß, es gibt sowohl kräftige, als auch
feingliedrige Typen – gehornt und ungehornt.
Das Haarkleid ist kurz und liegt glatt an.
Die Farbpalette reicht von hell- bis dunkelschokoladenbraun ohne Anflug von Fuchsfarbe
und ohne Aalstrich. Vereinzelt kommen auch
schwarze Tiere vor. Typisch ist die ausgeprägte
Gesichtsmaske mit dem weißen Streifen, den
weiß gesäumten Ohren und dem weiß gesäumten
Maul. Spiegel und Unterbeine sind ebenfalls weiß.
Verbreitung: Deutschland, hauptsächlich Thüringen.
Über Thüringen hinaus existieren auch nennenswerte
Bestände über die gesamte Bundesrepublik verteilt.
Leistung: Die Rasse ist widerstandsfähig und anspruchslos. Sie wird
sowohl für ihr Fleisch, hauptsächlich aber für ihre Milchleistung gehalten.
Dazu findet sie ihren Einsatz in der Landschaftspflege. Saisonale Brunst,
eine Lammung pro Jahr, in der Regel Zwillingsgeburten. Drillingsgeburten
sind nicht selten. Milchleistung: 700 bis 800 kg mit durchschnittlich
3,5 % Fett und 3,0 % Eiweiß.
Zuchtgeschichte: Die Thüringer Wald Ziege entstand um die Jahrhundertwende in Thüringen aus bodenständigen Landschlägen, in die für einige Zeit
Schweizer Toggenburger Ziegen eingekreuzt wurden.
Amt für den ländlichen Raum beim
Hochtaunuskreis, Bad Homburg v. d. Höhe
ZIEGEN
Toggenburger Ziege
Kennzeichen:
Die Toggenburger Ziege gibt es mit kurzem und
mit langem Fell. Meist weist die hintere Körperhälfte
eine längere Behaarung auf. Die Farbe variiert von
hellbraun bis mausgrau. Die Ohren sind hell.
Die helle Fellfärbung führt vom Ohr bis zum Maul.
Beine, Schwanz und Bauch sind hell bis weiß.
Die Toggenburger Ziege gibt es sowohl mit als
auch ohne Hörner. Die Widerristhöhe bei der Ziege
beträgt 65 – 75 cm, beim Bock 75 – 85 cm.
Das Gewicht reicht bei der Ziege von 50 – 65 kg
und beim Bock von 75 – 100 kg.
Verbreitung: Ursprünglich in der Schweiz
beheimatet, gibt es die Toggenburger Ziege
mittlerweile in vielen Ländern.
Leistung: Die Rasse hat sowohl eine gute
Milchleistung als auch eine hohe Fruchtbarkeit.
In der Regel lammt sie einmal pro Jahr.
Ihre Euter sind drüsig, fest und mit gut abgesetzten
Strichen. Die Milchleistung liegt bei 700 bis 800 kg jährlich.
Zuchtgeschichte: Ursprünglich war sie in der Schweiz beheimatet. Durch ihre
Anpassungsfähigkeit und ihre guten Leistungen wurde sie in viele Länder
weltweit exportiert.
Amt für den ländlichen Raum beim
Hochtaunuskreis, Bad Homburg v. d. Höhe
ZIEGEN
Zwergziege
Kennzeichen:
Die Westafrikanische Zwergziege hat einen
starken Kopf mit ausbauchender Stirn,
das Profil ist gerade oder wenig konkav.
Sie hat meist einen schmalen Mund, die
Ohren sind relativ kurz. Böcke tragen einen
Bart und eine schwache Mähne, weibliche
Tiere tragen nur gelegentlich einen Bart.
Die Farbe ist sehr variabel, dunkelbraun
mit schwarz ist am meisten vertreten, aber auch
schwarz-, weiss-, braun-gescheckt und Mischfarben
treten auf. Die weibliche Zwergziege wiegt ca. 18 - 22 kg,
die Böcke ca. 20 - 25 kg. Die Widerristhöhe
liegt bei beiden Geschlechtern bei ca. 30 - 50 cm.
Verbreitung: Ursprüngliich West- und Zentralafrika,
heute auch in den USA und Europa..
Leistung: Die Rasse ist robust und kann auch in kälteren Regionen
ohne Probleme gehalten werden. Sie ist langlebig und hat eine hohe
Fruchtbarkeit. Die Brunst ist asaisonal, drei Geburten in 2 Jahren sind
möglich. Die Zwergziege bekommt im Durchschnitt ein bis zwei Lämmer pro
Geburt. In Afrika wird die Westafrikanische Zwergziege als Fleischziege
gehalten, der Fleischertrag ist eher klein. Der Milchertrag ist so gering ,
dass die Zwergziege nicht zum Melken geeignet ist.
Zuchtgeschichte: Ziegen haben Ägypten um 5000 v. Chr. erreicht und der
kleine, kurzohrige, säbelgehörnte allgemeine Typ war gelegentlich auf
Grabmalereien des 4. Jahrtausends bebildert. Die echte Art der Zwergziegen
ist auf 15 Länder in West- und Zentralafrika begrenzt. Leider wurde und wird
die echte Zwergziege in vielen Ländern mit großen Ziegen gekreuzt, so dass
vielerorts nur noch Verzwergungen und Mischlinge anzutreffen sind.
Amt für den ländlichen Raum beim
Hochtaunuskreis, Bad Homburg v. d. Höhe
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