PowerPoint-Präsentation - Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen

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Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend
in Deutschland e.V. (aej)
Eigenständige Jugendpolitik
14. Februar 2013, Hannover
Stephan Groschwitz
Referent für Kinder- und Jugendpolitik, aej
Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend
in Deutschland e.V. (aej)
Was ist eigentlich EiJP?
Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend
in Deutschland e.V. (aej)
Hintergrund
Koalitionsvertrag 2009:
Regierungsparteien bekennen zu einer "eigenständigen
Jugendpolitik, einer starken Jugendhilfe und einer starken
Jugendarbeit".
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in Deutschland e.V. (aej)
Was ist ‘eigenständige’ Jugendpolitik?
Diskussion um Notwendigkeit der Belebung von Jugendpoltitik
(z.B. Position des BJK 2009)
Deshalb: nicht Massnahmenkatalog sondern:
Prozess zur “Schaffung einer Eigenständigen
Jugendpolitik” mit dem Ziel einer “Allianz für die Jugend”
Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend
in Deutschland e.V. (aej)
Die Allianz für die Jugend
 “Die Eigenständige Jugendpolitik soll in einer „Allianz
für Jugend“ sichtbar werden, in der alle relevanten
gesellschaftlichen Gruppen und Akteure
mitwirken. Das sind unter anderem Jugendliche,
Schule, Kinder- und Jugendhilfe, Zivilgesellschaft,
Wirtschaft/Arbeitswelt, Medien und Wissenschaft.
Die „Allianz für Jugend“ soll ein neues Bild von
Jugend und einen breiten Konsens für eine
nachhaltige, gesellschaftlich bedeutsame
Jugendpolitik repräsentieren. Die Gründung der
Allianz wird für Sommer 2014 angestrebt.”
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Beirat für die Allianz
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Ernst Baumann (Bundesarbeitsgemeinschaft Schule-Wirtschaft)
Prof. Dr. Karin Böllert (AGJ)
Johanna Coleman (Wissensfabrik – Unternehmen für Deutschland e. V.)
Mike Corsa (Bundesjugendkuratorium)
Prälat Dr. Bernhard Felmberg (EKD)
Sven Frye (Deutscher Bundesjugendring)
Dr. Richard Hartmann (Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen
des Landes Rheinland-Pfalz)
Regina Kraushaar (BMFSFJ)
Bettina Locklair (Kommissariat der deutschen Bischöfe)
Maria Loheide (Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege)
Michael Löher (Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge)
Uwe Lübking (Deutscher Städte- und Gemeindebund)
Dr. Sven-Olaf Obst (Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend)
Ludger Pieper (Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft Berlin)
Prof. Dr. Thomas Rauschenbach (Deutsches Jugendinstitut)
Michael Rißmann (Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus)
Wulf Schmiese (ZDF-Hauptstadtstudio, Redaktion Morgenmagazin)
Dr. Arnd Schnöring (Stiftung der Deutschen Wirtschaft)
Aylin Selçuk (DeuKische Generation e. V.)
Oliver Trenkamp (Spiegel Online)
Vertreterinnen und Vertreter der begleitenden Jugendgruppe des Beirats
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Eckpunkte und Konsens
 “Jugendpolitik soll als eigenständiges Politikfeld
beschrieben und etabliert werden, welches die
Lebensphase Jugend als Ganzes in den Blick
nimmt. Dafür brauchen wir eine partei- und
legislaturübergreifende Einigung über den
Zuschnitt und Spielraum einer gesellschaftlich
relevanten Zukunftspolitik für alle Jugendlichen.”
(Zentrum EiJP)
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‘Eigenständige’ Jugendpolitik = Endlich
Jugendpolitik...
 Jugendpolitik (wie Wirtschaftspolitik,
Sozialpolitik etc.) als eigenständiges
Politikfeld
∘ Chance zur Vergrösserung des ‘Kuchens’,
kein Nullsummenspiel
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Struktur des BMFSFJ-initiierten Prozesses
Steuerungsgruppe
AG oberste
Landesjugendbehörden
BMFSFJ
DBJR
Zentrum
EiJP
(bei AGJ)
Kommunale
Spitzenverbände
DJI
AGJ
Fachforen zu Übergängen,
Beteiligung, Schule/ausserschulische
Bildung
(je drei)
Expertengruppen zu
Übergängen, Beteiligung,
Schule/ausserschulische Bildung
Multilaterales
Kooperationsprojekt
Beirat zur Schaffung
einer Allianz f. d.
Jugend
Ichmachepolitik.de
(DBJR)
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Bilanz bisher:
 Prozess recht selbstreferentiell
∘ Überspitzt: Was das Zentrum macht ist EiJP...
∘ Fachforen/Expertengruppen recht schwach,
transportieren aber die Kernaussagen
 Thema ist verankert
∘ Wahlprogramme, BT-Anträge/Beschlüsse
∘ taucht auf anderen Ebenen auf (z.B. NRW)
∘ führt langsam zu strukturellen Anpassungen
 interministerielle AG’s
 Jugendcheck
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Was heisst das für die aej?
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1) EiJP als ‘Möglichkeitsfenster’
 Möglichkeit, Jugendpolitik zu stärken und
strukturell abzusichern
∘ alle Entscheidungen, die Jugendliche betreffen, sind
jugendpolitisch relevant (vgl. Kohärente Jugendpolitik d.
BJK)
∘ Jugendpolitik muss parteilich für Jugendliche sein und
ihre Interessen verteidigen
∘ Jugendpolitik ist deshalb mindestens Querschnittspolitik,
sektorenübergreifend etc.
 Auch Chance die verschiedenen Arbeitsbereiche
und Ebenen in Jugendverbandsarbeit politisch zu
solidarisieren
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2) Der Prozess bringt nicht das Heil, darf
aber auch nicht scheitern
 Im Augenblick transportiert und definiert der
Prozess den Begriff
 ‘Schadens’begrenzung und Unterstützung des
Anliegens:
∘ Teilnahme und Qualifizierung der Elemente des
Prozesses (z.B. Fachforen, Beteiligungsinstrument
IchMache>Politik)
∘ Flankierung des Prozesses durch ‘eigene’, praktische
Definition
∘ Sondierung von möglichen ‘strategische Allianzen’
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Pragmatisches Definieren:
∘ Die Bedeutung eines Begriffes ist die Summe aller seiner
Konsequenzen
∘ Es kommt also darauf an, an “EiJP” Konsequenzen zu
knüpfen
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Unterstützung des Prozesses
 Fachforen
∘ 5. März Frankfurt/Main: Übergänge
 Zwischenbilanztagung
∘ 24.-25. April in Berlin
 Beteiligungsinstrument
∘ tool.ichmache-politik.de (gegenwärtig: „[SCHULLEBEN MEHR ALS LERNEN]“)
‣ Prozess ist bisher das zentrale
‘Definitions’instument
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Flankierung des Prozesses
 aej-Position zur EiJP
∘ Thema im KJPB
∘ Ziel: strategische Stärkung des umfassenderen
Anspruches an EiJP
∘ Sehr nah an BJK / Kohärenter Jugendpolitik
∘ Kommunikation nach innen: Prozess im Bund
Gelegenheit jugendpolitisch zu agieren und Jugendpolitik
auf anderen Ebenen und in anderen Sektoren
einzufordern (z.B. Jugendreisen)
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Modellprojekt
∘ EiJP heisst Jugendpolitik strukturell und im politischen
Diskurs zu verankern
∘ Brauchen lokale Best Practices und Modelllösungen
∘ Sondierung Modellprojekt mit Evangelische Jugend der
Pfalz
 lokale, regionale und Landesebene
 wissenschaftlich begleitete Etablierung von EiJP als selbständiges
Politikfeld das alle Belange die Kinder und Jugendliche betreffen
bearbeitet
 dafür braucht es strukturelle Lösungen
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Herausforderung an aej
 Wenn Jugendpolitik Querschnittspolitik ist:
∘ wie äussert sich das in den verschiedenen
Arbeitsfeldern?
∘ wie können Gremien und Arbeitsfelder jugendpolitisch
bewusst agieren?
∘ welche Themen eignen sich, wie kann agiert werden?
∘ welche Absprachen/Hilfestellungen werden dafür
benötigt?
∘ wie kann das Potential des Diskurses um EiJP für die
lokale Ebene genutzt werden?
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Hintergrund: Kohärente Jugendpolitik
(BJK)
Unterschied
e
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Modellprojekt
 Wie kann auf der lokalen Ebene die Schaffung
einer EiJP als Politikfeld gelingen?
∘ Wie können jenseits der (neuerlichen) Bearbeitung von
jugendrelevanten Themen Strukturen geschaffen
werden, die Jugendpolitik verankern und verbindlich
machen?
∘ Wie können Akteure vernetzt und handlungsfähig
gemacht werden?
∘ Stichwort: Repolitisierung
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