Nationalparks Derzeit gibt es 10 Nationalparks in Griechenland. Sie decken eine Fläche von 68.732 ha. OLYMPOS-Nationalpark • Der Nationalpark von Olympos befindet sich an der Ostseite von Zentralgriechenland. Es ist der höchste Berg von Griechenland und die mythische Heimat der antiken Götter. 1938 wurde er zum ersten Nationalpark von Griechenland erklärt. • Im Jahr 1981 wurde der Nationalpark von der UNESCO zum "Lager der Biosphäre" (Biosphärenreservat) ernannt. Der Park startet in einer Höhe von 600 m und reicht bis zur Spitze des Pantheon (2.917 m). 600- 1400 m 1400-2500 m In den Bergen, den Hochebenen und Schluchten beherbergt er mehr als 1700 Pflanzenarten. In der Zone wo keine Bäume wachsen, gedeihen 150 Pflanzenarten, 23 davon sind nur auf dem Olymp zu finden und sonst nirgends auf der Welt. Es leben hier 32 verschiedene Säugetierarten Man hat auch 108 verschiedene Vogelarten gezählt. Viele von diesen insbesondere die Raubvögel sind sehr selten, und werden durch internationale Verträge geschützt. Pindos-Nationalpark Beim Pindos-Nationalpark handelt es sich um ein isoliertes Gebiet im nördlichen Teil des PindosGebirges. Die Landschaft ist beeindruckend, und außer der morphologischen Vielfalt und der reichhaltigen Fauna, finden sich große Felsen und reißende Flüße. Das wichtigste Merkmal des Parks sind die endlosen und dichten Wälder aus Kiefern (Pinus nigra, Pinus silvestris, Pinus leucodermis) und Buchen (Fagus silvatica). • In verschiedenen Teilen des Parks gibt es viele kleinere Pflanzen und Wildblumen, von denen einige selten sind. Am bekanntesten ist der Safran (Crocus crysanthus), die rote Lilie (Lilium chalcedonicum), der Wild-Krokus (Crocus veluchensis), das Alpenveilchen (Ciclamen hederifolium), etc. • Besonders reichhaltig ist auch die Fauna des Wildparks. Der gesamte Park ist vielleicht der wichtigste Lebensraum für Braunbären (Ursus arctos) und für Wölfe in unserem Land! Oiti-Nationalpark • • Der Oiti-Nationalpark umfasst einen großen Teil des Berges Oiti, der sich in der Mitte von Zentralgriechenland befindet. Der Nationalpark wurde 1966 gegründet und gehört dem Netzwerk «Natura 2000» an. Ihn charakterisieren die abwechslungsreiche Landschaften, der Reichtum an Wasser und viele Arten von Blumen. Die Fauna des Parks ist vor allem reich an Rehen, Wildziegen und Wildschweinen. Dort leben auch viele Vögel, darunter Adler, Geier, Falken etc. Andere Arten, die sich dort finden sind Frösche und Schildkröten, aber auch Reptilien und viele Arten von Insekten. SOUΝΙΟN-Nationalpark • Der Sounio Nationalpark erstreckt sich im nordöstlichen Teil von Attika, nur 50 Kilometer von Athen. Das ganze Gebiet des Parks ist von besonderem historischen, geologischen und Paläontologischen Interesse. Es gibt umfangreiche Reste von alten Minen und Werkstätten der historischen Epochen, sowie Siedlungen, welche die gesamte Zeit von der Altsteinzeit, der Jungsteinzeit und der prähistorische Zeit decken. Der Poseidon-Tempel bildet einen Teil des Nationalparks Von der Antike bis heute existierten gelegentlich Minen mit Silber, Zink, Eisen, Blei, etc. und es hat sich erwiesen, dass etwa 260 Mineralien im Gebiet existieren. ΑΙΝΟS -Nationalpark • Auf der Insel Kefalonia im Ionischen Meer ist der kleinste Nationalparks von Griechenland, der Ainos. • Sein höchster Gipfel ist der Megas Soros mit 1628 m. 1963 wurde er zum Nationalpark erklärt. • Den größten Teil des Ainos bedeckt die kefalonische Tanne (abies cephalonica), welche eine dunkle Farbe hat. Zur Zeit der Venezianer wurde der Berg deshalb Monte Negro (Schwarzer Berg) genannt. • Die reiche Flora und Fauna des AinosNationalparks umfasst viele seltene Arten von Blumen und Pilzen, von Vögeln und Säugetiere. Als eine Besonderheit gilt die vom Aussterben bedrohte Rasse der Ainos-Wildpferde, welche frei im Park leben. Vikos-Nationalpark • Der Vikos Nationale Park ist insgesamt 12.600 Hektare groß und schließt den Berg Tymfi, die Vikos Felsschlucht und die Aoos Schlucht ein. • Seine Hauptwälder bestehen aus laubwechselnden Bäumen, aber auch Tannen, Zedern und Kiefern. Außerdem enthält er Ulmen, Limonen und Haselnusssträucher. • Die Fauna ist reich an großen Säugetieren, z.B. Bär, Wolf, Reh, wilde Ziege und Wildschwein und zusätzlich existieren kleinere Tieren wie die wilde Katze, Hase, Iltis und Eichhörnchen. Es finden sich ziemlich viele Arten von Fischen, einschließlich der Forelle, die in den Flüssen lebt. Zum Vikos-Aoos-Nationalpark gehört ein großer Teil der Zagoria Dörfer. Die Häuser dort haben eine spezielle Architektur. Sie sind in der Regel in einer traditionellen Form mit Steinen geschmückt Typische Brücken im Nationalpark Prespen -Nationalpark • Der Große Prespasee liegt im Dreiländereck von Fyrom, Albanien und Griechenland. Etwas südlich liegt der fast ganz in Griechenland befindliche Kleine Prespasee, welcher vom großen Prespasee durch eine schmale Landbrücke getrennt ist. • Im Jahr 1974 hat die griechische Regierung fast die gesamte Prespa zum Nationalpark erklärt. Der Nationalpark nimmt eine Fläche von 249,5 km2 ein, während der «Kern»-oder die absolute Schutz-Zone sich über eine Fläche von 49,3 km2 erstreckt. • Die Prespaseen sind besonders schützenswerte Feuchtgebiete im Sinne der Ramsar-Konvention. Der See ist sehr fischreich und Lebensraum für viele seltene Tier- und Pflanzenarten. Es wurden über 1500 Pflanzenarten, 12 Arten von Wäldern, 17 Fischarten und 260 Vogelarten registriert. Von diesen nisten die 140 ständig im Gebiet. Besonders bedeutsam ist er als Brutund Überwinterungsplatz für viele seltene Vogelarten, zum Beispiel den Rosapelikan (Pelecanus onocrotalus) und den Krauskopfpelikan (P. crispus). Parnassos-Nationalpark • Der Nationalpark Parnassos wurde 1983 gegründet. • Die Qualität und die Wichtigkeit der Region basieren sich auf den ökologischen und ästhetischen Wert der Natur und auf die Vielfalt der Flora und Fauna. Die Flora der Region besteht aus 619 Arten und 153 Unterarten, darunter 10 Sorten, die vom aussterben bedroht sind. Man kann Alpenwiesen auf großen Höhen, pflanzenlose Felsen und einen beeindruckenden Tannenwald sehen. • Der häufigste Baum ist die Tanne Kefalonias(Abies cephalonica). Es gibt auch Gruppen der Schwarzfichte (Pinus nigra ssp. pallasiana). In einigen Orten wird der Wald von Buschgruppen unterbrochen. Die Region ist sehr wichtig für räuberische Vögel, Spechte und andere Vögel. Weitere Tiere sind Fuchs, Dachs, Hase, Eichhörnchen und andere Arten von Nagetieren. Der Schakal, das Wildschwein, der Marder sind nur noch selten, noch seltener ist der Wolf, und fast verschwunden ist der Hirsch. Parnitha-Nationalpark • Der Parnitha Nationalpark wurde gegründet, um die reiche Tierwelt in einer Entfernung von 40 Kilometer nördlich von Athen zu erhalten. • Dieser Park bedeckt ein Gebiet von 3,800 Hektaren undenthält Wälder mit Tannen und Kiefern sowie Sträucher, die für die Vegetation des Mittelmeeres charakteristisch sind. • Die Flora umfasst mehr als 1000 Arten von Pflanzen. Unter diesen gibt es 30 seltene Arten, die vom Aussterben bedroht sind. • Zur Fauna von Parnitha gehörten früher die meisten großen Säugetiere des Land. Viele der großen Arten (Bären, Wölfe, Luchse, Hirsche, Wildschweine) sind verschwanden aufgrund der starken Präsenz des Menschen in der Region.