ppt-Präsentation - Klima- und Energie

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Klima und Energie: Wissen kompakt
Programmträger
Ein Programm des Klima- und Energiefonds
Dieser Foliensatz wurde von der Österreichischen
Energieagentur im Auftrag des Klima- und
Energiefonds erstellt (Stand November 2014).
Inhaltsverzeichnis
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Klimaschutz
Internationale Vorgaben
Nationale Pläne
Energie global
Energie in Österreich
Volkswirtschaftliche Betrachtung des Umstiegs auf
Erneuerbare
• Erneuerbare Energie
Inhaltsverzeichnis
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Energieeffizienz
Mobilität
Atomenergie
Rucksack und Fußabdruck
BürgerInnenbeteiligung
Energiebuchhaltung
Klimaschutz
• Treibhauseffekt
• Entwicklung des CO₂-Gehalts
• Intergovernmental Panel on Climate Change
(IPCC)
• Auswirkungen der globalen Erwärmung
• Auswirkungen der globalen Erwärmung auf
Österreich
Klimaschutz
Treibhauseffekt
Treibhauseffekt (TH-Effekt)
• Speicherung der Sonnenstrahlung durch die Atmosphäre und den
Erdboden in Form von Wärme; Erdoberfläche gibt wiederum
Wärmestrahlung in den Weltraum ab.
• Wärmestrahlung wird in der Atmosphäre teilweise von Treibhausgasen
wie Wasserdampf, Kohlenstoffdioxid, Methan und Ozon absorbiert und
wieder auf die Erdoberfläche reflektiert;
• Verringerung der Abkühlung: ohne den natürlichen THG-Effekt läge die
durchschnittliche Oberflächentemperatur der Erde unterhalb des
Gefrierpunktes von Wasser;
• Anthropogene Emissionen: aufgrund menschlicher Tätigkeiten
Konzentration der Treibhausgase in der Atmosphäre so hoch, dass
zusätzlicher TH-Effekt erzielt wird  globale Erwärmung und
Klimawandel.
Treibhauseffekt
Quelle: 4. IPCC Sachstandsbericht
Klimaschutz
Entwicklung des CO₂-Gehalts
Entwicklung des CO₂-Gehalts
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CO₂: natürlicher Bestandteil der Luft;
entsteht bei Verbrennung kohlenstoffhaltiger
Substanzen;
CO₂-Gehalt der Luft: 395 ppm (2014), 280
ppm (vorindustrielle Zeit);
Vergleichbar hohe CO₂-Konzentration wie
heute gab es zuletzt vor 5,2 und 2,6 Mio.
Jahren; Ursachen: Vulkanausbrüche,
Verschiebungen der Kontinente, veränderte
Sonneneinstrahlung;
Ursachen heute: Verbrennung fossiler
Energieträger, Rückgang Permafrostböden
(Freisetzung Methan) beschleunigt
Erderwärmung zusätzlich;
Temperaturanstieg von bis zu 5,4°C bis 2100
erwartet, Erholung könnte 100.000 Jahre
dauern;
Entwicklung des CO2-Gehalts
Klimaschutz
Intergovernmental Panel on Climate Change
(IPCC)
IPCC
• Intergovernmental Panel on Climate Change = Weltklimarat
• Vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) und der
Weltorganisation für Meteorologie ins Leben gerufen; Sitz in Genf
• Aufgaben des IPCC:
– Untersuchung des Risikos der von Menschen verursachten
Klimaveränderungen
– Darstellung des Wissenstandes zu Aspekten des menschengemachten
Klimawandels
– Abschätzung der Folgen der globalen Erwärmung für Umwelt und Gesellschaft
– Formulierung realistischer Vermeidungs- und Anpassungsstrategien
– Förderung der Teilnahme von Entwicklungs- und Schwellenländern an den
IPCC-Aktivitäten
• IPCC selbst keine Forschungseinrichtung, publiziert Ergebnisse der
Forschung in den so genannten IPCC Sachstandsberichten
Klimaschutz
Auswirkungen der globalen Erwärmung
Auswirkungen der globalen Erwärmung
• Tendenzen aus der Klimaforschung:
– Erhöhung der bodennahen Weltmitteltemperatur zwischen 1,5 – 5,4°C bis 2100
(1880-2012: 0,85°C);
– Anstieg des Meeresspiegels um weitere 26 bis 82 cm möglich, (1901-2010: 19 cm);
– Großflächige Landverluste in Küstenregionen durch Anstieg des Meeresspiegels;
– Gletscher: Verlust von bis zu 85% der Eismassen bis 2100 möglich;
– Zunahme von Wetterextremen: Orkane, Sturmfluten, sintflutartige Niederschläge,
Dürrekatastrophen;
– Ausbreitung von Wüstengebieten;
– Zunehmende Versauerung der Ozeane und damit Beeinträchtigung der Lebenswelt
der Ozeane.
– Zunahme von Umweltflüchtlingen, v.a. aus Entwicklungsländern  starke
Bevölkerungsbewegungen in die „Klima-Gewinner-Länder“;
Auswirkungen der globalen
Erwärmung
Quelle: 4. IPCC Sachstandsbericht
Klimaschutz
Klimawandel in Österreich
Klimawandel in Österreich
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Temperaturanstieg in Österreich in den letzten 150 Jahren mit knapp 2 °C mehr als doppelt so
hoch wie im globalen Mittel (0,8 °C); Anstieg besonders seit 1980.
Klimawandel wirkt in Österreich regional unterschiedlich
Ökonomische Auswirkungen durch erhebliche Schäden aufgrund der Zunahme extremer
Wetterereignisse. Auch graduelle Temperatur- und Niederschlagsänderungen bedingen
ökonomische Auswirkungen z.B. in Form sich verändernder Ertragspotenziale in der Land- und
Energiewirtschaft.
Gebirgsregionen: Zunahme von Rutschungen, Muren, Steinschlag z.B. durch veränderten
Niederschlag, auftauenden Permafrost und Rückgang von Gletschern.
Zunahme des Risikos der Waldbrandgefahr durch sommerliche Trockenperioden.
Direkte und indirekte gesundheitliche Probleme durch Hitze: Zunahme an Herz- und
Kreislaufproblemen, vermehrte Schlafstörungen, weiters gesundheitliche Probleme durch
Luftverschmutzung.
Zunahme der Biomasseproduktivität in niederschlagsreichen Gebieten, Abnahme in trockenen
Lagen.
Ausbreitung wärmeliebender Schädlinge bedrohen Land- und Forstwirtschaft.
(Quelle: Erster Österreichischer Sachstandsbericht Klimawandel 2014)
Internationale Vorgaben
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Kyoto
2020-Ziele der EU
EU-Gebäuderichtlinie
2050-Ziele der EU
Internationale Vorgaben
Kyoto
Kyoto
• Kyoto-Protokoll: von 191 Staaten ratifiziert; gibt völkerrechtlich verbindliche
Zielwerte vor  weltweite Reduktion der THG-Emissionen bis 2012 um
5,2% gegenüber 1990
– Reduktionsziel EU (2008-2012): -8 % (Österreich -13%); Übererfüllung: -11,8% gg. 1990
– Reduktionsziel EU (2013-2020): -20% gegenüber 1990 (alle EU-Mitgliedstaaten)
• Kyoto-Mechanismen:
– Emissionshandel: nationale Allokationspläne legen Gesamtmenge an
Emissionszertifikaten und deren Zuteilung auf Emissionshandelsbetriebe fest; seit 2013:
verstärkte Zuteilung durch Versteigerung
– Gemeinsame Umsetzung (Joint Implementation): Maßnahme eines Industrielands wird in
einem anderen Land, das einer Reduktionsverpflichtung gemäß Kyoto-Protokoll unterliegt,
durchgeführt.
– Mechanismus für umweltverträgliche Entwicklung (Clean Development Mechanism):
Maßnahmen zur CO₂-Reduktion werden von einem Industrieland in einem
Entwicklungsland durchgeführt.
• Kyoto II: Beschluss bei UN-Klimakonferenz in Doha (2012), Kyoto-Protokoll
bis 2020 fortzuführen
Internationale Vorgaben
2020-Ziele der EU
2020-Ziele
• Energiepolitische Ziele der EU bis 2020
– Reduktion der THG-Emissionen um 20% gegenüber 1990 (bis 2030 einigte
man sich beim EU-Klimagipfel im Oktober 2014 auf eine 40%ige Reduktion der
THG-Emissionen bis 2030 gegenüber 1990)
– Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energieträger auf 20% am
Endenergieverbrauch
– Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energieträger auf 10% der im Verkehr
eingesetzten Energie
– Reduktion des Energieverbrauchs um 20% gegenüber Trendentwicklung
• Geregelt in:
– THG: Effort Sharing Decision (406/2009/EG) sowie Emissionshandelsrichtlinie
(2009/29/EG);
– Erneuerbare und Biokraftstoffe: Erneuerbaren Richtlinie (2009/28/EG);
– Energieeffizienz: Energieeffizienzrichtlinie (RL 2012/27/EU)
Internationale Vorgaben
EU-Gebäuderichtlinie
EU-Gebäuderichtlinie
• Dez. 2002: Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (RL
2002/91/EG)
– Rahmenvorgabe für die Berechnung der Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden
– Anwendung von Mindestanforderungen an die Gesamtenergieeffizienz neuer Gebäude
sowie großer Renovierungen
– Erstellung von Energieausweisen für Gebäude
– Regelmäßige Inspektionen von Heizkesseln und Klimaanlagen in Gebäuden sowie
Überprüfung der gesamten Heizungsanlage
• Mai 2010: Neufassung der EU-Gebäuderichtlinie (RL 2010/31/EU)
– Ab Jänner 2021: alle neuen Gebäude in Niedrigstenergiehausstandard
– Ab Jänner 2019: alle neuen Gebäude des öffentlichen Sektors in
Niedrigstenergiehausstandard als Vorbild
– Energieausweispflicht für öffentliche Gebäude ab 500m² & ab 9. Juli 2015 ab 250m²
– Angabe der Energieeffizienz-Indikatoren in Verkaufs- und Vermietungsanzeigen
• Dez. 2012: Energieausweis-Vorlage-Gesetz (EAVG): Energieausweis
rechtsverbindlich
Internationale Vorgaben
2050-Ziele der EU
2050-Ziele
• „Fahrplan für den Übergang zu einer wettbewerbsfähigen CO₂-armen
Wirtschaft bis 2050“ der EU-Kommission mit dem Ziel, die CO₂-Emissionen
bis 2050 um 80-95% in der EU zu senken.
• Inhalt aus dem Fahrplan:
– Elektrizität: Dekarbonisierung der Stromwirtschaft bis 2050, vermehrte Nutzung von Strom
für Mobilität und Heizen
– Anteil CO₂-armer Technologien am Strommix soll auf knapp 100% im Jahr 2050 steigen
– Mobilität: verbesserte Fahrzeugeffizienz, neue Kraftstoffe und Antriebssysteme, bessere
Nutzung von Netzen und sicherer Betrieb durch Informations- und Kommunikationssysteme
– Gebäude: Senkung der Emissionen um 90% bis 2050 durch Verbesserung der
Gesamtenergieeffizienz und Einsatz von wenig CO₂-intensivem Strom und erneuerbaren
Energieträgern
– Industrie: Verminderung der Emissionen um 83-87% bis 2050 durch ressourcenschonende
und energieeffiziente Prozesse, mehr Recycling etc.; CO₂-Abscheidung und –Speicherung
– Landnutzung: CO₂-Reduktion von bis zu 49% bis 2050 möglich, Maßnahmen umfassen
nachhaltige Effizienzsteigerungen, effizienter Einsatz von Düngemitteln, Bio-Vergasung
organischen Düngers, bessere Dungbewirtschaftung, etc.
Nationale Pläne
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Energiestrategie Österreich
Studie zur Energieautarkie BMLFUW
Weitere Studien zur Energieautarkie
Treibhausgasentwicklung in Österreich
– Entwicklung
– Kosten
Nationale Pläne
Energiestrategie Österreich
Energiestrategie Österreich
• Legt die strategischen Schwerpunkte der österreichischen Energie- und
Klimapolitik dar;
• Baut auf den drei Säulen Energieeffizienz, Ausbau erneuerbarer Energien
und Sicherstellung der Energieversorgung auf;
• Zeigt den Weg auf, wie der österreichische Anteil an den europäischen
Energie- und Klimazielen bis 2020 erreicht werden kann:
– THG-Reduktionsziel: - 16% in Sektoren, die nicht dem Emissionshandel
unterliegen; - 21% in den Emissionshandelsbetrieben
– Erneuerbaren-Ziel: 34% Erneuerbare am Bruttoendenergieverbrauch
• Handlungsfelder: Gebäude, Produktion und Dienstleistungen in Industrie,
Gewerbe und Kleinverbrauch, Mobilität, Energiebereitstellung und
Energieversorgungssicherheit, übergreifende Maßnahmen;
• Ziel: Stabilisierung des Endenergieverbrauchs im Jahr 2020 auf dem
Niveau des Basisjahres 2005; Zielwert 2020: 1.100 PJ
Nationale Pläne
Energieautarkie
Energieautarkie: Machbarkeit für Österreich 2050?
• Autor: Prof. Streicher, Universität Innsbruck, 2011, im Auftrag des Klimaund Energiefonds
• Frage: Ist Energieautarkie in Österreich 2050 technisch machbar?
• Ergebnis: Ja, unter folgenden Bedingungen:
1. Senkung des Endenergiebedarfs 2050 gegenüber 2008 um 40-50 %
• Mobilität: Verbrauchsreduktion um 60-70 % durch
– Verlagerung auf öffentlichen Verkehr und Fuß/Rad
– Verbleibender PKW-Verkehr fast vollständig elektrisch
– Güterverkehr und Flugverkehr weitgehend auf Schiene
• Gebäude: thermische Sanierung 3 % Rate, Wärmepumpe und Solarthermie
• Produktion: Effizienzverbesserung von 1 % p.a.
2. Erhöhung der erneuerbaren Energieerzeugung um ca. 50 %
• Biomasse und Wasserkraft leichte Erhöhung
• Windkraft (x5), Photovoltaik (x500), Solarthermie (x10), Wärmepumpen (x8
gegenüber 2008) & Tiefe Geothermie
Energieautarkie als multiplizierbares Modell klimaaktiv Prinzipien
1. Energieautarkie als Leitbild ist das Bestreben einer Gemeinde oder Region, die
Energieversorgung in den Bereichen Wärme, Strom und Verkehr von Importen sowie
von fossiler Energie weitgehend unabhängig zu machen.
2. Aufgrund der begrenzten Ressourcen ist Energieautarkie ohne Energieeffizienz nicht
denkbar, d.h. Energieautarkie bedingt:
– Energieverbrauch senken
– Anteil erneuerbarer Energien steigern
3. Energieautarkie auf Gemeindeebene ist vernetzt
mit anderen Gemeinden der Region zu
betrachten.
4. Der Weg ist das Ziel: Bei jedem Schritt in
Richtung Energieautarkie sollten wirtschaftliche,
ökologische und soziale Nachhaltigkeitskriterien
(inkl. Nahrungsmittelproduktion) beachtet
werden.
5. Gemeinsam zur Energieautarkie: Werde Teil
eines der Energie- und Klimaschutzprogramme!
Nationale Pläne
Treibhausgasentwicklung in Österreich und
Kosten durch Treibhausgase in Österreich
Entwicklung der THG in Österreich
Quelle: Umweltbundesamt
Quelle: Umweltbundesamt
• Seit 2005 sinkender Trend bei THG-Emissionen durch verstärkten Einsatz von
Erneuerbaren, Energieeffizienzmaßnahmen und Wirtschaftskrise.
• Unter Berücksichtigung der Beiträge aus den flexiblen Instrumenten, der Bilanz aus
Neubewaldung und Entwaldung erreichte Österreich sein Kyoto-Ziel von 344 Mio.
Tonnen THG-Emissionen im Zeitraum 2008-2012 bzw. von 68,8 Mio. Tonnen THGEmissionen pro Jahr.
THG-Emissionen in Österreich nach Sektoren
Quelle: Umweltbundesamt, 2014
Kosten durch THG in Österreich
• Treibhausgasreduktion gemäß Kyoto-Verpflichtung nicht ausschließlich auf
nationalstaatlicher Ebene erzielbar  Zukauf von Emissionsreduktionseinheiten im Rahmen der Flexiblen Mechanismen
• Ursprüngliches Ankaufsziel: 45 Mio. Tonnen; Kyoto-Bilanz über den
Zeitraum 2008-2012 zeigt, dass Österreich Emissionsreduktionseinheiten
in Höhe 69,6 Mio. Tonnen erworben hat.
• Gemäß Umweltförderungsgesetz wurden 551 Mio. EUR für den Ankauf
von Emissionsreduktionseinheiten budgetiert.
• Flexible Mechanismen: JI/CDM Programm:
– JI (Joint Implementation): Implementierung von Klimaschutzprojekten in
Ländern, die das Kyoto-Protokoll ratifiziert haben und
Emissionsreduktionsverpflichtung eingegangen sind;
– CDM (Clean Development Mechanism): Implementierung von
Klimaschutzprojekten in Entwicklungsländern;
Energie global
• Verbrauch nach Energieträgern 2012
• Weltweite Stromerzeugung nach
Energieträgern 2012
• Verbrauch nach Sektoren 2012
• Produktionsmaxima von fossilen
Energieträgern
Energie global
Verbrauch nach Energieträgern 2012
Energie global – Verbrauch nach Energieträgern
Globaler Endenergieverbrauch 2012: 375.933 PJ (= 343-fache des
Endenergieverbrauchs Österreichs)
Quelle: Daten Internationale Energieagentur, Darstellung Österreichische Energieagentur
Energie global
Stromerzeugung nach Energieträgern 2012
Energie global – Stromerzeugung nach
Energieträgern
Quelle: Daten Internationale Energieagentur, Darstellung Österreichische Energieagentur
Energie global
Verbrauch nach Sektoren und Energieträgern
2012
Energie global – Verbrauch nach Sektoren und
Energieträgern
Quelle: Daten Internationale Energieagentur, Darstellung Österreichische Energieagentur
Energie global
Produktionsmaxima von fossilen Energieträgern
Energie global – Produktionsmaxima von
fossilen Energieträgern
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Peak Oil, Peak Gas sind die weltweiten Produktionsmaxima
von fossilen Energieträgern
Peak Oil USA von Hubbert, Shell-Ölexperte, 1956 für 1970
richtig vorausgesagt
Globaler Peak Oil: Absinken globaler Erdölförderung
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Zeitpunkt?
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deutlicher Preisanstieg und Konsumdrosselung
Systembruch: auf billigen fossilen Energien basierendes
Wirtschaftssystem nicht mehr aufrechtzuerhalten
Peak Oil konventionelles Öl war 2008! neues Preisniveau!
Seitdem Förderung teuren, unkonventionellen Öls möglich,
gleicht Rückgang konventionellen Öls noch aus
Absolutes Fördermaximum laut IEA : nicht vor 2035, aber bis
dahin schrittweiser Preisanstieg auf 128 Dollar pro Barrel
Wie wirtschaftliche und soziale Risiken reduzieren?
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Reduktion der Abhängigkeit von fossilen Energien
Investitionen in Energieeffizienz und erneuerbare Energien
wirken sich mittelfristig preisdämpfend aus
Vergangene und zukünftige
Ölfunde sowie Ölförderung
Quelle: ASPO
Energie in Österreich
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Verbrauch nach Energieträgern 2012
Entwicklung nach Energieträgern 1970-2012
Verbrauch nach Sektoren 2012
Verbrauch nach Anwendungen 2012
Energieflussbild Österreich 2005
Energie in Österreich
Verbrauch nach Energieträgern 2012
Energie in Österreich – Verbrauch nach
Energieträgern 2012
Endenergieverbrauch Österreichs 2012: 1.096 PJ
Quelle: Daten Statistik Austria, Darstellung Österreichische Energieagentur
Energie in Österreich
Entwicklung nach Energieträgern 1970-2012
Energie in Österreich – Entwicklung nach
Energieträgern 1970-2012
Quelle: Daten Statistik Austria, Darstellung Österreichische Energieagentur
Energie in Österreich
Verbrauch nach Sektoren 2012
Energie in Österreich – Verbrauch nach Sektoren
2012
Quelle: Daten Statistik Austria, Darstellung Österreichische Energieagentur
Energie in Österreich
Verbrauch nach Anwendungen 2012
Energie in Österreich – Verbrauch nach
Anwendungen 2012
Quelle: Daten Statistik Austria, Darstellung Österreichische Energieagentur
Energie in Österreich
Energieflussbild Österreich 2005
Energieflussbild Österreich 2005
Das Energieflussbild zeigt auf, welchen Weg die importierten und in
Österreich gewonnenen Energieträger durch das Energiesystem nehmen, d.h.
wo bzw. in welchen Stufen (z.B. Raffinerien oder Kraftwerken) Energie
umgewandelt und wofür Energie schlussendlich verbraucht wird.
Volkswirtschaftliche Betrachtung
des Umstiegs auf Erneuerbare
Volkswirtschaftliche Betrachtung des Umstiegs
auf Erneuerbare - Wertschöpfung und
Arbeitsplätze
Volkswirtschaftliche Betrachtung des Umstiegs auf
Erneuerbare – Wertschöpfung und Arbeitsplätze
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Europaweiter Umsatz der im Bereich erneuerbarer Energieträger tätigen Industrie:
130 Mrd. EUR; 1,2 Mio. Arbeitsplätze gesichert (Daten 2012);
Wirtschaftliche Bedeutung der österr. Umwelttechnikindustrie 1997-2011
(Berechnungen des WIFO):
– Umsatz: Vervierfachung des Umsatzes von 1,5 auf 8 Mrd. Euro
– Exporte: Anstieg von 1,5 auf 6 Mrd. Euro
– Beschäftigung: Anstieg von 11.000 auf 28.600 Beschäftigte
•
Volkswirtschaftliche Bedeutung von Erneuerbaren in Österreich (Berechnungen
der Energy Economics Group):
– Betrachtete Energieträger: feste Biomasse, Biotreibstoffe, Biogas, Geothermie,
Photovoltaik, Solarthermie, Wärmepumpe, Wasserkraft und Windkraft;
– Umsatz aus Investitionen und Betrieb: 5,9 Mrd. Euro im Jahr 2012 (größter Beitrag durch
feste Biomasse);
– Primäre Arbeitsplatzeffekte: 38.789 (Vollzeitäquivalente), davon arbeitet knapp die
Hälfte im Bereich feste Biomasse;
Erneuerbare Energien
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Stromerzeugungskosten
Wärmeerzeugungskosten
Wirkungsgrade
Energierücklaufzeit und Erntefaktor
Photovoltaik
– Kostenentwicklung
– Zelltypen
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Windkraft
– Großwindkraftanlagen
– Kleinwindkraftanlagen
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Wasserkraft
Solarthermie
Biogasanlagen
Biomasseanlagen
Geothermie
Erneuerbare Energien
Stromerzeugungskosten
Erneuerbare Energien - Stromerzeugungskosten
• Generell sind brennstoffunabhängige Technologien (Windkraft,
mittlerweile auch PV) gegenüber Strommarktpreisen (Börse EEX)
wesentlich wettbewerbsfähiger als brennstoffabhängige Technologien;
• Bei brennstoffabhängigen Technologien steigt die Wettbewerbsfähigkeit
bei langfristig (auch preislich) gesicherter Biomasseversorgung (z.B. Inhouse Abfälle) und bei möglichst hoher Wärmenutzung und
indexgekoppelten Wärmeerlösen;
• Bei Windkraft- und PV-Anlagen werden vergleichsweise große Kapazitäten
jährlich neu am Weltmarkt installiert. Hier finden Technologieentwicklung
und Effizienzsteigerungen statt, die den InvestorInnen zugute kommen.
Auch mittel- bis langfristig sind bei diesen Technologien weitere
Kostenreduktionen zu erwarten. Die Anlagenpreise werden stark von
Angebot und Nachfrage und von weiteren Rahmenbedingungen bestimmt
(z.B. hat die EU Importzölle auf PV-Anlagen aus China eingeführt, was zu
einem leichten Preisanstieg führte).
Stromerzeugungskosten
Quelle: Österreichische Energieagentur
Erneuerbare Energien
Wärmeerzeugungskosten
Erneuerbare Energien - Wärmeerzeugungskosten
• Ein Vergleich von Wärmeerzeugungskosten sollte auf Basis von Vollkosten (lfd.
und Kapitalkosten) erfolgen, nicht alleine auf Basis von Brennstoffkosten;
• Zentralheizungsanlagen auf Basis fossiler Brennstoffe sind in der Anschaffung
deutlich günstiger als Systeme auf Basis erneuerbarer Energieträger. Bund
und Bundesländern geben durch Förderungen Anreize zur Anschaffung
klimafreundlicherer Anlagen;
• Anlagen auf Basis erneuerbarer
Energie haben tendenziell
deutlich geringere
Brennstoffkosten.
Preissteigerungen bei
Brennstoffen wirken dadurch
weniger stark (vermindertes
Brennstoffpreis-Risiko);
Quelle: Regionalenergie Steiermark, 15 kW Heizlast, Stand 36. Kalenderwoche 2014
Erneuerbare Energien
Elektrische Wirkungsgrade
Erneuerbare Energien – Elektrische Wirkungsgrade
Elektrische Wirkungsgrade von marktreifen, typischerweise installierten
Standardsystemen (exkl. thermische Wirkungsgrade bei Verbrennung)
Quelle: Österreichische Energieagentur, Modulwirkungsgrade von PV nach EPIA 2011
Erneuerbare Energien
Energierücklaufzeit und Erntefaktor
Energierücklaufzeit und Erntefaktor
Energierücklaufzeit (energetische Amortisation), Anlagenlebensdauer und
Erntefaktor (Output/Input bezogen auf kWh über die Lebensdauer)
verschiedener Stromerzeugungstechnologien
Quelle: IPCC 2011, Special Report on Renewable Energy Sources and Climate Change Mitigation
(Table 9.8). * Solar Generation 6: Solar Photovoltaic Electricity Empowering the World, EPIA 2011
Erneuerbare Energien
Photovoltaik
Erneuerbare Energien – Photovoltaik
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Rasante Entwicklung des PV-Marktes in den letzten Jahren - Anstieg der globalen
Produktion auf ca. 39 GW im Jahr 2013 (2009: ca. 7,5 GW);
Größte Produzenten: China und Taiwan; früher Deutschland und Japan
Preise Dachparallel- und Aufdach-installierter PV-Komplettsysteme bis 10 kWp in
Deutschland seit 2006 um rund zwei Drittel auf rund 2.000 Euro/kWp (inkl. Ust.)
gefallen (Österreich: ca. 2.000 bis 2600 Euro/kWp, inkl. Ust.)
Stromerzeugungskosten bei einem Kalkulationszeitraum von 25 Jahren in
Deutschland: 13,0 Cent/kWh; Österreich: 15,0 Cent/kWh.
Bei Anlagengrößen von 3 bis 5 kWp können in einem Haushalt etwa 20% bis 30%
des erzeugten Solarstroms zeitgleich selbst verbraucht werden. Je nach
Marktentwicklung könnten PV Anlagen mit hohem Eigenverbrauch auch in
Österreich in wenigen Jahren wirtschaftlich werden.
Eigenverbrauch ist in der Regel mehr wert als Überschusseinspeisung ins öffentliche
Stromnetz. Der Wert des Eigenverbrauchs entspricht den Strombezugskosten (rund
20 Cent/kWh), der Wert von Überschussstrom entspricht etwa dem
Energiepreisanteil an den Strombezugskosten (7 Cent/kWh, netto)
Photovoltaik - Kostenentwicklung
• Im bisherigen europäischen Leitmarkt Deutschland sind die
durchschnittlichen Preise Dachparallel- und Aufdach-installierter PVKomplettsysteme bis 10 kWp vom 2. Quartal 2006 bis zum 1. Quartal
2014 um rund zwei Drittel auf 1.640 Euro/kWp (exkl. USt.) gefallen.
Quelle: BWS-Solar 2014
Photovoltaik - Zelltypen
• Zell- und Modulwirkungsgrade sowie spezifischer AufdachFlächenverbrauch kommerzieller PV-Anlagen.
Quellen: Solar Generation 6: Solar Photovoltaic Electricity Empowering the World, EPIA 2011; Photon international 2010
• In den letzten 10 Jahren konnte der Modulwirkungsgrad von
siliziumbasierten Modulen von durchschnittlich 12 % auf durchschnittlich
15 % gesteigert werden. Im gleichen Zeitraum gelang bei CdTe basierten
Modulen eine Steigerung von 7 % auf durchschnittlich 11 %.
Jährliche Installation an PV-Anlagen nach
Regionen in GWp
*
*) Aktuellen Daten zufolge (REN21, 2014) betrug der Ausbau im Jahr 2013 rund 39 GWp.
Quelle: JRC 2013
Globale industrielle Produktion von PV-Anlagen
nach Regionen in GWp
Quelle: JRC 2013
Entwicklung der kumulierten Installation von PVAnlagen nach Regionen in GWp
*
*) Aktuellen Daten zufolge (REN21, 2014) stieg die kumuliere Leistung im Jahr 2013 auf rund 140 GWp.
Quelle: JRC 2013
Entwicklung der jährlichen PVInstallationen in Österreich bis 2013
Quelle: Innovative Energietechnologien in Österreich – Marktentwicklung 2013, BMVIT 2014
Entwicklung der kumulierten installierten PVAnlagenkapazität in Österreich bis 2013
Quelle: Innovative Energietechnologien in Österreich – Marktentwicklung 2013, BMVIT 2014
Kostensenkung durch Verringerung der
Scheibendicke von Siliziumzellen
Quelle: Fraunhofer ISE 2014
Die Preise von PV-Modulen sind mit jeder
Verdoppelung der Kapazität um 21% gesunken
Quelle: Fraunhofer ISE 2014
Typische Preise von PV-Komplettsystemen
mit 5 kWp in Österreich
Quelle: Erhebung Technikum Wien, aus Innovative Energietechnologien in Österreich, Marktentwicklung 2013, BMVIT 2014
Typische Preise von PV-Komplettsystemen
mit 10 kWp und mehr in Österreich
Quelle: Erhebung Technikum Wien, aus Innovative Energietechnologien in Österreich, Marktentwicklung 2013, BMVIT 2014
Entwicklung der globalen PV-Produktion nach
eingesetzter Technologie
Quelle: Fraunhofer ISE 2014
Anteile der in den Jahren 2010 bis 2013
installierten Solarzellentypen in Österreich
Quelle: Erhebung Technikum Wien, aus Innovative Energietechnologien in Österreich, Marktentwicklung 2013, BMVIT 2014
Die Modulwirkungsgrade von PV-Modulen sind
deutlich gestiegen
Quelle: Fraunhofer ISE 2014
Jahresverläufe von PV-Strom und Windstrom im
Vergleich zum Energiebedarf in verschiedenen Bereichen
Quelle: Fraunhofer ISE 2014
Stromproduktion in der KW 29 des Jahres 2013
– PV deckt in Deutschland die Mittagsspitzenlast
Quelle: Fraunhofer ISE 2014
Erneuerbare Energien
Windkraft
Erneuerbare Energien - Windkraft
• Verschiedene Arten der Windkraftnutzung:
– Integration in ein urbanes Umfeld inkl. Gebäudeintegration durch
Kleinstanlagen (typischer Leistungsbereich: 300 W bis rund 1 kW); Anlagen
können ins Netz integriert werden
– Freistehende Kleinwindkraftanlage mit/ohne Netzanbindung (typisch: 3 kW
bis 20 kW)
– Moderne Großanlage (3 MW) mit Netzanbindung an hochrangiges
Leitungsnetz
– Windpark - teilweise Leistungen wie „klassische“ Kraftwerke, Anschluss an ein
hochrangiges Leitungsnetz mit ausreichender Kapazität notwendig (sonst
kommt es zu Ertragseinbußen, sog. „Curtailment“)
– Off-Shore-Windpark: keine Relevanz für Österreich
Erneuerbare Energien - Windkraft
• Daten und Fakten zur Windkraftnutzung:
– Gesamte in Österreich installierte Windleistung beträgt 1.648 MW (Stand
Ende 2013)
– 2013 wurden Windkraftanlagen mit über 300 MW Leistung installiert – noch
nie wurde in Österreich in einem Jahr soviel Windleistung installiert.
– Einspeisetarife für Neuanlagen sinken um 1% pro Jahr (2014: 9,36 Cent/kWh)
– Europa: Windkraft summierte sich Ende 2013 auf 117 GW.
– Weltweit waren Ende 2013 Windkraftanlagen mit über 318 GW ans Stromnetz
angeschlossen. China, aber auch Deutschland und UK waren 2013 die
stärksten Märkte.
Erneuerbare Energien
Wasserkraft
Erneuerbare Energien - Wasserkraft
• Kleinwasserkraftwerke sind solche mit einer Engpassleistung unter 10
MW, zwischen 10 MW und 20 MW spricht man von mittleren
Wasserkraftwerken, darüber von Großwasserkraftwerken.
• Kleinwasserkraftwerke lassen sich in die lokale Landschaft gut einpassen
und auch für touristische Zwecke nutzen (Schaukraftwerk, kleine
Speicherseen,…), dafür ist aber sensible Planung notwendig.
• Wasserkraft ist ein österreichischer Technologieschwerpunkt, ein sehr
hoher Teil der Errichtungskosten verbleibt im Inland.
• Wie alle Erneuerbaren vermindert die Stromproduktion aus Wasserkraft
Treibhausgasemissionen und den Import von Strom, und sie stärkt die
lokale Wirtschaft.
• Die Errichtung von kleinen und mittleren Wasserkraftwerken wird in
Österreich durch Investitionszuschüsse gefördert.
Wirkungsgrade von Turbinen für die
Wasserkraftnutzung im Zeitverlauf
Quelle: Hydro Equipment Association, 2013
Erneuerbare Energien
Solarthermie
Erneuerbare Energien - Solarthermie
• Mit solarthermischen Anlagen produziert man warmes bzw. heißes
Wasser – im Gegensatz zur Photovoltaik, mit der man elektrische Energie
produziert.
• Österreich ist einer der weltweit bedeutendsten Anwender von
solarthermischer Energie
– Deshalb gibt es auch zahlreiche österreichische Hersteller von Solarkollektoren und
Anbieter von Planungsleistungen
• Es gibt verschiedene Typen von Solarkollektoren. Im Wesentlichen
unterscheidet man zwischen:
– Flachkollektoren: eignen sich für die Produktion von Warmwasser für Haushalte und
Gewerbe;
– Vakuumkollektoren: sind auch für die Produktion höherer Wassertemperaturen für die
Heizungsunterstützung und die Prozesswärmeproduktion geeignet;
• Die Installation von Solarkollektoren wird von den Bundesländern im
Rahmen der Wohnbauförderung und vom Klimafonds gefördert.
In Betrieb befindliche thermische
Kollektorfläche bzw. installierte Leistung in
Österreich 1975-2013 nach Kollektortyp
Quelle: Innovative Energietechnologien in Österreich – Marktentwicklung 2012, BMVIT 2013
Erneuerbare Energien
Biogasanlagen
Erneuerbare Energien - Biogasanlagen
•
Umwandlung organischer Stoffe wie Mais, Getreideganzpflanzen (Energiepflanzen) oder
biogener Abfälle in ein methanhaltiges Gas;
• Dezentrale Strom- und Wärmeerzeugung in Blockheizkraftwerken (BHKWs)
oder
• Aufbereitung auf Erdgasqualität und Einspeisung ins Gasnetz/Verwendung als Kraftstoff
(„Biomethan-Anlagen“);
• Ausbringung des ausgefaulten Materials (Gärrest) auf landwirtschaftliche Flächen
(Nährstoffkreislauf);
• Durchschnittliche Leistung der österr. Biogas-BHKWs: ca. 300 kWel
• Installierte Leistung von Biogas-BHKWs in Österreich: ca. 80 MWel
• Jährliche Stromeinspeisung: ca. 550 GWhel
• 9 Biomethan-Anlagen mit einer gesamten Einspeiseleistung von ca. 1.800 m3/h
(17,5 MW) in Österreich in Betrieb;
• Theoretisch großes Potenzial vorhanden (Nutzung von Zwischenfrüchten,
Grünlanderträgen, biogene Abfällen, Gülle etc.), wirtschaftliches/praktisch
realisierbares Potenzial jedoch wesentlich geringer
Entwicklung der in Österreich installierten elektrischen
Leistung von Biogas-BHKWs sowie der eingespeisten
Strommenge
Quelle: E-Control, 2014
Erneuerbare Energien
Biomasseanlagen
Erneuerbare Energien - Biomasseanlagen
•
•
•
•
•
•
•
Anlagentypen: Kleinfeuerungsanlagen (Einzelöfen und Kessel), Heizwerke, KraftWärme-Kopplungsanlagen (KWK-Anlagen);
KWK-Technologien: Dampfturbinenanlagen, Vergasungsanlagen (Holzgasanlagen),
ORC-Anlagen, Biomassekessel mit Stirlingmotor etc.;
In der Regel gute Wirtschaftlichkeit der Wärmeerzeugung mit Biomasse;
Wirtschaftlichkeit von Biomasse-Nahwärmesystemen abhängig von
regionalen/lokalen Rahmenbedingungen (Brennstoffpreise, Wärmebedarfsdichte)
und optimaler Auslegung;
Biomasse-KWK-Anlagen hingegen in der Regel nur unter Inanspruchnahme von
Einspeisetarifen wirtschaftlich (Ausnahme: Anlagen der Holz verarbeitenden
Industrie);
Laut Waldinventur 2007/09 werden derzeit ca. 85% des jährliches Holzzuwachses
genutzt (für stoffliche oder energetische Zwecke);
Zukünftiges Potenzial auch wesentlich von Entwicklungen in der Holz
verarbeitenden Industrie abhängig, da die energetische Nutzung von
Sägenebenprodukten (Rinde, Späne, Hackgut etc.) eine große Rolle spielt;
Räumliche Verteilung der Biomasseheizwerke und
KWK-Anlagen in Österreich (Stand 2010)
Quelle: Landwirtschaftskammer Niederösterreich, 2012
Entwicklung des Bestands von Ökostromanlagen
auf Basis von fester Biomasse
*
Quelle: E-Control, 2014; Statistik Austria, 2013, Berechnungen Österreichische Energieagentur
(Für den Zeitraum vor 2005 sowie für 2013 sind bislang keine Daten für „Nicht-Ökostromanlagen“ verfügbar;
gegenüber dem Vorjahr ist für 2013 allenfalls von geringen Änderungen auszugehen)
*Nicht-Ökostromanlagen: Anlagen außerhalb des Ökostrom-Förderregimes
Erneuerbare Energien
Geothermie
Erneuerbare Energien - Geothermie
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Oberflächennahe Geothermie bis zu ca. 400 m Tiefe (Wärmepumpe);
Tiefe Geothermie ab ca. 400 m bis zu mehreren Kilometern;
Hydrothermale Systeme: Heißwasser ohne Einpumpen von Wasser;
Petrothermale Systeme: Einpumpen von Wasser erforderlich;
Geothermiesystem besteht aus Förder- und Reinjektionsbohrung („Dublette„);
In Oberösterreich 6 Anlagen mit 43,1 MW (Geinberg, Altheim, Simbach/Braunau,
Haag, Obernberg, St. Martin/Innkreis), 2012 Inbetriebnahme einer Anlage in
Mehrnbach für Fernwärme in Ried/Innkreis; in der Steiermark 3 Anlagen mit 17,9 MW
(Bad Waltersdorf, Bad Blumau, Fürstenfeld) in Betrieb
Potenziale für Österreich zwischen 350 MWth (Umweltbundesamt BE006, 1994), 430
MWth und 11,3 MWel (Goldbrunner, mittelfristig erschließbar) und 600 MW Leistung
bzw. 894 GWh (Götzl); Neuere Studien für Wien: 300 bis 600 MW
Einsatzmöglichkeiten: für Heizzwecke (z.B. über Fernwärmesysteme) und zum Teil
auch zur gekoppelten Strom- und Wärmeerzeugung (ORC-, Kalina-Prozess)
ORC in Altheim und Bad Blumau. Bisher reine Fernwärmeheizwerke eher
wirtschaftlich darstellbar als Heizkraftwerke. Hohe Fündigkeits- und andere Risken.
Geothermiepotenziale in Österreich
Quelle: Forschungsprojekt REGIO Energy; http://regioenergy.oir.at/
Energieeffizienz
•
•
•
•
•
•
•
•
Definition
Mögliche Maßnahmen
Potenziale
Leuchtmittel
Stand-by Verluste
Haushaltsgeräte
KMU
Passivhausstandard
–
–
–
–
Dämmung und Fenster
Wohnraumlüftung
Luftdichtigkeitstest
Sanierung
Energieeffizienz
Definition und mögliche Maßnahmen
Energieeffizienz - Definition
• Energieeffizienz misst, in welchem Ausmaß die eingesetzte Energie
ausgenutzt wird. Aus gesamtwirtschaftlicher Sicht ist ein möglichst
geringer Energieeinsatz bei möglichst großem Output/Nutzen
wünschenswert.
• 3 Arten von Indikatoren:
– Wirtschaftlicher Indikator/Energieintensität: Energieverbrauch pro ökonomischer
Leistungseinheit (kWh/EUR)
– Technische Indikatoren:
• Energieverbrauch pro physisch produzierter Einheit (kWh/Tonne, Liter, m² etc.)
• Spezifischer Energieverbrauch (kWh/Anwendung, kWh/Wohnung, Liter/km, etc.)
– Diffusionsindikatoren: Verbreitung von effizienten Geräten, effizienten Praktiken
(z. B. Verbreitung von Energiesparlampen, A++ Geräten, Solaranlagen, Anteil
öffentlicher Verkehr etc.).
Energieeffizienz – Mögliche Maßnahmen
• Primärenergie:
– Verstärkter Einsatz von Kraft-Wärme-Koppelung bei der Erzeugung von Elektrizität und
Fernwärme
• Endenergie:
– Anschaffung effizienter Haushaltsgeräte, Bürogeräte, Beleuchtungskörper
– Technische Maßnahmen zur Reduzierung von Stand-by-Verlusten
– Thermische Sanierung von Gebäuden: Fassadensanierung, Fenstertausch, Dämmung
der obersten/untersten Geschoßdecke
– Effiziente Heizsysteme: Wahl der jeweiligen Technologie und des Energieträgers hängt
von den besonderen Anforderungen des Gebäudes ab. Grundsätzlich ist den auf
erneuerbaren Energieträgern basierenden Technologien der Vorzug zu geben
– Energieeffiziente Straßenbeleuchtung
– Verbesserung des Angebots öffentlicher Verkehr samt Schnittstelle zum
Individualverkehr; verbesserte Rahmenbedingungen für RadfahrerInnen und
FußgängerInnen
Energieeffizienz
Energieeffizienzpotenziale
Energieeffizienz - Potenziale
• Technisches Potenzial: gibt Potenzial auf Basis der verfügbaren
Technologien und Ressourcen an;
• Wirtschaftliches Potenzial: berücksichtigt vom technischen Potenzial nur
jene Teile, die sich unter Annahme konstanter Preise auf heutigem Niveau
wirtschaftlich rechnen.
• Studie über Energieeffizienzpotenziale in der EU zeigt auf:
– Technisches Energieeffizienzpotenzial: 29% bis 2020 bzw. 44% bis 2030
(Einsparung gg. Entwicklung ohne Maßnahmen)
– Wirtschaftliches Potenzial: zw. 15 und 22% bis 2020 bzw. zw. 22 und 33% bis
2030.
– Mobilitätsbereich mit 45 % Energieeffizienzpotenzial, Haushaltsbereich 28%,
Industrie 16% und Dienstleistungen 11%.
Energieeffizienz
Leuchtmittel
Energieeffizienz - Leuchtmittel
Quelle: Österreichische Energieagentur
Produktinformation auf Lampenpackung
Energieeffizienz
Stand-by Verluste
Energieeffizienz – Stand-by Verluste
• EU-Vorgaben für Standby-Limits gemäß EU-VO Nr. 1275/2008
– „Bereitschaftszustand“ (Standby): max. 0,50 Watt bzw. max. 1,00 Watt, sofern eine
Information bzw. Statusanzeige angeboten wird.
– „Aus-Zustand“: max. 0,50 Watt
• Zustand, in dem das Gerät mit dem Netz verbunden ist, aber keine Funktion
bereitstellt.
• Praktische Tipps zur Vermeidung von Standby-Verlusten
– Mit Steckerleiste ganze Gerätegruppe einfach vom Stromnetz trennen (z.B. PC, Monitor,
Modem bzw. TV + DVB-Receiver);
– Nutzung beim Kauf von Bürogeräten des unabhängigen Online-Service topprodukte.at zur
Auswahl von Geräten mit geringem Standby-Verbrauch;
– Einstellung von optimalen Energieoptionen für PC und Drucker;
– Keine Bildschirmschoner nutzen, sondern Monitore ganz abschalten;
– Handwarme Netzteile bei nichtgenutzten Geräten sind ein Indiz für vermeidbaren StandbyVerbrauch.
Energieeffizienz
Haushaltsgeräte
Energieeffizienz - Haushaltsgeräte
Konzept des neuen EU-Effizienzlabels:
•
•
•
•
•
Einführung der Effizienzklassen A+, A++ und A+++
Darstellung von grundsätzlich nur 7 Energieeffizienzklassen
(A-G bzw. A+++ - D)
Neue Berechnungsmethode: Bewertung des
hochgerechneten Jahresenergieverbrauchs statt
Energieverbrauch pro Zyklus
Sprachneutral (einheitlich in der gesamten EU)
Angabe der Energieklasse in Werbungsanzeigen
Energieverbrauch unterschiedlicher Geräte und
Effizienzklassen im Vergleich
Quelle: Österreichische Energieagentur
Energieeffizienz
KMU
Energieeffizienz – KMU
• Managementsysteme nach ISO 50001, ISO 14001 oder EMAS
– Die Einführung von Umwelt- und Energiemanagementsystemen führt zu
einer nachhaltigen Verbesserung der Energieeffizienz und der
Umweltauswirkungen;
– Einmal erreichte Einsparungen bleiben bestehen, da Wartungs- und
Überwachungsprozesse implementiert sind;
– Bei Anschaffungen spielen Lebenszykluskosten und Umweltschutz eine
Rolle. Es gibt Beschaffungsvorlagen.
– Die Energie- und Ressourcenkosten können langfristig gesenkt werden.
Energieeffizienz - KMU
Kostenverlauf bei Anwendung von Energiemanagementsystemen
Kosten
+5%
0
-5%
-10%
-15%
-20%
-25%
0
Unternehmensbeschluss
zur EnergiemanagementImplementierung
Steigender
Energieverbrauch
Investition (z. B. Kauf
energieeffizienter
Maschinen)
Sinkende Energiekosten
durch einfache
Energiesparmaßnahmen
Weitere Investitionen (z. B. 3
technische Verbesserung von
Anlagen)
Weitere
Energieeinsparungen
aufgrund der Verbreitung
von effizienter
Energieverwendung
Jahre
Energiesparen wird
Teil der
Unternehmenskultur
Quelle: IEE-Projekt „BESS – Benchmarking and Energy Management Schemes in SMEs“ (www.bess-project.info)
Energieeffizienz
Passivhausstandard
Energieeffizienz – Passivhaus-Standard
• Energieeffizient, energieoptimiert &
umweltfreundlich;
• Behagliches Klima im Sommer wie im
Winter;
• Nutzung bestehender Energiequellen wie
Sonne, Menschen und Geräte;
• Verwendung geeigneter Materialien,
Bauteile, Maßnahmen für Beschattung:
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Passivhaus 31.10.2014
– Sehr gute Wärmedämmung & Fenster
– Lüftungsanlage mit hocheffektiver
Wärmerückgewinnung
– Luftdichte Gebäudehülle
• Optimale Lage & Orientierung des
Gebäudes
Dämmung und Fenster
• Sehr gute Wärmedämmung und Fenster: wichtige PH-Komponente;
• Dicke der Dämmung abhängig von Wärmeleitfähigkeit des Dämmstoffes
(ca. 20 cm);
• Orientierung der Hauptbelichtungsflächen nach Süden;
• Glasanteil in der Fassade <30% = keine sommerliche Überhitzung;
• Fenster müssen zu öffnen sein, um z.B. überschüssige Wärme im Sommer
nachts abführen zu können;
• Gesamt U-Wert des Fensters deutlich unter 1W/m²K;
• Vermeidung von Wärmebrücken;
Wohnraumlüftung
• Minimierung der Lüftungs- &
Transmissionsverluste
– Durch kompakte & dichte
Gebäudehülle
• Hygienische Raumluftqualität
durch Wohnraumlüftung
– Lüftungsgerät mit sehr effizientem
Wärmetauscher
Quelle: http://www.heizungsfinder.de/heizung/wohnraumlueftung/mit-waermerueckgewinnung, 31.10.2014
Luftdichtigkeitstest
• n50 Drucktest
– z. B. „Blower Door Test“
• Entweichung maximal 60% der
Raumluft in der Stunde mit 50
Pascal Druck
Quelle: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Porte-Soufflante.jpg, 31.10.2014
Sanierung mit Passivhaus-Komponenten (1)
• Sehr gute Wärmedämmung
– Mind. 20 cm
• Fenster mit geringem U-Wert
– U-Wert 0,8 W/m²K
• Vorsehung der luftdichte Ebene in der Gebäudehülle
– Luftdichte Ausführung der Anschlüsse in dieser Ebene
• Wärmebrückenfreiheit in Bereichen:
– Aufgehendes Mauerwerk (Außenwand, innenliegende tragende Wand)
– Bauteil- und Installationsanschlüsse
– Balkone
• Verlängerung des Wärmeabflusses z.B. Kellerwand & -decke
• Vermeidung der unbeabsichtigten Hinterlüftung der Dämmung
• Diffusionsoffene Dämmung auf der Bodenplatte
Sanierung mit Passivhaus Komponenten (2)
•
•
•
•
Luftheizung ergänzen durch zusätzliche Heizkörper
Verzicht auf Luftheizung ist möglich
Wärmeerzeuger in der thermischen Gebäudehülle
Gewährleistung der Fensterlüftung, wenn Einbau der mechanischen Be- &
Entlüftung nicht möglich
• Lüftungsgeräte für einzelne oder Gruppen von Räumen, eventuell eine
mechanische Abluftanlage
– Achtung: keine Wärmerückgewinnung mehr möglich
– Nutzung der Wärmepumpe zur Nutzung der Restwärme möglich
Kapitalisierte Gesamtkosten als Funktion des
Jahres Heizwärmebedarfs
Quelle: http://www.passiv.de/de/02_informationen/05_ph-mitteleuropa/05_ph-mitteleuropa_mehr.htm,
31.10.2014
Mobilität
Mobilität
Mobilität
• 27 % der Treibhausgase werden
vom Verkehr verursacht.
• Ein Haushalt mit Auto gibt etwa
16% der Haushaltsausgaben für
Mobilität aus – ein Haushalt
ohne Auto ca. 5%.
• 2013 gab es in Österreich 546
Pkw pro 1.000 Einwohner.
• Rund 50 % der Wege werden mit
dem Pkw zurück gelegt.
• Knapp die Hälfte der Pkw-Wege
ist kürzer als 5 km.
Individualverkehr braucht viel Platz
• 12 Fahrräder können auf
einem Pkw-Parkplatz
abgestellt werden.
• Dieses Autobahnkleeblatt
nimmt eine Fläche in
Anspruch, auf der man die
ganze Altstadt von Salzburg
unterbringen könnte.
Mobilität und Gesundheit
Fitness-Studio Alltagsmobilität
Eine halbe Stunde moderate körperliche
Aktivität am Tag, zum Beispiel Gehen
oder Radfahren, reduziert das Risiko
eines Herzinfarktes um 50%.
Laut einer Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben bis zu achtmal
mehr Menschen an den Folgen von Bewegungsmangel als bei Verkehrsunfällen,
und viermal so viel wie durch Luftverschmutzung.
Klimafreundliches Mobilitätsverhalten
• Zu Fuß gehen und Radfahren für alle kurzen Wege,
• Nutzung des öffentlichen Verkehrs,
• Carsharing,
• Spritsparendes Fahren,
• Einsatz von erneuerbaren Treibstoffen (Biodiesel, Biogas)
• Umstieg auf Elektromobilität,
…sparen CO₂ und Energie!
Regionales Mobilitätsmanagement
„Mobilitätsmanagement versucht, Mobilität zu ermöglichen, aber zugleich die
Belastungen durch den entstehenden Verkehr zu verringern. Es setzt direkt
bei der Verkehrsnachfrage an und stellt Mobilität, nicht Verkehr(-sleistung) in
den Vordergrund. Ziel ist die nachhaltige, also effiziente, sozial- und
umweltverträgliche Mobilität.“ (RVS, Wien 2007, *)
*Wörterbuch Straßenwesen, Begriffsbestimmungen der RVS, Österreichische Gesellschaft Straße – Schiene – Verkehr, Wien 2007
THG-Emissionen 1990-2012
Wohnen ohne Auto senkt den
Energieverbrauch
Quelle: Frey 2010, VCÖ 2013
Kraftfahrzeuge nach
Bundesländern und Antriebsart
Quelle: Statistik Austria, 2014
Kfz-Bestand ab 1948
Motorisierung in Österreich und
den Bundesländern
Quelle: Statistik Austria 2013, Österreichische Energieagentur 2014
Werktägliche Weglängenverteilung
in NÖ und Vorarlberg
Quelle: Verkehr in Zahlen 2011
Wegzwecke und
Verkehrsmittelwahl in Österreich
Modal Split nach Bundesländern
Quelle: Statistik Austria, Studie Radfahren und Einkaufen 2010
Jahreskilometer pro Fahrrad nach
Bundesländern 2013
Quelle: VCÖ, 2013; Statistik Austria ,2011, 2013; FGM , 2013
Beispiel für Platzverbrauch von
Pkw
Quelle: Wiener Linien 2008
Spritspartipps
Quelle: Spritsparinitiative klimaaktiv mobil
Vergleich Energieinhalt nach
Rohstoff
Quelle: Ausstellung klimafreundlich mobil, TMW, 2008
Einsatzmöglichkeiten von
verschiedenen Rohstoffen
Quelle: Ausstellung klimafreundlich mobil, TMW, 2008
Atomenergie
Atomenergie
Atomenergie
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Erzeugung von Wärmeenergie durch Spaltung von schweren Atomkernen wie Uran oder
Plutonium;
Nutzung der erzeugten Wärme zur Stromerzeugung ähnlich einem Kohlekraftwerk;
Atomenergie trägt derzeit zu 30% zur europäischen Stromerzeugung bei;
Verwendung in 14 EU-MS; sowohl Ausstiegs- als auch Einstiegs- und Ausbautendenzen;
Hauptausbau außerhalb der EU bzw. Europas;
Kosten: Kosten sind in den Jahren seit der Erstnutzung gestiegen statt gesunken, Umkehr
dieses Trends noch immer nicht eingetreten;
Klimaschutz: gesamter Lebenszyklus hat CO2-Emissionen, die in Zukunft wahrscheinlich
steigen werden;
Sicherheit: Betrieb erfordert Einhaltung rigoroser Sicherheitsstandards und -vorschriften, da
sonst die Freisetzung radioaktiver Stoffe droht (z.B. Fukushima 2011, Tschernobyl 1986);
Atommüll: Radioaktivität und Toxizität des Abfalls erfordert sichere Lagerung für
Jahrtausende bis Jahrzehntausende;
Nukleare Proliferation: Gefahr der Verbreitung von Material und Wissen zur Entwicklung von
Atomwaffen;
Baukosten von fertig gestellten Reaktoren und
veranschlagte Kosten von neuen Reaktoren in 2009
USD/kW (Barwert)
Quelle: COOPER (2011): Nuclear Safety and Nuclear Economics: Historically accidents dim the prospects for nuclear reactor construction;
Fukushima will have a major impact, Institute for Energy and Environment, Vermon Law School, December 2011, Vermont
Angaben zu den spezifischen Investitionskosten der
Kernkraftwerksprojekte in Olkiluoto und Flamanville,
die zwischen 2004 und 2014 veröffentlicht wurden
6.000
Olkiluoto (€/kW)
Spezifische Investitionskosten in €/kW installierter Kraftwerkleistung
Flamanville (€/kW)
5.000
Linear (Olkiluoto (€/kW))
Linear (Flamanville (€/kW))
4.000
3.000
2.000
1.000
0
Sep.02
Jän.04
Mai.05
Okt.06
Feb.08
Jul.09
Nov.10
Apr.12
Aug.13
Dez.14
Quelle: TVO, Areva, EdF, div. Medienberichte, Darstellung Österreichische Energieagentur
Mai.16
Reaktoren weltweit (Stand: Oktober 2014)
Reaktoren weltweit - Oktober 2014
Westeuropa
Zentral- und Osteuropa
Mittel- und Südasien
In Betrieb
Ostasien
Abgeschaltet
Nordamerika
In Bau
Lateinamerika
Afrika
0
20
40
60
80
100
120
140
Quelle: http://www.iaea.org/PRIS/, 15.10.2014, Darstellung Österreichische Energieagentur
CO2-Emissionen unterschiedlicher
Energiequellen
Quelle: Jacobson, M. Z. (2009): Review of Solutions to Global Warming, Air Pollution and Energy Security, in: Energy &
Environmental Science 2, 148-173.
Rucksack und Fußabdruck
Ökologischer Rucksack
Ökologischer Rucksack
•
•
Menge an Ressourcen, die bei der Herstellung, dem Gebrauch und der Entsorgung eines
Produktes oder einer Dienstleistung verbraucht werden;
Verbrauch natürlicher Ressourcen:
–
–
–
–
•
Pro-Kopf Konsum von Ressourcen im globalen Vergleich (pro Kopf):
–
–
–
–
•
1980: 40 Mrd. Tonnen
2010: 60 Mrd. Tonnen
2030: 100 Mrd. Tonnen bei Weiterführung des gegenwärtigen Trends
Verstärkte Umweltprobleme und Verschärfung von Knappheiten erneuerbarer und nicht
erneuerbarer Rohstoffe
NordamerikanerInnen:
EuropäerInnen:
AfrikanerInnen:
Richtwert für zukunftsfähige Entwicklung:
90 kg Ressourcen/Tag
45 kg Ressourcen/Tag
10 kg Ressourcen/Tag
20 kg Ressourcen/Tag
CO₂ -Rucksack: Verbrauch von Rohstoffen führt zur Produktion von Abfällen und Emissionen:
Verbrauch fossiler Energie führt zu CO₂ -Emissionen und Klimawandel. 2012: 66% des
weltweiten Energieverbrauchs entfiel auf fossile Energieträger.
Rucksack und Fußabdruck
Ökologischer Fußabdruck
Ökologischer Fußabdruck
•
Menge an produktiver Land- und Wasserfläche, die notwendig ist, die Ressourcen
die Menschen konsumieren, bei gegebener Technologie bereitzustellen und ihren
Abfall aufzunehmen  je größer der Fußabdruck, umso stärker beeinflusst der
Lebensstil das ökologische Gleichgewicht.
• CO₂-Fußabdruck: Teil des
ökologischen Fußabdrucks;
definiert sich als Größe der
Waldfläche, die benötigt wird,
um alle CO₂-Emissionen
abzüglich der Emissionen, die
von Ozeanen aufgenommen
werden, aufzunehmen.
Quelle: Daten Global Footprint Network, Darstellung Österreichische
Energieagentur
Ökologischer Fußabdruck im Ländervergleich
2007
Quelle: Daten Global Footprint Network, Darstellung Österreichische Energieagentur
BürgerInnenbeteiligung
BürgerInnenbeteiligung
BürgerInnenbeteiligung
• Zentrale Elemente
– Einbindung der BürgerInnen
– Gemeinde oder Region als Initiator der Anlage
– Anteile für BürgerInnen, Beteiligung am wirtschaftlichen Erfolg der
Anlage
– Kooperation mit weiteren regionalen Akteuren (Energieversorger,
Banken)
• Zusätzliche Beratung unerlässlich
– Technische Beratung bei der Installation der Anlage
– Kapitalmarktrechtliche Fragen: Rechtsberatung durch ausgewiesene
ExpertInnen
– Allgemeine Fragen: Regionale Energieagenturen und Beratungsstellen
Energiebuchhaltung
Energiebuchhaltung
Energiebuchhaltung
Energiebuchhaltung bedeutet
•
•
die regelmäßige Erhebung und Aufzeichnung des Energieeinsatzes bei Objekten
(Liegenschaften, Gebäuden, Anlagen) aufgeschlüsselt nach Energieträgern und/oder
Nutzungsart.
die Auswertung und Darstellung der eingesetzten (End-)Energie, aufgeschlüsselt auf
Anwendungsbereiche, die jeweilige Fläche (oder andere Bezugsgrößen) und Zeit.
Energiebuchhaltung ist
•
•
•
•
eine Grundvoraussetzung für das Monitoring und die Bewertung der energetischen Qualität
eines Gebäudes und dessen energietechnischer Anlagen.
ein wichtiges Controlling-Instrument bei der Evaluierung von erfolgten Energiesparmaßnahmen.
hilfreich bei der Auswahl von Objekten, die für Contracting-Projekte (Drittfinanzierungsprojekte)
geeignet sind.
Planungsinstrument für Gemeinde-Budgets, eine Hilfe für die Erstellung von Energieberichten,
Emissions- und Energiebilanzen sowie ein Anreiz für den effizienten Umgang mit Energie
(Bewusstseinsbildungsprozess/Benutzerverhalten).
© Ringhofer/Klimafonds
Die Vielfalt der Klima- und Energie-Modellregionen
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