Macht und Motivation II

Werbung
Macht und Motivation II
Machtmotiv, Wettbewerb, Testosteron
Schultheiss & Rohde (2002)
Linda Möser & Kristina Weißbach
1
Macht und Motivation II
1.
2.
3.
4.
5.
Gliederung
Versuchsdurchführung
Allgemeine Vorbemerkungen / Herleitung
der untersuchten Hypothese
Ergebnisse für Testosteron
Weiterführende Ergebnisse
Diskussion
Linda Möser & Kristina Weißbach
2
Macht und Motivation II
2. Allgemeine Vorbemerkungen / Herleitung der
untersuchten Hypothese
• Testosteron: physiologische und psychologische
Bedeutung
• Psychologisch: Zusammenhang zwischen
Testosteron, sozialer Dominanz und aggressivem
Verhalten
• Mazur (1985): Die ansteigenden TestosteronWellen, die Minuten bis Stunden nach einem Sieg
beobachtet werden, könnten das Verhalten
bestärken, das zum Sieg geführt hat.
Linda Möser & Kristina Weißbach
3
Macht und Motivation II
2. Allgemeine Vorbemerkungen / Herleitung der
untersuchten Hypothese
• Keinen empirischen Beleg für direkten Effekt
eines Wettkampfausgangs auf Testosteron
• Schultheiss et. al. (1999): (Macht)-motivierte
Dispositionen könnten den Einfluss eines
situativen Ereignisses auf die
Testosteronschwankungen mäßigen.
• Empirische Beweise für:
1) Implizites Machtmotiv = unbewusste
Disposition
Linda Möser & Kristina Weißbach
4
Macht und Motivation II
2. Allgemeine Vorbemerkungen / Herleitung der
untersuchten Hypothese
2) Einflussnahme auf andere stellt Erfüllung
des Machtmotivs dar und bewirkt
positiven Effekt.
3) Machtmotiv hat moderierenden Einfluss
auf männliche Testosteronantworten nach
Wettkampfausgang.
Linda Möser & Kristina Weißbach
5
Macht und Motivation II
2. Allgemeine Vorbemerkungen / Herleitung der
untersuchten Hypothese
Machtmotiv
Personalisiertes
Hoch: ansteigendes
Testosteron bei
errungendem Sieg
# bei Niederlage
Soziales
Hoch: # Anstieg von
Testosteron bei Sieg oder
Niederlage
• massives,
ausdrucksstarkes
Verhalten um Einfluss
auszuüben
• Einflussnahme durch
prosoziales Verhalten
Linda Möser & Kristina Weißbach
6
Macht und Motivation II
2. Allgemeine Vorbemerkungen / Herleitung der
untersuchten Hypothese
• Ziele der vorliegenden Schultheiss & Rohde
Studie:
a) Replizierte Ergebnisse der Studie von 1999 in
größerem Ausmaß
b) Wirken die Testosteronanstiege nach einem Sieg
wirklich verstärkend, wie von Mazur vermutet?
• Annahmen sollten für Vpn mit personalisiertem
Machtmotiv gelten
Linda Möser & Kristina Weißbach
7
Macht und Motivation II
2. Allgemeine Vorbemerkungen / Herleitung der
untersuchten Hypothese
•
Einteilung der Vpn nach Machtmotiv
(PSE) und Verhaltenshemmung
a. Starkes Machtmotiv + niedrige
Verhaltenshemmung = personalisierte
Einflussnahme
b. Starkes Machtmotiv + hohe
Verhaltenshemmung = soziale/
kontrollierte Einflussnahme
Linda Möser & Kristina Weißbach
8
Macht und Motivation II
2. Allgemeine Vorbemerkungen / Herleitung der
untersuchten Hypothese
• Erwartungen von Schultheiss & Rohde:
Auftreten eines interagierenden Effekts
zwischen Wettkampfausgang und
Machtmotiv, sowie der Verhaltenshemmung
der Vpn auf die Testosteronschwankungen
Linda Möser & Kristina Weißbach
9
– UV:
• Gewinnen/Verlieren
• Machtmotivation
• Inhibition
– AV:
• Testosteronspiegel
• Implizites Lernen
Linda Möser & Kristina Weißbach
10
Zeitpunkte der Speichelprobenentnahmen, um
den Testosteronspiegel zu messen
– 1. Messung (T1)
• PSE (picture story exercise), um Machtmotiv und Inhibition zu messen
• 8 NTTs (number-tracking-tests)
• Instruktion des Wettbewerbs
– 2.Messung (T2)
• Vp hören ein Tonband, das sie imaginieren lässt, zu gewinnen
– 3.Messung (T3)
• Wettbewerb (12 NTTs), Gewinner/Verlierer vom Experiment festgelegt
– 4.Messung (T4)
– 5.Messung (T5) 15 min nach dem Wettbewerb
• 8NTTs
– 6.Messung (T6) und Prüfen ob sich die Vp des impliziten Lernens bewusst
waren
Linda Möser & Kristina Weißbach
11
– Haupt-Hypothese:
• Gewinnen & hohe Machtmotivation &
niedrige Inhibition => Testosteronanstieg
• Testosteronveränderungen von T3 (direkt vor dem
Wettbewerb) zu T4, T5 und T6 betrachtet
• Signifikanz von T3 zu T5 (15 min nach dem
Wettbewerb)
Linda Möser & Kristina Weißbach
12
Testosteronveränderung von T3 zu
T5
• Bei niedrig inhibierten Gewinnern ist die
Testosteronspiegelveränderung aus der
Machtmotivation vorhersagbar
• Je höher das Machtmotiv, desto größer die
Testosteronspiegelveränderung in Richtung positiv
– Erinnere: Gewinnen ist belohnender für Leute
mit personalisiertem (niedrige Inhibition) als
für Leute mit sozialisiertem (hohe Inhibition)
Machtmotiv
Linda Möser & Kristina Weißbach
13
Testosteron
– Kein direkter Effekt von Gewinnen/Verlieren
auf den Testosteronspiegel
• Zusammenhang mit
Persönlichkeitsmerkmalen wichtig
Linda Möser & Kristina Weißbach
14
Zeitpunkte der Speichelprobenentnahmen, um
den Testosteronspiegel zu messen
– 1. Messung (T1)
• PSE (picture story exercise), um Machtmotiv und Inhibition zu messen
• 8 NTTs (number-tracking-tests)
• Instruktion des Wettbewerbs
– 2.Messung (T2)
• Vp hören ein Tonband, das sie imaginieren lässt, zu gewinnen
– 3.Messung (T3)
• Wettbewerb (12 NTTs), Gewinner/Verlierer vom Experiment festgelegt
– 4.Messung (T4)
– 5.Messung (T5) 15 min nach dem Wettbewerb
• 8NTTs
– 6.Messung (T6) und Prüfen ob sich die Vp des impliziten Lernens bewußt
waren
Linda Möser & Kristina Weißbach
15
Schaut auf Eure Zettel !
• Sequenz: hoch, runter-rechts, links, linkshoch, rechts
• 1-6, 11-16, 21-26, 31-36
Linda Möser & Kristina Weißbach
16
Implizites Lernen
– Implizites Lernen der visumotorischen Sequenzen bei
Vergleichen in der Nach-Wettbewerbsphase
nachweisbar
– Bei niedrig inhibierten Gewinnern: positive Korrelation
zwischen Machtmotiv und Lernen
• Belohnender Effekt für hoch Machtmotivierte,
auslösendes Verhalten engagierter gelernt
– Bei niedrig inhibierten Verlierern ist diese Korrelation
negativ
• Aversiver Effekt für hoch Machtmotivierte
Linda Möser & Kristina Weißbach
17
Testosteron/Implizites Lernen
• Testosteronanstieg ist mit implizitem
Lernen korreliert bei niedrig Inhibierten
• Testosteronanstieg ist (als
Belohnungseffekt?) für besseres implizites
Lernen unter den Gewinnern verantwortlich
(?)
Linda Möser & Kristina Weißbach
18
Herunterladen