Märtyrerkirche.Staatskirche.ein_Vortrag.

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Von der Märtyrerkirche zur Staatskirche –
Das Christentum in der Zeit der Antike
und unsere Situation heute
Strategische und geistliche Voraussetzungen
für die rasante Ausbreitung des Christentums
in der Antike
(1.-3. Jahrhundert)
Die Märtyrerkirche
I. Die Ausbreitung des Christentums in der
frühen Kirchengeschichte
→ Wende Apg. 8, 1 ff.
→ Heidenchristliche Mission: Philippus u.
Petrus unter Schwierigkeiten. Paulus.
November 2007
Strategische und geistliche Voraussetzungen für die rasante
Ausbreitung des Christentums in der Antike (1.-3. Jahrhundert)
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Die Märtyrerkirche
I. Gründe für die schnelle Ausbreitung
1. Strategische Voraussetzungen
a)Das röm. Weltreich
November 2007
Strategische und geistliche Voraussetzungen für die rasante
Ausbreitung des Christentums in der Antike (1.-3. Jahrhundert)
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Die Märtyrerkirche
November 2007
Strategische und geistliche Voraussetzungen für die rasante
Ausbreitung des Christentums in der Antike (1.-3. Jahrhundert)
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Die Märtyrerkirche
I. Gründe für die schnelle Ausbreitung
1. Strategische Voraussetzungen
b)Pax romana (Friede Roms)
c)Weltsprache
d)Infrastruktur
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Strategische und geistliche Voraussetzungen für die rasante
Ausbreitung des Christentums in der Antike (1.-3. Jahrhundert)
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Die Märtyrerkirche
November 2007
Strategische und geistliche Voraussetzungen für die rasante
Ausbreitung des Christentums in der Antike (1.-3. Jahrhundert)
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Die Märtyrerkirche
I. Gründe für die schnelle Ausbreitung
2. Geistliche Voraussetzungen
a) Jeder Christ ein Missionar
b) Vollzeitler
c) Christinnen als mutige Zeugen Jesu
d) Vorbild im sittlichen Leben: Ehe, Familie.
Ehrlichkeit.
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Strategische und geistliche Voraussetzungen für die rasante
Ausbreitung des Christentums in der Antike (1.-3. Jahrhundert)
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Die Märtyrerkirche
Zitat (Tertullian über den Zirkus):
„Der vorangehende Festzug (pompa), der
mit seiner Reihe von Götterbildern, mit
seiner Abfolge von Bildnissen, mit seinen
drei verschiedenen Arten von Wagen, mit
seinen Traggestellen für die Götterbilder,
mit seinen Kränzen und mit seinen
kostbaren Attributen der Götter in sich
selbst beweist, wem er gehört.“
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Strategische und geistliche Voraussetzungen für die rasante
Ausbreitung des Christentums in der Antike (1.-3. Jahrhundert)
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Die Märtyrerkirche
Zitat
(Tertullian über die olympischen Spiele):
Die olympischen Wettspiele sind dem
Jupiter geweiht. Das Amphitheater ist
voller Dämonen, neben Mars und Diana
werden auch Götter der Unterwelt
vereehrt.
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Strategische und geistliche Voraussetzungen für die rasante
Ausbreitung des Christentums in der Antike (1.-3. Jahrhundert)
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Die Märtyrerkirche
Zusammenfassung (1)
1 Schnelle Ausbreitung „trotz“ Abgrenzung
(Gmde passt sich nicht der Welt an)!
2 Ausbreitung trotz Verfolgung!
3 Ausbreitung ohne Kirchengebäude!
4 Ausbreitung ohne feste Strukturen
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Strategische und geistliche Voraussetzungen für die rasante
Ausbreitung des Christentums in der Antike (1.-3. Jahrhundert)
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Die Märtyrerkirche
Zusammenfassung (2)
„Was tritt bei vielen heutigen Gemeinden an
die Stelle der frühchristlichen Mission?“
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Strategische und geistliche Voraussetzungen für die rasante
Ausbreitung des Christentums in der Antike (1.-3. Jahrhundert)
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Die Märtyrerkirche
1. Verfolgung unter Kaiser Nero (64 n. C.)
Vorhergesagt: Jh. 15,20; 10,22 u. a.
Grund: Mt. 10,22 (der Name JESUS)
• Grund der Christenverfolgung unter Nero: Brand Roms
• Christen sind staatsfeindlich und gesellschaftsfeindlich.
• Das Volk liebt Brot und Spiele (panem et circensis). Also
werden die Christen in der Arena dem Tod übergeben.
• Unter Nero sterben Petrus und Paulus.
• Verfolgung blieb auf Rom beschränkt.
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Christenverfolgungen unter den römischen Kaisern
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Die Märtyrerkirche
2. Verfolgung unter Kaiser Domitian
(81 – 96 n. C.)
• Verfolgung im ganzen Reich.
• Anklagepunkt: Christen seien Atheisten.
• Johannes auf Patmos (Offb. 1, 9).
• Smyrna (Offb. 2,10); Pergamus (Offb.
2,13).
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Christenverfolgungen unter den römischen Kaisern
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Die Märtyrerkirche
4. Verfolgung unter Marc Aurel (161 – 180 n. C.)
• Der stoische Philosoph auf dem Kaiserthron.
• Selbstbeherrschung, Hochmut und Vernunft sind die Tugenden des
Stoikers.
• Das Christentum hat er als vernunftwidrige Religion abgelehnt.
• Polycarp und Justin fanden den Märtyrertod.
• Titel „Märtyrer“ (Todesurteil) und „Konfessor“ (kommt mit einem
Schrecken davon) Mt 10, 32-33
5. Verfolgung unter Septiumus Severus
(193 – 211 n . C.)
• Edikt (202 n. C.): Verbot zum Übertritt zum Christentum.
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Christenverfolgungen unter den römischen Kaisern
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Die Märtyrerkirche
6. Verfolgung unter Kaiser Decius (249 – 251 n. C.)
Edikt (250 n. C.): Alle Christen müssen dem Kaiser opfern.
Zwei Klassen von Abgefallene („lapsi“):
a) Christen, die dem Kaiser opfern.
b) Christen, die sich durch Bestechung eine amtliche
Bescheinigung geben ließen, dass sie geopfert hätten.
7. Verfolgung unter Valerianus (253 – 260 n. C.)
Erstes Edikt: Klerus muss opfern. Verbot des
Gottesdienstbesuches.
Zweites Edikt: Konfiszierung, Verbannung, Zwangsarbeit.
Bergwerke.
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Die Märtyrerkirche
8. Verfolgung unter Diokletian und Galerius
(303 - 311 n. C.)
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Diokletian macht Jupiter zum eigentlichen Gott
und Weltenlenker.
Er selbst nennt sich Herr und Gott.
Kirchenzerstörungen in der Residenzstadt
Nikomedien.
Vernichtung von Bibeln.
Galerius legt einen Brand im Kaiserpalast und
schiebt das den Christen in die Schuhe.
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Christenverfolgungen unter den römischen Kaisern
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Die Märtyrerkirche
Zitat (Tertullian):
„Je öfter wir von euch niedergemäht werden,
desto zahlreicher werden wir. Das Blut
der Christen ist der Same der Kirche.“
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Strategische und geistliche Voraussetzungen für die rasante
Ausbreitung des Christentums in der Antike (1.-3. Jahrhundert)
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Die Märtyrerkirche
9. Das Christentum wird eine anerkannte
Konfession
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Galerius erkrankt schwer.
Er stellt die Christenverfolgung ein.
Er erkennt in einem Edict das
Christentum als legitimierte Konfession
an (religio licita).
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Christenverfolgungen unter den römischen Kaisern
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Schlacht an der Milvischen Brücke
(312 n. Chr.)
Vision des Konstantin:
Das Kreuzeszeichen
am Himmel:
In diesem Zeichen wirst
du siegen.
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Christenverfolgungen unter den römischen Kaisern
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Christliche Politik (ab 312 n. Chr.)
• Konstantin fördert die
Kirchenbauten.
• Abschaffung der
Kreuzigungsstrafe und
Gladiatorenkämpfe.
• Kein Brandmal für
Gefangene.
• Konkubinat wird neben
der Ehe abgeschafft.
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Christenverfolgungen unter den römischen Kaisern
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Der Christenkaiser als
Streitschlichter
Konzil von Nicäa (325 n. Chr.):
• Konstantin tritt als Pontifex maximus (als
oberster Bischof) auf.
• Er lädt zum Konzil ein.
• Er deligiert die Sitzung und sei der von
Gott eingesetzte Bischof.
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Christenverfolgungen unter den römischen Kaisern
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Erhaltung heidnischer Praktiken (1)
1. Silbermedallion von
Ticinum
Darstellung Konstantins
mit der Siegesgöttin
Viktoria.
2. Goldmultiplum von
313
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Erhaltung heidnischer Praktiken (2)
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Christenverfolgungen unter den römischen Kaisern
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Taufe und Tod
• Konstantin lässt sich kurz vor seinem Tod
(337 n. Chr.) taufen.
• Er wird in einem Sarkophag mitten unter
den zwölf Aposteln beigesetzt.
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Gleichnis Mt. 13
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Vom Unkraut unter dem Weizen
Mt. 13, 24-30. 36-43
Nicht sichten, aber warnen
Wachsam sein
Beten
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Christenverfolgungen unter den römischen Kaisern
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