Referat Intergruppenbeziehungen II, Melanie Herbig und Ludmilla

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Intergruppenbeziehungen II
Soziale Identität
vor dem Hintergrund minimaler Gruppen
Seminar Sozialpsychologie ; Stefanie Hechler
Referentinnen: Ludmilla Huwa, Melanie Herbig
30.05.2013
Gliederung
1.
Tajfel‘s Ansatz der minimalen Gruppen
2.
Intergruppendiskriminierung und Identität
3.
Alternativerklärungen für den in-group bias
4.
Die Theorie der sozialen Identität (SIT)
5.
Kritik
6.
Quizz
7.
Quellen
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Was versteht Ihr unter einer minimalen
Gruppe?
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Discrimination – Revisiting Tajfel‘s minimal group studies
Spears & Otten. (2012) In: J. R. Smith & S. A. Haslam (Eds.)
Tajfel‘s Ansatz:
1.
Sozialer Kontext
2.
Kognitiver Aspekt von Vorurteil

Matrizen-Untersuchungen

Verschiedene Unterscheidungsstrategien gefunden
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MD = Maximum Difference
MIP = Maximum Ingroup Profit
MJP = Maximum Joint Profit
F = Fairness
Eigengruppenbevorzugung → Es findet in-group bias statt
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Intergruppendiskriminierung und Identität
Self-esteem-hypothesis
Diskriminierung um Selbstwert zu steigern
Kritik:
zu sehr auf Individuelle Ebene reduziert
Gruppenebene vernachlässigt
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Intergruppendiskriminierung und Identität
Goal vs. no goal Bedingung
Manipulation in der Studie:
goal condition:
Rückmeldung, das die Aufgabe ein Teil des
Wettbewerbes ist, in der die beste Gruppe einen Preis
gewinnt
no goal condition:
Information nicht gegeben, das die Aufgabe im
Wettbewerb mit der anderen Gruppe steht
Ergebnis:
in group bias in der goal Bedingung höher als in der no goal Bedingung
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Intergruppendiskriminierung und Identität
minimal vs. meaningful groups
Manipulation in der Studie:
Gruppenbedeutung durch feedback in intro- und extrovertiert anhand von
Malerpräferenz
Ergebnis:
Minimal group:
In group bias am höchsten
Diskriminierung schafft Differenzierung,
Distinktheit und Identität
Meaningful group:
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In group bias hat instrumentelle Bedeutung
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Intergruppendiskriminierung und Identität
Warum zeigt die meaningful group in der Studie einen geringen in-group
bias?
Studie wurde erneut durchgeführt
Manipilation:
Präferenz für Künstler A oder B
=
intro- oder extrovertiert
Präferenz für den jeweils
anderen Künstler
=
keine Persönlichkeitszuschreibung
Ergebnis:
Die Persönlichkeitszuschreibung individualisiert die Fremdgruppe nicht.
Indivisualität wurde als Alternativerklärung ausgeschlossen.
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Intergruppendiskriminierung und Identität
Kann Prototypikalität den in group bias mildern ?
Studie wurde erneut durchgeführt
Manipulation:
Prototypikalität innerhalb der Gruppe
Ergebnis:
In-group bias am höchsten wenn Gruppe minimal
In-group bias hoch bei niedriger Prototypikalität
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Frage
Was meint Ihr, welche Alternativerklärungen
könnte es für einen in-group bias in minimalen
Gruppen geben?
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Discrimination – Revisiting Tajfel‘s minimal group studies
Spears & Otten. (2012) In: J. R. Smith & S. A. Haslam (Eds.)
Mögliche Erklärungen für den in-group bias in minimal groups
1.
Demand-Effekte
2.
Erwartung von Reziprozität/Eigeninteresse?
3.
Erwartung von zukünftiger Interaktion
4.
Normative Faktoren?
5.
Rolle der Ähnlichkeit
6.
Rolle der Unabhängigkeit
7.
Selbstverankerung
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Die Theorie der sozialen Identität (SIT)
Die Studien der minimalen Gruppe waren eine Anregung dazu, die SIT
zu entwickeln
SIT besteht aus 4 zusammenhängende Konzepten:
1.
Soziale Kategorisierung
2.
Sozialer Vergleich
3.
Positive Distinktheit
4.
Soziale Identität
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Soziale Kategorisierung
Äpfel, Birnen, Orangen
= Kategorie Früchte
Kopftuch, Rindfleisch, Islam = Kategorie Muslime
Wann wird einen Kategorie salient?
Gewohnheitsmäßige Verwendung
Übereinstimmung mit Zielen und Motiven
Selbstkategorisierung
„ich“ als Individuum
„wir“ als Mitglied einer Kategorie
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Sozialer Vergleich
Einstellungen, Fähigkeiten und Emotionen werden
mit anderen verglichen, um die eigene Stellung zu bewerten
 Entwicklung positiver oder negativer sozialer
Identität
Bsp. Gymnasialschüler vs. Realschüler
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Positive Distinktheit
Motivation, die Überlegenheit der Eigengruppe im Vergleich zur
Fremdgruppe zu schaffen
Positives Abheben der Eigengruppe von der Fremdgruppe
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Soziale Identität
Das Bedürfnis die positive Unterschiedenheit der
Eigengruppe zu belegen, aufrechtzuerhalten und zu
verteidigen.
 Teil des Selbstkonzepts bezogen auf soziale Gruppen.
 umfasst die Selbstdefinition
WICHTIG
Unterscheidung
Identität vs. Identifikation
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Fragestellung
Wenn Gruppen nach positiver sozialer Distinktheit
streben, wie gehen dann die Mitglieder einer Gruppe, die
einen niedrigeren Status haben, mit diesem Status quo um?
Welche Strategien nutzen Sie?
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Strategien gegen negative soziale Identität
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Kritik?
Was würdet Ihr an der Theorie der sozialen
Identität am Beispiel der minimalen Gruppen
kritisieren?
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Motivationale Entwicklung und
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Kritik
•
Zu komplexes Studiendesign für Replikationen  wirklicher
Nachweis?
•
Zahlreiche Alternativerklärungen und –studien
•
Wenig Klarheit über zugrundeliegende Prozesse
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Quizz
A)
Wodurch wird soziale
Identität erreicht?
A)
Positiv distinkt
A)
Diskriminierung
A)
Minimaler Kontext
A)
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soziale Kreativität,
sozialer Wettbewerb,
soziale Mobilität
Mitgliedschaft in einer
Gruppe & sozialer
Vergleich
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Quizz
A)
Wie muss der Vergleich
zwischen in- und outgroup sein, um positive
soziale Identität zu
entwickeln?
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soziale Kreativität,
sozialer Wettbewerb,
soziale Mobilität
A)
Positiv distinkt
A)
Diskriminierung
A)
Minimaler Kontext
A)
Mitgliedschaft in einer
Gruppe & sozialer
Vergleich
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Quizz
A)
Wozu führt eine
unbefriedigende soziale
Identität?
A)
Positiv distinkt
A)
Diskriminierung
A)
Minimaler Kontext
A)
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soziale Kreativität,
sozialer Wettbewerb,
soziale Mobilität
Mitgliedschaft in einer
Gruppe & sozialer
Vergleich
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Quizz
A)
Welche Folgen kann
eine Identifikation mit
der in-group haben in
Bezug auf Konflikte mit
der out-group?
A)
Positiv distinkt
A)
Diskriminierung
A)
Minimaler Kontext
A)
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soziale Kreativität,
sozialer Wettbewerb,
soziale Mobilität
Mitgliedschaft in einer
Gruppe & sozialer
Vergleich
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Quizz
A)
In was für einem
Kontext findet
außerhalb vom
realistischen
Gruppenkonflikt ein
in-group bias statt?
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soziale Kreativität,
sozialer Wettbewerb,
soziale Mobilität
A)
Positiv distinkt
A)
Diskriminierung
A)
Minimaler Kontext
A)
Mitgliedschaft in einer
Gruppe & sozialer
Vergleich
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Zitat
„All the key suspects had a hand on the dagger that did
the outgroup down.“
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Quellen
•
•
•
Jonas et al (2007).Sozialpsychologie. Eine Einführung. Vorurteile und
Beziehungen zwischen sozialen Gruppen (S.500-511). Berlin: Springer
Spears & Otten (2012) Discrimination: Revisiting Tajfel's minimal group
studies .In: J. R. Smith & S. A. Haslam (Eds.), Social psycology: Revisiting
the classic studies (pp. 160-175). London: SAGE Publications
Spears, Jetten, Scheepers, Cihangir (2009): Creative Distinctiveness:
Explaining in-group bias in minimal groups. In: Otten et al. (Eds.),
Intergroup relations: The role of motivation and emotion (pp.23-40). New
York: Psycology Press
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Danke für Eure Aufmerksamkeit!
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