das Ricardo

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Kapitel 1
Einführung
Schluß
Kapitel 2
Arbeitsproduktivität
und komparativer
Vorteil: das
Ricardo-Modell
PD Dr. RolandKirstein:
Internationale Wirtschaft 1
WS 2004/05
Internationale Wirtschaft, 6. Auflage
von Paul R. Krugman und Maurice Obstfeld
Folie 20041117-1
Ricardo: Zusammenfassung
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Ricardo-Modell: erklärt, wie Unterschiede zwischen Ländern
zu Außenhandel und zu Außenhandelsgewinnen führen.
Arbeit als einziger Produktionsfaktor; Länder unterscheiden
sich hinsichtlich der Arbeitsproduktivität in verschiedenen
Sektoren und der Löhne.
Jedes Land exportiert die Ware (positiv) bzw. sollte die Ware
exportieren (normativ), bei deren Produktion es komparativen
Vorteil hinsichtlich der Arbeitsproduktivität hat.
Absolute Vorteile spielen für den Außenhandel direkt keine
Rolle, nur komparative Kostenvorteile/-nachteile (KKV/KKN).
PD Dr. RolandKirstein:
Internationale Wirtschaft 1
WS 2004/05
Folie 20041117-2
Ricardo: Zusammenfassung
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Handel trennt Produktions- und Konsummöglichkeiten.
=> Außenhandelsgewinne.
Die Verteilung der Außenhandelsgewinne auf die beiden
Länder hängt von den relativen Preisen der Güter ab.
Keine Aussage über Einkommensverteilung in den Ländern.
Erweiterung des Einfaktor-/Zweigüter-Modells auf mehrere
Güter möglich.
Transport-/Transaktionskosten => nichthandelbare Güter.
Basisprognose des Ricardo-Modells (Länder exportieren vor
allem die Güter, bei denen ihre Produktivität relativ hoch ist)
wurde von einer Reihe empirischer Studien bestätigt.
=> Kapitel 2.7 im Krugman/Obstfeld.
PD Dr. RolandKirstein:
Internationale Wirtschaft 1
WS 2004/05
Folie 20041117-3
Samuelson 2004
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Ricardo-Modell mit zwei Ländern: US und China; US hat höhere
Arbeitsproduktivität, C höhere Bevölkerung.
Mill: Konsumenten wollen Güter in festem Verhältnis.
Technischer Fortschritt in C => steigt oder sinkt Weltwohlstand;
wer gewinnt/verliert?
Antwort: es kommt darauf an 
• C kann in sein Exportgut investieren (bei dem es KKV hat).
• C könnte aber auch in sein Importgut investieren.
• Was passiert heutzutage (Globalisierung)?
• Was sind jeweils die Folgen für Welthandel, Handelsvorteile,
Verteilung?
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Internationale Wirtschaft 1
WS 2004/05
Folie 20041117-4
Samuelson 2004
 C investiert in Produktivität beim Exportgut:
• U kann absoluten Vorteil verlieren, aber nicht KKN.
•
•
=> dieselbe Spezialisierung
Weltwohlstand steigt; U gewinnt Teil davon, weil TOT sich
für U verbessern, für C verschlechtern.
C gewinnt insgesamt, aber Pro-Kopf-Einkommen KANN
sogar sinken.
=> „self-immiseration“ bei inelastischer Nachfrage.
(Kap. 5 im Krugmann/Obstfeld)
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Folie 20041117-5
Samuelson 2004
 C investiert in Produktivität beim Importgut:
• KKN kann verlorengehen.
•
•

=> Auswirkung auf optimale Spezialisierung.
Weltwohlstand kann sinken, wenn/weil Handelsvorteile
verlorengehen.
Einkommen der Exportarbeiter in U sinkt.
Fazit: Produktivitätsfortschritte sind vor allem dann
wohlstandsfördernd, wenn sie die internationale
Arbeitsteilung nicht konterkarieren.
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Folie 20041117-6
Kapitel 1
Einführung
Kapitel 3
Spezifische Faktoren
und Einkommensverteilung
(Samuelson-Jones)
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WS 2004/05
Internationale Wirtschaft, 6. Auflage
von Paul R. Krugman und Maurice Obstfeld
Folie 20041117-7
Das Modell spezifischer Faktoren
 Annahmen des Modells
•
•
•
•
Zwei Güter: Industrieprodukte (M), Lebensmittel (F).
Drei Produktionsfaktoren: Arbeit (L), Kapital (K), Boden (T).
Produktionsfunktion für M: QM = QM(K, LM).
Produktionsfunktion für F: QF = QF(T, LF).
=> L ist mobiler Faktor (wird in beiden Sektoren eingesetzt).
=> K und T sind spezifische Faktoren (kommen nur bei der
Produktion eines Gutes zum Einsatz).
• Vollständiger Wettbewerb auf allen Märkten.
• Arbeitsangebot gegeben: L=LM+LF.
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Folie 20041117-8
Abnehmendes, positives Grenzprodukt
Abbildung 3.2: Grenzprodukt von L im M-Sektor
Grenzprodukt der
Arbeit, MPLM
MPLM
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Arbeitseinsatz, LM
Folie 20041117-9
Faktorrenten
 Abnehmende Grenzproduktivität und Wettbewerb
• Im Gleichgewicht sind Faktorrenten möglich.
• Unterschied zum Ricardo-Modell (lineare Technologie,
konstante Grenzproduktivität => Unternehmergewinne sind
Null.)
• Kombination von spezifischen Faktoren und abnehmenden
Grenzerträgen ermöglicht Aussagen über
Einkommensverteilung.
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Folie 20041117-10
Denkschritte
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
Herleitung der Transformationskurve einer Volkswirtschaft
aus Arbeitsangebot und Produktionsfunktionen.
Eigenschaften der Transformationskurve.
Aufteilung der Arbeit auf die beiden Sektoren.
Bestimmung von Relativpreis und Einkommensverteilung
auf die Besitzer spezifischer Faktoren.
Einkommensänderung bei Relativpreisänderung.
Einführung von Außenhandel: Angleichung der
Relativpreise.
=>
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=>
Auswirkung auf Einkommen der Besitzer
spezifischer Faktoren.
Außenhandel und Umverteilung.
Folie 20041117-11
Herleitung der Transformationskurve
Abbildung 3.3: Die Transformationskurve im Modell spezifischer Faktoren
Lebensmittelproduktion, QF (zunehmend )
Produktionsfunktion
für Lebensmittel
Q 2F
QF =QF(K, LF)
Transformationskurve
der Volkswirtschaft (PP)
1'
2'
3'
Arbeitseinsatz im
Lebensmittelsektor,
LF (zunehmend )
L2
Q2 M
F
L2M
1
2
Arbeitsallokation der
Volkswirtschaft (AA)
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PP
Industrieproduktion,
QM (zunehmend )
3
AA
Arbeitseinsatz im
Industriesektor,
LM (zunehmend )
Produktionsfunktion
für Industrieprodukte
QM =QM(K, LM)
Folie 20041117-12
Eigenschaften der Transformationskurve
 Transformationskurve
• Wanderung auf der Transformationskurve entspricht ReAllokation von Arbeit zwischen M- und F-Sektor.
• Verschiebung einer Einheit Arbeit L von F nach M bringt
MPLM ein, kostet aber MPLF.
• Steigung der Transformationskurve (im Diagramm mit QF and
der Hochachse und QM an der Querachse) ist demnach:
–MPLF / MPLM
(genau wie im Ricardo-Modell).
• Weil Grenzproduktivitäten positiv fallend sind, verläuft die
Transformationskurve konkav (anders als bei Ricardo).
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Folie 20041117-13
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