Folie 20041027-3

Werbung
Kapitel 1
Einführung
Internationale
Wirtschaft 1
Theorie und Politik des
internationalen Handels
Foliensatz basierend auf
Internationale Wirtschaft, 6. Auflage
von Paul R. Krugman und Maurice Obstfeld
Übersicht
 Einführung
 Themen der Theorie internationaler




Wirtschaftsbeziehungen
Reale Außenwirtschaft
Neoklassische Außenhandelstheorie und moderne
Institutionenökonomik
Vorlesungsübersicht
Technische Informationen
PD Dr. RolandKirstein:
Internationale Wirtschaft 1
WS 2004/05
Folie 20041027-2
Einführung
Studium der Weltwirtschaft:
• Globalisierung: Handel mit Waren und
Dienstleistungen, Geldströme und internationale
Investitionen.
• Globalisierungschancen, aber auch bedrohte Industrien
=> Protektionismus oder Freihandel?
• Armut und internationale Gerechtigkeit, Sozial- und
Umwelt-“Dumping“.
• Stabilität des Welt-Finanzsystems.
PD Dr. RolandKirstein:
Internationale Wirtschaft 1
WS 2004/05
Folie 20041027-3
Einführung
Abb. 1.2: Exporte und Importe im Verhältnis zum Nationaleinkommen im Jahr 1994
PD Dr. RolandKirstein:
Internationale Wirtschaft 1
WS 2004/05
Folie 20041027-4
Themen der Theorie internationaler
Wirtschaftsbeziehungen
Außenwirtschaftslehre:
Wirtschaftliche Interaktion zwischen souveränen Staaten.
• Im Welthandel und bei grenzüberschreitenden
Investitionen spielen staatliche Vorschriften eine
erhebliche Rolle („Handelshemmnisse“).
• Im Rahmen des Außenhandels können Regierungen
bestimmte Gruppen von Unternehmen benachteiligen.
• Jeder Nationalstaat kontrolliert seine Geldmenge
(Ausnahme: EZB).
PD Dr. RolandKirstein:
Internationale Wirtschaft 1
WS 2004/05
Folie 20041027-5
Themen der Theorie internationaler
Wirtschaftsbeziehungen
Reale Außenwirtschaftstheorie:
Gütertransaktionen in der internationalen Wirtschaft.
=> Güter, materielle ökonomische Ressourcen
Beispiele: Konflikt zwischen den USA und Europa über
subventionierte EU-Agrarprodukte oder Airbus/Boeing.
=> „real“: Austauschrelationen in Gut1/Gut2, nicht in Geld.
PD Dr. RolandKirstein:
Internationale Wirtschaft 1
WS 2004/05
Folie 20041027-6
Themen der Theorie internationaler
Wirtschaftsbeziehungen
Monetäre Außenwirtschaftstheorie:
Finanztransaktionen in der internationalen Wirtschaft.
Beispiel: Kauf von US-Dollars durch das Ausland.
=> Soll der Wechselkurs des Dollars, des Euros frei
schwanken oder durch staatliche Maßnahmen
stabilisiert werden?
PD Dr. RolandKirstein:
Internationale Wirtschaft 1
WS 2004/05
Folie 20041027-7
Themen der Theorie internationaler
Wirtschaftsbeziehungen
 Realer Außenhandel
(WS 2004/05)
• Teil I: Analytische Theorie des Außenhandels
• Teil II: Analyse der staatlichen Handelspolitik
 Internationale monetäre Theorie (SS 2005)
• Teil III: Wechselkurse und Makroökonomie offener
Volkswirtschaften
• Teil IV: Internationale makroökonomische Politik
PD Dr. RolandKirstein:
Internationale Wirtschaft 1
WS 2004/05
Folie 20041027-8
Reale Außenwirtschaft
Themenbereiche der realen Außenhandelstheorie:
•
•
•
•
Außenhandelsgewinne: Wer profitiert vom Handel?
Handelsstrukturen: Wer liefert was?
Handelsvolumen: Wieviel Handel?
Handelspolitik, internationale Koordination.
=> positive Analyse (was ist?)
=> normative Analyse (was wäre optimal?)
PD Dr. RolandKirstein:
Internationale Wirtschaft 1
WS 2004/05
Folie 20041027-9
Reale Außenwirtschaft
Außenhandelsgewinne:
• Sollen Güter importiert werden, die auch im eigenen Land
•
•
hergestellt werden könnten?
Zentrale Einsicht der Ökonomie: Der freiwillige gegenseitige
Güteraustausch bringt allen beteiligten Ländern Nutzen.
Außenhandel und Einkommensverteilung
– Außenhandel kann bestimmte Gruppen in einer Nation schädigen.
– Bestimmungsfaktoren: Außenhandel, Technologie, und die Löhne
gering- und hochqualifizierter Arbeitnehmer.
PD Dr. RolandKirstein:
Internationale Wirtschaft 1
WS 2004/05
Folie 20041027-10
Reale Außenwirtschaft
Handelsstrukturen (wer verkauft wem was?)
• Handelsstruktur einiger Güter wird durch Klima und
natürliche Ressourcen bestimmt.
• Erklärung der Handelsstruktur von Industrieprodukten
und Dienstleistungen ist komplexer.
• Zwei Arten des Außenhandels:
– Intersektoraler Handel wird durch Unterschiede
zwischen verschiedenen Ländern bedingt.
– Intrasektoraler Handel hängt von der Marktgröße ab und
findet zwischen ähnlichen Ländern statt.
PD Dr. RolandKirstein:
Internationale Wirtschaft 1
WS 2004/05
Folie 20041027-11
Reale Außenwirtschaft
Handelsvolumen:
• Schutz bestimmter Branchen vor ausländischer Konkurrenz.
• Debatte um Kosten und Nutzen von Protektionismus und
Freihandel.
- Industrieländer fördern gezielt einzelne Branchen.
- Entwicklungsländer fördern die Industrialisierung:
- Importsubstitution gegen Exportförderung.
PD Dr. RolandKirstein:
Internationale Wirtschaft 1
WS 2004/05
Folie 20041027-12
Neoklassische Theorie und moderne
Institutionenökonomik

Neoklassische Theorie (in dieser Vorlesung):
• Technologie, Ressourcen, komparative Kosten, Skalenerträge als
•
•

wesentliche Bestimmungsfaktoren des Handels („Unterschiede“).
Transaktionskosten (Vertragsanbahnung, Spezifikation, Durchsetzung)
ausgeblendet => „institutionenfrei“
Allerdings: Neue Politische Ökonomie der Handelspolitik.
Institutionenökonomik (Schmidt-Trenz: „NIIT“, 13./14.1.05):
• Bezieht TAK ein, erklärt die Existenz von Außenhandelsinstitutionen
•
(Händler, Banken...).
Wirtschaftliche Entwicklung ist stark von internationalen und
nationalen Rechtsordnung abhängig (D. North).
PD Dr. RolandKirstein:
Internationale Wirtschaft 1
WS 2004/05
Folie 20041027-13
Vorlesungsübersicht WS 04/05

Ricardo-Modell
• Ein Produktionsfaktor (Arbeit), zwei Güter.
 Komparative Vorteile
 Einkommensverteilung ausgeklammert.

Samuelson-Jones („Spezifische Faktoren“)
• Drei Faktoren (zwei spezifisch), zwei Güter, Technologie gegeben.
 Einkommensverteilung auf spezifische Faktoren.
 Keine Aussage über Handelsmuster

Heckscher-Ohlin (Unterschiedliche Ressourcenausstattung)
• Viele freie Faktoren.
 auch Handelsmuster erklärbar
PD Dr. RolandKirstein:
Internationale Wirtschaft 1
WS 2004/05
Folie 20041027-14
Vorlesungsübersicht WS 04/05

Standardmodell des internationalen Handels (aus den drei Modellen)
 alle drei Modelle basieren auf linearer
Produktionstechnologie, vollständigem Wettbewerb
(Nullgewinn) und immobilen Faktoren

Skalenerträge, unvollständiger Wettbewerb, Faktorbewegungen.
=> realistischere Erklärungsmodelle für internationalen Handel.

Handelspolitik: Instrumente (Zoll, Subventionen, Recht), politische
Ökonomie, Entwicklungsländer.
Literatur: Krugman/Obstfeld, Kap. 2-11, dazu einzelne Artikel.
PD Dr. RolandKirstein:
Internationale Wirtschaft 1
WS 2004/05
Folie 20041027-15
Technische Infos







http://rolandkirstein.de/aussen
=> Informationen, Literatur, Downloads.
Email: [email protected]
Büro: Geb. 31 / Raum 3.13 (3. Stock).
Sprechstunde: Mi, 10-11 Uhr (Büro; Anmeldung per Email).
Drei Übungsblöcke (voraussichtlich 24.11. / 22.12. / 2.2.05).
Übungsklausur 23.12. (Nachholstunde).
Klausur zu Beginn der Osterferien, 2 BP.
=> keine Teilnahme an der Klausur, wenn Sie bereits im Fach
Internationale Wirtschaftsbeziehungen BP erworben haben!
PD Dr. RolandKirstein:
Internationale Wirtschaft 1
WS 2004/05
Folie 20041027-16
Herunterladen