Lineare Optimierung Hauptstudium Mathematische Planungsmethoden Umfang ca. 2 TWS mit Übungen Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Gliederung Einführung Planung, Zielsysteme, Präferenzen Lineare Optimierung Fallstudie Berger, graphische Lösung Simplex Verfahren Interpretation, Sensitivität, Dualität Betriebswirtschaftl. Anwendungsbeispiele Transportproblem, Zuordnungsproblem Optimierung unter mehrfacher Zielsetzung Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Definition Planung Planung: gedanklich rationale Vorwegnahme zukünftigen Handelns und Geschehens auf die Zukunft gerichtet Treffen von Entscheidungen und nicht deren Durchsetzung Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Produktionsfaktoren Elementarfaktoren ausführende Tätigkeit Betriebsmittel Werkstoffe Produktionsfaktoren dispositive Faktoren Leitung/Führung Planung Organisation Kontrolle Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Dispositive Faktoren Leitung/Führung: Organisation: Festlegen des betrieblichen Zielsystems Festlegen der globalen Unternehmenskonzeption Koordination der großen betrieblichen Funktionsbereiche (enthält auch nicht rationale Elemente: Kreativität, Intuition, etc.) Realisierung der Planung Verteilung von Aufgaben Übertragung von Befugnissen, etc. Kontrolle: Überprüfung der durch die Planung vorgegebenen und durch die Organisation realisierten Größen Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Neuere Ergebnisse empirischer Zielforschung Zielinhalte x s x 1. Sicherung des Unternehmensbestandes 4,84 0,43 x 2. Qualität des Angebots 4,65 0,55 3. Gewinn 4,65 0,75 4. Deckungsbeitrag 4,42 1,03 x 5. Soziale Verantwortung 4,28 0,88 6. Ansehen in der Öffentlichkeit 4,26 0,95 7. Umsatz 4,19 0,91 8. Wachstum des Unternehmens 3,98 0,89 x 9. Verbraucherversorgung 3,74 1,11 10. Marktanteil 3,67 1,24 x 11. Macht und Einfluß auf den Markt 3,60 1,22 12. Umweltfreundlichkeit/Schonung nat. Ressourcen 3,37 1,36 x Leistungsziel Marktziel Ertragsziel Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Unternehmenssituation - Unternehmensziele Situationsvariablen Markt- Leistungs- Ertragsziele ziele ziele Unternehmensgröße +++ +++ Konkurrenzintensität +++ --- Delegation der Unternehmerfunktion Hierarchieebene Nationalität +++ ---- ++ + - Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Präferenzen Höhenpräferenz Welcher Zielwert wird innerhalb eines Zieles welchem Zielwert gegenüber bevorzugt? vollständige Präordnungsrelation auf Zk Artenpräferenz Welches Ziel wird gegenüber einem anderen Ziel bevorzugt? Zeitpräferenz Wie beurteilt der Entscheidungsträger Ergebnisse zu verschiedenen Zeiten? Risiko-, Unsicherheitspräferenz Wie beurteilt der Entscheidungsträger Ergebnisse bei unvollkommener Information? Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Klassifikation von Entscheidungsmodellen Entscheidungsmodelle eine Zielsetzung Sicherheit Risiko mehrere Zielsetzungen Ungewißheit Sicherheit Risiko Ungewißheit dynamisch statisch dynamisch statisch dynamisch statisch dynamisch statisch dynamisch statisch dynamisch statisch Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Lineare Entscheidungsmodelle Grundlagen linearer Optimierung Schattenpreise, Sensitivität Lineares Entscheidungsmodell mit EXCEL Voraussetzungen linearer Entscheidungsmodelle Lineare Entscheidungsmodelle bei mehreren Zielen Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Fallstudie Berger (1) Verkaufspreis M-1 € 1000 M-2 € 1200 zurechenbare Kosten € 700 € 800 Stück-DB € 300 € 400 variable Kosten Dreherei € € 100 50 Unterlieferantenhöchstpreis € 350 ======= € 500 ======= Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Fallstudie Berger (2) M-1 M-2 gewünschte Produktion 1000 St. 900 St. Stück-DB € 300 € 400 bisherige Produktion 200 St. 900 St. Stück-DB € 300 € 400 Differenz Gesamt € 660 000 € 420 000 € 240 000 ======== Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Fallstudie Berger (3) Kapazitätserhöhung Dreherei/Fräserei = 800 Einheiten ergibt € 300 pro Einheit und somit für M-1 € 300 M-2 € 600 variable Kosten Dreherei € 50 € 100 Unterlieferantenhöchstpreis € 350 € 700 ====== ====== Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Berger - Entscheidungsblatt Fallstudie Berger Produktionsentscheidungen M-1 1000 St. 1 1 1 3 1 0 € 300,00 M-2 500 St. 2 1 1 2 0 1 € 400,00 Verbrauch Kapazität Rest 2000 1500 1500 4000 1000 500 € 500.000,00 € 276.600,00 € 116.733,33 € 106.666,67 2000 2500 2500 4800 1500 900 0 1000 1000 800 500 400 Art Dreherei Bohrerei Stanzerei Spulenwicklerei Endmontage M-1 Endmontage M-2 DB Fixkosten Gemeinkosten Gewinn Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Fallstudie Berger (LP-1) x1 = Menge M-1 x2 = Menge M-1 Gesamtdeckungsbeitrag 300 x1 + 400 x2 x1 + 2x2 2000 Dreherei x1 + x2 2500 Bohrerei x1 + x2 2500 Stanzerei 3x1 + 2x2 4800 Spulenwicklerei x1 1500 Endmontage M-1 x2 900 Endmontage M-2 x1, x2 Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Lineares Programm LP (1) Entscheidungsvariable x1, ..., xn Zielfunktionskoeffizienten c1, ..., cn Restriktionskoeffizienten aij mit i=1, ..., m und j=1, ..., n Ressourcen - RHS b1, ..., bm Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Lineares Programm LP (2) c1x1+ ... +cnxn MAX a11x1+ ... +a1nxn b1 . . . . . . . . . am1x1+ ... +amnxn bm x1, ..., xn 0 Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Lineares Programm LP (3) cTx MAX Ax b x 0 Standardform Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Fall Berger - Graphische Lösung LP-Graphik x2 Die Kapazitätsbeschränkungen für die Spulenwicklerei Bohrerei und die Stanzerei sind redundant und damit weggelassen worden (200, 900) (1000, 900) Endmontagen (1400, 300) (1500, 150) Dreherei x1 Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Simplex - Verfahren Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Definition und Hauptsatz der LP Definition: x heißt zulässig <=> Ax b, x x heißt optimal <=> (y zulässig => cTy cTx) Hauptsatz: Ist die Menge der zulässigen Punkte nicht leer, so enthält die Menge der optimalen Punkte mindestens eine Ecke (des Restriktionspolyeders) oder es existiert keine optimale Lösung Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Produktionsplanungsproblem Ein Produkt kann in zwei Qualitäten QI und QII hergestellt werden. Der Stückdeckungsbeitrag von QI beträgt 3, der von QII 2 Geldeinheiten. Zur Herstellung des Produktes werden zwei Maschinen M1 und M2 benötigt, eine Einheit von QI benötigt 3 Zeiteinheiten auf M1 und 9 auf M2, für QII lauten die Werte 6 Zeiteinheiten auf M1 und 3 Zeiteinheiten auf M2. Insgesamt stehen in der Produktionsperiode 3000 Zeiteinheiten je Maschine zur Verfügung. Gesucht ist das Produktionsprogramm für eine Periode, das den höchsten Gesamtdeckungsbeitrag liefert. Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Lineares Modell x1 Menge Qualität I x2 Menge Qualität II Ziel 3x1 + 2x2 MAX 3x1 + 6x2 3000 9x1 + 3x2 3000 x1, x2 0 Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Graphische Lösung Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Basislösung Gegeben sei ein Gleichungssystem der Form Ax + y = b mit A mxn, x n, y, b m Setzt man einige der Variablen {x1, ..., xn, y1, ..., ym} willkürlich auf Null und lassen sich die restlichen Variablen dann eindeutig aus dem obigen Gleichungssystem ermitteln, so heißt die ermittelte Lösung Basislösung; gilt für diese Basislösung xi 0 (i = 1, ..., n) und yi 0 (i = 1, ..., m), so heißt sie zulässige Basislösung. Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Ecken und Basislösungen Satz: Bei einem linearen Optimierungssystem mit den Restriktionen Ax b, x 0 ist x eine Ecke genau dann, wenn x Teil einer zulässigen Basislösung des zugehörigen Gleichungssystems Ax + y = b ist. Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Simplex Start x1 x2 y1 y2 z 3 6 1 0 0 3000 Nichtbasis {x1, x2} 9 3 0 1 0 3000 -3 -2 0 0 1 0 Pivotzeile; d.h. y2 aus der Basis neue Basis {x1, y1, z} neue Nichtbasis {y2, x2} Basis {y1, y2, z} Pivotspalte, d.h. x1 in die Basis Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Simplex Umformung x1 x2 y1 y2 z 0 5 1 -1/3 0 2000 1 1/3 0 1/9 0 333 1/3 -x2 + 1/3y2 + z = 1000 0 -1 0 1/3 1 1000 z = 1000 +x2 - 1/3y2 = 1000 B N B N B B = Basiselement N = Nichtbasiselement Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Simplex Endtableau x1 x2 y1 y2 z 0 1 1/5 -1/15 0 400 1 0 -1/15 6/45 0 200 0 0 1/5 4/15 1 1400 B B N N B z = 1400 - 1/5y1 - 4/15y2 mit y1, y2 maximal möglicher Wert von z ist 1400 Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Simplex Vorgehensweise 1. Wandle die -Gleichungen durch Schlupfvariable in Gleichungen um und stelle das Tableau samt Zielfunktionszeile auf. 2. Suche negativen Wert in der Zielfunktionszeile und bestimme damit die Pivotspalte. Lässt sich kein solcher Wert finden, so ist das Endtableau und damit die optimale Lösung gefunden. 3. Bilde die Quotienten aus der Rechten Seite, dividiert jeweils durch den positiven Wert in der Pivotspalte ohne Berücksichtigung der Zielfunktionszeile. Der kleinste Quotient bestimmt die Pivotzeile. Lässt sich kein Quotient bilden, so ist das Problem unbeschränkt und keine optimale Lösung möglich. 4. Das Element, das sowohl in der Pivotzeile als auch in der Pivotspalte liegt, heißt Pivotelement. 5. Teile die Pivotzeile durch das Pivotelement und ziehe von jeder anderen Zeile des Tableaus ein Vielfaches der so umgeformten Pivotzeile derart ab, dass das Element in der Pivotspalte dieser Zeile Null wird. Schließe die Zielfunktionszeile hierbei ein. 6. (Gehe zu 2). Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Voraussetzungen eines LP Zielfunktionswert proportional abhängig von den Entscheidungsvariablen Zielfunktionswert additiv zusammengesetzt aus den einzelnen Größen der Entscheidungsvariablen Additive Zusammensetzung ebenso für die Restriktionen beliebig unterteilbare Variablen genaue Kenntnis der Koeffizienten Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Berger - LP mit EXCEL gelöst Microsoft Excel 5.0 Antwortbericht Tabelle: [BERGER.XLS]Berger Bericht erstellt am: 12.8.95 10:04 Zielzelle (Max) Zelle Name $C$11 DB Ausgangswert € 0,00 Lösungswert € 540.000,00 Veränderbare Zellen Zelle Name $A$4 M-1 $B$4 M-2 Ausgangswert 0 0 Lösungswert 1400 300 Nebenbedingungen Zelle Name $C$5 Dreherei $C$6 Bohrerei $C$7 Stanzerei $C$8 Spulenwicklerei $C$9 Endmontage M-1 $C$10 Endmontage M-2 $A$4 M-1 $B$4 M-2 Zellwert 2000 1700 1700 4800 1400 300 1400 300 Formel $C$5<=$D$5 $C$6<=$D$6 $C$7<=$D$7 $C$8<=$D$8 $C$9<=$D$9 $C$10<=$D$10 $A$4>=0 $B$4>=0 Status Differenz Einschränkend 0 Nicht einschränkend 800 Nicht einschränkend 800 Einschränkend 0 Nicht einschränkend 100 Nicht einschränkend 600 Nicht einschränkend 1400 Nicht einschränkend 300 Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Berger - Scenarios Übersichtsbericht Aktuelle Werte: bisher optimal maximal Veränderbare Zellen: M-1 1000 200 1400 1000 M-2 500 900 300 900 Ergebniszellen: Gewinn Gewinn Gewinn Gewinn € 106.666,67 € 26.666,67 € 146.666,67 € 266.666,67 Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Fallstudie Berger (LP-2) M-1 M-2 Gesamt-DB bisheriges Prod.-Programm 200 900 € 420 000 optimales Prod.-Programm 1400 300 € 540 000 optimal bei 2800 Einh. Dreherei 1000 900 € 660 000 optimal bei max. 1000 St. M-1 1000 500 € 500 000 Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Fallstudie Berger (4) höchster Stück-DB bei M-2 ergibt M-1: 200 und M-2: 900 Gesamt-DB: € 420 000 Engpaßfaktor Dreherei, relativer Stück-DB bei M-1 ergibt M-1: 1500 und M-2: 150 Gesamt-DB: € 510 000 Berücksichtigung aller Restriktionen simultan ergibt M-1: 1400 und M-2: 300 Gesamt-DB: € 540 000 Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Berger - Handlungsvorschlag Preiskalkulation variable Kosten DB-Differenz Preis M-1 € 50,00 € 200,00 € 250,00 bei neuem Produktionsprogramm M-2 M-1 M-2 € 100,00 1000 St. 900 St. € 400,00 € 300,00 € 400,00 € 500,00 € 300.000,00 € 360.000,00 1000 St. 500 St. 0 St. 400 St. Handlungsempfehlung angebotener Preis variable Kosten Preis Kapazität Auftragsvergabe gew. Produktion eigene Produktion M-1 € 210,00 € 50,00 € 160,00 € 0,00 € 1.000,00 € 1.000,00 M-2 € 380,00 € 100,00 € 140,00 € 400,00 € 900,00 € 500,00 DB € 660.000,00 € 500.000,00 € 160.000,00 bei neuem Produktionsprogramm max. Fremd-Kapazität DB gesamte Produktion variable Kosten Fremdvergabe Fixkosten Gemeinkosten Gewinn 800 € 660.000,00 € 40.000,00 € 152.000,00 € 276.600,00 € 116.733,33 € 154.666,67 Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Literatur: Lineare Optimierung Domschke/Drexl: Einführung in Operations Research, 2. Aufl., Springer, 1991 Meyer/Hansen: Planungsverfahren des OR, 3. Aufl., Vahlen, 1985 Neumann: OR-Verfahren, Carl Hanser, 1977 Hillier/Liebermann: Introduction to OR, 4. Aufl., Holden-Day, 1986 Cook/Russel: Introduction to Management Science, 3. Aufl.., Prentice Hall, 1985 Render/Stair: Quantitative Analysis for Management, 3. Aufl., Allyn & Bacon Inc., 1988 Gordon/Pressman: Quantitative Decision Making for Business, Prentice Hall, 1978 Anderson/Sweeney/Williams: Quantitative Methods for Business, West Publishing Company, 1986 Ellinger: OR, 3. Aufl., Springer, 1990 Bol: Lineare Optimierung, Athenäum, 1980 Noltemeier: Graphentheorie, de Gruyter, 1976 Hanssmann: Einführung in die Systemforschung, 3. Aufl., Oldenbourg, 1987 Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Interpretation der Lösung des Modells Sensitivität Dualität Spieltheorie Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Sensitivität-Produktionsplanungsbeispiel 1. In welchem Rahmen darf der DB für QI schwanken, damit die gefundene optimale Lösung weiterhin optimal bleibt. 2. Wenn sich die Kapazität der Maschine M1 verändern ließe, in welchem Maße verändert sich der Gesamtdeckungsbeitrag pro veränderter Kapazitätseinheit? 3. Wie groß ist der Spielraum der Kapazitätsveränderungen in 2)? Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Sensitivität 1. In welchem Rahmen kann man den Zielfunktionskoeffizienten ci verändern, ohne daß sich die optimale Basis ändert; d.h. das Endtableau immer noch ein Endtableau ist? 2. In welchen Rahmen kann man die Rechte Seite so verändern, daß das Endtableau immer noch ein Endtableau ist? Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Sensitivität Koeffizienten Fall 1: Entscheidungsvariable xk in der Basis xk 0 . . . 1... . . . 0 0 ~ ~ aik bi dk Fall 2: Entscheidungsvariable xk nicht in der Basis xk ã1k . . . . . . . . ãmk dk Variation des Zielfunktionskoeffizienten ck um dk dk ~ ~ max , ~ für aik 0 ck min, ~ für aik 0 aik aik ck d k Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Sensitivität Restriktionen Fall 1: Schlupfvariable yk in der Basis yk 0 . . . yk ~ ~ 1... . . . 0 0 Fall 2: Schlupfvariable yk nicht in der Basis bj Schattenpreis = 0 für ~ b j bk ã1k . . . . . . b1 . . . . . . ~ ãmk dk bm Schattenpreis dk für ~ ~ bi b i ~ ~ max , ~ für aik 0 bk min, ~ für aik 0 aik aik Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Duales Problem cTx MAX ein lineares Optimierungsproblem (*) A x b x0 dann bezeichnet das zu (*) duale Problem bTy (**) ATy c y 0 (*) wird dementsprechend primales Problem genannt Sei Es gilt: Das zu (**) duale Problem ist wieder (*) und besitzen (*) und (**) zulässige Punkte, so gilt für alle zulässigen Punkte x von (*) und y von (**) cTx bTy. Insbesondere besitzen in diesem Falle beide Probleme Optimallösungen und die optimalen Zielfunktionswerte beider Probleme sind gleich. Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Duales Problem und Schattenpreise Satz: Besitzen das primale als auch das duale Problem zulässige Lösungen, so sind die Schattenpreise im Endtableau des Simplexalgorithmus gerade die Lösung des dualen Problems. Begründung:Durch Veränderung von b verändert sich auch der Zielfunktionswert von (**). Aufgrund der Gleichheit im Optimum von (**) und (*) verändert sich auch der optimale Zielfunktionswert des primalen Problems und bei der Veränderung um eine Einheit von z.B. bk genau um yk*, wenn (y1*, ..., ym*) die optimale Lösung von (**) darstellt. Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Berger - Schattenpreise 0 0 Zulässige Zulässige Zunahme Abnahme 300 300 100 400 200 200 Name Endwert Schattenpreis Dreherei 2000 150 Bohrerei 1700 0 Stanzerei 1700 0 Spulenwicklerei 4800 50 Endmontage M-1 1400 0 Endmontage M-2 300 0 Nebenbedingung Zulässige Zulässige Rechte Seite Zunahme Abnahme 2000 800 200 2500 1E+30 800 2500 1E+30 800 4800 200 2400 1500 1E+30 100 900 1E+30 600 Zelle Name $A$4 M-1 $B$4 M-2 Endwert 1400 300 Reduzierte Kosten ZielKoeffizient Nebenbedingungen Zelle $C$5 $C$6 $C$7 $C$8 $C$9 $C$10 Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Berger - Lösung Preiskalkulation variable Kosten DB-Differenz Preis M-1 € 50,00 € 200,00 € 250,00 bei neuem Produktionsprogramm M-2 M-1 M-2 € 100,00 1000 St. 900 St. € 400,00 € 300,00 € 400,00 € 500,00 € 300.000,00 € 360.000,00 1000 St. 500 St. 0 St. 400 St. Handlungsempfehlung angebotener Preis variable Kosten Preis Kapazität Auftragsvergabe gew. Produktion eigene Produktion M-1 € 260,00 € 50,00 € 210,00 € 0,00 € 1.000,00 € 1.000,00 M-2 € 510,00 € 100,00 € 205,00 € 0,00 € 900,00 € 500,00 DB € 660.000,00 € 500.000,00 € 160.000,00 bei neuem Produktionsprogramm max. Fremd-Kapazität DB gesamte Produktion variable Kosten Fremdvergabe Fixkosten Gemeinkosten Gewinn 800 € 500.000,00 € 0,00 € 0,00 € 276.600,00 € 116.733,33 € 106.666,67 Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Modellierung linearer Entscheidungsmodelle in verschiedenen Funktionalbereichen Prof. Dr. Dr. J. Hansohm EXCEL - Liquiditätsproblem Liquidität 600 500 400 300 200 100 0 -100 -200 -300 -400 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Mona te Prof. Dr. Dr. J. Hansohm EXCEL - Lineares Entscheidungsmodell Kre d ittyp 1 1 1 1 0,55 0,55 0,55 Va ria b le 1 Pe rio d e 2 3 5 6 100 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 189,473252 -191,367984 0 0 0 0 0 95,7048909 -96,6619398 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 100 -0,55555556 -0,55555556 -101,565657 0 0 0 200,555556 -1,11419753 -1,11419753 -203,695567 0 0 0 101,669753 -0,56483196 -0,56483196 -103,261552 0 0 0 13,7714344 -0,07650797 -0,07650797 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 99 -101 100 4 1 2 3 4 12 13 14 -0,55 99 -101 100 -0,55 -0,55 99 -101 100 -100,55 -0,55 -0,55 12 -101 -100,55 -0,55 -100,55 x(.) 0 0 0 1,89473252 0,95704891 0 0 0 0 0 0 1,01010101 2,02581369 1,0269672 0,1391054 0 0 0 0 0 Kre d itsa ld o Liq uid itä tsp ro g no se M ind e stka sse nb e sta nd So ll-Kre d itsa ld o Diffe re nz 100 0 100 100 0 300 -200 100 300 5,6843E-14 400 -300 100 400 5,6843E-14 500 -400 100 500 5,6843E-14 200 -100 100 200 -5,6843E-14 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 -5,6843E-14 -13,9870478 100 100 100 100 0 0 -5,6843E-14 -13,9870478 - 13,987048 Prof. Dr. Dr. J. Hansohm EXCEL-Antwortbericht M ic rosoft Exc e l 5.0 Antwortbe ric ht Ta be lle : [EUSOPTVL.XLS]EUSOPT Be ric ht e rste llt a m: 9.9.95 16:54 Zie lze lle (M a x) Ze lle Na me $O $47 Diffe re nz Ne b e nb e d ing ung e n Ze lle Na me $C $43 Kre d itsa ld o $D$43 Kre d itsa ld o $E$43 Kre d itsa ld o $F$43 Kre d itsa ld o $G $43 Kre d itsa ld o $H$43 Kre d itsa ld o $I$43 Kre d itsa ld o $J$43 Kre d itsa ld o $K$43 Kre d itsa ld o $L$43 Kre d itsa ld o $M $43 Kre d itsa ld o $A$23 Va ria b le $A$24 Va ria b le $A$42 Va ria b le Ausga ngswe rt -13,98704778 Ze llwe rt 100 300 400 500 200 -5,68434E-14 -13,98704778 -13,98704778 -13,98704778 -13,98704778 -13,98704778 0 0 0 Lösungswe rt -13,98704778 Forme l $C $43>=$C $46 $D$43>=$D$46 $E$43>=$E$46 $F$43>=$F$46 $G $43>=$G $46 $H$43>=$H$46 $I$43>=$I$46 $J$43>=$J$46 $K$43>=$K$46 $L$43>=$L$46 $M $43>=$M $46 $A$23>=0 $A$24>=0 $A$42>=0 Sta tus Einsc hrä nke nd Einsc hrä nke nd Einsc hrä nke nd Einsc hrä nke nd Einsc hrä nke nd Einsc hrä nke nd Nic ht e insc hrä nke nd Nic ht e insc hrä nke nd Nic ht e insc hrä nke nd Nic ht e insc hrä nke nd Nic ht e insc hrä nke nd Einsc hrä nke nd Einsc hrä nke nd Einsc hrä nke nd Diffe re nz 0 0 0 0 0 0 186,0129522 286,0129522 486,0129522 386,0129522 286,0129522 0 0 0 Prof. Dr. Dr. J. Hansohm EXCEL - Empfindlichkeitsbericht M ic rosoft Exc e l 5.0 Se nsitivitä tsbe ric ht Ta be lle : [EUSOPTVL.XLS]EUSOPT Be ric ht e rste llt a m: 9.9.95 16:54 Ve rä nd e rb a re Ze lle n Ze lle $A$23 $A$24 $A$25 $A$26 $A$27 $A$42 Na me Va ria b le Va ria b le Va ria b le Va ria b le Va ria b le Va ria b le 0 0 0 1,894732516 0,957048909 0 Re duzie rte Koste n -0,001892973 -0,001882515 -0,338853169 0 0 -2,65 Zie lKoe ffizie nt -0,999999997 -0,999999997 -0,999999997 -1 -1 -2,65 Endwe rt 100 300 400 500 200 -5,68434E-14 -13,98704778 -13,98704778 -13,98704778 -13,98704778 -13,98704778 Sc ha tte npre is -0,010422041 -0,010318956 -0,006880445 -0,010167303 -0,010066637 -0,006663703 0 0 0 0 0 Ne be nbe dingung Re c hte Se ite 100 300 400 500 200 0 -200 -300 -500 -400 -300 Endwe rt Zulä ssige Zulä ssige Zuna hme Abna hme 0,001892973 1E+30 0,001882515 1E+30 0,338853169 1E+30 0,336610099 0,001874055 0,335120674 0,001863747 2,65 1E+30 Ne b e nb e d ing ung e n Ze lle $C $43 $D$43 $E$43 $F$43 $G $43 $H$43 $I$43 $J$43 $K$43 $L$43 $M $43 Na me Kre d itsa ld o Kre d itsa ld o Kre d itsa ld o Kre d itsa ld o Kre d itsa ld o Kre d itsa ld o Kre d itsa ld o Kre d itsa ld o Kre d itsa ld o Kre d itsa ld o Kre d itsa ld o Zulä ssige Zuna hme 201,6759777 102,2377405 95,16834858 18295,21013 18478,16224 96,13259857 186,0129522 286,0129522 486,0129522 386,0129522 286,0129522 Zulä ssige Abna hme 100 95,70891014 101,6697531 191,3891667 96,66726263 13,89445923 1E+30 1E+30 1E+30 1E+30 1E+30 Prof. Dr. Dr. J. Hansohm EXCEL - Grenzbericht M ic rosoft Exc e l 5.0 Gre nze nwe rtbe ric ht Ta be lle : [EUSOPTVL.XLS]EUSOPT Be ric ht e rste llt a m: 9.9.95 16:54 Zie lze lle Ze lle Na me $O $47 Diffe re nz Ze lle $A$23 $A$24 $A$25 $A$26 $A$27 $A$28 $A$29 $A$30 $A$31 $A$32 $A$33 $A$34 $A$35 $A$36 $A$37 $A$38 $A$39 $A$40 $A$41 $A$42 Ve rä nde rba re Ze lle n Na me Va ria b le Va ria b le Va ria b le Va ria b le Va ria b le Va ria b le Va ria b le Va ria b le Va ria b le Va ria b le Va ria b le Va ria b le Va ria b le Va ria b le Va ria b le Va ria b le Va ria b le Va ria b le Va ria b le Va ria b le We rt -13,98704778 We rt 0 0 0 1,894732516 0,957048909 0 0 0 0 0 0 1,01010101 2,025813692 1,026967203 0,139105398 0 0 0 0 0 Unte re Gre nze Zie lErge bnis Obe re Gre nze Zie lErge bnis 0 0 0 1,894732516 0,957048909 5,68434E-16 0 0 0 0 0 1,01010101 2,025813692 1,026967203 0,139105398 5,77384E-16 5,74176E-16 0 0 0 -13,98704778 -13,98704778 -13,98704778 -13,98704778 -13,98704778 -13,98704778 -13,98704778 -13,98704778 -13,98704778 -13,98704778 -13,98704778 -13,98704778 -13,98704778 -13,98704778 -13,98704778 -13,98704778 -13,98704778 -13,98704778 -13,98704778 -13,98704778 -5,68434E-14 -5,68434E-14 -5,68434E-14 1,894732516 0,957048909 186,0129523 286,0129522 286,0129522 286,0129522 286,0129522 #NV 1,01010101 2,025813692 1,026967203 70,33267225 107,929416 107,9294159 107,9294159 107,9294159 #NV -13,98704778 -13,98704778 -13,98704778 -13,98704778 -13,98704778 -200,0000001 -300 -300 -300 -300 #NV -13,98704778 -13,98704778 -13,98704778 -199,9999999 -300,0000002 -300 -300 -300 #NV Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Beispiel: Personaleinsatzplanung In einem Krankenhaus besteht durchschnittlich folgender Bedarf an Aufsichts- und Pflegepersonal: Von 0.00 - 4.00 Uhr: 30 Personen Von 4.00 - 8.00 Uhr: 50 Personen Von 8.00 - 12.00 Uhr: 100 Personen Von 12.00 - 16.00 Uhr: 80 Personen Von 16.00 - 20.00 Uhr: 100 Personen Von 20.00 - 0.00 Uhr: 50 Personen Schichtbeginn ist jeweils um 0.00, 4.00, 8.00, 12.00, 16.00, 20.00 Uhr, eine Schicht dauert jeweils 8 Stunden. Wie muß der Schichtplan lauten, damit insgesamt möglichst wenig Aufsichts- und Pflegepersonal benötigt wird? Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Transportproblem (c11, ) F1 V1 (cij, ) (0, ai) Fm (cmn, ) (0, bj) Vn (- max cij, ) F = Fabriken V = Verbraucher ai = Kapazität der Fabrik Fi bj = Nachfrage des Verbrauchers Vj cij Transportkosten pro Einheit von Fi nach Vj Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Zuordnungsproblem S1 K1 (0, 1) (cij, ) (0, 1) Km Sn (- max cij, ) K = Kandidaten S = Stellen cij = Grad der "Un"-eignung von Kandidat Ki für Stelle Sj Prof. Dr. Dr. J. Hansohm MEHRZIELOPTIMIERUNG Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Entscheidung bei mehrfacher Zielsetzung (1) Beispiel: Eine Firma stelle zwei Produkte A und B in den Quantitäten x1 und x2 her (jeweils in 1000 Stück). Die erzielbaren Absatzpreise seien 6 (für A), bzw. 4 (für B) Geldeinheiten pro hergestellter Einheit (= 1000 Stück), wobei aber nur 7 Einheiten von B abgesetzt werden können. Die beiden Produkte durchlaufen drei Abteilungen, wobei folgende Kapazitätsrestriktionen gegeben sind: x1 + 2x2 16 x1 + x2 10 4x1 + x2 28 Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Entscheidung bei mehrfacher Zielsetzung (2) Die Stückkosten betragen bei Produkt A 5 Geldeinheiten und bei B eine Geldeinheit. Das Management verfolgt zum einen das Ziel eines möglichst hohen Gesamtdeckungsbeitrages, zum anderen das Ziel einer hohen Auslastung sowie aus Marktgründen einen möglichst hohen Absatz und damit eine möglichst hohe Produktion des Produktes A. Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Effiziente - Ineffiziente Entscheidungen Eine zulässige Entscheidung heißt effizient bzgl. der Ziele z1,..., zm (funktional effizient), wenn es keine andere zulässige Entscheidung gibt, die bzgl. aller Ziele mindestens gleich gut, bzgl. mindestens eines Zieles aber echt besser ist. x effizient <==> x zulässig und es existiert keine zulässige Entscheidung y mit: zi(y) > zi(x) (i=1,...,m) und zk(y) > zk(x) für ein k (bei Maximierung der zi ) Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Beispiel a1 a2 a3 a4 a5 z1 z2 0 2 z3 z4 7 2 4 4 14 10 8 14 15 20 4 2 1 2 6 3 4 3 a1 ineffizient, da von a2 dominiert a3 ineffizient, da von a5 dominiert Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Mehrzieloptimierung - Graphik 4x1+x2<=28 Deckungsbeitrag Auslastung Produktion A x2 x2<=7 x1+2x2<=16 x1+x2<=10 x1 Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Methoden der Mehrzieloptimierung Einmalige Methoden Zielgewichtung Zielprogrammierung (Goalprograming) Interaktive Methoden Setzen von Anspruchsniveaus (STEM) Tauschratenverfahren (Geoffrion) Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Zielgewichtung Artenpräferenz durch Angabe der Gewichte g1,...,gm mit Sgi=1 Lösen des Problems mit der Zielfunktion z(x)= Sgi*zi(x) bei gi > 0 ergibt sich immer eine effiziente Lösung jede effiziente Lösung läßt sich durch geeignete gi als Optimallösung des obigen Problems erreichen Angabe für den Entscheidungsträger zu schwierig Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Goalprogramming Angabe von gewünschten Zielwerten zi* und Wahl der Entscheidung x, die S|zi(x) - zi*| minimiert ergibt durch Transformation eine lineare Zielfunktion führt nicht notwendigerweise zu einer effizienten Entscheidung Präferenzen für den Entscheidungsträger gut angebbar Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Setzen von Anspruchsniveaus Aufstellen der Payoff-Matrix, bestimmt durch die Zielwerte zj(xi), wobei xi die optimale Entscheidung für Ziel zi ist. min{zj(xi)|i} und max{zj(xi)|i} geben die Spannweite der erreichbaren Zielwerte für Ziel zj an Setzen eines Anspruchsniveaus, z.B. durch zj(x) z° als zusätzliche Restriktion und Eliminierung dieses Ziels bis eine akzeptabel Lösung erreicht oder nur noch ein Ziel da ist. ergibt immer eine effiziente Lösung sehr gute Akzeptanz des Verfahrens Prof. Dr. Dr. J. Hansohm Tauschratenverfahren Ausgehend von einer nicht zufriedenstellenden effizienten Lösung werden Tauschraten zum Ziel z1 festgelegt Mit diesen Tauschraten z1/zi wird eine Zielgewichtung durchgeführt und es wird in Richtung dieser so ermittelten Entscheidung gegangen, bis die Lösung akzeptabel ist oder neue Tauschraten festgelegt werden u.U. ergibt sich keine effiziente Lösung mit den Tauschraten z1 zu z2 und z3 ergibt sich auch die Tauschrate z2 zu z3, deshalb keine so gute Akzeptanz des Verfahrens Prof. Dr. Dr. J. Hansohm