Grundlagen von Angebot und Nachfrage

Werbung
Kapitel 2
Grundlagen von
Angebot und
Nachfrage
Themen in diesem Kapitel

Angebot und Nachfrage

Der Marktmechanismus

Veränderungen im Marktgleichgewicht

Die Elastizität der Nachfrage und des
Angebots

Kurzfristige und langfristige Elastizitäten
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 2
Themen in diesem Kapitel

Kenntnis und Prognose der
Auswirkungen sich ändernder
Marktbedingungen

Die Auswirkungen staatlicher
Interventionen -- Preisregulierungen
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 3
Einführung

Anwendungen der Angebots- und
Nachfrageanalyse

Kenntnis und Prognose der Auswirkungen
weltwirtschaftlicher Bedingungen auf den
Marktpreis und die Produktion

Analyse der Auswirkungen staatlicher
Preisregulierungen, Mindestlöhne,
Preisstützungen und Produktionsanreize
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 4
Einführung

Anwendungen der Angebots- und
Nachfrageanalyse

Analyse der Auswirkungen von Steuern,
Subventionen und Importbeschränkungen
auf Konsumenten und Produzenten
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 5
Angebot und Nachfrage

Die Angebotskurve

Die Angebotskurve stellt dar, welche Menge
eines Gutes die Produzenten zu einem
bestimmten Preis zu verkaufen bereit sind,
wobei andere Faktoren, die die angebotene
Menge beeinflussen könnten, konstant
gehalten werden.
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 6
Angebot und Nachfrage

Die Angebotskurve

Diese Preis-Menge-Beziehung kann durch
die folgende Gleichung ausgedrückt werden:
Qs  Qs (P)
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 7
Angebot und Nachfrage
Die graphische
Darstellung der
Angebotskurve
Preis
(€ pro Einheit)
Die vertikale Achse gibt
den pro Einheit erzielten
Preis (P) in Euro an.
Die horizontale Achse
gibt die Menge (Q) als
Anzahl der Einheiten pro
Zeitraum an.
Menge
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 8
Angebot und Nachfrage
Preis
(€ pro Einheit)
S
Die graphische
Darstellung der
Angebotskurve
P2
Die Angebotskurve ist positiv geneigt,
wodurch angegeben wird,
dass die Unternehmen bei höheren
Preisen ihre Produktion erhöhen.
P1
Q1
Q2
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Menge
Folie 9
Angebot und Nachfrage

Andere Variablen des Angebots als der
Preis

Die Kosten der Produktion

Arbeit

Kapital

Rohstoffe
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 10
Angebot und Nachfrage
Veränderungen des Angebots

Die Kosten der
Rohstoffe sinken:

In P1 wird Q2 produziert.

In P2 wird Q1 produziert.

Die Angebotskurve
verschiebt sich nach
rechts auf S’.

P
S’
S
P1
P2
Zu jedem Preis wird auf
S’ mehr produziert als auf
S.
Q0
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Q1
Q2
Folie 11
Q
Angebot und Nachfrage

Das Angebot - Zusammenfassung

Das Angebot wird durch andere Variablen als
den Preis, wie z.B. die Kosten der Arbeit, des
Kapitals und der Rohstoffe, bestimmt.

Änderungen des Angebots werden als
Verschiebung der gesamten Angebotskurve
dargestellt.
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 12
Angebot und Nachfrage

Das Angebot - Zusammenfassung

Änderungen der angebotenen Menge
werden als Bewegungen entlang der
Angebotskurve dargestellt und durch eine
Änderung des Preises des Produkts
verursacht.
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 13
Angebot und Nachfrage

Die Nachfragekurve

Die Nachfragekurve gibt an, welche Menge eines
Gutes die Konsumenten bei einer Änderung des
Preises pro Einheit zu kaufen bereit sind, wobei die
anderen Faktoren als der Preis konstant gehalten
werden.

Diese Preis-Menge Beziehung kann durch die
folgende Gleichung dargestellt werden:
QD  QD(P)
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 14
Angebot und Nachfrage
Preis
(€ pro Einheit)
Auf der vertikalen Achse
wird der pro Einheit gezahlte
Preis in Euro abgetragen.
Auf der horizontalen Achse wird
die nachgefragte Menge (Q) als
Anzahl der Einheiten pro Zeitraum
dargestellt.
Menge
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 15
Angebot und Nachfrage
Preis
(€ pro Einheit)
Die Nachfragekurve ist
negativ geneigt, wodurch
dargestellt wird, dass die
Konsumenten zu einem
niedrigeren Preis bereit sind,
mehr zu kaufen, wenn das
Produkt vergleichsweise
billiger wird und das reale
Einkommen des Konsumenten
steigt.
D
Menge
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 16
Angebot und Nachfrage

Andere, die Nachfrage bestimmende
Variablen als der Preis:

das Einkommen

der Geschmack der Konsumenten

der Preis verwandter Güter

Substitutionsgüter

Komplementärgüter
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 17
Angebot und Nachfrage
Änderungen der Nachfrage

Erhöhungen des
Einkommens
P
D’
D
P2

Zu P1 wird Q2 gekauft.

Zu P2 wird Q1 gekauft.

Die Nachfragekurve
verschiebt sich nach
rechts.

Zu jedem Preis wird auf D’
mehr verkauft als auf D.
P1
Q0
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Q1
Q2
Folie 18
Q
Verschiebungen des Angebots und der
Nachfrage

Die Nachfrage - Zusammenfassung

Die Nachfrage wird durch die Nachfrage
bestimmende, andere Variablen als den Preis, wie
z.B. das Einkommen, die Preise verwandter Güter
und den Geschmack, bestimmt.

Änderungen der Nachfrage werden durch eine
Verschiebung der gesamten Nachfragekurve
dargestellt.

Änderungen der nachgefragten Menge werden als
Bewegungen entlang der Nachfragekurve
dargestellt.
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 19
Der Marktmechanismus
Preis
(€ pro Einheit)
S
Die Kurve schneidet den
Gleichgewichts- bzw.
markträumenden Preis.
In P0 ist die angebotene
Menge gleich der in Q0
nachgefragten Menge.
P0
D
Q0
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Menge
Folie 20
Der Marktmechanismus

Die Eigenschaften des Gleichgewichtsbzw. markträumenden Preises:
 QD
= QS
 Keine
Knappheit.
 Kein
Überschussangebot.
 Kein
Druck für eine Änderung des Preises.
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 21
Der Marktmechanismus
Preis
(€ pro Einheit)
S
Überschuss
P1
Wenn der Preis über dem
Gleichgewicht liegt:
1)
P0
liegt der Preis oberhalb
des markträumenden
Preises.
Qs > Qd
sinkt der Preis auf den
markträumenden Preis.
2)
3)
D
Q0
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Menge
Folie 22
Der Marktmechanismus
Überschuss

Der Marktpreis liegt über dem Gleichgewicht:

Es besteht ein Überschussangebot.

Die Produzenten senken die Preise.

Die nachgefragte Menge steigt, die angebotene
Menge sinkt.

Der Markt ändert sich weiter, bis der
Gleichgewichtspreis erreicht wird.
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 23
Der Marktmechanismus
Preis
(€ pro Einheit)
S
Überschuss
P1
Nehmen wir an, der Preis ist
gleich P1, so gilt:
1) Qs : Q2 > Qd : Q1
2) Das Überschussangebot ist
gleich Q2 – Q1.
3) Die Produzenten senken den
Preis.
4) Die angebotene Menge sinkt,
die nachgefragte Menge steigt.
5) Das Gleichgewicht tritt bei
D
P2Q3 ein.
P2
Q1
Q3
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Q2 Menge
Folie 24
Der Marktmechanismus
Überschuss – Zusammenfassung:

Der Marktpreis liegt über dem Gleichgewicht:

Es besteht ein Überschussangebot.

Die Produzenten senken die Preise.

Die nachgefragte Menge steigt, die angebotene
Menge sinkt.

Der Markt ändert sich weiter, bis der
Gleichgewichtspreis erreicht wird.
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 25
Der Marktmechanismus
Preis
(€ pro Einheit)
S
P3
P2
Knappheit
Q1
Q3
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Nehmen wir an, der Preis ist
gleich P2, so gilt:
1) Qd : Q2 > Qs : Q1
2) Die Knappheit ist gleich Q2 –
Q1.
3) Die Produzenten erhöhen den
Preis.
4) Die angebotene Menge steigt,
und die nachgefragte Menge
sinkt.
5) DasDGleichgewicht tritt bei P3,
Q3 ein.
Q2 Menge
Folie 26
Der Marktmechanismus
Knappheit

Der Marktpreis liegt unterhalb des
Gleichgewichts:

Es besteht eine Knappheit.

Die Produzenten erhöhen die Preise.

Die nachgefragte Menge sinkt, und die angebotene
Menge steigt.

Der Markt ändert sich weiter bis der neue
Gleichgewichtspreis erreicht wird.
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 27
Der Marktmechanismus

Marktmechanismus - Zusammenfassung
1) Angebot und Nachfrage interagieren zur
Bestimmung des markträumenden Preises.
2) Ist der Markt nicht im Gleichgewicht, ändert
er sich, um eine Knappheit oder einen
Überschuss zu verringern und den Markt
zum Gleichgewicht zurückzuführen.
3) Damit der Mechanismus funktioniert,
müssen die Märkte kompetitiv sein.
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 28
Veränderungen im Marktgleichgewicht

Die Gleichgewichtspreise werden durch das
relative Niveau von Angebot und Nachfrage
bestimmt.

Angebot und Nachfrage werden durch
bestimmte Werte von Variablen bestimmt, die
das Angebot und die Nachfrage bestimmen.

Änderungen einer Variablen bzw. einer
Kombination dieser können eine Änderung des
Gleichgewichtspreises bzw. der
Gleichgewichtsmenge hervorrufen.
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 29
Veränderungen im Marktgleichgewicht

Die Rohstoffpreise
sinken

S verschiebt sich auf S’

Überschuss in P1 von
Q2 – Q1 .

Gleichgewicht bei P3,
Q3
P
D
S
S’
P1
P3
Q1 Q3 Q2
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 30
Q
Veränderungen im Marktgleichgewicht

Das Einkommen erhöht
sich:

Die Nachfrage
verschiebt sich auf D’
P
D
D’
S
P3
P1

Knappheit in P1 von
Q2 – Q1

Gleichgewicht bei P3, Q3
Q1 Q3 Q2
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 31
Q
Veränderungen im Marktgleichgewicht

Das Einkommen steigt &
die Rohstoffpreise sinken:


Die Steigung von D ist
größer als die Steigung von
S.
Der Gleichgewichtspreis
und die
Gleichgewichtsmenge
steigen auf P2, Q2.
P
D
D’
S
S’
P2
P1
Q1
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Q2
Folie 32
Q
Änderungen der Nachfrage und des
Angebots

Ändern sich Angebot und Nachfrage
gleichzeitig, werden die Auswirkungen auf den
Gleichgewichtspreis und die
Gleichgewichtsmenge durch folgende Faktoren
bestimmt:
1) Die relative Größe und Richtung der Änderung
2) Die Form der Modelle des Angebots und der
Nachfrage
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 33
Erneute Betrachtung des Preises für Eier
und für eine Hochschulausbildung

Von 1970 bis 1998 ist der reale Preis für Eier
um 59% gesunken.

Aufgrund der erhöhten Automatisierung der
Geflügelzucht und der gesunkenen
Produktionskosten ist das Angebot gestiegen.

Aufgrund eines erhöhten Konsumentenbewußtseins über die gesundheitlichen Folgen
sowie die Konsequenzen des Essens von Eiern
im Hinblick auf das Cholesterin ist die
Nachfrage zurückgegangen.
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 34
Der Markt für Eier
Die Preise sanken, bis bei $0,26
und einer Menge von 5.300
S1970 Millionen
Dutzend ein neuer
Gleichgewichtspreis
erreicht wurde.
P
(Dollar des
Jahres1970
pro Dutzend)
S1998
$0,61
$0,26
D1970
D1998
5.300 5.500
Q (Millionen Dutzend)
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 35
Der Preis einer Hochschulausbildung

Von 1970 bis 1995 ist der reale Preis einer
Hochschulausbildung um 68 Prozent gestiegen.

Aufgrund der höheren Kosten für die
Ausstattung und Wartung moderner
Unterrichtsräume, Labors und Bibliotheken
sowie aufgrund der höheren Gehälter für den
Lehrkörper ist das Angebot gesunken.

Aufgrund des höheren Prozentsatzes einer
wachsenden Zahl von High School
Absolventen, die eine Hochschule besuchen,
hat sich die Nachfrage erhöht.
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 36
Der Markt für Hochschulausbildungen
P
S1995
(jährliche Kosten
in Dollar des
Jahres 1970)
Die Preise stiegen, bis bei $4.573
und einer Menge von 12,3
Millionen Studenten ein neues
Gleichgewicht erreicht wurde.
$4.573
S1970
$2.530
D1970
7,4
D1995
12,3 Q (Mio. eingeschriebener Studenten))
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 37
Veränderungen im Marktgleichgewicht

Die Ungleichheit der Löhne und Gehälter
in den Vereinigten Staaten
 Das
reale Einkommen nach Steuern ist von
1977 bis 1999:

für die oberen 20% der Einkommensskala
um 40+% gestiegen.

für die unteren 20% der Einkommensskala
um 10+% gesunken.
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 38
Veränderungen im Marktgleichgewicht

Frage
 Warum
sind die Unterschiede bei der
Einkommensverteilung von 1977 bis 1999
gestiegen?
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 39
Der Kupferverbrauch und –preis
1880-1998
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 40
Das langfristige Verhalten der Preise von
natürlichen Ressourcen

Bemerkungen:

Der Verbrauch von Kupfer ist von 1880 bis
1998 ungefähr um das Einhundertfache
gestiegen, was auf einen großen Anstieg der
Nachfrage hindeutet.

Der reale Kupferpreis ist relativ konstant
geblieben.
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 41
Veränderungen im Marktgleichgewicht
Preis
S1900
S1950
S1998
Langfristiger
Preis- und Konsumpfad
D1900
D1950
D1998
Menge
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 42
Veränderungen im Marktgleichgewicht

Schlussfolgerung

Durch Rückgänge der Produktionskosten ist
das Angebot um eine größere Menge
gestiegen, als notwendig gewesen wäre, um
den Anstieg der Nachfrage auszugleichen.
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 43
Veränderungen im Marktgleichgewicht

Bemerkung

Zur genauen Prognose des zukünftigen Preises
eines Gutes bzw. einer Dienstleistung muss die
potentielle Änderung des Angebots und der
Nachfrage berücksichtigt werden.

Die Prognosen aus dem Jahr 1970 im Hinblick auf
Erdöl und andere Bodenschätze erwiesen sich als
nicht zutreffend, da sie nur die Nachfrageseite des
Marktes berücksichtigten.
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 44
Elastizitäten des Angebots und der
Nachfrage

Im Allgemeinen misst die Elastizität die
Empfindlichkeit einer Variablen im
Hinblick auf eine andere.

Sie gibt die prozentuale Änderung einer
Variablen in Folge einer Änderung einer
anderen Variablen um ein Prozent an.
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 45
Elastizitäten des Angebots und der
Nachfrage
Preiselastizität der Nachfrage

misst die Empfindlichkeit der
nachgefragten Menge im Hinblick auf
Änderungen des Preises.

Sie misst die prozentuale Änderung der
nachgefragten Menge eines Gutes oder
einer Dienstleistung, die sich aus einer
Änderung des Preises um ein Prozent ergibt.
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 46
Elastizitäten des Angebots und der
Nachfrage

Die Preiselastizität der Nachfrage ist
gleich:
EP  (%Q)/(% P)
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 47
Elastizitäten des Angebots und der
Nachfrage
Preiselastizität der Nachfrage

Die prozentuale Änderung einer Variablen
entspricht der absoluten Änderung der
Variablen geteilt durch das ursprüngliche
Niveau der Variablen.
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 48
Elastizitäten des Angebots und der
Nachfrage
Preiselastizität der Nachfrage

Folglich ist die Preiselastizität der
Nachfrage gleich:
Q/Q P Q
EP 

P/P Q P
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 49
Elastizitäten des Angebots und der
Nachfrage

Die Auswertung der Werte der
Preiselastizität der Nachfrage
1) Aufgrund der inversen Beziehung zwischen
P und Q ist EP negativ.
2) Wenn |EP| > 1, ist die prozentuale Änderung
der Menge größer als die prozentuale
Änderung des Preises. Die Nachfrage wird
als preiselastisch bezeichnet.
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 50
Elastizitäten des Angebots und der
Nachfrage
 Die Auswertung
der Werte der
Preiselastizität der Nachfrage
3) Wenn |EP| < 1, ist die prozentuale
Änderung der Menge niedriger als die
prozentuale Änderung des Preises.
Die Nachfrage wird als
preisunelastisch bezeichnet.
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 51
Elastizitäten des Angebots und der
Nachfrage
Preiselastizität der Nachfrage

Die Hauptbestimmungsgröße für die
Preiselastizität der Nachfrage ist die
Verfügbarkeit von Substitutionsgütern.

Viele Substitutionsgüter: Die Nachfrage ist
preiselastisch.

Wenige Substitutionsgüter: Die Nachfrage ist
preisunelastisch.
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 52
Preiselastizität der Nachfrage
Preis
EP  - 
Der untere Teil einer
negativ geneigten
Nachfragekurve
ist weniger elastisch
als der obere Teil.
4
Q = 8 - 2P
Ep = -1
2
Lineare Nachfragekurve
Q = a - bP
Q = 8 - 2P
Ep = 0
4
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
8
Q
Folie 53
Preiselastizität der Nachfrage
Preis
Unendlich elastische Nachfrage
D
P*
EP  - 
Menge
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 54
Preiselastizität der Nachfrage
Vollkommen unelastische Nachfrage
Preis
EP  0
Q*
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Menge
Folie 55
Elastizitäten des Angebots und der
Nachfrage
Andere Nachfrageelastizitäten

Die Einkommenselastizität der Nachfrage
misst die prozentuale Änderung der
Nachfrage in Folge einer Erhöhung des
Einkommens um ein Prozent.
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 56
Elastizitäten des Angebots und der
Nachfrage
Andere Nachfrageelastizitäten

Die Einkommenselastizität der Nachfrage
ist gleich:
Q/Q
I Q
EI 

I/I
Q I
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 57
Elastizitäten des Angebots und der
Nachfrage
Andere Nachfragelastizitäten

Die Kreuzpreiselastizität der Nachfrage
misst die prozentuale Änderung der
nachgefragten Menge eines Gutes in
Folge der Änderung des Preises eines
anderen Gutes um ein Prozent.

Betrachten wir dazu beispielsweise die
Substitutionsgüter Butter und Margarine.
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 58
Elastizitäten des Angebots und der
Nachfrage

Die Kreuzpreiselastizität der Nachfrage
ist gleich:
Qb/Qb Pm Qb
EQbPm 

Pm/Pm Qb Pm

Die Kreuzpreiselastizität von
Substitutionsgütern ist positiv, während sie bei
Komplementärgütern negativ ist.
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 59
Elastizitäten des Angebots und der
Nachfrage
Angebotselastizitäten

Die Preiselastizität der Nachfrage misst die
prozentuale Änderung der angebotenen Menge in
Folge einer Änderung des Preises um 1 Prozent.

Die Elastizität ist normalerweise positiv, da der
Preis und die angebotene Menge in einer positiven
Beziehung zu einander stehen.

Höhere Preise schaffen für die Produzenten einen
Anreiz, die Produktion zu steigern.
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 60
Elastizitäten des Angebots und der
Nachfrage
Angebotselastizitäten

Wir können uns auf die Angebotselastizität
im Hinblick auf Zinssätze, Lohnsätze und die
Kosten für Rohstoffe beziehen.
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 61
Elastizitäten des Angebots und der
Nachfrage
Der Markt für Weizen

Angebotskurve für Weizen im Jahr 1981
 QS

= 1.800 + 240P
Nachfragekurve für Weizen im Jahr 1981
 QD
= 3.550 - 266P
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 62
Elastizitäten des Angebots und der
Nachfrage
Der Markt für Weizen

Gleichgewicht: Q S = Q D
1.800  240P  3.550  266P
506P  1.750
P  3,46 / Scheffel
Q  1.800  (240 )(3,46)  2.630 Millionen Scheffel
Chapter 2: The Basics of Supply and Demand
Slide 63
Elastizitäten des Angebots und der
Nachfrage
Der Markt für Weizen
P QD
3,46
E 

(266)  0,35 unelastisc h
Q P 2.630
D
P
P QS
3,46
E 

(240)  0.32 unelastisc h
Q P 2.630
S
P
Chapter 2: The Basics of Supply and Demand
Slide 64
Elastizitäten des Angebots und der
Nachfrage
Der Markt für Weizen

Nehmen wir an, der Preis für Weizen
beträgt $4,00/Scheffel:
QD  3.550  (266)(4,00)  2.486
4,00
Q 
( 266)  0,43
2.486
D
P
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 65
Änderungen des Marktes: 1981-1998
DerMarkt für Weizen
Angebot (Qs)Nachfrage (QD)Gleichgewichtspreis (Qs = QD)
1981
1800 + 240P
3550 - 266P
1800+240P = 3550-266P
506P = 1750
P1981 = $3,46/Scheffel
1998
1.944 + 207P
3.244 - 283P
1.944+207P = 3.244-283P
P1998 = $2,65/Scheffel
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 66
Kurzfristige und langfristige
Elastizitäten
Nachfrage

Die Preiselastizität der Nachfrage
schwankt mit dem Zeitraum, der den
Konsumenten zur Verfügung steht, um
auf eine Änderung des Preises zu
reagieren.
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 67
Kurzfristige und langfristige
Elastizitäten
Nachfrage

Bei den meisten Gütern und
Dienstleistungen:


ist die kurzfristige Elastizität niedriger als die
langfristige (z.B. bei Benzin, Fahrten).
Bei anderen Gütern (dauerhaften Gütern):

ist die kurzfristige Elastizität höher als die
langfristige (z.B. bei Autos).
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 68
Benzin: Kurzfristige und langfristige
Nachfragekurven
Preis
DSR
Langfristig werden
tendentiell kleinere
und verbrauchsärmere
Autos gefahren.
Benzin
DLR
Menge
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 69
Automobile: Kurzfristige und
langfristige Nachfragekurven
Preis
DLR
Der unmittelbare Konsum
kann aufgeschoben werden,
aber schließlich müssen ältere
Fahrzeuge ersetzt werden.
Autos
DSR
Menge
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 70
Kurzfristige und langfristige
Elastizitäten
Einkommenselastizitäten

Die Einkommenselastizität schwankt
ebenfalls mit dem Zeitraum, der den
Konsumenten zur Verfügung steht, um
auf eine Einkommensänderung zu
reagieren.
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 71
Kurzfristige und langfristige
Elastizitäten
Einkommenselastizitäten

Bei den meisten Gütern und
Dienstleistungen:

ist die Einkommenselastizität langfristig
höher als kurzfristig.
Höhere
Einkommen können in größere
Automobile umgewandelt werden, so dass
die Einkommenselastizität der Nachfrage
nach Benzin sich im Lauf der Zeit erhöht.
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 72
Kurzfristige und langfristige
Elastizitäten
Einkommenselastizitäten

Bei anderen Gütern (dauerhaften Gütern):

ist die Einkommenselastizität langfristig
niedriger als kurzfristig.
Zunächst
wollen die Konsumenten mehr
Autos besitzen.
Später
werden nur neue Autos gekauft,
um alte zu ersetzen.
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 73
Kurzfristige und langfristige
Elastizitäten
Die Nachfrage nach
Benzin und Automobilen

Benzin und Automobile sind
Komplementärgüter.
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 74
Kurzfristige und langfristige
Elastizitäten
Die Nachfrage nach
Benzin und Automobilen

Benzin


Die langfristigen Preis- und Einkommenselastizitäten
sind höher als die kurzfristigen
Einkommenselastizitäten.
Automobile

Die langfristigen Preis- und Einkommenselastizitäten
sind geringer als die kurzfristigen Elastizitäten.
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 75
Kurzfristige und langfristige
Elastizitäten
Die Nachfrage nach Benzin
Jahre nach Preis- oder Einkommensänderung
Elastizität
Preis
1
2
3
4
5
6
-0,11 -0,22 -0,32 -0,49 -0,82 -1,17
Einkommen0,07 0,13
0,20
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
0,32
0,54
0,78
Folie 76
Kurzfristige und langfristige
Elastizitäten
Die Nachfrage nach Automobilen
Jahre nach Preis- oder Einkommensänderung
Elastizität
Preis
1
2
3
4
5
6
-1,20 -0,93 -0,75 -0,55 -0,42 -0,40
Einkommen3,00 2,33
1,88
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
1,38
1,02
1,00
Folie 77
Kurzfristige und langfristige
Elastizitäten
Die Nachfrage nach
Benzin und Automobilen

Die Daten erklären:
1) warum der Ölpreis nicht über $30 /Barrel
weiter gestiegen ist, obwohl er in den frühern
1970er Jahren sehr schnell angestiegen
war.
2) warum die Automobilverkäufe im Hinblick
auf den Konjunkturzyklus so empfindlich
sind.
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 78
Kurzfristige und langfristige
Elastizitäten
Angebot

Bei den meisten Gütern und Dienstleistungen:


ist die langfristige Preiselastizität des Angebots
höher als die kurzfristige Preiselastizität des
Angebots.
Bei anderen Gütern (dauerhaften Gütern,
recycelbaren Gütern):

ist die langfristige Preiselastizität des Angebots
niedriger als die kurzfristige Preiselastizität des
Angebots.
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 79
Kurzfristige und langfristige
Elastizitäten
Primäres Kupfer: kurzfristige
und langfristige Angebotskurven
Preis
SSR
SLR
Aufgrund der begrenzten
Kapazitäten stoßen die
Firmen kurzfristig an
Produktionsschranken.
Langfristig können sie
expandieren.
Menge
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 80
Kurzfristige und langfristige
Elastizitäten
Sekundäres Kupfer:
kurzfristige und langfristige Angebotskurven
SLR
Preis
SSR
Durch Preissteigerung wird
ein Anreiz geschaffen,
Altkupfer in neues Angebot
umzuwandeln. Langfristig
beginnt dieser Vorrat an
Altkupfer zu sinken.
Menge
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 81
Kurzfristige und langfristige
Elastizitäten
Kupferangebot
Preiselastizität:
kurzfristig langfristig
Primäres Angebot
0,20
1,60
Sekundäres Angebot
0,43
0,31
Gesamtangebot
0,25
1,50
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 82
Kurzfristige und langfristige
Elastizitäten
Das Wetter in Brasilien
und der Kaffeepreis
in New York

Die Elastizität erklärt, warum die
Kaffeepreise stark schwanken:

Aufgrund der Unterschiede der kurzfristigen
und langfristigen Angebotselastizität.
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 83
Der Preis für brasilianischen Kaffee
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 84
Kurzfristige und langfristige
Elastizitäten
Kaffee
S’
S
Durch einen Frosteinbruch
oder eine Dürre sinkt das
Angebot an Kaffee.
Preis
P1
P0
Kurzfristig
1) ist das Angebot vollkommen
unelastisch.
2) ist die Nachfrage relativ
unelastisch.
3) gibt es eine sehr starke
D Preisänderung.
Q1
Q0
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Menge
Folie 85
Kurzfristige und langfristige
Elastizitäten
Kaffee
Preis
S’
S
P2
P0
Mittelfristig
1) sind Angebot und Nachfrage
elastischer.
2) sinkt der Preis auf P2.
3) sinkt die Menge auf Q2
D
Q2 Q 0
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Menge
Folie 86
Kurzfristige und langfristige
Elastizitäten
Kaffee
Preis
Langfristig
1) ist das Angebot äußerst elastisch.
2) sinkt der Preis auf P0.
3) steigt die Menge auf Q0.
S
P0
D
Q0
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Menge
Folie 87
Auswirkungen sich ändernder
Marktbedingungen

Zunächst müssen wir wissen, wie lineare
Nachfrage- und Angebotskurven an Marktdaten
“angepasst” werden.

Danach können wir numerisch bestimmen,
welche Verschiebung des Angebots oder der
Nachfrage eine Änderung einer Variablen
verursacht und wie der Marktpreis und die
Marktmenge dadurch beeinflusst wird.
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 88
Auswirkungen sich ändernder
Marktbedingungen

Verfügbare Daten

Gleichgewichtspreis P*

Gleichgewichtsmenge Q*

Preiselastizität des Angebots ES und der
Nachfrage ED.
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 89
Auswirkungen sich ändernder
Marktbedingungen
Preis
Angebot: Q = c + dP
a/b
ED = -bP*/Q*
ES = dP*/Q*
P*
-c/d
Nachfrage: Q = a - bP
Q*
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Menge
Folie 90
Auswirkungen sich ändernder
Marktbedingungen


Beginnen wir mit den Gleichungen für
Angebot und Nachfrage :
Nachfrage:
QD = a - bP
Angebot:
QS = c + dP
Wir müssen Zahlenwerte für a, b, c und d
wählen.
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 91
Auswirkungen sich ändernder
Marktbedingungen

Schritt 1:
Wir erinnern uns, dass gilt:
E  (P/Q)( Q/P)
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 92
Auswirkungen sich ändernder
Marktbedingungen

Bei linearen Nachfragekurven ist die
Änderung der Menge geteilt durch die
Änderung des Preises konstant (gleich
der Steigung der Kurve).
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 93
Auswirkungen sich ändernder
Marktbedingungen

Durch Einsetzen der jeweiligen
Steigungen in die Formel der Elastizität
erhalten wir:
ED  - b(P * /Q*)
ES  d(P * /Q*)
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 94
Auswirkungen sich ändernder
Marktbedingungen

Da wir über Werte für ED, ES, P* und Q*
verfügen, können wir nach b & d und a &
c auflösen.
QD  a  bP
*
QS  c  dP
*
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
*
*
Folie 95
Auswirkungen sich ändernder
Marktbedingungen

Wir leiten das langfristige Angebot und
die langfristige Nachfrage für Kupfer her:

Die diesbzüglichen Daten sind gleich:

Q* = 7,5 mmt/J

P* = 75 Cent/Pfund

ES = 1,6

ED = -0,8
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 96
Auswirkungen sich ändernder
Marktbedingungen

Es = d(P*/Q*)

Ed = -b(P*/Q*)

1,6 = d(75/7,5)
= 0,1d

-0,8 = -b(0,75/7,5)
= -0,1b

d = 1,6/0,1 = 16

b = 0,8/0,1 = 8
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 97
Auswirkungen sich ändernder
Marktbedingungen

Angebot = QS* = c + dP*

7,5 = c + 16(0,75)




7,5 = c + 12
c = 7,5 - 12
c = -4,5
Q = -4,5 + 16P

Nachfrage = QD* = a bP*

7,5 = a -(8)(0,75)

7,5 = a - 6

a = 7,5 + 6

a =13,5

Q = 13,5 - 8P
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 98
Auswirkungen sich ändernder
Marktbedingungen

Durch Gleichsetzen von Angebot und
Nachfrage erhalten wir:
Angebot = -4,5 + 16p = 13,5 - 8p = Nachfrage
16p + 8p = 13,5 + 4,5
p = 18/24 = 0,75
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 99
Auswirkungen sich ändernder
Marktbedingungen
Preis
Angebot: QS = -4,5 + 16P
1,69 = a/b
0,75
+0,28 = -c/d
Nachfrage: QD = 13,5 - 8P
7,5
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Mmt/J
Folie 100
Auswirkungen sich ändernder
Marktbedingungen

Angebot und Nachfrage wurden so
geschrieben, dass sie nur vom Preis
abhängen.

Die Nachfrage könnte auch vom
Einkommen abhängen.

Die Nachfrage könnte wie folgt
geschrieben werden:
Q  a  bP  fI
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 101
Auswirkungen sich ändernder
Marktbedingungen

Wir kennen die folgenden Informationen
über die Kupferbranche:

I = 1,0

P* = 0,75

Q* = 7,5

b=8

Einkommenselastizität: E = 1,3
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 102
Auswirkungen sich ändernder
Marktbedingungen

f kann durch Einsetzen bekannter Werte
in die Formel der Einkommenselastizität
bestimmt werden:
E  (I / Q)(Q / I )
und
f  Q / I
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 103
Auswirkungen sich ändernder
Marktbedingungen

Durch Auflösen nach f erhalten wir:
1,3 = (1,0/7,5)f
f = (1,3)(7,5)/1,0 = 9,75
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 104
Auswirkungen sich ändernder
Marktbedingungen

Durch Auflösen nach a erhalten wir:
Q  a  bP  fI
*
*
7,5 = a - 8(0,75) + 9,75(1,0)
a = 3,75
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 105
Rückgang der Nachfrage und das
Verhalten der Kupferpreise

Die wesentlichen, zu einem Rückgang
der Nachfrage nach Kupfer führenden
Faktoren sind:
1) ein Rückgang der Wachstumsrate der
Erzeugung elektrischer Energie
2) die Entwicklung von
Substitutionsgütern: Glasfaser und
Aluminium
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 106
Reale und nominale Kupferpreise 1965 1999
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 107
Reale und nominale Kupferpreise 1965 1999

Wir versuchen, die Auswirkungen eines
Rückgangs der Nachfrage nach Kupfer
um 20 Prozent zu schätzen.

Dazu erinnern wir uns an die Gleichung
für die Nachfragekurve:
Q = 13,5 - 8P
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 108
Reale und nominale Kupferpreise 1965 1999

Um die neue Gleichung zu bestimmen,
mutliplizieren wir diese Gleichung mit
0,80. So erhalten wir:
Q = (0,80)(13,5 - 8P)
Q = 10,8 – 6,4P
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 109
Reale und nominale Kupferpreise 1965 1999

Der neue Gleichgewichtspreis ist gleich:
-4,5 + 16P = 10,8 – 6,4P
-16P + 6,4P = 10,8 + 4,5
P = 15,3/22,4
P = 68,3 Cent/Pfund

Wir erinnern uns an die Gleichung für das
Angebot:
Q = -4,5 + 16P
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 110
Reale und nominale Kupferpreise 1965 1999

Der Rückgang der Nachfrage um 20
Prozent hatte einen Rückgang des
Gleichgewichtspreises von 75 Cent auf
68,3 Cent bzw. um 10 Prozent zur Folge.
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 111
Der Rohölpreis
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 112
Umbrüche auf dem Weltölmarkt

Wir können die Auswirkungen eines Rückgangs
des Angebots an OPEC-Öl rechnerisch
prognostizieren.

In Jahr 1995 galt:

P* = $18/Barrel

Weltnachfrage und Gesamtangebot = 23 Milliarden
Barrel/ Jahr.

OPEC-Angebot = 10 Milliarden Barrel/ Jahr

Nicht-OPEC-Angebot = 13 Milliarden Barrel/ Jahr
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 113
Schätzungen der Preiselastizität
Kurzfristig Langfristig
Weltnachfrage
-0,05
-0,40
Wettbewerbsangebot 0,10
(Nicht-OPEC)
0,40
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 114
Umbrüche auf dem Weltölmarkt

Kurzfristige Auswirkungen einer Einstellung der
saudi-arabischen Produktion in Höhe von 3
Milliarden Barrel/Jahr:

Kurzfristige Nachfrage


D = 24,08 – 0,06P
Kurzfristiges Wettbewerbsangebot

SC = 11,74 + 0,07P
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 115
Umbrüche auf dem Weltölmarkt

Kurzfristige Auswirkungen einer Einstellung der
saudi-arabischen Produktion in Höhe von 3
Milliarden Barrel/Jahr:

Kurzfristiges Gesamtangebot—vor der Reduzierung
des Angebots (einschließlich OPEC, 10 Milliarden
Barrel/ Jahr)


ST = 21,74 + 0,07P
Kurzfristiges Gesamtangebot –nach der
Reduzierung des Angebots
 ST = 18,74 + 0,07P
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 116
Umbrüche auf dem Weltölmarkt

Neuer Preis nach der Reduzierung
Nachfrage = Angebot
24,08 – 0,06P = 18,74 + 0,07P
P = 41,08
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 117
Die Auswirkungen einer Reduzierung der
saudi-arabischen Produktion
SC
D S’T ST
Preis 45
($ pro
Barrel) 40
Kurzfristige
Auswirkungen
35
30
25
20
18
15
10
5
0
5
10
15
20 23 25
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
30
Menge
35 (Milliarden Barrel/J)
Folie 118
Umbrüche auf dem Weltölmarkt

Die langfristigen Auswirkungen einer
Einstellung der saudi-arabischen Produktion in
Höhe von 3 Milliarden Barrel/ Jahr:

Langfristige Nachfrage
D

= 32,18 – 0,51P
Langfristiges Gesamtangebot
S
= 17,78 + 0,29P
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 119
Umbrüche auf dem Weltölmarkt

Der neue Preis wird durch das
Gleichsetzen des langfristigen Angebots
mit der langfristigen Nachfrage bestimmt:
32,18 – 0,51P = 14,78 + 0,29P
P = 21,75
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 120
Die Auswirkungen einer Reduzierung der
saudi-arabischen Produktion
SC
Preis 45
D
($ pro
Barrel) 40
S’T ST
langfristige
Auswirkungen
Aufgrund der Elastizität
der langfristigen
Angebots- und
Nachfragekurven
sind die langfristigen
Auswirkungen einer
Reduzierung der
Produktion bedeutend
geringer.
35
30
25
20
18
15
10
5
0
5
10
15
20 23 25
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
30
35
Menge
(Milliarden Barrel/J)
Folie 121
Die Auswirkungen staatlicher
Interventionen--Preisregulierungen

Entscheidet der Staat, dass der
Gleichgewichtspreis zu hoch ist, kann er
einen maximal zulässigen Höchstpreis
festlegen.
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 122
Auswirkungen von Preisregulierungen
Preis
S
Wird der Preis so reguliert,
dass er nicht höher sein
darf als Pmax,sinkt die
angebotene Menge auf Q1,
und die nachgefragte
Menge steigt auf Q2. Dies
hat eine Knappheit zur
Folge.
P0
Pmax
D
Überschussnachfrage
Q1
Q0
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Q2
Menge
Folie 123
Preisregulierungen und die
Erdgasknappheit

Im Jahr 1954 begann die USamerikanische Bundesregierung, den
Preis für Erdgas ab Bohrloch zu
regulieren.

Im Jahr 1962 wurden die festgelegten
Höchspreise bindend und hatten
Knappheiten zur Folge.
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 124
Preisregulierungen und die
Erdgasknappheit

Die Preisregulierungen führten zu einer
Überschussnachfrage in Höhe von 7
Billionen Kubikfuß.

Die Preisregulierung war ein wichtiger
Bestandteil der US-amerikanischen
Energiepolitik der 1960er und 1970er, der
die Erdgasmärkte auch in den 1980ern
weiter beeinflusste.
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 125
Preisregulierungen und die
Erdgasknappheit
Die Daten: Erdgas
P  0,2
S
E
Kreuzelast izität des Angebots an Öl  0,1
PED  0,5
Kreuzelast izität der Nachfrage nach Öl  1,5
Angebot : Q  14  2 PG  0,25 PO
Nachfrage : Q  5 PG  3,75 PO
Angebot  Nachfrage bei $2/TcF
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 126
Preisregulierungen und die
Erdgasknappheit
Die Daten: Erdgas
regulierte r Preis 1975  $1,00
bei $1,00/TcF
QS  18 TcF und Q  25 TcF
Knappheit  7 TcF/J
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 127
Zusammenfassung

Die Angebots-Nachfrage-Analyse bildet
ein grundlegendes Instrumentarium der
Mikroökonomie.

Der Marktmechanismus ist die Tendenz
von Angebot und Nachfrage sich
auszugleichen, so dass weder eine
Überschussnachfrage noch ein
Überschussangebot besteht.
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 128
Zusammenfassung

Elastizitäten beschreiben die Reagibilität von
Angebot und Nachfrage auf Änderungen des
Preises, des Einkommens bzw. anderer
Variablen.

Elastizitäten beziehen sich auf einen Zeitraum.

Können wir die Angebots- und
Nachfragekurven für einen bestimmten Markt
schätzen, können wir den markträumenden
Preis berechnen.
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 129
Zusammenfassung

Einfache numerische Analysen können
oft ausgeführt werden, indem lineare
Angebots- und Nachfragekurven an
Daten zu Preis und Menge sowie
Schätzungen der Elastizitäten angepasst
werden.
Kapitel 2: Grundlagen von Angebot und Nachfrage
Folie 130
Ende Kapitel 2
Grundlagen von
Angebot und
Nachfrage
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