6. Kapitel, 5. Übung: Elastizitäten und ihre Anwendungen, Frage 11 Die Nachfragefunktion nach Junkfood sei JNE = 80 – 8 ⋅ p Der aktuelle Preis liege bei 2 €. Der Regierung sei aus ernährungsmedizinischen Studien bekannt, dass eine Erhöhung des Junkfood Konsums um 2% in der Bevölkerung zu einer Gewichtszunahme um 1% führt. a) Wie hoch ist die Preiselastizität der Nachfrage nach Junkfood beim gegenwärtigen Preis? b) Wie hoch ist die Junkfoodelastizität des Körpergewichts. c) Um wie viel sinkt das durchschnittliche Körpergewicht, wenn der Preis von Junkfood um 50 Cent steigt? d) Um wie viel müsste der Preis steigen, um das durchschnittliche Körpergewicht um 5% zu reduzieren. e) Wie hoch ist die Junkfood-Preiselastizität des Körpergewichts beim Preis von 2 €? f) Ist die Regierung gut beraten, für sehr starke Steuererhöhungen auf Junk Food die gleichen Elastizitäten zu unterstellen? Falls nein: Wenn Sie Junkfood immer weiter verteuern: Wird die Preiselastizität der Nachfrage eher steigen oder fallen? Zweck der Aufgabe Zunächst sollten Sie den Artikel "Waist banned" lesen (link auf dieser Seite). Die Aufgabe soll Ihnen – den allgemeinen Einsatz den Konzepts vor Augen führen. – helfen, das Konzept von der bisherigen konkreten Ausprägung (Preis, Einkommen Kreuzpreis) zu trennen – und mögliche praktische Einsätze vor Augen führen. Sie können sehen, wie sich aus bereits gewonnenen Zusammenhängen neue Zusammenhänge gewinnen lassen. Antwort Hinweis: In den Antworten zu dieser Frage geben wir aus didaktischen Gründen nur die Ergebnisse. In der Klausur verlangen wir natürlich auch die Begründungen. a) 0,25 – Antwort gefunden? - weiter zu b) Antwort nicht gefunden? b) 0,5 – Antwort gefunden? weiter zu c) Antwort nicht gefunden? c) 3,125% Ja, hab ich auch – weiter mit d) – Wie? Wassiss? d) Um 80 Cent (40% ist auch OK.) Hab ich auch. - weiter zu e. - Ist mir nicht klar e) 0,125 Jau, kapiert. Gut. weiter zur letzten. Äh .... f) Nein. Sie wird steigen. Sehen Sie auch so? Gut. Das wars. Warum "Nein"? Warum "steigen"? 6. Kapitel, 5. Übung: Elastizitäten und ihre Anwendungen, Frage 11 Wie man eine Elastizität berechnet, können Sie im Studienbuch, Kapitel 6.1, nacharbeiten. 6. Kapitel, 5. Übung: Elastizitäten und ihre Anwendungen, Frage 11 Denken Sie einmal nach: Die Elastizität ist die prozentuale Änderung der Wirkung in Reaktion auf eine einprozentige Änderung der Wirkung. Jetzt ist's mir klar und ich kann die Elastizität richtig ausrechnen. Weiter zu c) Ich versteh nur Bahnhof. 6. Kapitel, 5. Übung: Elastizitäten und ihre Anwendungen, Frage 11 Was ist wohl Ursache, was Wirkung? Man nimmt zu, wenn man Junkfood ißt. Junkfood ist die Ursache, die Gewichtsänderung die Wirkung. Die Prozente sind in der Aufgabenstellung gegeben. Die müssen Sie jetzt nur noch einsetzen. Jetzt finde ich das Ergebnis – weiter mit c). Immer noch Null Peilung 6. Kapitel, 5. Übung: Elastizitäten und ihre Anwendungen, Frage 11 Zurück ans Studienbuch! 6. Kapitel, 5. Übung: Elastizitäten und ihre Anwendungen, Frage 11 Denken Sie kurz nach: Die Preissteigerung ist 25%. Die Preiselastizität sagt Ihnen jetzt, um wie viel % der Konsum bei dieser prozentualen Preissteigerung abnehmen wird. Jetzt haben Sie die prozentuale Mengenänderung beim Junkfood Konsum. Bringen Sie diese Information mit der Junkfood-Elastizität des Körpergewichts zusammen und Sie erhalten das Ergebnis. zurück zur Aufgabe 6. Kapitel, 5. Übung: Elastizitäten und ihre Anwendungen, Frage 11 Das ist einfach die umgekehrte Aufgabe c): Dort hatten wir die Preisänderung und haben dann über die beiden Elastizitäten herausgefunden, welche Gewichtsänderung herauskommt. Jetzt müssen Sie nur umgekehrt rechnen: Wir haben die angepeilte Gewichtsänderung und müssen über die beiden Elastizitäten berechnen, welche Preisänderung wir bräuchten. Aaans Klar – weiter mit e). - Hä? Wie? Was? 6. Kapitel, 5. Übung: Elastizitäten und ihre Anwendungen, Frage 11 Sie haben spätestens bei c geschummelt. Gehen Sie zurück zu letzten Teilaufgabe, die Sie wirklich noch selbstständig gelöst haben. zurück zu Aufgabe 6. Kapitel, 5. Übung: Elastizitäten und ihre Anwendungen, Frage 11 OK, jetzt bin ich mal etwas ausführlicher: Die Elastizität ist prozentuale Änderung der Wirkung bei einer 1% Änderung der Ursache. Kürze ich mal jeweils mit d% ab. Ich habe (d% Gewicht)/(d% Junk) und ich habe (d% Junk)/(d%Preis). Ich hätte gerne: (Junkfood-)Preiselastizität des Gewichts. Also: der Junkfoodpreis soll die Ursache und das Gewicht die Wirkung sein. Also sollte d% Gewicht im Zähler, d% Preis im Nenner erscheinen und d% Junkfood sollte gar nicht erscheinen (sich rauskürzen). Jau, krieg ich jetzt hin. Hmmmmm..... 6. Kapitel, 5. Übung: Elastizitäten und ihre Anwendungen, Frage 11 Junkfoodelastizität des Gewichts gewicht , preis = mal Preiselastizität von Junkfood: d Gewicht d Junk d Gewicht ⋅ = d Junk d Preis d Preis Verstanden – weiter zu f) ???????????? 6. Kapitel, 5. Übung: Elastizitäten und ihre Anwendungen, Frage 11 Sie haben nichts davon, einfach nur ein Ausklappmenue nach dem nächsten zu öffnen. Gehen Sie bitte erst dann weiter, wenn sie eine Teilaufgabe verstanden haben und sie richtig lösen konnten. Gehen Sie zurück auf LOS. Ziehen Sie keine 10000 Taler ein. 6. Kapitel, 5. Übung: Elastizitäten und ihre Anwendungen, Frage 11 Sind Funktionen im allgemeinen an allen Stellen gleich elastisch? Ah, klar. Woher soll ich das wissen? 6. Kapitel, 5. Übung: Elastizitäten und ihre Anwendungen, Frage 11 Z.B. aus dem Studienbuch Kapitel 6.1.8 zurück 6. Kapitel, 5. Übung: Elastizitäten und ihre Anwendungen, Frage 11 Kleine Überlegung. Nehmen wir mal an, unsere Funktion ist linear. Dann gehen Sie jetzt mal an die Stelle, an der sie die Y-Achse schneidet. Wenn Sie jetzt mit dem Y Wert (z.B. dem Preis) ein klein wenig runter gehen, wird X (z.B. der) von Null zu einem endlichen positiven Wert. Eine Änderung von Null auf Etwas ist aber eine ganz schön große (genauer: unendlich große) prozentuale Änderung. Und die geteilt durch eine kleine Preisänderung ist eben auch ziemlich groß. Jetzt überprüfen Sie mal, ob Sie das Argument verstanden haben, in dem Sie es für die Stelle wiederholen, an der die Menge Null wird (Sättigungspunkt.) Also "nach oben" (hoher Preis) wird die Elastizität groß, nach unten ... zurück