Gleichgewicht Bezeichnet den ausgeglichenen Zustand eines Systems bzw. ein System mit vernachlässigbaren Schwankungen. Marktgleichgewicht nennt man in der Wirtschaftswissenschaft die Situation auf einem Markt, in der die Menge des Angebots gleich der Nachfragemenge ist. Gleichgewichtsmenge, Gleichgewichtspreis Angebot Angebotskurve maß, welche Menge eines Gutes der Verkäufer bei jedem möglichen Marktpreis anbieten wollte. Zu jedem Preis gehört die angebotene Menge des Gutes. Vorbehaltspreis S(p) Menge Marktgleichgewicht I. Annahmen: zahlreiche Konsumenten und zahlreiche unabhängige Anbieter eines Gutes, die die Preisen des Marktes nicht beeinflußen können Konkurrenzmarkt (vollkommenes Wettbewerb) Addition der individuellen Kurven: Nachfragekurven Angebotskurven Marktnachfragekurve Marktangebotskurve Gleichgewichtspreis: die Nachfrage und das Angebot eines Gutes gleich sind, Schnittpunkt der Marktnachfragekurve und der Marktangebotskurve. Pareto-Effizienz Eine ökonomische Situation ist Pareto-effizient, wenn es keine Möglichkeit gibt, eine Person besser zu stellen, ohne irgendeine andere zu benachteiligen. Der Konkurrenzmarkt bestimmt eine Pareto-effiziente Ausbringung: bei q* der Preis, den jemand für den Kauf einer zusätzlichen Einheit des Gutes bezahlen will, gleich dem Preis ist, der jemandem für den Verkauf einer zusätzlichen Einheit gezahlt werden muß. p D pS Marktgleichgewicht II. p S(p): Angebotskurve S(p) D(p): Nachfragekurve p*: Gleichgewichtspreis p’’ q*: Gleichgewichtsmenge p* D(p*)=S(p*) p’ D(p) q* q p” > p* S(p) > D(p) p’ < p* S(p) < D(p) spezielle Marktgleichgewichte p p Angebots -kurve Nachfrage -kurve Angebotskurve p* p* Nachfragekurve q* q Bei einer vertikalen Angebotskurve wird p* nur durch die Nachfrage bestimmt. q* q Bei einer horizontalen Angebotskurve wird p* nur durch das Angebot bestimmt. inverse Angebots- und Nachfragekurve Nachfrage- und Angebotskurven: normalerweise die optimalen Mengen als eine Funktion des verlangten Preises angeben D(p), S(p) inverse Nachfrage- und Angebotskurven: die messen den Preis, den jemand bereit ist zu zahlen, um eine bestimmte Menge eines Gutes zu erwerben PD(q), PS(q) Im Gleichgewicht: PS(q*)=PD(q*) Verschiebung der Nachfrage- und Angebotskurve I. p S p S S’ p’ p* p* D’ p’ D q* q’ D q Rechtsverschiebung der Nachfragekurve p , q q* q’ q Rechtsverschiebung der Angebotskurve p , q Verschiebung der Nachfrage- und Angebotskurve II. p D’ S’ D S Linksverschiebung der beiden Kurven mit dem gleichen Maß p* der Gleichgewichtspreis bleibt unverändert, nur die Menge verändert sich q’ q* q Steuern Zwei verschiedene Arten von Steuern: •Mengensteuern: PD PS t t = der Betrag der Mengesteuer je Einheit •Wertsteuern: PD (1 ) PS τ = Steuersatz Bei Einführung einer Steuer gibt es zwei verschiedene Preise: der Preis den der Nachfrager zahlt der Preis den der Anbieter anhält Mengensteuer I. Fall 1: Annahme: der Anbieter muß die Steuer zahlen die angebotene Menge hängt vom Angebotspreis die Nachfrage hängt vom Nachfragepreis Der Betrag, den der Anbieter erhält: PS PD t Wenn D( PD ) S ( PS ) dann D( PD ) S ( PD t ) PD (q) PS (q) t Mengensteuer II. Fall 2: Annahme: der Nachfrager muß die Steuer zahlen PD t PS Die Differenz zwischen der durch die Konsumenten gezahlten Summe und der Steuer ist egal mit der Summe, die der Anbieter bekommt. D( PD ) S ( PD t ) PD (q) t PS (q) Einführung einer Steuer Angebots -preis Angebots -preis S’ D D S S D’ t pd p* pd t ps p* ps Menge Fall 1: der Anbieter muß die Steuer bezahlen Menge Fall 2: der Nachfrager muß die Steuer bezahlen Überwälzung einer Steuer Ist es möglich, ob der Anbieter die Steuer auf die Nachfragern überwälzen kann? (mit der Verschiebung der Angebotskurve) Nachfragepreis Nachfragepreis p*+t p* p* p*-t Menge Menge Fall 1: vollständig elastische Angebotskurve Fall 2: vollständig unelastische Angebotskurve Die Kaufer werden die ganze Steuer bezahlen! Die Verkäufer werden die ganze Steuer bezahlen!