Aufgaben Die Angebotskurve kann sich nach rechts verschieben. Beschreiben Sie für den Markt der Regionalschienenfahrzeuge zwei grundsätzlich unterschiedliche Möglichkeiten, die z u einer Rechtsverschiebung der Angebotskurve führen können. 1. 2. 2(0) 0@ m&vht r Kreuzen Sie an, ob die Aussagen richtig oder falsch sind, und korrigieren Sie die falschen. Richtig Falsch • • Aussage Korrektur Die Nachfragekurve für DVD-Player verschiebt sich nach links, wenn sich die Preise für DVD-Filme halbieren. • • Die Angebotskurve für Autos verschiebt sich nach rechts, wenn die Stahlpreise sinken. • • Durch die Automatisierung werden in der Autofabrikation Arbeitskräfte eingespart. Dies hat aber keine Auswirkung auf die Angebotskurve für Autos. • • Bei tieferen Preisen kaufen Konsumentinnen und Konsumenten mehr Güter ein. Dies bewirkt eine Linksverschiebung der Nachfragekurve. 15 Themen und Konzepte der Volkswirtschaftslehre 21 Markt für tragbare CD-Player Die Nachfrage nach tragbaren CD-Playern ist stark vom Preis abhängig. Die Hersteller haben in ihre Fabriken viel investiert und sind darauf angewiesen, dass sie ihre Produkte kontinuierlich verkaufen können. Sie können kurz- bis mittelfristig nicht einfach andere Produkte der Unterhaltungselektronik herstellen. Erstellen Sie ein Preis-Mengen-Diagramm für den CD-Player-Markt. Beschriften Sie zuerst die Achsen und gestalten Sie das Diagramm so, dass die obige Beschreibung deutlich zum Ausdruck kommt. Markt für tragbare CD-Player: b) Mit dem iPod und weiteren MP3-Playern sind neue elektronische Tonträger auf den Markt gekommen. Zeichnen Sie in obiges Diagramm mit einer anderen Farbe die Konsequenzen für den CD-Player-Markt ein. 22 Vollständige Konkurrenz In unserem Marktmodell bildet sich ein Gleichgewichtspreis. Beschreiben Sie in Stichworten die wichtigste Eigenschaft dieses Preises. 16 b) Das Produkt X wird dank einer sensationellen Werbestrategie meistens vor allen anderen, von den Eigenschaften her identischen Konkurrenzprodukten gekauft; trotz des deutlich höheren Preises. In der Werbung werden die Produkteigenschaften entgegen der Realität als besonders einmalig herausgestrichen. Auf diesem Markt funktioniert der Preismechanismus nur noch eingeschränkt. Welche Voraussetzungen für die vollständige Konkurrenz werden in diesem Beispiel nicht mehr voll erfüllt? Was sind die Folgen? 21 Verschiedene Märkte Erstellen Sie jeweils ein Markt-Diagramm für die folgenden Marktsituationen. Beschriften Sie die Achsen sinngemäss, tragen Sie die passenden Geraden ein und beschriften Sie diese ebenfalls. Beschreiben Sie die Konsequenzen aus Ihrer Zeichnung in Stichworten. Bezeichnen Sie zudem bei den Aufgaben b) bis d) den zutreffenden Markt. Die privaten Haushalte entschliessen sich, mehr Geld zu sparen. Markt für Spargelder Konsequenzen: 17 Themen und Konzepte der Volkswirtschaftslehre b) Die Angst vor einem erneuten Anstieg des Rohölpreises führt in ganz Europa dazu, dass viele beginnen, noch im Herbst ihre Heizöltanks aufzufüllen. Erfahrungsgemäss führen steigende Rohölpreise zu steigenden Heizölpreisen. Konsequenzen: c) Immer mehr Hausfrauen entschhessen sich, einer bezahlten Tätigkeit nachzugehen. Konsequenzen: 18 d) Der Hitzesommer im letzten Jahr führte zu massiven Einbrüchen in der europäischen Weizenproduktion. Konsequenzen: 24 Marktgleichgewicht Wir betrachten in diesem Beispiel den Weissmehl-Markt. Zeichnen Sie für diesen Markt eine Situation mit einem Nachfrageüberhang ein. Tragen Sie anschliessend das Marktgleichgewicht ein und beschreiben Sie, wie sich auf dem freien Markt dieses Marktgleichgewicht einstellt. Konsequenzen: Preis pro kg in CHF A 2.50 2.00 1.50 1.00 0.50 0 Menge in Tonnen 19 Themen und Konzepte der Volkswirtschaftslehre 25 Elastizitäten a) Tragen Sie in der Tabelle den Buchstaben der passenden Grafik ein, und kreuzen Sie die zutreffende Aussage an. / D \ \ 0 Bei einer Preisänderung verändert sich die Menge: U <z& 3 3'S QU tu'S Grafik A-F: Grafik: relativ stark relativ etwa gleich stark sehwach Unelastische Nachfrage • • • Proportionale Elastizität • • • Elastische Nachfrage • • • Elastisches Angebot • • • Unelastisches Angebot • • • Nennen Sie je zwei passende Konsumgüter für die folgenden Preis elastizitäten der Nachfrage: Preiselastizität der Nachfrage Hohe Elastizität Geringe Elastizität 20 Zwei passende Konsumgüter liilÄill Lösungen • 1S Der Tabakmarkt Die Tabakbauern sind sehr besorgt. Zuerst war im Juli ZOOö^das^Wetter viel zu trocken und zu heiss, und dann im August 2006 wiederum zu kalt und zu nass. Die Tabakernte, die im Jahr 2005 noch 150 Tonnen betrug, ging deshalb 2006 um 40 % zurück. Erstellen Sie unten ein Markt-Diagramm für den beschriebenen Fall, bezeichnen Sie den Markt, die Achsen und Ihre eingezeichneten Linien genau. Beschreiben Sie die Konsequenzen, die Sie aus Ihrer Grafik ziehen können. Konsequenzen: Linksverschiebung der Angebotskurve: Mengenrückgang von 150 Tonnen auf 90 Tonnen und Preisanstieg von p nach p . 1 H9 2 Angebotskurve Die Angebotskurve kann sich nach rechts verschieben. Beschreiben Sie für den Markt der Regionalschienenfahrzeuge zwei grundsätzlich unterschiedliche Möglichkeiten, die zu einer Rechtsverschiebung der Angebotskurve führen können. 1. Verbesserte Produktionstechnik: z.B. neue Montagestrasse mit Robotern. 2. Günstigerer Einkauf der Halbfabrikate (z.B. elektronische Steuerung, Klimaanlagen, Sitze etc.). 13 T h e m e n u n d Konzepte der Volkswirtschaftslehre 0 Der Marfd Kreuzen Sie an, ob die Aussagen richtig oder falsch sind, und korrigieren Sie die falschen. Richtig Falsch • • Korrektur Aussage Die Nachfragekurve für DVD-Player verschiebt sich nach links, wenn sich rechts die Preise für DVD-Filme halbieren. • • Die Angebotskurve für Autos verschiebt sich nach rechts, wenn die Stahlpreise sinken. • Durch die Automatisierung werden in der Autofabrikation Arbeitskräfte eingespart. • • Dies hat aber keine Auswirkung auf die Die Angebotskurve verschiebt sich Angebotskurvc für Autos. nach rechts. Bei tieferen Preisen kaufen Konsumentinnen und Konsumenten mehr Güter ein. Dies bewirkt eine Linksverschiebung [...] keine Verschiebung, sondern eine Bewegung auf der Nachfragekurve. der Nachfragekurve, 21 Markt für tragbare CD-Player a) Erstellen Sie ein Preis-Mengen-Diagramm für den CD-Player-Markt. Beschriften Sie zuerst die Achsen und gestalten Sie das Diagramm so, dass die obige Beschreibung deutlich zum Ausdruck kommt. b) Mit dem iPod und weiteren MP3-Playern sind neue elektronische Tonträger auf den Markt gekommen. Zeichnen Sie in obiges Diagramm mit einer anderen Farbe die Konsequenzen für den CD-Player-Markt ein. Preis für CD-Player a) Die N-Kurve muss deutlich elastischer sein als die A-Kurve b) Verschiebung der N-Kurve nach links [ i qi ; q v r Menge (Anzahl CD-Player) 2 Konsequenzen: Die nachgefragte Menge geht zu jedem Preis zurück. Die Gleichgewichtsmenge geht von nach q zurück, der Gleichgewichtspreis sinkt von pi auf p . 2 2 Vollständige Konkurrenz In unserem Marktmodell bildet sich ein Gleichgewichtspreis. Beschreiben Sie in Stichworten die wichtigste Eigenschaft dieses Preises. Gleichgewichtspreis: Der Markt wird geräumt, d. h. es gibt keine Lagerbildung. Alle Nachfrager, die bereit sind, den Marktpreis zu zahlen, erhalten das nachgefragte Gut. Das Produkt X wird dank einer sensationellen Werbestrategie meistens vor allen anderen, von den Eigenschaften her identischen Konkurrenzprodukten gekauft; trotz des deutlich höheren Preises. In der Werbung werden die Produkteigenschaften entgegen der Realität als besonders einmalig herausgestrichen. Auf diesem Markt funktioniert der Preismechanismus nur noch eingeschränkt. Welche Voraussetzungen für die vollständige Konkurrenz werden in diesem Beispiel nicht mehr voll erfüllt? Was sind die Folgen? Mit der Werbung wird aus dem Gut X ein einmaliges, nicht vergleichbares Gut gemacht. Obwohl es sich von den Eigenschaften her nicht von den Konkurrenzprodukten unterscheidet, sind für die Nachfragerinnen und Nachfrager die Güter nun nicht mehr homogen; diese Voraussetzung für vollständige Konkurrenz ist also nicht erfüllt. Zudem sind die Marktteilnehmer durch die irreführende Werbung nicht mehr vollständig informiert. Konsequenzen: Die Konsumentinnen und Konsumenten kaufen das Produkt X zu einem höheren Preis als der Marktpreis für identische Konkurrenzprodukte; für die Konsumentinnen und Konsumenten bedeutet dies ein Wohlfahrtsverlust. Verschiedene Märkte Erstellen Sie jeweüs ein Markt-Diagramm für die folgenden Marktsituationen. Beschriften Sie die Achsen sinngemäss, tragen Sie die passenden Geraden ein und beschriften Sie diese ebenfalls. Beschreiben Sie die Konsequenzen aus Ihrer Zeichnung in Stichworten. Bezeichnen Sie zudem bei den Aufgaben b) bis d) den zutreffenden Markt. Die privaten Haushalte entschhessen sich, mehr Geld zu sparen. M a r k t f ü r Spargelder Konsequenzen: Das Angebot an Spargeldern steigt zu jedem Zinssatz, d.h. Rechtsverschiebung der Angebotskurve; der gleichgewichtige Zinssatz sinkt, die Menge steigt. Wichtig: Die Sparer sind Anbieter von Spargeldern, die Banken Nachfrager. A-, A 2 N w " ~ ~~ r Spargelder, Mio. CHF T h e m e n und Konzepte der Volkswirtschaftslehre Die Angst vor einem erneuten Anstieg des Rohölpreises führt in ganz Europa dazu, dass viele beginnen, b) noch im Herbst ihre Heizöltanks aufzufüllen. Erfahrungsgemäss führen steigende Rohölpreise zu steigenden Heizölpreisen. Markt für Heizöl Konsequenzen: Die nachgefragte Menge steigt zu jedem Preis, Rechtsverschiebung der Nachfragekurve, Preis und Menge steigen. v ^ c) Menge Heizöl Immer mehr Hausfrauen entschhessen sich, einer bezahlten Tätigkeit nachzugehen. Arbeitsmarkt Konsequenzen: Lohn Das Angebot an Arbeitskräften steigt, Rechtsverschiebung der Angebotskurve. Der Preis für Arbeit (= Lohn) sinkt, die Menge steigt. Wichtig: Die Unternehmen fragen Arbeitskräfte nach, die Individuen bieten ihre Arbeitskraft an. v ~r 16 Anzahl Arbeitskräfte d] Der Hitzesommer im letzten Jahr führte zu massiven Einbrüchen in der europäischen Weizenproduktion. M a r k t f ü r Weizen Preise Weizen Konsequenzen: Das Angebot sinkt zu jedem Preis, Linksverschiebung der Angebotskurve. Die Preise steigen, die Mengen gehen zurück. 24 Marktgleichgewicht Wir betrachten in diesem Beispiel den Weissmehl-Markt. Zeichnen Sie für diesen Markt eine Situation mit einem Nachfrageüberhang ein. Tragen Sie anschliessend das Marktgleichgewicht ein und beschreiben Sie, wie sich auf dem freien Markt dieses Marktgleichgewicht einstellt. Preis pro kg Wir nehmen an, dass auf dem Markt ein Preis von CHF 1.- pro kg herrsche. Die- in CHF ser Preis ist zu tief. Die Nachfrager wollen zum Preis von CHF 1.- die Menge y kaufen, es wird zu diesem Preis aber nur die Menge x angeboten. Die Nachfrager erhalten zu wenig Mehl und sind deshalb bereit, so lange mehr zu bezahlen, bis die nachgefragte Menge der angebotenen entspricht, was hier bei CHF 1.50 der Fall ist (= Marktgleichgewicht). Der Preis von CHF 1.50 entspricht in etwa dem tatsächlichen Marktpreis für Weissmehl in der Schweiz. \ 17 Tragen Sie in der Tabelle den Buchstaben der passenden Grafik ein, und kreuzen Sie die zutreffende Aussage an. A B C Bei einer Preisänderung verändert sieh die Menge: Passende Grafik A-F: relatäw stark Unelastische Nachfrage F • • • Proportionale Elastizität C, E • • • Elastische Nachfrage B • • • Elastisches Angebot D • • • Unelastisches Angebot A • • • Grafik: relativ etwa gleich schwach stark Nennen Sie je zwei passende Konsumgüter für die folgenden Preiselastizitäten der Nachfrage: Preiselastizität der Nachfrage Zwei passende Konsumgüter Hohe Elastizität Beispielsweise Unterhaltungselektronik, Parfüm, Marken-Jeans. Geringe Elastizität Beispielsweise Salz, lebensnotwendige Medikamente, Zigaretten, Alkohol (Suchtmittel generell).