Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs

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Eidgenössisches Departement des Innern EDI
Bundesamt für Gesundheit BAG
Abteilung Direktionsstab
Impfung gegen
Gebärmutterhalskrebs
(Zervixkarzinom)
Für alle Mädchen
und junge Frauen!
Präsentation für junge Frauen und Eltern
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Der Gebärmutterhalskrebs wird durch
humane Papillomaviren (HPV) verursacht.
 Sie sind weit verbreitet und sehr ansteckend.
 Es sind über 100 Typen von Papillomaviren bekannt:
mehr als 40 Typen befallen den Genitalbereich, 16
risikoreiche Typen können ein Gebärmutterhalskrebs
verursachen.
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HPV-Impfung/jzu August 2008
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Gebärmutterhalskrebs kann jede Frau treffen
70 von 100 Frauen infizieren sich im Verlauf ihres
Lebens mit Papillomaviren. Es handelt sich um die
häufigste Geschlechtskrankheit
Bei jungen Frauen sind die Infektionen häufiger: In
der Altersgruppe der 16- bis 25-Jährigen infiziert sich
jede fünfte Frau. Nach diesem Alter nehmen die
Infektionen ab.
Bei jeder fünften Frau, die mit risikoreichen
Papillomaviren infiziert ist, entwickelt sich eine
Krebsvorstufe oder Krebs.
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HPV-Impfung/jzu August 2008
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Humane Papillomaviren (HPV) - Übertragung
 Die Übertragung erfolgt vor allem durch Geschlechtsverkehr,
auch ohne Penetration.
 Kondome, mit denen man sich auch vor anderen
Geschlechtskrankheiten schützen kann, bieten nur
begrenzten Schutz vor Papillomaviren.
Meist verläuft die Infektion unbemerkt: Es treten
weder Schmerzen noch andere Symptome auf.
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Was geschieht nach der Ansteckung?
90% der Infektionen durch genitale HPV werden durch die
natürliche körpereigene Abwehr erfolgreich bekämpft.
Keine weiteren Folgen
Bei jeder zehnten Person sind die Viren am Ort der
Infektion weiterhin vorhanden.
Mögliche Folge:
Es kann sich eine Krebsvorstufe entwickeln.
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HPV-Impfung/jzu August 2008
Nichterkennung und Nichtbehandlung der
Veränderungen der Zervixzellen
Mögliche Entwicklung dieser Zellveränderungen
zu Krebsvorstufen
Maligne Vorstadien
Zervixkarzinom
Langsame Entwicklung über mehrere
Jahre oder gar Jahrzehnte
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Behandlung des Gebärmutterhalskrebses
und seiner Vorstadien
 Es gibt keine Behandlung, mit der die humanen Papillomaviren aus dem
Körper entfernt werden können.
 Veränderungen der Gebärmutterhalszellen können mit Untersuchungen
nachgewiesen werden.
 Der Erfolg einer Behandlung hängt vom Schweregrad und vom Stadium der
Krankheit ab. Die veränderte Zervixzellen werden chirurgisch oder durch
Laser enfernt.
Daher ist eine gynäkologische Kontrolle alle 3
Jahren notwendig, auch bei geimpften Frauen
Damit lassen sich abnorme Gebärmutterhalszellen
erkennen.
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HPV-Impfung/jzu August 2008
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Häufigkeit des Gebärmutterhalskrebses
und seiner Vorstadien
In der Schweiz wurden in den letzten Jahren (2002 – 05):
 etwa 5’000 präkanzeröse Vorstufen pro Jahr diagnostiziert und
behandelt
 jährlich 250 neue Fälle von Gebärmutterhalskrebs erfasst.
 jedes Jahr rund 90 Todesfälle registriert.
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Ein Impfstoff bietet Schutz gegen die Papillomaviren,
die am häufigsten Gebärmutterhalskrebs auslösen
 Die Impfung ist wirksam; sie schützt vor den Viren, Die Impfung wird
in drei Dosen innerhalb von 6 bis 12 Monaten verabreicht. Sie ist
wirksamer, wenn sie abgeschlossen wird, bevor das Infektionsrisiko
auftritt, d. h. vor dem ersten Geschlechtsverkehr.
 Die Verabreichung der Spritze kann zwar schmerzhaft sein, doch die
Impfung ist gut verträglich. Die häufigsten Nebenwirkungen sind
Fieber und lokale Reaktionen an der Einstichstelle.
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HPV-Impfung/jzu August 2008
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Was kann mit der Impfung
erreicht werden
 Mit der Impfung aller Mädchen ab dem Alter von elf Jahren könnten
jährlich 160 Fälle von Gebärmutterhalskrebs und rund 50 Todesfälle
verhindert werden.
 Durch eine Impfung, könnten 40-45% der Krebsvorstufen und deren
Behandlungen verhindert werden,
 sowie jährlich auch etwa 1000 leichtere, aber weiter
abklärungsbedürftige Zellveränderungen.
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Das BAG und die Eidgenössische Kommission für
Impffragen empfehlen diese Impfung.
 Die Impfung wird für alle 11- bis 14-jährigen Mädchen empfohlen.
 Nachholimpfungen für junge Frauen im Alter von 15 bis 19 Jahren, bis
2012.
 Nach dem 20. Geburtstag muss der Entscheid für die Impfung
individuell gefällt werden; Ihre Ärztin oder Ihr Arzt kann Ihre Fragen
beantworten und Sie beraten.
Diese Impfung wird für Männer nicht empfohlen, obwohl auch sie
häufig mit Papillomaviren infiziert sind und ihre Partnerinnen
anstecken können. Der Nutzen dieses Impfstoffs ist bei Männern
nicht nachgewiesen.
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Wo kann ich mich impfen lassen?
 Die Impfprogramme gegen Gebärmutterhalskrebs sind je nach
Kanton unterschiedlich organisiert. Nähere Auskünfte über die
Modalitäten der Impfung erteilt Ihnen Ihre Ärztin oder Ihr Arzt.
 Die Kosten werden durch die obligatorische Krankenversicherung
übernommen, wenn die Impfungen im Rahmen von kantonalen
Programmen erfolgen.
 Weitere allgemeine Informationen zur Impfung finden Sie auch auf
den folgenden Webseiten:
 www.bag.admin.ch
 www.infovac.ch
 www.sichimpfen.ch
 www.tschau.ch
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