Notfallmedikamente Die wichtigsten Medikamente während der Reanimation lassen sich auf 4 reduzieren. 1.) Sauerstoff 2.) Adrenalin 3.)Coderex 4.)Atropin Adrenalin Das Mittel der Wahl zur Unterstützung der mechanischen Maßnahmen bei allen Formen des Kreislaufstillstandes alpha- und beta-Sympathomimetikum Anstieg des peripheren Widerstandes und des Perfusionsdruckes führt über Stimulation der beta1-Rezeptoren ein hochfrequentes feinschlägiges Kammerflimmern in ein grobschlägiges leichter zu defibrillierendes über steigert Herzfrequenz und Myokardkontraktilität steigert die Koronardurchblutung steigert auch die Hirndurchblutung steigert allerdings auch den Sauerstoffverbrauch im Myokard und im Gehirn, allerdings auch die zerebrale Sauerstoffaufnahmen und extraktionsrate, d.h. die zerebrale Sauerstoffversorgung wird verbessert Adrenalin wird im weiteren intravenös verabreicht: 5 mg Adrenalin unverdünnt (1 mg/ml) in 5er Spritze aufziehen, fraktioniert (1 mg pro Gabe alle 3 - 5 min) verabreichen, dabei jeweils in die laufende Infusion injizieren. wird im weiteren intravenös verabreicht: 5 mg Adrenalin unverdünnt (1 mg/ml) in 5er Spritze aufziehen, fraktioniert (1 mg pro Gabe alle 3 - 5 min) verabreichen, dabei jeweils in die laufende Infusion injizieren. Adrenalin kann endobronchial appliziert werden wenn keine IV zugang oder IO zugang möglich. Erwachsene erhalten 3 mg Adrenalin (Suprarenin®) plus 7 ml NaCl 0,9 % primär endobronchial! Optimal unter Nutzung entsprechender Adapter! Nachdem die 10 ml Adrenalin/NaCl endobronchial platziert worden sind, ist der Patient zweimal mit dem Beatmungsbeutel zu beatmen. Atropin Atropin® Atropin, 1 ml=2 mg bzw. 10 ml=100 mg (Antidot) Indikationen: Wirkungsmechanismus: 0,5-1,0 mg i.v., evtl. wiederholen; Gesamtdosis 2 mg; bei Intoxikationen initial 50-100 mg i.v. Nebenwirkungen: Parasympatholytisch durch m-Cholinorezeptor-Antagonismus; positiv chronotrop, hemmt Speichel-, Schleim- und Bronchialsekretion Dosis: bradykarde HRST, Asystolie; Intoxikationen mit Alkylphosphaten (Insektizide) Tachykardie, Mydriasis Kontraindikationen: im Notfall keine KI; cave:: Glaukom, AMI Amiodaron Amiodaron ist ein Antiarrhythmikum der Klasse 3. Es besitzt u.a. natriumantagonistische, betablockierende und calciumantagonistische Eigenschaften. Die Summe dieser Eigenschaften verlängert das AP und die Refraktärzeit und führt über eine Verlangsamung der Sinusknotenautomatie und der AV-Überleitung zu einer Frequenzsenkung. DOSIS: 150 - 300 mg i.v. Indikation Kammerflimmern Tachyarrhythmien Amiodaron Kontraindikation Schilddrüsenerkrankungen (hoher Jodgehalt und chemisch-strukturelle Ähnlichkeit mit Thyroxin), Bradykardie und Jodallergie. Amioderon hat eine extram lange Halbwertszeit (20-65 Tage). Dokumentation • Ereigniskette bis zum Eintreffen des Teams (Beschwerdebeginn, Rettungskette, Laienreanimation, andere Maßnahmen) • Klinischer Befund • Bewusstseinslage ( z.B. Glasgow-Coma-Scale ) • Atmung ( keine Atmung, Schnappatmung ) • Kreislauf ( Puls, erster EKG-Rhythmus ) • weitere Befunde ( z. B. obere Einflussstauung, Hautkolorit, hat der Patient bereits erbrochen )