Politik und PR

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Politik und PR in Tirol
Maria Hetzenauer
Bernhard Brugger
„Public relation begins at home“
1. Mitgliederbetreuung
2. Gespräch mit PolitikerInnen, JournalistInnen,
ExpertInnen
3. Kontakte zu staatlichen Stellen herstellen
4. Kontaktpflege zu Organisationen mit
ähnlichen Zielen
5. Präsenz in den Medien
6. Pressearbeit
(Dorer, J. S.95, 1995)
Tiroler Volkspartei
Grundsatzpositionen:
Soziales Tirol
Sicherheit in Tirol
Lebenswertes Tirol
Tüchtiges Tirol
Modernes und Traditionelles Tirol
http://www.tiroler-vp.at/home/frame.htm
Herwig
1960 war auch jenes Jahr, in dem Herwig van
Staa Oberösterreich verließ und für ihn ein neues
Leben in Tirol begann. Er studierte in Innsbruck
Rechtswissenschaften, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Volkskunde und Soziologie sowie
Medizin. Er schloss diese Studien mit den akademischen Graden Dr. phil., Dr. jur. und der Gleichstellung zum Mag. rer. soc. oec. ab.
Herwig van Staa
auf seinem Schaukelpferd
Schon während des Studiums zeigte sich sein vielseitiges Interesse an verschiedenen Aktivitäten: Er war im katholischen Vereinswesen und
als Mandatar der Österreichischen Hochschülerschaft tätig, engagierte sich in Sozial- und Umweltinitiativen und war Mitgründer und erster
Obmann des Vereines zur Errichtung und Förderung der Gesundheits- und Sozialsprengel in
Tirol.
Herwig mit seinem Bruder
Dieter van Staa
Herwig van Staas berufliche Laufbahn begann
1970, als er als geschäftsführender Gesellschafter
am Institut für Landesentwicklung in den Bereichen Regional- und Sozialforschung arbeitete.
1974 wurde er dann Universitätsassistent am
Institut für Alpenländische Land- und Forstwirtschaft der Universität Innsbruck und leitet dieses
seit 1980 als Assistenszprofessor.
Aus dieser Tätigkeit entstand auch die Gründung des international bekannten Studienzentrums für
Agrarökologie, welches Herwig van Staa mit Unterstützung von Ing. Josef Willi aufbaute.
Als Lehrbeauftragter unterrichtet van Staa seit
1976 Sozialwissenschaften an der Akademie für
Sozialarbeit.
Erholen und Kraft tanken im Kreis
der Familie mit Gattin Luise,
seinen Kindern Marianne und Benedikt sowie
Hund Tobi
Herwig van Staa bei einer Radtour
am Mieminger Plateau
1974 heiratete Herwig van Staa seine Gattin
Luise, geb. Wallnöfer, deren Vater Eduard
Wallnöfer Landeshauptmann von Tirol war.
Herwig und Luise van Staa haben eine Tochter
(Marianne), einen Sohn (Benedikt) und seit Juni
2003 einen Enkel (Benedikt).
http://www.tiroler-vp.at/home/frame.htm
Van Staa
Herwig van Staas politische Karriere begann bereits während des Studiums als Mandatar der
Österreichischen Hochschülerschaft.
1989 wurde er in den Gemeinderat der Stadt Innsbruck gewählt. Vier Jahre später gründete er mit Gleichgesinnten den politischen
Verein "FÜR INNSBRUCK", der bereits bei der Gemeinderatswahl 1994 als Überraschungssieger hervorging. Herwig van Staa wurde in der Folge mit 35 von 40 Stimmen zum Bürgermeister von
Innsbruck gewählt.
Im Jahr 1995 wurde Herwig van Staa zum Fraktionsführer der ÖVP und zum Vizepräsidenten des
Österreichischen Städtebundes gewählt. Seit
diesem Jahr ist er auch Präsident der Städteplattform Österreich der ÖVP und Präsident der Europäischen Regional- und Kommunalpolitischen Vereinigung der Europäischen Volkspartei.
Ein Jahr später wurde Herwig van Staa zum Vizepräsidenten der Kammer der Gemeinden beim
Europarat und am 26. Mai 1998 zu deren Präsidenten gewählt.
Seine Karriere als "Europa-Politiker" erreichte
2002 seinen Höhepunkt, als er die Funktion des
Präsidenten des Kongresses der Gemeinden und
Regionen Europas beim Europarat übernahm.
Seit dem außerordentlichen Landesparteitag der
Tiroler Volkspartei am 27. Oktober 2001 ist Herwig
van Staa Landesparteiobmann der Tiroler Volkspartei.
Bei der Landtagswahl am 28. September 2003 erreichte die Tiroler Volkspartei 49,9 Prozent der Stimmen und stellt somit 20 (plus 2)
der 36 Landtagsabgeordneten.
Landeshauptmann Dr. Herwig van Staa wurde im Rahmen der konstituierenden Sitzung des Tiroler Landtages vom 21. Oktober 2003
zum Landeshauptmann gewählt und ist seitdem für Tourismus, Land- und Forstwirtschaft, Südtirol, Angelegenheiten der EU, des EWR, des Europarates,
der WTO und der Entwicklungszusammenarbeit, Bundes- und Landesverfassung sowie die Bundesstaats- und Verwaltungsreform zuständig.
http://www.tiroler-vp.at/home/frame.htm
SPÖ Tirol
Grundsatzpositionen:
Freiheit
Gleichheit
Gerechtigkeit
Solidarität
http://www.spoe-tirol.at/
Grundsätze:
Leben statt Herrschen
Menschen. Gesellschaft. Vielfalt.
Politik gestalten
Werte vertreten
Grundwerte:
Ökologisch
Solidarisch
Selbstbestimmt
Basisdemokratisch
Gewaltfrei
Feministisch
Das Programm:
• Freiheit als höchstes Gut
• Die Menschenwürde ist unantastbar
• Österreich zuerst
• Recht auf Heimat
• Christentum- Fundament Europas
• Schicksalsgemeinschaft Europa
• Selbstbewusste Außenpolitik – gemeinsame Sicherheitspolitik
• Demokratieform – Freie Republik
• Recht auf Ordnung
• Freie Marktwirtschaft
• Solidarisch und Gerecht
• Familie- Gemeinschaft der Generationen
• Umwelt
• Freie Bauern- Landeskultur
• Weite Kultur – Freie Kunst
• Recht auf Bildung
• Die Wissenschaft und Ihre Lehre ist frei
Interview mit Dr. Christine Mayr
Pressereferentin SPÖ
Alltag:
•„Ich bin Pressereferentin, ich mache vor allem klassische
Pressearbeit, mit welcher wir versuchen, unsere politischen Inhalte
zu positionieren.“
• „Wir bearbeiten Anfragen, wie zum Beispiel Anträge des Landtages
und arbeiten mit Presseaussendungen und Pressekonferenzen.“
•„Gestern Abend, organisierten wir zum Beispiel, den Preis der
Pressefotographie, bei dem es voranging darum geht, politische
Bilder auch zu würdigen. Das ist eine Sympathiegeschichte, bei der
man jetzt nicht als Partei wahnsinnig präsent ist, jedoch mit einer
bestimmten Zielgruppe Kontakte herstellt.“
Dr. Christine Mayr
Pressereferentin SPÖ
Arbeiten Sie mit PR Agenturen?
• „Was den Alltag anbelangt, arbeiten wir mit einer Agentur, eigentlich
einem Grafikbüro welches uns bei Ideen und Kampagnen
unterstützt.“
• „Von Wahlkampf zu Wahlkampf wird immer neu entschieden, mit
welchen Werbeagenturen man das jetzt beschreitet. Es geht nicht
nur um die grafische Umsetzung, sondern um die inhaltliche
Gestaltung. Die Partei gibt sozusagen die Ziele vor und die Agentur
berät, wie die Umsetzung kampagnenorientiert erfolgen kann.“
• „Die Agentur sagt zum Beispiel: Macht einen Zwischenwahlkampf.
Das heißt nicht nur welche Bilder kommen in Fragen, sondern
vielmehr „Wie bauen wir das auf“.
Dr. Christine Mayr
Pressereferentin SPÖ
Wie positionieren sie ihre Inhalte in den Medien ?
• „Presseaussendung“
• „Es gibt routinemäßige Pressekonferenzen.“
• „Es gibt aber auch heikle Themen, die man exklusiv mit einem
Medium macht. (Bsp: Schwangerschaftsabbruch)
…. hier weiß man, das ist ein heikles Thema und es interessiert auch
nicht jeden. Man weiß dann von ein paar Journalisten, die dieses
Thema interessiert, die machen das gut, deshalb macht man die
Geschichte mit denen. Aber mit diesen exklusiven Dingen muss man
vorsichtig sein.“
• „Wenn man Pressekonferenzen macht, sollte man versuchen die
Inhalte auch optisch umzusetzen, damit man mit einem Bild in die
Zeitung kommt.“
Dr. Christine Mayr
Pressereferentin SPÖ
• „Was Aktionismus anbelangt, sind sicher die Grünen in Tirol die
Vorreiter. Die machen das schon lang und gut.“
• „Wir machen selber Fotos und verschicken diese an die Medien
und kommen damit auch oft in den Medien unter. Wir sind
mittlerweile relativ gut darin und deshalb werden unsere Fotos oft
gefressen.“
Dr. Christine Mayr
Pressereferentin SPÖ
Gibt es Medienformate die sie in Ihrer PR boykottieren?
• „Boykott gibt es nicht. Angenommen, es berichtet jemand
systematisch tatsächlich falsch, führt das dazu, dass man
Interviewanfragen nur noch schriftlich beantwortet.“
• „In Tirol gibt es im Gegensatz zur Bundesebene keine Autorisierung
von Interviews. Wenn man dies machen würde, würde man in der
Szene ganz blöd da stehen.“
• „Man muss zum einem wissen, dass nur regionale Themen
interessant sind.(…) Das erwähne ich auch deswegen, weil dies
Bundespromis schwer zu vermitteln ist. (…) Die glauben, dass allein
der Umstand, dass sie von Wien anreisen, bereits eine solche Ehre
ist, dass die Journalisten zuhauf kommen. Und das ist nicht so.“
• „Man muss wirklich Tiroler Daten und Tiroler Themen haben.
(Konkurs…)“
Dr. Christine Mayr
Pressereferentin SPÖ
Gibt es Medienformate die sie in Ihrer PR boykottieren?
„Es ist sehr viel Kontakt zwischen den PolitikerInnen und
JournalistInnen. Politiker die das nicht pflegen haben es schwer.
Dieses wirkliche persönliche, sei es hin und wieder im Cafe Central
zu sitzen.“
Hans Kutscherer FPÖ
Geschäftsführer und Leiter der PR
Wie sieht der Alltag in Ihrer PR Arbeit aus?
•„Es gibt natürlich gewisse Grundvoraussetzungen, wie man so
einen politischen PR-Tag beginnt. Das beginnt mit dem Studieren
der Medien. (TT, Krone und Kurier)“
•„Die interne Kommunikation ist sehr wichtig.“
• „Es ist ein sehr interessanter Job der nie langweilig wird.“
• „Die Pressearbeit wird vor allem dann interessant, wenn Wahlen
anstehen.“
Hans Kutscherer FPÖ
Geschäftsführer und Leiter der PR
Arbeiten Sie mit PR Agenturen?
„Nein. Das hat sich zwar bei Landtagswahlen positiv entwickelt aber
im täglichen Alltag brauchen wir keine PR-Agenturen.“
Gibt es regionale Sonderheiten?
„Gerade im vorigen Sommer (Hochwasserschäden), war deutlich
erkennbar, dass Tirol im Ernstfall zusammenhält. (Spendenaktion)“
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