03_Kapitel 2.e - Herz- Kreislaufsystem

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Herzkreislaufsystem
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So funktionieren Herz und Kreislauf
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Blutkreislauf
Ein leistungsfähiger Organismus benötigt ausreichend Sauerstoff und
Nährstoffe und muss von Rückständen des Stoffwechsels befreit werden. Im
menschlichen Körper geschieht dies ganz überwiegend über den
Blutkreislauf, der als geschlossenes Röhrensystem den ganzen Körper
durchzieht. Die beteiligten Blutgefäße werden in drei Gruppen eingeteilt.
Arterien (Schlagadern, Pulsadern) transportieren das Blut vom Herzen weg.
Sie sind muskelkräftig, weil sie das vom Herzen mit Wucht ausgeworfene Blut
aufnehmen müssen und weiterverteilen.
Venen führen das Blut wieder zum Herzen zurück. Es gibt mehr Venen als
Arterien und ihr innerer Durchmesser (Lumen) ist weiter. Ein Großteil der
Blutmenge des Körpers wird in den Venen gespeichert und kann durch deren
Engstellung bei Bedarf den Arterien rasch zur Verfügung gestellt werden.
Über die Blutfüllung der oberflächlichen Venen reguliert der Körper zudem
die Wärmeabgabe.
Zwischen Venen und Arterien liegen die winzigen Kapillaren (Haargefäße),
die durch ihre sehr dünnen Wände den Stoffaustausch zwischen Blut und
Gewebe ermöglichen. Einige Kapillaren sind in Ruhe geschlossen und öffnen
sich erst unter Belastung, wenn der Sauerstoffbedarf im Gewebe ansteigt.
Körperkreislauf (roter Pfeil im linken Bild) und Lungenkreislauf (blauer Pfeil im
rechten Bild)
Innerhalb dieses Röhrensystems sorgt das Herz als Motor für einen steten
Blutfluss und einen ausreichenden Blutdruck. Das Herz hat etwa die Größe
einer Faust und liegt zwischen den beiden Lungenflügeln dem Zwerchfell auf.
Das Herz schlägt nicht nur sprichwörtlich links, der größere Teil des Herzens
befindet sich tatsächlich im linken Brustkorb (
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Rechtes und linkes Herz
Das Herz wird links und rechts von den beiden Lungenflügeln, unten vom
Zwerchfell und oben von großen Blutgefäßen umschlossen.
Das Herz kann man sich als hohlen Muskelballon vorstellen, der innen zu
den blutgefüllten Herzhöhlen hin von einer Herzinnenhaut (Endokard)
ausgekleidet und nach außen von einem Herzbeutel (Perikard, Pericardium)
umgeben ist. Der Herzmuskel heißt fachsprachlich Myokard.
Das Herz wird durch die Herzscheidewand in eine rechte und eine linke
Hälfte getrennt. Jede Herzhälfte besteht aus einem Vorhof (Atrium) und einer
Kammer (Ventrikel). In den Vorhöfen wird das zum Herzen fließende Blut
gesammelt, anschließend portionsweise in die muskelstärkeren
Herzkammern abgegeben und von diesen wieder aus dem Herzen gepumpt.
Rechter und linker Herzanteil unterhalten zwei unterschiedliche
Blutkreislaufsysteme, die innerhalb des Herzens ineinander übergehen:
Im rechten Herzen wird das aus dem Körper kommende, sauerstoffarme Blut
gesammelt und in die Lunge gepumpt, in der es mit Sauerstoff angereichert
wird. Anschließend gelangt es über die Lungenvenen erst in den linken
Vorhof, von dort in die linke Hauptkammer. Dieser kurze Blutkreislauf vom
rechten Herzen über die Lunge zum linken Herzen wird kleiner Kreislauf oder
Lungenkreislauf genannt.
Die linke Kammer pumpt das sauerstoffreiche Blut in die Aorta
(Hauptschlagader). Von dort aus verteilt es sich in alle Köperregionen,
versorgt das Gewebe mit Sauerstoff und Nährstoffen, nimmt
Stoffwechselendprodukte auf und fließt schließlich über die Venen wieder
zum rechten Herzen zurück. Beim Passieren von Dünndarm, Dickdarm und
Leber nimmt das Blut die verdauten Substanzen aus der Nahrung auf. Dieser
Teil des Blutkreislaufs wird großer Kreislauf oder Körperkreislauf genannt.
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Das Kreislaufsystem
Das Kreislaufsystem reguliert die Versorgung von Organen und
Körpergeweben mit Sauerstoff und Nährstoffen. Daneben spielt es bei der
Entsorgung von Stoffwechselschlacken eine zentrale Rolle.
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Das Herz
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Das mit vier Kammern ausgestattete Herz arbeitet wie eine Pumpe: In den beiden oberen Herzkammern, den sogenannten Herzvorhöfen, sammelt sich
das zum Herzen strömende Blut und wird von dort aus in die Herzkammern, die Ventrikel, gepumpt. Von dort wird das Blut durch den Pumpstrom weiter
in die Aorta, die Körperhauptschlagader, und von dort in die Arterien geleitet.
Der vierteilige Aufbau des menschlichen Herzens ist äußerst funktional auf die Funktion des Organs zur Sauerstoff- und Nährstoffversorgung des
Körpers abgestimmt: Die beiden Herzvorhöfe werden jeweils durch die Vorhofscheidewand, die beiden Herzkammern durch die Kammerscheidewand
voneinander getrennt. Vorhöfe und Herzkammern der beiden Herzhälften sind über Öffnungen verbunden, die ihrerseits mit einem Klappensystem
ausgestattet sind: Die Vorhofklappe in der linken Herzhälfte heißt Mitralklappe, die in der rechten Trikuspidalklappe.
Blutstrom durch das Herz
Der Blutstrom wird durch rhythmische Bewegungen der beiden Herzvorhöfe und -kammern in konstanter Bewegung gehalten. Die Bewegungen laufen
abwechselnd nach zwei verschiedenen Mustern ab:
Der Herzmuskel entspannt sich = "Diastole". In dieser Phase füllen sich die Herzkammern mit Blut.
Der Herzmuskel spannt sich an - sog. Systole : Durch die Kontraktion bedingt, verengen sich die Kammern, sodass das in ihnen
angesammelte Blut aus dem Herzen heraus und in die Blutbahn gepumpt wird.
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Der Herzmuskel
Eigentlich ist das menschliche Herz nichts anderes, als ein etwa faustgroßer Muskel, dessen Aufgabe es ist, Blut durch den Körper zu pumpen. Wenn wir uns stark anstrengen
oder aber sehr aufgeregt sind (Stress), dann benötigt der Körper mehr Sauerstoff. Deshalb erhöht der Herzmuskel in solchen Fällen seine Leistung.
Unser Herz pumpt pro Tag ca. 10'000 Liter Blut durch unseren Körper
Wie schnell unser Herz schlägt, können wir recht einfach messen, denn bei jedem Herzschlag entsteht in den Arterien eine Druckwelle, und die können wir als Puls zum Beispiel
am Handgelenk fühlen.
Pro Jahr transportiert das Herz über 2.6 Mio. Liter Blut in die verschiedenen Gefäße, was dem Inhalt eines Olympia-Schwimmbeckens entspricht
Herzpumpe
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Anatomie des Herzens
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Das Herz liegt geschützt hinter dem Brustbein im Thorax (Brustraum).Es wiegt beim Erwachsenen maxiamal
500g,mehr Herzmuskelmasse kann von den Herzkranzarterien nicht versorgt werden.Die Herzfrequenz ist
abhängig von Belastung (Stress-physisch,infektiös, psychisch ,hormonell..),Alter und Trainingszustand. Das Herz
ist eine immerfort arbeitende Muskelpumpe. Die Herzleistung errechnet sich aus Herzschlavolumen x Frequenz
(Herzschläge /min).Die Gesamtherzleistung und damit das Lebensalter ist daher u. a. von „Trainingszustand“ des
Herzens mit abhängig .
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Herz-Reizleitung und Gefäßversorgung
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Herzkranzgefäßerkrankungen sind die Ursache für Angina pectoris und Herzinfarkt.
Bei manchen Rhythmusstörungen werden elektrische Impulsgeber (Pacemaker =Herzschrittmacher) eingepflanzt.
Das bedeutet auch Vorsicht im Umfeld elektromagnetischer Felder..(u.a.MRT..)
Coronarangiographie
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EKG-Elektrokardiogramm
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Herzrhythmusstörungen ,Myocardinfarkt u.v.a können im EKG abgelesen werden.
Bei manchen Rhythmusstörungen werden elektrische Impulsgeber (Pacemaker=Herzschrittmacher) eingepflanzt.
Das bedeutet auch Vorsicht im Umfeld elektromagnetischer Felder..(u.a.MRT..) Diagnostisch werden RuheBelastungs - und 24-stunden EKG ermittelt.
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Der Blutkreislauf
Der Weg des Blutstroms
Der Weg des Blutstroms durch den Körper ist durch
den Blutkreislauf festgelegt: Über die beiden großen
Körpervenen, die obere und die untere Hohlvene, sowie
über die kleineren Herzkranzvenen strömt
sauerstoffarmes Blut in den rechten Herzvorhof. Sobald
der Vorhof kontrahiert, wird das Blut aus dem rechten
Vorhof durch die Trikuspidalklappe in die rechte
Herzkammer gepumpt. Von hier wird das Blut über die
Lungenarterien in den Lungenkreislauf gepumpt , wo es
mit Sauerstoff angereichert wird.
Das sauerstoffreiche Blut fließt über die Lungenvenen
in den linken Herzvorhof . Von hier wird es durch die
geöffnete Mitralklappe in die linke Herzkammer
gepumpt. Von der linken Herzkammer wird das Blut
durch die Aortenklappe in die Herzhauptschlagader
gepumpt und fließt als Blutstrom in die verschiedenen
Gefäße des Körperkreislaufs. Weit weg vom Herzen
können wir in den Schlagadern (Arterien) den
Herzschlag als Pulswelle tasten.
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Arterieller und venöser und lymphatischer Kreislauf
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Die Schlagadern (Arterien)und Haargefäße(Kapillaren)
Innerhalb des arteriellen Systems wird das Blut durch Druck rasch im Körper verteilt. Der Druck, mit dem das Blut
durch die Blutgefäße fließt, hängt von der Herzleistung, vom Durchmesser der Blutgefäße und ihrer Elastizität ab
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Die Blutgefäße
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Die Blutgefäße fungieren innerhalb des Blutkreislaufs als Transportbahnen für das Blut vom Herzen zu den verschiedenen
Körpergeweben und Organen und zurück.
Zur Gruppe der Blutgefäße zählen Arterien, Arteriolen, Kapillaren, Venolen und Venen.
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Arterien und Arteriolen
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Die Arterien haben einen vergleichsweise großen Durchmesser und dicke, elastische Wände. Damit sind sie besonders gut für den
Transport des mit hohem Druck aus den Herzkammern gepumpten Bluts in die verschiedenen Körperregionen geeignet. Je weiter sich
die Arterien den Kapillaren nähern, um so mehr verästeln sie sich und um so stärker dünnen sie aus. An dieser Stelle bezeichnet man sie
als Arteriolen.
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Kapillaren
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Die Kapillaren oder Haargefäße sind die kleinsten und dünnsten Blutgefäße innerhalb des menschlichen Blutkreislaufs, die Arteriolen mit
Venolen verbinden. Aufgrund ihrer hauchdünnen Wände ermöglichen die Kapillaren den problemlosen Austausch von Sauerstoff,
Kohlendioxid, Nährstoffen und anderen Substanzen zwischen Blut und Gewebezellen und bilden damit das wichtigste Glied in der Verund Entsorgung der Körperzellen.
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Bild 2 : Sauerstofftransport
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Gasaustausch in der Lunge
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Aufbau des venösen Gefäßsystems
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Venöse Gefäßkrankheiten sind entgegen landläufiger Meinung nicht
harmlos. Sie sind sehr häufig für dauernde oder vorübergehende
Gefäßerkrankungen der Beine sowie für Arbeitsunfähigkeit
verantwortlich. In Mitteleuropa leidet ein Drittel der Bevölkerung an
Krampfadern , bei jedem Hundertsten liegt ein offenes Bein vor.
Etwa zwei Drittel des Bluts im menschlichen Körper befinden sich
nicht im arteriellen System, sondern in den Venen und werden nur
langsam und mit geringem Druck zum Herzen zurücktransportiert.
Venenwände sind deshalb dünner als Arterienwände
Aufbau der Gefäßwände Die Intima bildet bei ihnen Venenklappen,
die als Einweg - Ventile dafür sorgen, dass das Blut nicht
zurücksackt, sondern nur in Richtung Herz fließen kann.
Der Verlauf des venösen Gefäßsystems folgt im Wesentlichen dem
der Arterien, hat aber einige Besonderheiten: So existiert im
Bauchraum ein zweites venöses Venengeflecht, der
Pfortaderkreislauf (hier violett). Die Pfortader nimmt das Blut vom
Verdauungstrakt auf und führt es der Leber zu, die die Nährstoffe aus
dem Darm (obere und untere Bauchvene) herausfiltert. Von
besonderer Bedeutung sind das oberflächliche und das tiefliegende
Venensystem in Armen und Beinen. Das Blut fließt von den
oberflächlichen Venen (z.B. oberflächliche große Beinvene) entweder
direkt in die tiefliegenden (z.B. Oberschenkel) Venen oder über ein
mittleres Venensystem, die Perforansvenen, in die tiefen Venen.
Die großen Venen verlaufen meist parallel zu den großen Arterien
des Körpers. An den Beinen gibt es drei Arten von Venen:
oberflächliche Venen, die ein Netzwerk direkt unter der Haut bilden,
tiefe Beinvenen, die tief in der Muskulatur das Blut zum Herzen
zurücktransportieren, und Perforansvenen, die das oberflächliche mit
dem tiefen Venensystem verbinden.
Der Druck für den Transport des venösen Bluts Richtung Herz
entsteht durch die Pulswelle in den Arterien und durch Kontraktionen
der umgebenden Muskeln, die die Venen zusammendrücken.
Körperliche Bewegung leistet daher einen wesentlichen Beitrag für
den Blutrückfluss zum Herzen – dieser Effekt wird auch als
Muskelvenenpumpe bezeichnet.
Ebenso unterstützt das lymphatische System den von den Venen
geleisteten Rücktransport des Bluts zum Herzen und entwässert
dadurch zusätzlich Arme und Beine.
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Blutadern(Venen)
• Venolen und Venen
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Venolen sind kleine Gefäße und verbinden die Kapillaren mit den Venen, die meist parallel zu den
Arterienbahnen verlaufen. Die Venen haben die Aufgabe, das verbrauchte Blut zurück zum
Herzen zu transportieren, wozu ein wesentlich geringerer Blutdruck benötigt wird als für den
entgegengesetzten Weg. Daher sind die Gefäßwände der Venen im Vergleich zu den Arterien
dünner, weniger muskulös und nicht so elastisch.
Normale Venenfunktion
Geschädigte Venen-Varicositas
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Das lymphatische System
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Aufbau und Funktion der Lymphgefäße
Das lymphatische System leitet die Lymphe von der
Körperperipherie zum Zentrum hin. In den Lymphwegen sind
immer wieder Lymphknotenals wesentliche Filterstationen
dazwischengeschaltet,. Dort identifizieren weiße
Blutkörperchen Bakterien und andere Krankheitserreger und
produzieren genau passende Antikörper die dann mit dem
Lymphabfluss ins Blut abgegeben werden und den
Kranheitserreger rasch ausschalten.
Als Lymphe (wörtlich „klares Wasser“) wird die in den
Lymphgefäßen fließende wässrige hellgelbe Flüssigkeit
bezeichnet. Sie transportiert Eiweiße, Fette, Wasser und
Immunzellen. Sie passiert dabei die Lymphknoten und fließt
über einen zentralen Sammelleiter, den Ductus thoracicus in
der Nähe des Herzens in das Venensystem. Das
Lymphgefäßsystem ähnelt dem venösen System und
ergänzt dieses. Es hat zwar nur eine geringere
Transportkapazität, übernimmt dafür aber in seinen
Schaltstellen, den Lymphknoten, eine zentrale Rolle in der
Abwehr und bei der Beseitigung von Krankheitserregern,
lokalen Entzündungsprozessen und entarteten Krebszellen.
Die Lymphknoten haben deshalb eine Schlüsselrolle in der
Diagnostik chronischer Entzündungsprozesse, v.a. aber von
gut- und bösartigen Tumorerkrankungen.
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Blutgefäße der Haut
• Temperaturregulation über die der Haut
Siehe Sinnesorgane Haut
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Tabelle: Klassifikation der Blutdruckbereiche der WHO
Bei der Blutdruckmessung werden zwei Werte, der systolische und der diastolische Blutdruck ermittelt.
Klassifikation
systolisch
diastolisch
optimal
< 120
< 80
normal
< 130
< 85
'noch'-normal
130 - 139
85 - 89
leichte Hypertonie
(Schweregrad 1)
140 - 159
90 - 99
mittelschwere Hypertonie
(Schweregrad 2)
160 - 179
100 - 109
schwere Hypertonie
(Schweregrad 3)
> 180
> 110
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Blutdruckmeßgeräte
Bei der Blutdruckmessung werden zwei Werte, der systolische und der diastolische Blutdruck ermittelt.
Mit der 24-Stunden-Blutdruck-Messung werden unter Alltagsbedingungen tagsüber und nachts
automatisch Blutdruckwerte in 15- bis 30-minütigen Abständen über eine Oberarmmanschette ermittelt
und in einem kleinen Aufnahmegerät gespeichert, das mit einem Gurt am Körper befestigt ist.
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Berechnung des individuellen Trainingspulses
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180 - Lebensalter = Trainingsfrequenz/min
Ruhepulsfrequenz/min + {(220-Lebensalter) - Ruhepulsfrequenz)} x 0,66 =
Trainingsfrequenz/min
Maximalpuls (Belastungs-EKG) x 0,8 = Trainingsfrequenz/min
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Blut
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Blut ist eine undurchsichtige rote Flüssigkeit, die ständig im Herz-Kreislauf-System durch den Körper gepumpt wird.. Über das
Kreislaufsystem erreicht das Blut alle Organe im menschlichen Körper und versorgt sie mit lebenswichtigen Stoffen. Blut ist also ein
Transportmittel und praktisch mit allen Körperfunktionen aufs engste verknüpft.
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Jede Zelle der einzelnen Organe muss mit den für sie lebensnotwendigen Stoffen versorgt und Abfallstoffe müssen abtransportiert
werden. Dies geschieht durch das Blut. Im menschlichen Körper fließt das Blut innerhalb geschlossener Blutgefäße. Sie werden als
Arterien (= rot) bezeichnet, wenn sie Blut vom Herzen weg transportieren und als Venen (= blau), wenn sie Blut zum Herzen hin
transportieren. Ähnlich wie die Äste eines Baumes bilden die Blutgefäße so feine Verzweigungen, dass sie mittels feinster "Haargefäße"
(Kapillaren) jede Zelle im Körper versorgen können.
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Die normale Blutmenge beträgt beim Erwachsenen knapp 4-8% ,d.i. 1/13 des Körpergewichts, also 4–6 Liter. Davon sind etwa 55 %
flüssiges Blutplasma und 45 % feste Blutkörperchen.
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Um ein Ausfließen des Blutes bei einer Verletzung der Gefäße zu verhindern, besitzt das Blut ein kompliziertes, aber wirksam
funktionierendes Abdichtungs- und Reparatursystem. (Blutgerinnungssystem)
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Lässt man ein mit Blut gefülltes Untersuchungsröhrchen längere Zeit stehen, trennt sich das Blut in seine verschiedenen Bestandteile
auf. Die festen (zellulären) Bestandteile sinken nach unten ab. Die bernsteinfarbene Blutflüssigkeit, das sogenannte Blutplasma, wird
oberhalb der Zellen sichtbar, es macht etwa 55 % des Gesamtvolumen aus. Der prozentuale Anteil aller Blutzellen am Gesamtvolumen
,ca 45% wird als Hämatokrit bezeichnet .
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Das Blutplasma ist der flüssige Anteil des Blutes. Im Plasma sind 0,3 % Fibrinogen enthalten, ein für die Blutgerinnung wichtiger Stoff.
Entfernt man diesen Stoff aus dem Plasma, so erhält man Serum. Größtenteils besteht Plasma aus Wasser (circa 90 %). Weiterhin
finden sich Eiweiße, Salze, gelöste Nährstoffe, Abwehrstoffe, weitere Stoffe für die Blutgerinnung und andere Stoffe
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Ausgehend von den Urzellen des Blutes, den sogenannten Stammzellen, entwickeln sich im schwammartigen Gerüst des roten
Knochenmarks (blutbildendes Mark), überwiegend in den platten Knochen wie Brustbein und Beckenknochen, die unterschiedlichsten
Blutzellen.
Die scheibchenförmigen roten Blutkörperchen (Erythrozyten) transportieren mit Hilfe ihres roten Blutfarbstoffs (Hämoglobin) den
lebensnotwendigen Sauerstoff von der Lunge in den ganzen Körper.
Die weißen Blutkörperchen (Leukozyten) nehmen Schlüsselfunktionen in der Abwehr von Krankheitserregern wahr. Sie werden in
Monozyten, Lymphozyten und verschiedene Granulozyten unterteilt.
Die Blutplättchen, auch Thrombozyten genannt, sind ein wichtiger Bestandteil der Blutgerinnung . Eine überschießende Verklumpung
von Blutplättchen kann zu einer Thrombose führen.
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Blut
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Blutgruppen
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Blutgruppen und Rhesusfaktor
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A-B-0-Blutgruppensystem
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Menschen unterscheiden sich in ihrer Blutgruppenzugehörigkeit. Diese Blutgruppenmerkmale beruhen auf spezifischen Eigenschaften
der roten Blutkörperchen (Erythrozyten), die vererbt werden und die wir unser Leben lang behalten. Die bekanntesten sind die Merkmale
des A-B-Null-Blutgruppensystems (ABO) und des Rhesussystems (Rhesusfaktor).
Beim A-B-Null-Blutgruppensystem findet sich auf der Membran der Erythrozyten entweder das Antigen A oder B bzw. es sind beide
vorhanden ( AB ) oder es fehlen beide ( 0 ). Gleichzeitig sind bei den Blutgruppen A, B und 0 im Serum entsprechende Antikörper
vorhanden, sogenannte Isoagglutinine (Anti-A bzw. Anti-B). Werden nun Antigene mit nicht passenden Blutpräparaten übertragen, kommt
es im Körper des Empfängers zu einer Antigen-Antikörper-Reaktion: die roten Blutkörperchen verklumpen und können ihre Funktion des
Sauerstofftransportes nicht mehr erfüllen. Besonders heftig ist die Unverträglichkeitsreaktion bei der Agglutination der übertragenen
Blutkörperchen durch die Isoagglutinine des Empfängers. Diese sind nämlich in einer weitaus größeren Menge vorhanden als die
übertragenen Erythrozyten.
Bei einer Bluttransfusion müssen deshalb in der Regel die Blutgruppe des Spenders und des Empfängers übereinstimmen. Die
Transfusionsmedizin unterscheidet hierbei jedoch zwischen der Gabe von roten Blutkörperchen und Blutplasma. Im äußersten Notfall
ziehen die Mediziner nämlich Menschen der Blutgruppe 0 als Universalspender für die Gabe von roten Blutkörperchen heran. Deren rote
Blutkörperchen besitzen auf der Membran keine Antigene und reagieren somit nicht mit den Isoagglutininen (Anti-A und Anti-B) des
Empfängers. Außerdem gilt ein Mensch der Blutgruppe AB als Universalempfänger von roten Blutkörperchen. Dies gilt aber nur für die
Übertragung von reinen Erythrozytenpräparaten und nicht für eine Vollblutspende. Würde man nämlich diesen Menschen gespendetes
Vollblut der Blutgruppe 0 übertragen, könnte es auch hier zu tödlichen Zwischenfällen kommen, da Blut der Blutgruppe 0 Isoagglutinine
gegen A- und B-Antigene enthält. Die Antikörper eines Blutpräparates der Blutgruppe 0 würden die Erythrozyten des
Empfängers zerstören können.
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Rhesusfaktor
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Neben dem AB0-System gibt es eine Reihe weiterer Blutgruppenmerkmale mit unterschiedlicher Bedeutung für die Bluttransfusion. Von
besonderer Bedeutung ist der Rhesusfaktor. Seinen Namen hat er von Rhesusaffen, bei denen er 1940 erstmalig entdeckt wurde.Der
wichtigste Rhesusfaktor ist das Rhesusmerkmal D. Menschen, die dieses Rhesusmerkmal besitzen, sind Rhesus positiv (D+). Fehlt
dieses Merkmal, so bezeichnet man sie als Rhesus negativ (d-). Im Gegensatz zu den AB0-Blutgruppen enthält das Blutplasma in der
Regel keine Antikörper gegen eine Rhesuseigenschaft. Durch Übertragung von Rh-positivem Blut auf Rh-negative Empfänger kann es
jedoch zur Bildung von Rhesus-Antikörpern und damit bei erneuter Transfusion von Rh-positivem Blut zur Transfusionsstörung kommen.
Keine Folgen hat jedoch die Übertragung von Rh negativem Blut auf Rh positive Empfänger, so dass die Ärzte es im Notfall, wenn es
schnell gehen muss, einsetzen können.Vergleiche auch Rhesusinkompatibilität (Ursachen von Mißbildungen)
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Das Immunsystem
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Organe, Zellen und Funktionsweise des spezifischen
Immunsystems in der (vereinfachten) Schemazeichnung.
Eine Schlüsselposition nimmt bis zur Pubertät der Thymus
(Thymusdrüse) ein. Er liegt hinter dem oberen Teil des
Brustbeins im Brustkorb, in ihm reifen die T-Lymphozyten
zu funktionsfähigen Abwehrzellen. Mit Beginn des
Erwachsenenalters bildet sich der Thymus zurück, und
Knochenmark und Lymphknoten übernehmen seine
Funktion.
Ständig laufen unbemerkt in unserem Körper
Abwehrvorgänge ab: Im Hals werden z.B. Viren daran
gehindert, die Schleimhaut zu durchdringen, am Finger
sind durch eine kleine Schnittwunde Bakterien ins Gewebe
gelangt und müssen abgetötet werden, in der Brust sind
bösartige Zellen entstanden, die vernichtet werden
müssen. Dies alles und noch zahlreiche andere Leistungen
wie z.B. den Abbau alter Blutkörperchen in der Milz
vollbringt unser Immunsystem oder Abwehrsystem. Alle
Strukturen, die Abwehrreaktionen hervorrufen, werden
Antigene genannt. Dem Immunsystem stehen folgende
Zellen und Substanzen zur Verfügung:
Monozyten und Granulozyten können als Fresszellen
Krankheitserreger auffressen und verdauen
(phagozytieren) und dadurch unschädlich machen; eine
weitere, kleine Untergruppe der Lymphozyten, die
natürlichen Killerzellen, vernichtet virusinfizierte Zellen
und Tumorzellen. Dieser Teil des Immunsystems arbeitet
recht schnell (und von Geburt an), aber eher ungerichtet.
Deshalb spricht man auch von der unspezifischen
Immun-Abwehr.
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Die meisten Lymphozyten (Untergruppe der weißen
Blutkörperchen, erkennen ganz bestimmte (mutmaßlich
gefährliche), fremde oder körpereigene Strukturen und
vernichten diese zusammen mit der „daranhängenden“
Zelle bzw. dem Krankheitserreger. Die Gesamtheit dieser
zielgerichteten Abwehrreaktionen wird spezifische
[Immun-]Abwehr genannt. Nachteilig ist jedoch, dass
diese präzise Arbeitsweise Zeit braucht, um in Gang zu
kommen. T-Lymphozyten greifen insbesondere
virusinfizierte oder bösartige Zellen an. B-Lymphozyten
produzieren lösliche Abwehrstoffe, die Antikörper oder
Immunglobuline. Haben die Lymphozyten einmal einen
Feind erkannt, erinnern sie sich lang an ihn. Dieses
immunologische Gedächtnis ist die Grundlage dafür,
dass wir z.B. Windpocken nur einmal im Leben und nicht
alle Jahre wieder bekommen.
Auch Impfungen wären ohne immunologisches Gedächtnis
nicht möglich.
Damit das Ganze koordiniert abläuft, stehen die
verschiedenen Abwehrzellen durch Botenstoffe in
Verbindung . Die bekanntesten Botenstoffe des
Immunsystems, die auch für Behandlungen genutzt
werden, sind Interleukine und Interferone ,wie
beispielsweise das Alpha-Interferon
Diese Immunregulatoren sind Eiweiskörper, welche die
Immunantwort anregen.Diese nennt man Interleukine
.Zudem spielen artenspezifische Eiweise,die im Rahmen
der Immunantwort des Körpers- vorallem auf virale
Infektionen- gebildet werden eine zunehmende Bedeutung.
Letztere nennt man Interferone und sie dienen zur
Behandlung von verschiedenen
Leukämieformen,Carcinomen(bösartigen Tumoren) und
last not least der( vorläufigen) Behandlung von Aids
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(acqired immune deficiency syndrom)
Erkrankungen
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Herzkrankheiten
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Koronare Herzkrankheit und stabile Angina pectoris
Akutes Koronarsyndrom, instabile Angina pectoris und
Herzinfarkt
Plötzlicher Herztod
Chronische Herzinsuffizienz
Ödeme
Herzrhythmusstörungen
Herzmuskelentzündung
Herzbeutelentzündung
Endokarditis
Erworbene Herzklappenfehler
Kardiomyopathien
Angeborene Herzfehler
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Erkrankungen des Bluts
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Blutarmut
Hämochromatose
Blutgerinnung
Blutungsneigung und Blutgerinnungsstörungen
Leukämien
Maligne Lymphome
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Erkrankungen des Blutdrucks und der
arteriellen Blutgefäße
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Arteriosklerose
Bluthochdruck
Arterielle Hypotonie und orthostatische Dysregulation
Periphere arterielle Verschlusskrankheit
Aortenaneurysma
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Erkrankungen der Venen
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Krampfadern
Akute Thrombophlebitis
Tiefe Venenthrombose
Chronisch venöse Insuffizienz und offenes Bein
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Erkrankungen der Lymphgefäße
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Lymphangitis
Lymphödem
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