Folie 1 - Indico

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Schädelimplantate in der
Hirnforschung
Cihan Ipek
Axel Klug
MPI für biologische Kybernetik
• Wahrnehmung, Kognition, Handlung
• Physiologie kognitiver Prozesse
• Empirische Inferenz
• Hochfeld Magnetresonanz
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Inhalt
• Technik bis 1996
• Titan-Implantate
• Kunststoff-Implantate
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Funktion von Implantaten
Unterschieden werden:
-
Kopfhalter
zum Fixieren der Tiere
-
Ableitkammern
Verschließbarer Zugang zum Gehirn
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Stand 1996
• Kopfhalter bestehen aus Stahlbolzen mit
Querstangen und Bohrungen
• Ableitkammern sind angeschrägte Rohrstücke
mit Nuten in der Außenwand
• Befestigung durch Knochenzement auf dem
Schädel
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Neuer Ansatz
Integration des Implantates in den Knochen,
erreicht durch:
- Dünne Schraubenbeinchen geringer Höhe
- Verwendung von speziellen Knochenschrauben
- An den jeweiligen Schädel angepasste Form
- Hydroxyl-Apatit (HA)-Beschichtung, die das
Knochenwachstum fördert.
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Anforderungen an Implantate
• Soll das Implantat im MRT verwendet werden
• Ist das Tier beim Experiment wach oder anästhesiert
• Welcher Gehirnbereich soll erreicht werden
• Größe des Gehirnbereichs
• Welcher Elektrodenvorschub wird in die Ableitkammer
ein-/aufgebaut
• Soll mit Optik ein Zugang zum Gehirn erstellt werden
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Titan-Implantate
Kopfhalter
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Ableitkammer
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Verwendung von Titan-Implantaten
• Elektrophysiologie
- Im abgeschirmten Raum
- Fixierung des Tieres
- Einbringen von Elektroden in die
Ableitkammer
- Visuelle und akustische Stimulierung
- Durch Abschirmung sind Messungen an
der Zelle im µV-Bereich möglich
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Kunststoff-Implantate
Kopfhalter
für wache Tiere
Kopfhalter für
anästhesierte Tiere
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Ableitkammer
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Verwendung von Kunststoff-Implantaten
• Kernspintomographie
- Fixierung des Tieres
- Einbringen von Elektroden in die
Ableitkammer
- Anschluss und Gehäuse von Spulen,
um Gehirnbereiche anzuregen
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Herstellung
• Basis: MRT-Scan des Schädels
• Konstruktion mit CATIA V5
• Fertigungsvorbereitung mit CATIA-CAM
• Fertigung: 5-Achs-Bearbeitungszentrum
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Herstellung von Titan-Implantaten
• Kopfhalter werden „flach“ gefräst und dann
einem Schädelmodell angepasst
• Bei Ableitkammern wird die Schädelform
direkt gefräst.
• Werkstoff: Titan-Legierung (Ti6Al4V ELI)
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Herstellung von Kunststoff-Implantaten
• Jede Implantatform wird individuell gefräst
• Werkstoff: PEEK Optima
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Kunststoff-Implantate und HA-Beschichtung
• Bis 2008: Keine Beschichtung, teilweise ungenügendes
Verwachsen mit dem Schädelknochen
• Versuche, PEEK Optima mit HA zu Beschichten bleiben
erfolglos, der Kunststoff erweicht
• Abhilfe: Schutzschicht aus Tantal als PVD-Beschichtung
• Aufbringung der HA-Beschichtung auf Ta-Schutzschicht
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Zukunft
• Reduktion des Implantat-Bedarfs durch
- neue Fixierungsmöglichkeiten
- generische Ableitungskammern
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