Forum 2: Quartiersbezogene Gemeinwesenarbeit

Werbung
WohnQuartier4
Inklusive Quartiersentwicklung
Gelsenkirchen, 08.03.2012
Christiane Grabe
Vom Modellprojekt zum innovativen Beratungskonzept
Ablauf
1.Modellprojekt WohnQuartier4
2.Neues Beratungsangebot
„Inklusive Quartiersentwicklung“
3. World Café- Light“
Ausgangslage
Philosophie
• Demographischer / gesellschaftlicher Wandel: Mitarbeit an der aktiven
Gestaltung von Wohnquartieren als Zukunftsaufgabe und –chance
• Perspektivwechsel: Von der altengerechten über die altersgerechte zur
„inklusiven“ Quartiersentwicklung
• Blickwinkel auf den Sozialraum, Ressourcen- und Nutzerorientierung,
Organisation von Partizipation
• Neues Kooperationsmodell zwischen Wirtschaft, Sozialem & Bildung
Ziel
• Ein möglichst langes selbstbestimmtes Leben und Teilhabe im vertrauten
Umfeld
• Passgenaue / maßgeschneiderte Lösungen für Nachfrager / Nutzer, Anbieter
/ Träger, Investoren
Soziales
Entwicklung + UmsetzungWohlfahrtsverbände
Kirchengemeinden
im Netzwerk
Pflegeeinrichtungen
Gemeinde- / Stadtteilzentren
Land
Ökologie
Naturschutzverbände
Ministerien
Stiftung Wohlfahrtspflege NRW
Kommune
Sozialdezernat
Planungsdezernat
Steuerungsgruppe
Bildung / Kultur
Bürgerschaftliches
Engagement
Netzwerke
Betroffene / Selbsthilfegruppen
Initiativen
Bewohnergruppen
Wirtschaft
Bau- und Wohnungswirtschaft
Vereinigung der Industrie- und
Handelskammern in NRW e.V.
Betriebe / Unternehmen vor Ort
Integrationsbetriebe / WfBs
Kunst &
Kultur
Ateliers
Werkstätten
Akademien
Bildung &
Wissenschaft
Erwachsenen-Bildungswerke
Volkshochschulen
Fachhochschulen / Universitäten
Konzeptionelle Grundlagen
Politischer Ansatz
Integrierte Stadtteilentwicklung
(Erfahrungen aus Soziale Stadt / Stadtumbau)
Fachkonzept
Sozialraumorientierung
(Bewohner und Ressourcenorientierung)
Organisationsmodelle
Quartiermanagement / Zukunftsinitiativen
(standortspezifisch)
Konzept
4-Faktoren
 Wohnen, Wohnumfeld &
Arbeiten
 Gesundheit, Service & Pflege
 Partizipation &
Kommunikation
 Bildung, Kunst & Kultur
Realisierung
Modellhaftes Vorgehen
2 geförderte WQ4 Modellstandorte Stadt
und 2 Referenzstandorte Land in NRW
Träger:
Ev. Kirchengemeinde
+ Diakonisches Werk / Ev. Altenhilfeträger
„Leben und Wohnen im Revier“
Essen-Altenessen
Zukunftsinitiative für Oedt, die Perle an der Niers
P e r s p e k t i v e n f ü r O e d t - „ W i r p a c k e n a n!“
„Leben und Wohnen auf dem Hohenhagen“
Remscheid-Hohenhagen
„Aufstehen – Aufeinander zugehen“
Beispielprojekte:
•
Lokale Runde + Runder Tisch Senioren
•
Aktivierende Befragungen / Community Organizing
•
Fachtagungen, Workshops, WorldCafe “Interkultur“, „Inklusives Leichlingen“
Beispielprojekte:
•
Initiativen für neue Versorgungsangebote und Wohnumfeldverbesserung
•
Projektentwicklung Wohn- und Lebensort Palmbuschweg; Altenzentrum
Hohenhagen als Quartiersmittelpunkt
•
Eröffnung Demenzcafe; Planung Demenz-WG und Behindertenwohnprojekt
Beispielprojekte:
•
Schulung von Kulturbegleitern / Einbindung von älteren Langzeitarbeitslosen
•
•
Aufbau „Kulturhaus der Generationen“, Ruhrpottrevue, „Museum der Zeiten
und Dinge „Herbstfestival“,
Beispielprojekte:
•
(Nachbarschafts)Kulturprogramme „Treppenhaus und Gartenzaun“+
Sommerakademie „Sommer vorm Balkon“, Herbstfestival, KulturQuartierx
Nachbarschaftsschaufenster
•
Zusammenarbeit mit den Wohnungsbauunternehmen
Beispielprojekte Altenessen
„Altenessen wird „Internationales Bankenviertel“:
•Kreativworkshop stellt Thema „Kommunikationsorte“ in den
Mittelpunkt
•Öffentlicher Raum ist zunehmend verarmt, wenig
Anknüpfungspunkte für Nachbarschaftskultur
•Überflüssig gewordenen Kirchenbänke erwachen zu neuem
Leben + beleben das Quartier
•Kirche wird zur „Zukunftswerkstatt“
•Bänke als Träger gelebter Alltagskultur – identitätsstiftend und
verbindend
•Kooperation mit Verein Lebenskunst, Sparkasse als Sponsor
Beispielprojekte
„ KUSS“ + „Kulturhaus der Generationen“
•Langzeitarbeitslose ältere Frauen und Männer finden neue
soziale Verantwortungsrollen und Tätigkeitsfelder als
„Kulturbegleiter“ im Stadtteil, „besetzen“ das geschlossene
Gemeindezentrum und bauen es um zu einem „Kulturhaus der
Generationen“
•Wiedereröffnung und „Rückgabe“ an das Quartier im Rahmen
eines Herbstfestivals „Zuhause in den 50er Jahren“
•Förderung mit ESF-Mitteln – Mikroprojekt „Stärken vor Ort“
Beispielprojekte
„Treppenhaus + Gartenzaun“ – ein Kulturprogramm zur
Förderung der Nachbarschaft auf dem Hohenhagen
TN: 12 Frauen und Männer 60+
Ziel: Sensibilisierung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer
•für die Themen „Nachbarschaftskultur“ und „neue (kulturelle)
Verantwortungsrollen in Nachbarschaft und Wohnumfeld“
•für die Potenziale und Ressourcen des nachbarschaftlichen Umfelds zur
Lösung anstehender Zukunftsaufgaben
•für die Bedeutung von Selbsthilfe und Nachbarschaftshilfe im Hinblick auf
das Miteinander der Generationen, Kulturen und Milieus
Erster Praxistest:
Sommerakademie : „Sommer vorm Balkon“
Beispielprojekte
„Projektentwicklung Wohn- und Lebensort Palmbuschweg“
Ausgangslage:
Kirche und Gemeindezentrum vor 2 Jahren geschlossen
Ziel:
Erhalt und Aufwertung des Standortes zu bedarfsgerechtem,
zukunftsweisendem Wohn- und Lebensort mit Versorgungsfunktion
für das Quartier
Maßnahmen:
- Moderation der verschiedenen Interessen (Anwohner,
Gemeindemitglieder, Presbyterium, Familienzentrum,
Diakoniewerk, Kommune, Wohnungsbaugesellschaften,
Investoren….)
- Projektentwicklung mit den Akteuren – Konzepte für
temporäre und langfristige Entwicklung mit verschiedenen
Bausteinen: Seniorenwohnen, Wohngruppe für behinderte junge
Erwachsene, Büro, „Kulturhaus der Generationen“…
Beispielprojekte Burscheid und Oedt:
▪ Bürgerstammtisch
▪ „Summerstreet“
▪ Ehrenamtsbörse
▪ Bouleplatz
▪ Wohnwagenstellplatz
▪ Straßenverschönerung
▪ Seniorenwohnprojekt ▪ Nahversorgungsinitiative
▪ Verkehrsberuhigung
Beispielprojekte Burscheid und Oedt:
▪ Kunstausstellungen
▪ Rampe
▪ Fassadengestaltung
▪ Sport- u. Familienfest
▪ Seniorenkino
▪ Cap-Markt
▪ Skulpturengarten
▪ „SummerStreet“
▪ „Nachbarschaftszentrum Schützeneich“ …..
Beispielprojekt Oedt
Eine Treppe reist durch Oedt
Gemeinde Grefrath (RPO).
Vier Stufen hochsteigen und völlig neue Perspektiven entdecken:
Dazu haben die Oedter ab dem 8. Mai elf Wochen lang Gelegenheit.
Jede Woche wechselt die Treppe ihren Standort. Es gibt
zusätzliche Begleitaktionen – und einen Treppenlifter,
um auch behinderten Menschen den
Perspektivwechsel zu ermöglichen.
Erfolgskriterien: „Zukunftsgestaltung und
Standortstärkung“:
▪ Besetzung von Zukunftsthemen / Einmischung in die Lokalpolitik
- “Demographiefeste Kommune”
- Gesundheitsfördernde Quartiere -“Salutogenese”
- Inklusion
▪ “Raus aus der Käseglocke - rein ins Netzwerk”
▪ Öffnung in den Sozialraum; bspw. Ausbau zu Quartierzentrum
▪ Aktivierung und Einbindung von Zivilgesellschaft: Empowerment
……Erfolgskriterien:
▪ Weiterbildungsangebote als Lernplattformen für
Bewusstseinswandel + Perspektivwechsel auf allen Ebenen
▪ “Kultur als Lebensmittel” – Impulsgeber und Sprachrohr
zwischen
den Institutionen, Generationen und Kulturen
▪ Planung von Mikroprojekten für schnell sichtbare Erfolge
▪ Einbinden der lokalen Wirtschaft, Einwerbung von
Fördermitteln
Lust machen auf Zukunft(sgestaltung) 
WohnQuartier4 steht für Ethik, für Haltungen, für Arbeitsprinzipien
WQ4 baut auf
•Erfahrungswissen
•Experimentfreudigkeit
•Austausch auf Augenhöhe
WQ4 arbeitet
•interdisziplinär
•organisations- und Institutionsübergreifend
•Kooperativ
•„maßgeschneidert“
„Individuelle Selbstentfaltung und institutionelle Weiterentwicklung“
WohnQuartier4 als neues, themen- und bereichsübergreifendes
Beratungsangebot:
Zielgruppen:
Diakonische Mitgliedseinrichtungen / Kirchengemeinden /-kreise, Träger und
Einrichtungen der freien Wohlfahrtspflege, Kommunen, Wohnungsbauunternehmen,
Träger der Erwachsenenbildung, Initiativen / Selbsthilfegruppen
Beratungsbausteine:
▪ ANALYSEN
▪ KONZEPTENTWICKLUNG
▪ PROZESSBERATUNG
▪ FINANZIERUNGSBEGLEITUNG
▪ QUALIFIZIERUNG
▪ PARTIZIPATION / MODERATION
▪ NETZWERKAUFBAU
WohnQuartier4-Qualifizierungsbausteine
1. Bürgeraktivierungsprogramme
•
Kreativworkshops für Zielgruppen
•
Offene Zukunftscafes (World Cafes)
•
Nachbarschaftsförderung „Treppenhaus und
Gartenzaun“
•
„KUSS - Qualifizierung von Kulturbegleitern“
2. Multiplikatorenprogramme
•
„Keywork im Quartier“
•
WQ4-Implementierungsprogramm
Einladung in ein „World Café Light“
„INKLUSIVES QUARTIER“
1. Fragerunde:
Was ist uns in unserer (Quartiers-) Arbeit gut
gelungen? Worauf sind wir stolz?
„INKLUSIVES QUARTIER“
2. Fragerunde:
Wo steht unsere Quartiersarbeit im Jahr 2020?
Welche Wege haben wir eingeschlagen? Woran
messen wir unseren Erfolg?
Vielen Dank!
Christiane Grabe
Referentin für Psychiatrie
inklusive Quartiersentwicklung – WohnQuartier4
Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e.V.
Lenaustraße 41
40470 Düsseldorf
Tel: 0211 – 6398-306
[email protected]
www.wohnquartier4.de
Herunterladen