Eine Umfrage unter Fachbereichs-Geschäftsführern und Geschäftsführerinnen Ziel der Umfrage Hochschulkurs „Fakultätsmanagement“ alter Stellentypus (v.a. an natur-/ingenieurwissenschaftlichen Fachbereichen) neue Aufgaben: Hochschulautonomie Leitfragen: Aufgaben? Schwierigkeiten? ideale Stellenkonzeption? 2 Vergütungsgruppe 18 10 3 2 2 2 1 BAT Ia / A15 BAT Ib / A14 BAT IIa / A13 BAT III / A11 BAT IVb BAT Vb k. A. 3 Zufriedenheit Ist die Geschäftsführung eine befriedigende Aufgabe? in hohem Maße 30 teilweise + Gestaltungsmöglichkeiten Vielseitigkeit Akzeptanz und Ansehen 2 eher nicht 5 1 nicht zu entscheiden mangelnde Befugnisse Tendenz zur Überlastung mangelnde Resonanz 4 Aufgabenfelder Verwaltung/Organisation 34 Haushalt/Finanzen 30 Evaluation 9 6 Lehre/Wissenschaft 1 7 3 15 2 13 24 in hohem Maße 1 9 17 teilweise 0 5 5 12 0 4 8 21 Prüfungsorganisation 3 8 24 Personal 10 5 26 Strategieentwicklung Technologietransfer 3 2 6 eher nicht k.A. 5 Umfeld Erwartungen des Fachbereichs reibungsloser Ablauf der FB-Geschäfte, Kontinuität 20 Fachwissen, Informationen, Kompetenz im Wissenschaftsmanagement 17 Ansprechpartner, Kontakt nach innen und außen 14 Entlastung der Dekane 8 Erarbeitung von Entscheidungsgrundlagen, Strategien 5 Moderation, Konfliktlösung 5 Koordination 5 gerechte Ressourcenverteilung im FB 4 Interessenvertretung in der Hochschule 4 6 Umfeld Erwartungen der Hochschulleitung Ansprechpartner für alle den FB betreffenden Fragen, Informationsquelle 14 Umsetzung/Durchsetzung von Vorgaben der HSL 13 Schnittstelle, Bindeglied zwischen FB und Zentrale 10 allgemeine Erwartungen der HSL sind unbekannt 7 Kontinuität über Dekanewechsel 3 effektives Ressourcenmanagement 3 Delegation von Verwaltungstätigkeiten auf FB-Ebene 2 Kompetenz und Verantwortung, Zuverlässigkeit 1 vorausschauende Planung 1 Informiertsein über politische und sachbezogene Vorgänge in der HS/Ministerium 1 positive Außenwirkung 1 7 Schwierigkeiten 13 Bürokratie: BAT, Vorgaben aus dem Ministerium, HS-Verwaltung mangelnde Professionalität: keine besten Lösungen, Inkompetenz 10 mangelndes Engagement, mangelnde Verlässlichkeit der Profs 10 7 fehlende Stellenbeschreibung 6 Zeitnot 4 zu viele Aufgabenfelder, Kleinarbeit 3 zu wenig Verwaltungspersonal Gremienentscheidung 2 schlechter werdende Randbedingungen 2 unklare Kompetenzen und Vorgaben 2 8 Gibt es die ideale Stellenkonzeption? Sicher nicht! Unterschiede durch: unterschiedliche Fachrichtungen Größe des Fachbereichs: Bedarf nicht zuletzt: Persönlichkeit des Stelleninhabers Unterschiede in: Kompetenzbereich Aufgabenbereich Freiräume für eigene Konzepte Entwicklungsmöglichkeiten der Stelle 9 Verschiedene Stellentypen 1 „Dekansassistent“ akademische Stelle Assistenz, Entlastung für den Dekan Kontinuität über den Wechsel des Dekans Vielzahl von Arbeitsbereichen: in Verwaltung und Prüfungsorganisation, im Bereich Lehre/Wissenschaft sowie bei der Strategieentwicklung. eigene Konzepte nur unter bestimmten Umständen Strategie FB-intern Verwaltung gewisses Macht- und Kompetenzpotential hochschulweit darf, um nicht zu Konflikten zu führen, nicht offen ausgespielt werden Assistenz 10 Im Abgleich mit den Daten „Dekansassistent“ zumeist akademische Stellen Vergütungsgruppen sind uneinheitlich (fünf BAT Ib/A14-, drei BAT IIa/A13- und eine A15-Stelle); auffällig häufig A-Stellen die derzeitigen Stelleninhaber kamen in den 1990er Jahren auf diese Stellen Verwaltung und Schnittstelle zwischen Verwaltung und Wissenschaftsmanagement Erwartung der Hochschule: Umsetzung von Vorgaben Selbstbeschreibung als „Change Agent“, an zweiter Stelle „Lastesel“ größtes Problem: fehlende Stellenbeschreibung (für vier der zehn Befragten von Typ 1) Dekan GF Sekretärin ... ... wichtigste Aufgabengebiete: Lehre/Wissenschaft (Koordination von Habilitationen, Organisation des Lehrangebot, Entwicklung von Studienprogrammen und die Begleitung von Akkreditierungen, Lehrevaluationen); Strategie (Entwicklungsplanung, Leitbildentwicklung), Verwaltung (Gremienbetreuung (fachbereichsintern wie -extern) sowie die Vertretung des Fachbereichs innerhalb der Hochschule; 11 Initiierung von Beratungsangeboten) Verschiedene Stellentypen 2 „Dekanatsleiter“ qualifizierte Erweiterung des Verwaltungspersonals in Teilen ähnlich der Rolle des Dekans neue Aufgaben im Bereich der Personal- und Finanzverwaltung, Lehre (z. B. die Prüfungsverwaltung) weisungsbefugt gegenüber dem Dekanatspersonal die Kompetenzen sind auf das Dekanat beschränkt Strategie FB-intern Verwaltung hochschulweit könnte langfristig auf Fachbereichsebene die dem des Kanzlers auf der Hochschulebene entsprechen Assistenz 12 Im Abgleich mit den Daten „Dekanatsleiter“ mehrheitlich akademische Stellen fast die Hälfte wurde erst in den 2000er Jahren eingerichtet Vergütung zumeist nach BAT IIa Wissenschaftsmanagement die Erwartungen der Hochschule sind weitgehend unbekannt Selbstbeschreibung als „Change Agent“, in zweiter Linie „Dekanats-Chef“ Schwierigkeiten: bürokratische Vorgaben aus Zentralverwaltung oder Ministerium wichtigste Aufgabengebiete: Strategie (Mittelverteilung, Entwicklungsplanung, Profilbildung, Leitbild-Prozesse), Prüfung (Prüfungsverwaltung und Verbesserungen bei der Prüfungsorganisation), Verwaltung (fakultätsinterne Gremien, Veranstaltungen und Außendarstellung), Personal (Berufungsverfahren, Einstellung von wiss. Hilfskräften, Vorgesetztenfunktion) Dekan GF Sekretärin ... ... 13 Verschiedene Stellentypen 3 „Fachbereichsmanager“ handelt im Auftrag des Fachbereichsrats hat die administrative Leitung des Fachbereichs inne Vorgesetzter des Dekanatspersonals sowie des sonstigen nichtwissenschaftlichen Personals Einbindung in strategische Fragen (Personal- und Haushaltsentscheidungen) Strategie FB-intern Verwaltung hochschulweit Experte für alle Fragen des Fachbereichs, zentralen Ansprechperson Schwerpunkt im Bereich Wissenschaftsmanagement Assistenz übernimmt repräsentative Aufgaben, Öffentlichkeitsarbeit 14 Im Abgleich mit den Daten keine gemeinsamen Tendenzen, sehr heterogene Gruppe: zur Hälfte Verwaltungs-, zur anderen Hälfte akademische Stellen Schwerpunkt bei BAT IIa-Stellen (7 von 16); ansonsten variieren die Vergütungsgruppen von BAT Vb bis Ib. 9 (von 16) haben erst nach 2000 ihre Stelle angetreten, davon 4 als erste Stelleninhaber vor allem Verwaltung, wenige im Bereich Wissenschaftsmanagement stark mit Aufgaben aus dem Bereich Lehre/Wissenschaft betraut größte Schwierigkeit: mangelnde Befugnisse erst kurze Zeit im Amt: inoffizielle Befugnisse werden nicht als Befugnisse der Stelle angegeben Dekan Sekretärin GF ... 15 Schlussfolgerungen der Erfolg der Reformen entscheidet sich in den Fachbereichen: selbständige Entscheidungen, erfolgreiche Selbstmanagement, Profilierung. Worin genau bestehen diese neuen Aufgaben? Wie kann das Ziel der zunehmenden Professionalisierung des Fachbereichs erreicht werden? zentrale Erfolgsfaktoren: Aufbau von Kompetenzen in den Bereichen Strategie/ Konzeptentwicklung, Umsetzung und Controlling/Qualitätssicherung. Die Einrichtung einer Geschäftsführerstelle ist dabei hilfreich, wenn nicht notwendig. Klärung der Erwartungen im Fachbereich. Diskussion, Ableitung von Aufgaben und Befugnissen für GF: Anforderungen und Freiräume Stellenbeschreibung: offen, flexibel, anpassungsfähig (auch an die Qualifikation des Stelleninhabers: Nutzung der hohe Qualifikation) Zusammenarbeit, Vernetzung, Weiterbildung für die Geschäftsführer 16