VENTEUNO Newsflash des Richtstrahlbataillons 21 Vorwärts, Marsch! Seite 1 Der Bataillonsstab wird beübt! Seite 2 Übung “NOVELLA“ Seite 4 Serie: Ernährung im WK WK 2015 Ausgabe 5 04.06.2015 Seite 5 VENTEUNO Ausgaben online lesen! WK 2015, Ausgabe 1, 21.05.2015 WK 2015, Ausgabe 5, 04.06.2015Seite 1 Vorwärts, Marsch! Am Montagabend erstellte jede Kompanie die Marschpackung und begab sich auf einen 15-km-Marsch durch unseren Einsatzraum. Wir haben die Stabskompanie ein Stück begleitet und für euch Impressionen gesammelt. Nach dem verdienten Wochenendurlaub, am Montagabend, hiess es für alle Kompanien Marschpackung erstellen. Die Stabskompanie besammelte sich am Standort in Bernhardzell um 1730 Uhr auf dem Fahrzeug Parkplatz. Zur Überraschung aller Beteiligten kam zuerst der Befehl ein Mat Depot mit dem Kampfrucksack, GT und Sturmgewehr zu errichten und ins Daher zu stehen. Htpm ASG Maywald hatte den Feldaltar aufgestellt und führte eine kleine Abendmahlsfeier mit der Mannschaft durch. Dabei wies er auf die frühe bildhafte Deutung des Abendmahls als spirituelle “Wegzehrung“ hin. Anschliessend an die Feier wurde angeordnet, das GT überzustreifen, das Gewehr umzuhängen und den Rucksack zu schultern. In Zweierkolonne aufgestellt und voller Elan ( ☺ ) setzte sich die Truppe in Bewegung für die Wanderung von Bernhardzell via Roggwil nach Arbon an den schönen Bodensee. Der Himmel war mit Wolken bedeckt, und lange sah es so aus, als könnte es ein paar Regentropfen geben. Glücklicherweise war dem aber nicht so. Nach ca. 1.5 Stunden war die Hälfte der Strecke erreicht, und die verdiente Pause kam gerade recht. Eingangs Roggwil, am Waldrand, hatte die Küche einen Zwipfposten mit diversen Früchten, Schokolade und Tee zur Stärkung errichtet. Nach knapp fünfzehn Minuten Rast ging es mit frisch gefüllten Feldflaschen auf die zweite Etappe in Richtung Arbon. Da auch nach der kurzen Pause das Wetter mitspielte und der Himmel von wolkenbedeckt in leicht bewölkt wechselten und die Temperatur nicht zu heiss und nicht zu kalt war, verging der Marsch wie im Flug. Als die Truppe am Arboner Seebecken entlang marschierte, ging eben die Sonne unter und tauchte den See und das jenseitige Ufer in ein wunderbares Licht. Im Osten zeigte sich sogar ein Regenbogen. Am Ziel angekommen, stiess man mit einem kühlen Bier auf die zurückgelegte Strecke an. Danach verschob man per Fahrzeug in die Unterkunft zurück, um als Letztes die sichtlich verdreckten Schuhe zu reinigen. Man war sichtlich stolz auf das Geleistete, freute sich auf die Dusche und den verdienten Feierabend. Das Bett kam wie gerufen. In dieser Nacht musste man sich keine Sorgen um das Einschlafen machen, da nach dem Marsch die Augen von alleine zufielen. mla WK 2015, Ausgabe 5, 04.06.2015Seite 2 Der Bataillonsstab wird beübt! Seit gestern um 1300 Uhr, nach dem Mittagessen, läuft die Stabsübung “INTERGRID STATO“. In diesem Jahr wird nicht nur die Truppe sondern auch der Stab mit einer seperaten Übung auf die Probe gestellt. Der Kdt FU Br 41/SKS überprüft in diesem Jahr all seine Abt/Bat Stäbe mit einer 24 Stunden dauernden Stabsübung. Anhand eines ziemlich realistischen Szenarios wird die Stabsarbeit und die daraus folgenden Produkte erarbeitet. Das Ristl Bat 21 von Oberstlt i Gst Rauper durfte am Mittwoch antreten und war bereit, die Übung und die damit verbundene Arbeit in Angriff zu nehmen. Mit einer kleinen U Leitung (Kdt FU Br 41, CFB und USC aus dem Milizstab) wurden alle Schritte des Aktionsplanungsprozesses, kurz APP, beurteilt. Die Aufgabe war sehr anspruchsvoll und heute am Donnerstag waren einige Augenringe zusehen. Unter grossem Zeitdruck musste eine fiktive Bedrohung beurteilt werden, um dann einen Einsatz des Ristl Bat 21 zu planen und die Befehlsgebung zu erarbeiten. Nach 24 Stunden, heute nach dem Mittag zog Br Bütler sein Fazit. Dieses war bis Redaktionsschluss noch nicht bekannt. Wir sind gespannt auf seine konstruktive Kritik. Jma „Mit Elan und Engagement am Werk!“ Obgfr Laib hat sich mit Herrn Oberstlt i Gst Stettler zusammengesetzt und ihn zur laufendeden Übung interviewt. Stettler ist der Chef Regie der Stabsübung und betreut jeweils die verschiedenen Stäbe. Was sind Ihre persönlichen Ziele, und was sind Ihre Erwartungen an den Stab? Ich habe immer dieselben Erwartungen an den Stab: dass er dem Batkommandanten hilft, die Aufträge zu erfüllen, indem jeder in seinem Fachbereich die für die Entschlussfassung des Kommandanten relevanten Grundlagen erarbeitet. Wie oft führten Sie diese Übung schon durch? Dies ist das dritte Mal als Chef Regie. Beim ersten Mal war ich selbst als Bat Kommandant der Beübte. Voraussichtlich werde ich diese Übung dieses Jahr noch zwei bis drei Mal ausführen. Fortsetzung nächste Seite WK 2015, Ausgabe 1, 21.05.2015 WK 2015, Ausgabe 5, 04.06.2015Seite 3 Fortsetzung Interview mit Oberstlt i Gst Beat Stettler Was war Ihre persönliche Motivation in der Armee zu arbeiten? Es ist äusserst abwechslungsreich, man arbeitet mit verschiedenen Menschen zusammen und man nimmt eine verantwortungsvolle Aufgabe war. Zudem bin ich relativ autonom im Bereich Arbeitsplanung. Ein weiterer Beweggrund war die gute Grundausbildung an der ETH Zürich/ MILAK Birmensdorf. Auf was achten Sie am meisten bei dieser Übung? Ich achte auf die Einhaltung der Abläufe, auf die inhaltlichen Resultate, und der rote Faden sollte ersichtlich sein. Dies betrifft vor allem die Zusammenarbeit zwischen den FGGs. Mit welchen Problemen kämpft man bei dieser Stabsübung? Fehlendes Training, fehlende Absprachen unter den FGGs und den Kompanien. Durch das konzentriert man sich häufig nur auf sein eigenes Problem. Was ist Ihr Zwischenfazit? Ich habe bemerkt, dass der neu zusammengesetzte junge Stab mit viel Elan und Engagement am Werk ist. mla WK 2015, Ausgabe 5, 04.06.2015Seite 4 Übung “NOVELLA“ Nach zwei Wochen WK mit Repetition der AGA und FGA wird anfangs der nächsten Woche die zweitägige Übung “NOVELLA“ folgen. Was beinhaltet dieses Manöver, und was wird erwartet? Unser Batkommandant Oberstlt i Gst Rauper nimmt Stellung. Es ist die erste Übung von Oberstlt i Gst Rauper als Batkommandant. Seine Erwartungen ans Bataillon sind: Zwei Wochen AGA und FGA: Wer hat sich da nicht wie in der RS gefühlt? Jetzt kommt die dritte Woche, welche die VBA mit der zweitägigen Übung “NOVELLA“ vertritt. In der ganzen Ostschweiz wird das Ristl Bat 21 seine jeweiligen Standorte beziehen und den Auftrag gemäss Befehl des Stabes ausführen. Es geht darum, ein mobiles Einsatznetz “NOVELLA“ inklusive IMFS Festnetz zu Gunsten des Ei Vb Inf Br 7 zu erstellen, zu betreiben, instandzuhalten und zu schützen. So wird die Zusammenarbeit des ganzen Bataillons für den Ernstfall geprobt, um allfällige Schwachpunkte zu erkennen und diese für die Zukunft zu verbessern. • an die Kompanien: Leistung auf Anhieb, und dass der Schutz von Mensch und Material gewährleistet ist. Disziplin und Ordnung dürfen auch an den Aussenstandorten nicht in Vergessenheit geraten! • an den Stab: dass dieser einen mustergültigen Befehl erarbeitet, damit die Auftragserfüllung reibungslos verlaufen kann. Wichtig ist dem 36-jährigen Oberstlt i Gst, dass die TBZ eingehalten wird und alle festgelegten Ziele erreicht werden. Sein persönliches Bestreben gilt der Motivation und Leistungsbereitschaft jedes Einzelnen in den Kompanien für das Bataillon, die Schweizer Armee und die Bevölkerung unserer Nation. dhe WK 2015, Ausgabe 1, 21.05.2015 WK 2015, Ausgabe 5, 04.06.2015Seite 5 Ernährung: Energie im Essen In einer wiederkehrenden Serie möchten wir euch über das Thema Ernährung im Militär informieren. Heute zum Thema: Energie im Essen Heute möchte ich euch die Reichhaltigkeit und Abwechslungreichtum der Menüs und deren Inhaltsstoffe näherbringen. Nehmen wir das gestrige Menü am Mittagstisch der Stabs Kp 21 in Herisau: Kartoffelstock, Fleischvogel an Bratensauce und Gemüse (Karotten, Erbsen, Blumenkohl und Kohlrabi) Der Kartoffelstock beinhaltet ca. 75% Kartoffeln, 20% Vollmilch, Eiweiss und Salz. Der Fleischvogel ist ein mit Rindshackfleisch gefülltes Rindsplätzli mit diversen Gewürzen und umwickelt mit Bratspeck. Durch das Fleisch nehmen wir wieder Eiweisse, Fette und Eisen auf. Die verschiedenen Gemüse bestehen zum grössten Teil aus Wasser, sind aber sehr wichtig für unseren Vitaminhaushalt. Zum Beispiel sind die Karotten wegen des hohen Karotingehaltes sehr gut für unsere Augen. Der Blumenkohl liefert uns viel Vitamin C. Vitamin C, auch als Ascorbinsäure bekannt, ist an sehr vielen Vorgängen in unserem Leib beteiligt. Da der Körper Vitamin C nicht selbst herstellen kann, muss es über die Nahrung zugeführt werden. Vitamin C ist auch für die Bildung von Kollagen sehr wichtig. Kollagen sorgt für die Elastizität von Haut, Bändern, Sehnen und Blutgefäßen, sowie für die Festigkeit von Zähnen und Knochen. Narbengewebe besteht ebenfalls aus Kollagen, deshalb ist Vitamin C auch für die Wundheilung bedeutend. Die Erbsen wie auch das Fleisch sind unsere Eiweisslieferanten. Ein sehr wichtiger Bestandteil für den Muskelaufbau und unsere tägliche Energie, die wir im militärischen Alltag benötigen. Dabei gilt: Pflanzliche Eiweisse sind wesentlich leichter zu verstoffwechseln als Eiweisse tierischer Herkunft. Durch den geringeren Energieaufwand bei der Verstoffwechselung des pflanzlichen Eiweisses, baut der Körper Energiereserven auf, die ihm zusätzliche Kraft geben. mla Durch dieses Gericht nimmt man folgende Nährwerte zu sich: Nährwertangaben pro Portion In % der Gesamtenergie Energie: 600 kcal 24% Eiweiss:36 g24% Kohlenhydrate: 51 g 34% Fett:27 g42% WK 2015, Ausgabe 5, 04.06.2015Seite 6 Grilltipp zum Wochenende Passend zur Wettervorhersage: Lammspiesse mit Aprikosen Impressum Medienteam Ristl Bat 21 PIO Fachof (Hptm) Silvan Bernet Obgfr Michael Laib Sdt Jonas Maag Sdt Dario Henggeler Kontakt: [email protected] VENTEUNO Ausgaben online lesen!