01 SEA OF CORTEZ 2009 NEWS 03/2009

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NEWS 03/2009
01 SEA OF CORTEZ 2009
Wir sind nach Mexiko gereist, um die grössten Säugetiere dieses blauen
Planetens zu treffen: Blauwale! Jetzt sind wir wieder, reich beschenkt mit
vielen besonderen Begegnungen mit den Riesen der Meere, zurück gekehrt.
Nach unserer Ankunft in Los Angeles hatten wir einen Tag, um dort anzukommen, am Pazifikstrand entlang zu spazieren - nicht ohne die erste Sichtung von Delfinen zu haben! - und kurz
darauf sahen wir sogar einen Walblas, vermutlich ein Grauwal. Ein gutes Omen, so schien es
uns! Am nächsten Tag ging es weiter nach La Paz in Mexico, wo es direkt auf unser Boot ging –
ein Katamaran für max. 10 Personen. Das Abenteuer begann...
Intensive Tage in atemberaubender Natur mit täglichen Begegnungen mit den Meeressäugern
standen uns bevor.
Hier ist es möglich Delfinschulen von mehr als 1000 Tieren zu
treffen. Hier sind Blauwale (zumindest von Februar bis April)
zu Hause und viele andere Meeres-säugerarten tummeln sich
in diesen nährstoffreichen Gewässern. Hier springen Rochen
Saltos drehend komplett aus dem Wasser und stürzen sich
jagende Pelikane in die Fluten. Hier kann man mit Seelöwen
schwimmen. Hier – das ist der Golf von Kalifornien oder auch
Sea of Cortez, ein 160.000 qm großes Nebenmeer des
Pazifiks zwischen Mexiko un der Halbinsel Niederkaliforniens,
der Baja California.
Die Sea of Cortez ist ein Biosphärenreservat der UNESCO und ein Dorado für Naturliebhaber
und passionierte Whale Watcher!
Mit unserem erfahrenen, hochgradig engagierten und nicht minder passionierten Guide, der
sicher einer der besten weltweit ist, kamen wir in den Genuss von fast täglichen
Blauwalsichtungen, seiner Intuition und seinen geschulten Augen mit oder ohne Fernglas entgeht
so schnell keine Walfluke oder Delfinfinne. So durften wir die Blauwale erleben, Finn- und
Brydewale, Pottwale, Orkas, Buckelwale, einen Minkwal und Pilotwale, den Kleinen Pottwal,
Große Tümmler, Gewöhnliche Delfine, Rochen, Seelöwen, Pelikane. Insgesamt trafen wir 11
verschiedene Meeressäugerarten.
Von unserem “Mutterschiff”-Katamaran aus, hatten wir immer
wieder die Möglichkeit in ein kleineres Boot mit einem
Außenborder zu springen, um den Walen noch ein wenig
näher zu kommen...
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Gleich der zweite Tag sollte unser intensivster Tag werden. Gegen 9.00h morgens trafen wir eine
große Schule Gewöhnlicher Delfine – es waren sicher um die 1000 Tiere und eigentlich wusste
man nie, wo man hinschauen sollte, denn zu allen Seiten schwammen und sprangen sie.
Wir hatten die Begegnung noch gar nicht ganz verdaut, da lag schon ein großer
POTTWALBULLE vor unserem Bug. Er atmete ein paar Mal kräftig und zeigte dann beim
Abtauchen in die Tiefe seine Fluke.
Dann hörten wir ein lautes “here she blows!” - unser Guide
hatte in einiger Entfernung einen Walblas ausgemacht – es
konnte nur ein BLAUWAL sein! Unser erster! Langsam
konnten wir uns annähern... Wie groß dieser Blas ist!! Meist
atmen die Tiere 4-5 mal kräftig und tauchen dann ca. 10 Min
ab. Wir hatten Glück und fanden unseren ersten Blauwal
immer gleich wieder, einmal tauchte er direkt von unserem
Schiff wieder auf... welch Dimension, wie groß die
Schwanzflosse allein ist, das Tier war etwa doppelt so lang
wie unser Schiff mit gut 13 Metern... Dann hieß es “Panga, Panga” - dann ist keine Zeit sich die
Fingernägel zu lackieren oder ähnliches sondern wir sprangen einfach ins kleine Boot, das vor
Ort Panga genannt wird und los geht es: mit einem schnellen Außenborder ist man leicht dort, wo
der Wal wieder auftauchen könnte, dann heißt es Motor abstellen und warten bis er wieder
auftaucht und ui, wenn es passiert, dass er nah beim Boot wieder auftaucht, da stockt einem der
Atem, das Herz rast schneller, da fließt Adrenalin und viel Freude kommt auf – dieses große,
wunderbare Säugetier einmal aus nächster Nähe zu betrachten!
Wir hatten unseren ersten Blauwal (es sollten täglich weitere
folgen) – nachdem es traditionell Champagner an Bord gibt –
emotional noch gar nicht ganz verdaut, da hörten wir von
unserem Kapitän, dass ORKAS in der Nähe sind! Wir konnten
es kaum fassen... dann sahen wir sie schon und alsbald
kamen sie zum Boot und fingen an, mit dem Panga – Boot,
das hinterher ge-zogen wurde zu spielen! Sich daran zu
reiben, sich daneben auf dem Rücken zu werfen, auf dem
Rücken mitschwimmend, ausgelassen und wie los gelassen
verhielten sie sich. Es waren ca. 10 Tiere. Nach einer Weile stieg-en wir wieder in das Panga
und die Orkas ließen sich nicht lange bitten und kamen auch ganz, ganz nah an unser kleines
Boot... eigentlich verhielten sie sich so verspielt wie Fleckendelfine vor La Gomera. Mittlerweile
waren auch zwei Männchen mit ihren stattlichen Rückennfinnen zu der Gruppe in Bootsnähe
gestoßen, sie verhielten sich aber sehr würdevoll zurückhaltend und ließen die Weibchen und
Jungtiere mit unserem Boot Spaß haben. Das waren freudige Schrecken, wenn die Tiere nah am
Boot vorbei gezischt kamen und oft ein freudiges Er-schrecken... so eine Begegnung hätte ich
mir in meinen kühnsten Whale Watching Träumen nicht ausmalen können! Langsam ver-schwand
die Sonne hinter den Bergen, die abendliche
Himmelslightshow begann... in diesen Breiten gibt es oft ein
unglaublich schönes Licht... bis es fast dunkel war waren wir
mit den Tieren dann machten wir uns auf den Weg zum
“Mutterschiff”, wo der Blauwal-Champagner auf uns wartete...
nach einem so intensiven Tag mit Sichtungen von 9.00h
morgens bis 6.30h abends fielen wir alle nach dem
Abendessen hundemüde, aber überglücklich in unsere Kojen.
Das war sicher unser intensivster Tag, es gab auch “normalere” Tage mit weniger Sichtungen,
aber jeden Tag gab es einige Begegnungen mit den faszinierenden Meeressäugern. An unserem
letzten Tag war noch eine Spezies auf der Wunschliste: die BUCKELWALE.
Wir waren auf dem Weg zu einer Seelöwenkolonie, bevor wir
dann den Rückweg nach La Paz antreten mussten. Als wir
schon fast dort waren, konnten wir in der Ferne Wale
ausmachen, der erste Tipp war Pottwale, doch wir wurden
schnell eines besseren belehrt, als in der Ferne ein Tier
komplett aus dem Wasser sprang und sich seitlich wieder ins
Meer fallen ließ: BUCKELWALE! 3 an der Zahl, gemächlich
schwammen sie ihren Weg... und wir konnten sie einfach
begleiten. Wie schön, wenn sie beim Abtauchen immer wieder
ihre Fluke zeigen. Dann plötzlich – ohne jegliche Vorankündigung – sprang ein Tier kurz vor dem
Schiff aus dem Wasser... das kann man kaum beschreiben, wie freudig man damit erschreckt
wird, da ist man vor lauter Faszination einfach sprachlos. Gigantisch auch die aufspritzenden
Wassermassen!
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Ca. eine halbe Stunde später passierte das Ganze noch mal,
diesmal seitlich am Boot... siehe Foto.
Dann verliessen wir die Tiere, denn die SEELÖWEN standen
ja noch auf dem Plan. Sie tummeln sich im Wasser, sonnen
sich auf den Felsen und wie putzig sie ihren Kopf aus dem
Wasser strecken und auch unter Wasser die Schwimmer
anschauen! Eine tolle Begegnung.
Schon wieder wurde es Abend, mit einem wunderbaren Abendhimmel verabschiedet sich die Sea
of Cortez von uns und unser Skipper fährt in eine ruhige, schöne Bucht, wo wir das Abendessen
einnehmen, die Erlebnisse Revue passieren lassen und als wir dann in die Kojen gehen, fährt er
uns in den Hafen von La Paz zurück. Doch ein Abenteuer wartet noch auf uns. Am letzten Tag
wollten wir noch die GRAUWALE an der Pazifikküste besuchen. Mit dem Auto fahren wir auf die
andere Seite der Halbinsel Baja Sur. Es ist eine 3,5 h Fahrt, durch viel Wüstengebiet mit vielen
Kakteen. Angekommen in dem kleinen Dorf mieten wir uns sogleich ein kleines Boot mit einem
einheimischen Kapitän und los geht es.
In der Lagune sind ca. 40 Grauwale, berichtet unser
Bootsführer. Schon nach kurzer Zeit treffen wir den ersten.
Wir fahren aber weiter, denn die Mütter mit den Jungtieren
sind oft an den Booten interessiert. Und genau das passiert
auch, wir treffen eine GRAUWALMUTTER mit ihren sehr
lebendigen Jungen... sie kommen relativ nah ans Boot und wir
können die urige Form dieser Meeressäugerart sehr gut
studieren. Manchmal strecken die Mütter den Kopf aus dem
Wasser (spyhopping) und schauen nach den Booten (?) oder
was so los ist in der Lagune...
Unser Kapitän ist sehr mexikanisch tranquilo - ruhig und gut eingestimmt auf die Tiere, immer
wieder nimmt er den Gang raus und wartet einfach ab... und dann kommt eine Grauwalmutter
ganz nah ans Boot, erstmal werde ich (und meine Kamera) ganz nass von ihrem Blas, obwohl sie
– wie es mir erscheint – ganz vorsichtig ausatmet und dann legt sie ihren Kopf ans Boot.
Francisco, der Kapitän streichelt sie, fasst sie an, ja, krault sie fast ein bißchen und ermutigt uns
auch, dies zu tun. Was für ein berühender, intimer Moment! Die Haut fühlt sich so glatt, seidig,
weich an und gleichzeitig so fest. Offensichtlich gefällt ihr der Kontakt, denn sie bleibt die ein
oder andere ewige Minute bevor sie sich wieder unter Wasser gleiten lässt. Was für ein
wunderbares Abschieds-geschenk. Wir verlängern unseren Aufenthalt in der Lagune und
genießen noch eine weitere halbe Stunde, die anderen zwei Boote sind mittlerweile zurück
gefahren, mit
4-5 Grauwalen in Bootsnähe und vielen weiteren spyhops – dem Kopfrausstrecken und einen
Blick riskieren.
Rundum erfüllt und glücklich, steigen wir am nächsten Mittag ins Flugzeug nach Los Angeles,
von wo aus wir wieder zurück nach Deutschland fliegen. Es gäbe noch so viel mehr zu
berichten... Aber dann wird der Bericht sehr lang und vielleicht haben Sie oder habt Ihr ja selbst
die Möglichkeit, einmal dabei zu sein auf dieser Whale Watching Traumreise.
02
VAMOS BAJA CALIFORNIA 2010: 20.02. - 06.03.2010
Ich freue mich sehr, dass wir auch im nächsten Jahr wieder vor Ort sein werden:
20.02. - 06.03.2010. Diesmal werden wir 12 TAGE an Bord des Katamarans sein und verbringen
im Anschluß noch ein, zwei Tage mit den Grauwalen.
Wie oben im Bericht beschrieben: Es handelt sich hierbei um eine einzigartige Whale Watching
Reise!! Die Teilnehmerzahl ist sehr begrenzt, die Anmeldefrist nur bis 30.04.2009. Bei Interesse
bitte gleich nach detaillierten Infos unter: [email protected] nachfragen. Wir raten zu
einer zeitnahen Buchung.
Die Reise ist nicht günstig, aber auch sehr besonders und exklusiv und weit weg vom
Mainstream des Whale Watching. Es ist für alles an Bord gesorgt und wir werden rundum
versorgt. Es gibt nur ganz wenige Plätze auf der Welt, wo man in so unbeschreiblich schöner
Umgebung so intensive Begegnungen mit den faszinierenden Meeressäugern haben kann.
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Frühbucherrabatt bei Buchung vor dem 10.04.2009
03 DER BLAUWAL
Das größte Säugetier, das je auf diesem Planeten gelebt hat. Balaenoptera musculus ist der
lateinische Name.
Der Blauwal ist ein Furchenwal, der seine Nahrung
(vorwiegend Krill) “schluckfiltert”, dies ist eine Fresstechnik,
die durch die ausgeprägten Kehlfurchen unterstützt wird.
Durch den Wasserdruck dehnen sich die Falten an der Kehle
aus, damit der Blauwal mit einem Schluck ungeheure Mengen
nahrungshaltigen Wassers aufnehmen kann. Krill und kleine
Fische bleiben in den ca. 600 Barten, die vom Oberkiefer
herab hängen, hängen. Der größte Blauwal, der je vermessen
wurde, wurde in der Antarktis gefunden mit 33,6m. Das Gewicht der Tiere liegt zwischen 90 und
150t. Die Weibchen sind grösser als die Männchen. Man nimmt an, dass die Blauwale sehr alt
werden können, dafür ist aber noch kein wissenschaft-licher Beweis erbracht. Man unterscheidet
die Populationen der nördlichen und süd-lichen Hemisphähre, die sich nicht vermischen.
Der Gesamtbestand der Welt wird nur noch auf ca. 5000-6000 Tiere geschätzt (Mitte des 19.
Jahrhunderts noch 200.000). Blauwale sind vor allem in der Antarktis sehr stark bejagt worden von 100 Tieren wurden 99 erlegt. Damit ist ein wichtiges Glied in dem sensiblem Ökosystem
Meer im Gebiet der Antarktis sehr geschwächt worden. Blauwale kommunizieren auf sehr
niedrigen Frequenzen von 17 – 20Hz und werden mit ca. 8 Jahren geschlechtsreif, die Tragzeit
beträgt 12 Monate. Alle 2 bis 3 Jahre bekommen die Weibchen ein Junges. Das Neugeborene
bekommt bis zu 190l fetthaltige Walmilch täglich und wächst in den ersten Wochen so enorm,
dass man nach 2 - 3 Monaten kaum mehr sehen kann, ob es sich um ein Kalb handelt oder nicht.
Nur ca. 20% der Blauwale heben die Fluke beim Abtauchen aus dem Wasser. Die Tiere werden
an der Pigmientierung der Haut identifiziert. Sie können sehr schnell schwimmen und tauchen
meist für 08 – 20 Minuten ab. Der Blas kann 6 – 10 m hoch sein.
04 NEUER PARTNER FÜR OCEANO
Ich bin sehr glücklich, Ihnen unseren NEUEN PARTNER
CHRISTOPHER SWAN vorstellen zu können mit seinen
einzigartigen Whale Watching Reisen.
Christopher Swan, auch Swanny genannt, ist unser Guide auf
den Mexio Reisen – aber auch seine weiteren Destinationen
sind jetzt für OCEANO Kunden buchbar. Im Programm bei
ihm sind Mexico, Tonga und die Malediven.
In Kürze erscheinen weitere Infos dazu auf unser neuen OCEANO website: www.oceanogomera.com/partner. Peter Evans, ein führender und bekannter Wissen-schaftler im Bereich
Cetaceen und Gründer von der Sea Watch Foundation sagt über Swanny: „Ich kenne nur wenige
Menschen auf der Welt, die so viel Whale Watching Erfahrung wie Swanny besitzen. Mit seiner
herausragenden Fähigkeit, die Meeres-säuger aufzuspüren, seinem ansteckenden
Enthusiasmus und fundierten Wissen über Wale und Delfine, ist er die ideale Person, mit der
man Whale Watching Destinationen bereisen und erforschen sollte. Oceanus ist ein Modell wie
WW Touren geführt werden sollten.”
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Mit herzlichen und sonnigen Grüssen und Vorfreude auf ein sichtungsreiches Frühjahr hier vor La
Gomera verabschiede ich mich
mit ozeanischen Grüßen
Falls Sie den OCEANO Newsletter in Zukunft nicht mehr erhalten möchten, senden Sie bitte diese
Mail zurück mit dem Vermerk: Adresse streichen. Vielen Dank.
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