UNIVERSITÄTSKLINIK FÜR AUGENHEILKUNDE UND OPTOMETRIE VORSTAND PRIM. UNIV.-PROF. DR. GÜNTHER GRABNER AUGEN.BLICK – GLAS.KLAR REFRAKTIVE CHIRURGIE 2 UNIVERSITÄTSAUGENKLINIK - ZENTRUM FÜR SPITZENMEDIZIN Sehr geehrte Damen und Herren! Sie tragen eine „Sehhilfe“ in Form einer Brille oder Kontaktlinse über das Ergebnis und die Möglichkeiten. Das international aner- und kennen alle Probleme, die damit verbunden sind: Von der kannte Know-how der Spezialisten an der Universitätsklinik für Beeinträchtigung im Alltag oder im Beruf bis zu den Kompromis- Augenheilkunde und Optometrie als Zentrum der Spitzenmedizin sen im persönlichen Wohlbefinden, ganz abgesehen von der Ein- setzt neueste Diagnose- und Behandlungsverfahren sowie die schränkung beim Sport? Eine Augenlaserbehandlung kann diese modernsten Operationstechniken ein. „optischen Krücken“ weitgehend überflüssig machen. Die hohe Im Mittelpunkt steht immer der Patient mit seinen individuellen Präzision eines medizinischen Lasers ermöglicht feinste Korrek- Bedürfnissen und ganz spezifischen Voraussetzungen. Ein hohes Maß turen an der Hornhaut, um ihr die ideale Form für eine scharfe an gegenseitigem Vertrauen stehen – neben der optimalen Qualität Abbildung auf der Netzhaut zu geben. Dadurch können Kurz- von Beratung und Behandlung – bei uns immer an erster Stelle. sichtigkeit, Weitsichtigkeit und Hornhautverkrümmung korrigiert werden. Nicht jeder fehlsichtige Mensch ist jedoch für eine refrak- Prim. Univ.-Prof. Dr. Günther Grabner tive Laserbehandlung geeignet. Deshalb bedarf es stets einer sehr Vorstand der Universitätsklinik für gründlichen Voruntersuchung und einer ausführlichen Beratung Augenheilkunde und Optometrie 3 IN GUTEN HÄNDEN – DIE SPEZIALISTEN DER REFRAKTIVEN CHIRURGIE Prim. Univ.-Prof. Dr. Günther Grabner Vorstand der Universitätsklinik für Augenheilkunde und Optometrie Medizinstudium an der Universität Wien, Facharztausbildung und Habilitation an der 2. Univ.Augenklinik am AKH Wien und Fellowship an der University of California in San Francisco. Prof. Grabner ist international anerkannter Hornhautspezialist und Pionier der Refraktiven Chirurgie in Österreich; bereits seit Anfang der 80er-Jahre beschäftigt er sich mit diesem Spezialgebiet der Augenheilkunde und hat zahlreiche dieser Verfahren erstmals in unserem Land durchgeführt. Univ.-Doz. Dr. Josef Ruckhofer Oberarzt, Leiter der Beratungsstelle für Refraktive Chirurgie Medizinstudium an der Universität Innsbruck, Facharztausbildung an der Universitätsklinik für Augenheilkunde und Optometrie, Paracelsus Medizinische Universität (PMU) Salzburg, Habilitation an der Universität Wien, Spezialausbildung in refraktiver Chirurgie an der University of California in San Diego. Priv.-Doz. Dr. Alois Dexl, MSc Oberarzt, Leiter der Spezialambulanz für Intraokularlinsenimplantation, Beratungsstelle für refraktive Chirurgie Medizinstudium in Graz und Erlangen, Facharztausbildung und Habilitation an der Universitätsklinik für Augenheilkunde und Optometrie, Paracelsus Medizinische Privatuniversität 4 (PMU) Salzburg, Masterstudium in klinischer Forschung (Krems), Forschungsschwerpunkt: Chirurgische Korrektur der Alterssichtigkeit (Presbyopie). Dr. Sarah Moussa Ass.Ärztin in Ausbildung Studium an der medizinischen Universität Wien, Österreich. Wissenschaftliche Mitarbeit am Ludwig Boltzmann Institut für Retinologie und biomikroskopische Laserchirurgie. Ausbildung zum Facharzt für Augenheilkunde und Optometrie an der Universitätsklinik Homburg Saar, Deutschland und an der Paracelsus Medizinische Privatuniversität (PMU) Salzburg. QUALITÄT FÜR DAS AUGE Die Universitätsaugenklinik Salzburg ist hochaktiv an der wissen- Unsere Chirurgen sind Mitglieder in internationalen Vereinigun- schaftlichen Weiterentwicklung der Refraktiven Chirurgie, insbe- gen für Refraktive Chirurgie und so auch unmittelbar interna- sonder der Femto-LASIK, beteiligt und steht im ständigen Aus- tional und national durch Vorträge sowie Kurse an der Aus- tausch mit internationalen Spezialisten. Dieses laufend aktualisierte bildung von Augenchirurgen in den verschiedensten operativen Wissen wird für die stetige Optimierung der Behandlung genutzt. Techniken beteiligt. 5 EIN LEBEN OHNE BRILLE DURCH REFRAKTIVE CHIRURGIE Das Tragen einer Brille kann mit vielerlei Problemen im Alltag behaf- auch erst nach Jahren - unangenehme lokale Reizerscheinungen und tet sein. Brillenträger sind beispielsweise bei vielen Sportarten in dauernde Rötungen mit Fremdkörpergefühl durch Allergien gegen- ihrer Beweglichkeit eingeschränkt - vielfach wird das Tragen auch als über verschiedenen Reinigungsmitteln oder durch die Kontaktlinsen kosmetisches Problem empfunden, das Selbstbildnis und damit das selbst hervorgerufen werden. Gerade bei diesen Menschen stellt psychische Wohlbefinden beeinträchtigen kann. Viele Menschen die refraktive Chirurgie eine sehr gute Alternative dar – für scharfes weichen deshalb auf Kontaktlinsen aus. Auch da können - mitunter Sehen – weitgehend ohne Brille. FÜR WEN IST REFRAKTIVE AUGENKORREKTUR GEEIGNET? In der refraktiven Chirurgie gibt es unterschiedliche Behandlungs- Regelmäßig eingenommene Medikamente, welche die Heil- möglichkeiten, welche durch das Team der Universitätsklinik für Augenheilkunde und Optometrie auf die Anforderungen und individuellen Bedürfnisse der Patienten abgestimmt werden. Im Allgemeinen gelten für eine chirurgische Korrektur bestimmte Voraussetzungen: ung der Hornhaut modifizieren, sprechen ebenfalls oft gegen einen Eingriff. Während der Schwangerschaft bzw. in der Stillzeit sollte keine Operation vorgenommen werden. Bei Vorliegen einer Allergie empfiehlt sich die Durchführung der Operation im allergiefreien Zeitraum. Die Fehlsichtigkeit darf sich während der letzten Jahre nicht mehr entscheidend verändert haben. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, dann ist es grundsätzlich Der Patient muss mindestens 18 Jahre alt sein. möglich, ein Verfahren der refraktiven Chirurgie einzusetzen. Augenkrankheiten, wie z. B. Grüner Star (Glaukom), Grauer Im Rahmen einer seriösen Aufklärung steht bei uns nicht das Star (Katarakt), chronische fortschreitende Hornhauterkran- medizinisch Machbare, sondern ausschließlich das für den kungen oder Allgemeinkrankheiten, wie z. B. Rheuma oder sys- Patienten – seinem Lebensstil und seinen Bedürfnissen ent- temische Immunerkrankungen, sprechen gegen eine Operation. 6 sprechend – jeweils Sinnvolle im Vordergrund. BERATUNGSSTELLE FÜR REFRAKTIVE CHIRURGIE Die präoperative Untersuchung, Beratung und schließlich die Auswahl der optimalen Methode für den jeweiligen Patienten sind ganz entscheidende Faktoren des Erfolges der Refraktiven Chirurgie. Aus diesem Grund wurde an der Universitätsaugenklinik Salzburg vom Vorstand, Prim. Univ.-Prof. Dr. Günther Grabner, die Beratungsstelle für Refraktive Chirurgie eingerichtet. Hier werden Patienten, die an einer operativen Korrektur ihrer Fehlsichtigkeit interessiert sind, mit den derzeit modernsten Geräten untersucht und von Univ.-Doz. Dr. Josef Ruckhofer oder Priv.-Doz. Dr. Josef Stoiber kompetent beraten. Auch alle notwendigen Kontrollen nach einem refraktiven Eingriff werden hier von den Chirurgen selbst durchgeführt. Weiters wird diese klinische Beratungsstelle oftmals zum Einholen einer zweiten Meinung genutzt, wenn die Entscheidung für oder gegen eine refraktive Operation zu treffen ist und noch nicht alle Fragen geklärt sind. Sie steht auch Patienten mit Fragen nach bereits (auch außerhalb der Universitätsaugenklinik) durchgeführten Operationen immer offen. Neben der Bestimmung der genauen Brillenstärke ist eine komplette biomikroskopische Augenuntersuchung unerlässlich. Dazu gehören weiters: Hornhauttopographie und -tomographie Wellenfrontanalyse (Aberrometrie) Hornhautdickenmessung (Pachymetrie) in allen Zonen Pupillometrie (Bestimmung der Pupillenweite bei Helligkeit und Dämmerung) Endothelspiegelmikroskopie (Analyse der innersten Horn- hautzellschicht) und Biometrie (Längenmessung des Auges). Nach dieser eingehenden Untersuchung kann - bei entsprechender Eignung – ein Termin für eine der angebotenen Korrekturmöglichkeiten vereinbart werden. 7 DIE KORREKTURMÖGLICHKEITEN FEMTO–LASIK: LASER STATT MESSER Bei der klassischen LASIK wird belasten. Es entstehen dort mikroskopisch kleine Gasbläschen. mit einem automatisch gesteu- Das Aneinanderreihen dieser Bläschen ergibt einen höchst erten „Hobel- messer“ (Mikrokera- präzisen Schnitt und ermöglicht eine absolute Passgenauigkeit tom) eine dünne Lamelle der beim Zurückklappen der Hornhaut – nach der eigentlichen Hornhaut (der „Flap“) präpariert. Korrektur der Fehlsichtigkeit durch den Excimerlaser. Der Dieser wird wie ein Buchdeckel ambulante Eingriff selbst dauert nur wenige Minuten und ist zur Seite geklappt. Der Excimerlaser modelliert nun das frei- durch Einsatz lokal betäubender Augentropfen gut verträglich gelegte tiefere Gewebe („Stroma“) im Zentrum der Hornhaut und weitgehend schmerzfrei. Bereits nach einigen Stunden wird entsprechend der bestehenden Fehlsichtigkeit, wobei er in nur wieder ein gutes Sehvermögen erreicht, meist kann schon in wenigen Sekunden jeweils mikroskopisch kleine Gewebemen- den nächsten Tagen ein völlig normales Alltagsleben wieder gen verdampft. Anschließend wird der „Flap“ wieder zurückge- aufgenommen werden (z. B. Auto fahren). klappt. Bei der neuesten Technik, der Femto-LASIK, erfolgen alle Der normale Heilungsverlauf ist meist schnell und unkompliziert, Behandlungsschritte ausschließlich per Laser. Die ultrakurzen sodass Sport- und Freizeitaktivitäten spätestens nach 14 Tagen Lichtpulse des Femtosekunden-Lasers entladen sich erst unter ohne die störende „Krücke“ Brille wieder voll genossen werden der Hornhautoberfläche – ohne das umliegende Gewebe zu können. 8 Die Femto-LASIK kommt – jeweils abhängig von Hornhautdicke und Pupillenweite – infrage bei: Kurzsichtigkeit (bis zu ca. -9 Dioptrien) Weitsichtigkeit (bis ca. +3 Dioptrien) und Hornhautverkrümmung/Astigmatismus (bis ca. 4 Dioptrien) LASEK Bei der LASEK wird die oberflächliche Schicht der Hornhaut, das Epithel mit 20%igem Alkohol gelöst, vorsichtig beiseite geschoben und auf der darunterliegenden Schicht mit dem Excimer-Laser die Hornhaut neu modelliert. Anschließend wird das zuvor gelöste Epithel wieder vorsichtig darüber gelegt und eine spezielle Kontaktlinse (als Verband für ca. 4 Tage) eingesetzt. Die Sehleistung bessert sich langsamer als bei der Femto-Lasik, außerdem können für 1 bis 2 Tage Beschwerden in Form eines Fremdkörpergefühls auftreten. Die LASEK bietet sich dann als Alternative an, wenn aufgrund verschiedener Parameter eine Femto-LASIK nicht möglich ist. Die endgültigen Resultate sind denen der Femto-LASIK ebenbürtig. 9 Die LASEK kommt – jeweils abhängig von Hornhautdicke und Pupillenweite – infrage bei: Kurzsichtigkeit (bis zu ca. -6 Dioptrien) Weitsichtigkeit (bis ca. +1 Dioptrie) und Hornhautverkrümmung/Astigmatismus (bis ca. 4 Dioptrien) VERISYSE (VERIFLEX)/ ARTISAN (ARTIFLEX) In Fällen von höherer Kurz- oder Weitsichtigkeit, können künstliche Linsen eine sehr gute Alternative darstellen, um die Fehlsichtigkeit zu reduzieren. Die Verisyse oder Veriflex (bzw. Artisan oder Artiflex) Intraokularlinse wird durch einen kleinen Schnitt am oberen Rand der Hornhaut in die sog. Vorderkammer des Auges, direkt vor die Pupille, eingesetzt und an der Regenbogenhaut fixiert. Einsatzspektrum: Kurzsichtigkeit von ca. -6 bis ca. -23 Dioptrien Weitsichtigkeit von ca. +3 bis +12 Dioptrien Hornhautverkrümmung von 2 bis 7 Dioptrien 10 Weitere angebotene Techniken INTACS: Hornhautimplantate zur Korrektur von Kurzsichtigkeit und Keratokonus. AK (Astigmatische Keratotomie): Kleine bogenförmige Schnitte in die Hornhaut zur Astigmatismuskorrektur. REFRAKTIVER LINSENAUSTAUSCH (RLA) Bei einem Refraktiven Linsenaus- einzustellen („Akkommodation“). Daher wird das Verfahren nur tausch wird die körpereigene, dann eingesetzt, wenn die Akkommodationsfähigkeit bereits klare Linse entfernt und durch reduziert ist, d.h. in der Regel erst ab dem 40. Lebensjahr. Ein eine Kunstlinse mit optimaler weiterer Grund, der den Einsatz des Verfahrens sinnvoll machen Brechkraft ersetzt. Diese Technik kann, ist z.B. eine beginnende Linsentrübung (Grauer Star). wird zur Korrektur der hohen Spezielle Linsen, sogenannte Multifokallinsen, können gegebe- Kurzsichtigkeit und Weitsichtigkeit angewandt. Sie entspricht nenfalls eingesetzt werden, um ein scharfes Sehen in der Nähe der Operation des Grauen Stars (Kataraktchirurgie), bei der die und in der Ferne zu ermöglichen. Bei einer stärkeren Hornhaut- getrübte Augenlinse entfernt und eine Kunstlinse eingepflanzt verkrümmung können auch torische Linsen implantiert werden. wird. Dabei verliert das Auge allerdings gänzlich seine natürliche Die eingesetzte Kunstlinse muss nicht mehr ausgetauscht Fähigkeit, sich auf unterschiedliche Entfernungen selbst scharf werden, sie bleibt auf Dauer im Auge. 11 IMPLANTAT GEGEN ALTERSICHTIGKEIT (KAMRA INLAY) Das Kamra Inlay ist eine mikro- wieder scharf wahrgenommen werden. Das Implantat wird mit skopisch kleine Scheibe mit einer Hilfe eines Femtosekundenlasers in die Hornhaut des nicht zentralen Öffnung, kleiner als dominanten Auges eingesetzt, ähnlich wie bei einer LASIK - eine Kontaktlinse. Diese zentrale Operation gegen Fehlsichtigkeit. Dieser ambulante Eingriff wird Öffnung wirkt wie eine Blende, in lokaler Betäubung durchgeführt und dauert etwa 20 Minuten. fokussiert das eintreffende Licht Nach einer Heilungs- und Gewöhnungsphase merkt man, wie die und erhöht so die Schärfentiefe. Damit können nahe Objekte Unabhängigkeit von einer Lesebrille im Alltag stetig zunimmt. Gemeinnützige Salzburger Landeskliniken Betriebsges.m.b.H. Landeskrankenhaus Salzburg | Universitätsklinik für Augenheilkunde und Optometrie A-5020 Salzburg | Müllner Hauptstraße 48 | www.salk.at FÜR SIE DA! Beratungsstelle für Refraktive Chirurgie Information, Beratung und Voruntersuchung für die operative Korrektur von Fehlsichtigkeiten Terminvereinbarungen Telefon: +43 (0)662 4482-3737 [email protected] Visionplus – Zentrum für Refraktive Chirurgie an der Universitätsklinik für Augenheilkunde und Optometrie Müllner Hauptstraße 48, 5020 Salzburg Impressum: Herausgeber: Gemeinnützige Salzburger Landeskliniken Betriebsges.m.b.H. Für den Inhalt verantwortlich: Prim. Univ.-Prof. Dr. Günther Grabner, Vorstand der Universitätsklinik für Augenheilkunde und Optometrie, Mag.a Mick Weinberger Gestaltung: sapp+scheufele OG, www.sapp.at Fotos: Helge Kirchberger, www.helge-kirchberger.at Druck: noch nicht bekannt Stand April 2013 | www.sapp.at | 10.1560/1844.11 HU www.visionplus.at, www.salk.at