TriaMit-B (Niacinamid (Vitamin B3) als Monopräparat

Werbung
TriaMit-B
Niacinamid (Vitamin B3)
Was ist TriaMit-B ?
TriaMit-B enthält Niacinamid (Vitamin B3) in reinster Form. Es dient der
individuellen Nahrungsergänzung zum Schutz der Zellen unseres Körpers vor einer
ernährungsphysiologischen Unterversorgung mit Niacinamid.
Welche Aufgaben hat Niacinamid in unserem Körper ?
Niacinamid kommt in allen Zellen des menschlichen Körpers vor. Es entfaltet seine
biologische Wirksamkeit vor allem als Bestandteil zweier lebenswichtiger Coenzyme:
NAD[H]) = Nicotinamid-adenin-dinucleotid und NADP[H] = Nicotinamid-adenindinucleotid-phosphat. Diese sind unerläßlich für den reibungslosen Ablauf vielfältiger
enzymatischer Reaktionen des gesunden menschlichen Stoffwechsels.
Niacinamid
ist bei der Energiegewinnung innerhalb der Mitochondrien, den Kraftwerken
der Zelle, beteiligt. Es wirkt ständig am Aufbau ooeiner dauerhaften
00Leistungsfähigkeit unserer Zellen mit;
spielt als Coenzym eine Rolle bei der Abwehr von schädigenden
Sauerstoffspezies, sogenannten Freien Radikalen, und oowirkt mit bei der
00Umwandlung von Ubichinon Q10 in eine spezielle Form, die ebenfalls als
Radikalfänger agiert;
weist schützende Wirkungen auf Nervenzellen auf;
ist unerläßlich für das reibungslose Funktionieren unserer Nervenzellen (im
Gehirn);
ist als Coenzym beteiligt an der Biosynthese zahlreicher vitalitätserhaltender
Stoffe (z.B. Sexualhormone);
hilft unserem Körper bei Entgiftungsvorgängen;
trägt unter anderem auch bei zur ständigen Eigenregeneration des Körpers
(z.B. zur DNA-Reparatur der Chromosomen);
ist beteiligt an zahlreichen Reaktionen im Bereich des Fett-, Kohlenhydratund Eiweißstoffwechsels;
ist involviert in die Signalweiterleitung und unterstützt damit die
Kommunikation zwischen den Zellen;
stärkt die normale Funktion des Nervensystems;
unterstützt unseren Körper bei seinen Reaktionen auf schädigende Reize;
ist als Coenzym unentbehrlich für die Bildung von Gallensalzen, die für die
Fettverdauung wichtig sind;
hilft unserer Haut bei ihrer täglichen Regeneration.
Wann sollten Sie auf eine Nahrungsergänzung mit Niacinamid zurückgreifen ?
Eine Nahrungsergänzung mit Niacinamid dient keinesfalls als Ersatz für eine ausgewogene
Ernährung. Dennoch gibt es bestimmte Belastungssituationen, die zusätzlich zur normalen
Nahrungsaufnahme eine Ergänzung mit Niacinamid erforderlich machen können, um einen
unterschwelligen Mangel zu verhindern.
Niacinamid gehört zu den wasserlöslichen Vitaminen und wird teilweise mit dem Kochwasser
ausgewaschen. Weitere Verluste können durch Lagerung und Transport unserer Nahrung
entstehen. Auch wird durch Umweltbelastungen ein Teil der aufgenommenen Vitamine
bereits zur Entgiftung unseres Körpers wieder verbraucht und stehen dann für andere
lebenswichtige Aufgaben nicht mehr zur Verfügung.
Menschen mit einem geringen Fleischkonsum und Vegetarier sollten vor allem beachten, daß
Niacinamid in vielen Getreideprodukten zu einem hohen Anteil in einer gebundenen Form
vorliegt, in der es nicht über den Darm aufgenommen werden kann.
Besonders auch bei älteren Menschen kann ein nachlassender Eiweißstoffwechsel und eine
oftmals einseitige Ernährungsweise zu einer schleichenden, ernährungsphysiologischen
Niacinamid Unterversorgung führen.
Weil Niacinamid an wesentlichen Hauptstoffwechselwegen des gesamten Körpers beteiligt
ist, offenbaren sich die Anzeichen einer Unterversorgung meist unspezifisch, und ein
unterschwelliger Mangel wird nicht so leicht vermutet.
Leichte Beeinträchtigungen des Allgemeinbefindens wie z.B. Appetitmangel,
Verdauungsstörungen, besondere Empfindlichkeit bestimmter Hautpartien oder der
Schleimhäute, Abfall der geistigen Leistungsfähigkeit, Nervosität, Erschöpfung oder
Schlafstörungen können unter anderem darauf hindeuten.
Ein erhöhter Bedarf an Niacinamid kann vorkommen bei:
einseitiger, unzureichender oder vegetarischer Ernährungsweise;
Belastung durch Umweltgifte;
Alkohol und Nikotinkonsum;
erhöhtem Kalorienverbrauch bei schwerer körperlicher Arbeit und
Leistungssport;
Einnahme bestimmter Medikamente (z.B. Kontrazeptiva ["Die Pille]);
in körperlichen Situationen mit erhöhtem oxidativen Streß und einem zu
erwartenden bioenergetischen Defizit;
beanspruchtem Immunsystem;
Streß durch psychische Belastung.
Anwendungsmöglichkeiten
Klinische Mangelzustände. Ein Niacinamid Mangel kann auftreten bei Mangel- oder
Fehlernährung, gesteigertem Bedarf oder Malabsorption (Störung der Resorption) infolge
gastrointestinaler Erkrankungen (z.B. Hartnup-Syndrom).
Erkrankungen, die mit dem Auftreten massiven oxidativen Stresses verbunden sind und mit
einem Energieverlust auf mitochondrialer, und damit auch zellulärer Ebene einhergehen.
In diesem Zusammenhang sind vor allem chronisch entzündliche und neurodegenerative
Erkrankungen, als auch akute ischämische Zustände (Behinderung der Durchblutung) zu nennen.
Arthritis. Untersuchungen haben gezeigt, daß hohe Dosen von Niacinamid die Symptome vor
allem von Osteoarthritis nach einem Anwendungszeitraum von 3-4 Monaten positiv
beeinflussen können. Patienten fanden Erleichterung durch eine erhöhte Gelenk-Mobilität,
gesteigerte Muskelkraft und verminderte Erschöpfungssymptome (Kaufmann 1955, 1983, Hoffer
1959, Jonas et al. 1996)
Schlaganfall / Ischämie / Reperfusion. Mehrere Arbeitsgruppen konnten experimentell nach
vorübergehend induzierter cerebraler fokaler (von einem Herd ausgehend) Ischämie mit
anschließender Reperfusion (Wiederdurchblutung) zeigen, daß durch die Gabe von Niacinamid
die Schädigungen des Gehirns effektiv eingedämmt werden konnten (Yang et al. 2002, Maynard et
al. 2001, Lin et al. 2001). Niacinamid wirkt in diesem Falle neuroprotektiv.
Lebererkrankungen. Ferreyra et al. konnten bereits 1994 experimentell nachweisen, daß
Niacinamid die Leber effektiv gegen Hepatoxine schützen konnte. Volpi et al. zeigten 1997,
daß verminderte Proteinstoffwechsel in der Leber durch Niacinamid wieder aktiviert werden
konnte.
Retinopathie. Kiuchi et al. konnten 2003 experimentell aufzeigen, daß eine durch N-MethylN-Nitrosourea induzierte Retinopathie durch die Gabe von Niacinamid verhindert werden
konnte. Eventuell eröffnet sich hier die Möglichkeit des Einsatzes von Niacinamid als
Therapeutikum gegen retinale Degeneration.
Parkinson Patienten, die L-Dopa oder Decarboxylase-Hemmer einnehmen, besitzen einen
bis zu 60% erniedrigten Niacinamid-Gehalt im Körper (Bender et al. 1979). Eine Substitution
kann hier erforderlich werden. Parsons et al. fanden 2003, daß der Anteil des primären
katabolen Enzyms des Niacinamid-Stoffwechsels, der N-Methyltransferase, bei ParkinsonPatienten erhöht ist. Sie postulierten, daß Niacinamid daher in erhöhtem Maße abgebaut
werde, und daraus den Zellen eine geringere Menge NAD(H) zur Verfügung stehe, weil
Niacinamid nicht ausreichend zur NAD(H) Biosynthese herangezogen werden könne. Schulz
et al. konnten 1995 experimentell zeigen, daß nach MPTP induziertem Parkinson durch die
kombinierte Gabe von Coenzym Q10 und Niacinamid die Verarmung an Dopamin im Gehirn
verhindert werden konnte. Q10 und Niacinamid scheinen einen synergistischen Effekt
aufzuweisen. In der Klinik von Prof. Birkmayer in Wien wird seit mehreren Jahren eine für
die orale Zufuhr stabilisierte Form von NADH erfolgreich zur Behandlung von Parkinson
eingesetzt (Birkmayer et al., 1993). Auch Niacinamid sollte als Vorstufe und limitierender Faktor
für die körpereigene NADH Synthese ähnliche Effekte erzielen können.
Diabetes. Mehrere Arbeitsgruppen konnten nachweisen, dass Niacinamid die typischen
diabetischen Spätkomplikationen wie Neuro-, Nephro- und Angiopathie positiv beeinflussen
kann (Iula et al., 2001; Thornally, 2002; Reber et al., 2003).
Allergien / Asthma Bronchiale. Niacinamid kann die Mastzellendegranulation und die
Freisetzung von Histamin in vitro inhibieren. Es wurden Fälle berichtet, bei denen die
Verabreichung von Niacinamid zu einer rapiden Besserung der Symptome bei Patienten mit
Asthma Bronchiale oder allergischer Rhinitis führte (Werbach, 1999).
Akne / Dermatologische Erkrankungen. Die antiinflammatorische Wirkung von Niacinamid
wurde bereits erfolgreich in der topischen Behandlung von Akne und anderen
Hautkrankheiten, wie z.B. Pemphigus 1 cicatricans oder Necrobiosis 2 lipoidica eingesetzt (Van
de Kerkhof 1997; Sakamoto et al., 2002; Handfield-Jones et al., 1988). Es bietet sich an, eine solche
Therapie auch durch die orale Zufuhr von Niacinamid zu unterstützen.
Verträglichkeit
Niacinamid ist äußerst gut verträglich. Im Gegensatz zu seinem nahen Verwandten
Nicotinsäure besitzt Niacinamid keine gefäßerweiternde Wirkung, und die für Nicotinsäure
beschriebenen Nebenwirkungen bleiben aus. Selbst in Langzeitstudien bei Patienten mit
Diabetes oder Diabetesrisiko zeigten sich nach hoher Dosierung (bis zu 3 g/d über einen Zeitraum
von bis zu 3 Jahren) keine signifikanten Nebenwirkungen. "The Tolerable Upper Intake Level"
von Niacinamid wird vom "European Scientific Committee on Food" mit 900 mg/d
angegeben.
Anwendungshinweise für Ihren Therapeuten
Wichtig ist es, zwischen der breiten Anwendung von Vitamin-B-Komplex Präparaten und
dem Einsatz von hochreinen Monopräparaten in der mitochondrialen Medizin zu
unterscheiden. Nur das Monopräparat lässt sich individuell und in geeigneter Menge dosieren.
Ein Ziel der mitochondrialen Medizin ist es, die energiebildenden Prozesse in den
Mitochondrien auch unter pathologischen Bedingungen aufrecht zu erhalten und dadurch
einen Energieverlust und daraus folgend, ein programmiertes Absterben der Zelle (Apoptose)
zu verhindern.
Dosierungsempfehlungen für den Einsatz von Niacinamid sollten sich demnach nach dem
Körpergewicht, den Grunderkrankungen, wie z.B. vorhandenen chronischen Entzündungen,
den verordneten Medikamenten sowie den gegenwärtigen Belastungen richten:
Präventiv: 50 mg/Tag
Entwicklungsphase und Alterungsprozess: 50-100 mg/Tag
Psychische und physische Überanstrengung, Niacinamid-Mangelzustände und leichte
Krankheiten: 100-200 mg/Tag
Schwere akute und degenerative Krankheiten: bis zu 900 mg/Tag
Bei Einnahme von Medikamenten sollte die oben beschriebenen erforderlichen Mengen an
Niacinamid durch eine schrittweise Erhöhung der täglichen Dosis erreicht werden, um möglicherweise die Medikamentengabe gezielt reduzieren zu können.
Interaktionen
Die zellprotektiven und energiestabilisierenden Eigenschaften von Niacinamid können unter
Umständen eine Dosisreduktion bestimmter Medikamente ermöglichen.
Die positiven Wirkungen von Niacinamid können durch die gleichzeitige Einnahme von
Coenzym Q10 gefördert werden.
1
sog. Blasensucht; Erkrankung der Haut durch Blasenbildung/Bläschenbildung, die bald platzen und
schmerzhafte Erosionen sowie Krusten mit geringer Heilungstendenz hinterlassen.
2
Zur Nekrose führende Entzündung ( Veränderung einer Zelle oder Gewebes, die nach irreversiblem Ausfall
der Zellfunktionen zum sog. Zelltod führen)
Herunterladen