Skript Physikalisches Prinzip der CT und der MRT

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Institut für Neuroradiologie
Prof. Dr. med. P. Schramm
Röntgen- Computer-Tomografie
Magnet-Resonanz-Tomografie
Physikalisches Prinzip
Dr. rer. nat. Uwe H. Melchert
Universität zu Lübeck
Institut für Neuroradiologie
Röntgen - Computer-Tomografie
Bildbeispiele
Physikalisches Prinzip
Hounsfield-Einheiten
Universität zu Lübeck
Bilderzeugung
Strahlenbelastung
Bildbeispiele
Hirn - Weichteilfenster
Universität zu Lübeck
Institut für Neuroradiologie
1
Hirn - Knochenfenster
Universität zu Lübeck
Institut für Neuroradiologie
Institut für Neuroradiologie
Schwächungswerte
HU
3000
Schwächungswerte von Geweben in Hounsfield-Units
Knochen
120
40
0
Knorpel
Hirn
weiß
80
Urin
Wasser
W
a
e
s
r
F
e
t
U
n
ir
G
a
e
l
W e
ß
i
e
M a
s
e
Galle
Hirn
grau
G a
r
u
e
M
a
s
e
Blut
Pankreas
N
e
i
e
r
Milz
Muskel
Niere
P
a
n
k
e
r
a
s
M
u
s
k
e
l
B
u
l
t
Leber
M z
li
L
e
b
e
r
K
n
o
rp
e
l
Universität zu Lübeck
-40
-80
-120
Fett
-160
Lunge
-400
Luft
-1000
Institut für Neuroradiologie
Physikalisches Prinzip
Schwächungsgesetz:
Universität zu Lübeck
∂I = -µ · I
0
∂x
bzw.
mit
I(x) = I0 · e -µ · x
I = Intensität
x = durchstrahlte Länge
µ = linearer Schwächungskoeffizient
2
Institut für Neuroradiologie
Bilderzeugung
Objekt
Schwächungsprofil
Universität zu Lübeck
Röntgenröhre
Detektor
Aufnahme des Schwächungsprofils
Institut für Neuroradiologie
CT Bild aus den Schwächungswerten
Universität zu Lübeck
0
2
3
2
0
0
0
2
2
3
3
2
2
0
0
0
Institut für Neuroradiologie
2
3
2
0
Relative Häufigkeit 2011
Universität zu Lübeck
CT
8%
Unterrichtung durch die Bundesregierung
Umweltradioaktivität und Strahlenbelastung im Jahr 2012
Daten aus 2011
3
Universität zu Lübeck
Institut für Neuroradiologie
Relative Dosis 2011
CT
63%
Unterrichtung durch die Bundesregierung
Umweltradioaktivität und Strahlenbelastung im Jahr 2012
Daten aus 2011
Institut für Neuroradiologie
Messen des Schwächungsprofils
Universität zu Lübeck
Detektorkranz
Röntgenröhre
Institut für Neuroradiologie
Single Slice CT
Universität zu Lübeck
Anordnung der Detektorelemente
in xy-Richtung
4
Institut für Neuroradiologie
Multi Slice CT
Universität zu Lübeck
Anordnung der Detektorelemente
in xyz-Richtung
Institut für Neuroradiologie
Universität zu Lübeck
Einzeilen CT
Es wird eine Spirale mit Schwächungswerten gemessen
Institut für Neuroradiologie
Universität zu Lübeck
Mehrzeilen CT
Es werden vier Spiralen mit Schwächungswerten gemessen
5
Sagitale Rekonstruktion
Institut für Neuroradiologie
Frontale Rekonstruktion
Institut für Neuroradiologie
Abdomen 3D Rekonstruktion
Universität zu Lübeck
Universität zu Lübeck
Universität zu Lübeck
Institut für Neuroradiologie
6
Knie 3D Rekonstruktionen
Universität zu Lübeck
Institut für Neuroradiologie
Institut für Neuroradiologie
Fragen zur Computer-Tomografie
Welchen Anteil hat die Computer-Tomografie
Universität zu Lübeck
an der Gesamtzahl der radiologischen
Untersuchungen?
8 % im Jahre 2011
an der Strahlenbelastung der Bevölkerung?
63 % im Jahre 2011
Warum können moderne Spiral-CTs beliebige
Schichtorientierungen und 3D-Ansichten
rekonstruieren?
Weil stets die Schwächungsprofile eines Volumens
mit einer hohen räumlichen Auflösung gemessen
werden.
Institut für Neuroradiologie
Magnet-Resonanz-Tomografie
Bildbeispiele
Physikalisches Prinzip
Magnetisierungsvektor
Universität zu Lübeck
Kontraste, ρ, T1, T2
Spin-Echo-Sequenz
Bilderzeugung
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Institut für Neuroradiologie
Universität zu Lübeck
Schädel sagittal
Institut für Neuroradiologie
Universität zu Lübeck
Großhirn transversal, T1-gew. Gradienten-Echo
Institut für Neuroradiologie
Universität zu Lübeck
Großhirn transversal, T2-gew. Spin-Echo
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Institut für Neuroradiologie
Kreisel im Gravitationsfeld
Gravitationsfeld
Universität zu Lübeck
Richtung des
Drehimpulses
Institut für Neuroradiologie
Atomkerne im Magnetfeld
Universität zu Lübeck
Magnetfeld
Richtung von
Drehimpuls
und
magnetischem
Moment
Präzession mit
Larmorfrequenz
Institut für Neuroradiologie
Larmorgleichung
Resonanz - Bedingung
Universität zu Lübeck
f=γ·B
f
γ
B
Larmorfrequenz
gyromagnetisches Verhältnis
magnetische Flussdichte
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Institut für Neuroradiologie
Universität zu Lübeck
Kerne mit i ≠ 0
Kern
1H
2H
10B
13C
14N
19F
31P
i
½
1
3
½
1
½
½
γ / MHz/T
42,6
6,5
4,6
10,7
3,1
40,1
17,2
nH / %
99,985
0,015
19,58
1,108
99,63
100
100
rE / %
100
0,97
1,99
1,59
0,10
83,3
6,63
Institut für Neuroradiologie
Universität zu Lübeck
Atomkern präzediert im Magnetfeld
Institut für Neuroradiologie
Universität zu Lübeck
Viele Kerne induzieren ein HF-Feld
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Institut für Neuroradiologie
Universität zu Lübeck
Atomkerne und Antenne in Wechselwirkung
Institut für Neuroradiologie
Free Induction Decay
Universität zu Lübeck
The decay of the induced signal arising from free
precession of the nuclei in the field B0.
Der Zerfall des Signals, das von den frei
präzedierenden Kernen im Feld B0 induziert wird.
Institut für Neuroradiologie
Universität zu Lübeck
Der Magnetisierungsvektor M
11
Institut für Neuroradiologie
Der Magnetisierungsvektor M
M im rotierenden
Koordinatensystem x', y', z
Universität zu Lübeck
z
Die x-y-Ebene rotiert mit
der Larmorfrequenz um
die z-Achse.
y'
X'
Institut für Neuroradiologie
Der Magnetisierungsvektor M
M nach einem 90°
HF-Impuls
Universität zu Lübeck
z
y'
X'
∆t einige µs
Institut für Neuroradiologie
Der Magnetisierungsvektor M
Universität zu Lübeck
z
y'
X'
M nach der
Erholung
(Relaxation)
wieder im thermodynamischen
Gleichgewicht
∆t einige s
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Institut für Neuroradiologie
T1 – Zeiten der Hirngewebe
T1 ist abhängig von der Stärke des
statischen Magnetfeldes
Universität zu Lübeck
Beispiel:
B0 = 1,5 Tesla
Institut für Neuroradiologie
T2 - Zeiten
Universität zu Lübeck
T2 ist weitgehend unabhängig
von der Stärke des
statischen Magnetfeldes
Institut für Neuroradiologie
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Universität zu Lübeck
Kontrastgebende Parameter
|M|
Anzahl der 1H-Kerne im Voxel
T1
longitudinale Relaxationszeit
bzw. Spin-Gitter-Relaxationszeit
T2
transversale Relaxationszeit
bzw. Spin-Spin-Relaxationszeit
13
Institut für Neuroradiologie
Universität zu Lübeck
Spin-Echo-Sequenz
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Institut für Neuroradiologie
Spin-Echo
90°HF-Impuls
Universität zu Lübeck
180°HF-Impuls
Spin-Echo-Signal
Institut für Neuroradiologie
Universität zu Lübeck
Spin-Echo-Sequenz
Echozeit TE (z.B. 30 ms)
Repetitionszeit TR (z.B. 1 s)
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Institut für Neuroradiologie
Universität zu Lübeck
Protonendichte Kontrast (Menge der 1H-Kerne)
Institut für Neuroradiologie
Universität zu Lübeck
T1 Kontrast
Institut für Neuroradiologie
Universität zu Lübeck
T2 Kontrast
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46
Institut für Neuroradiologie
Spin-Echo-Sequenz
TR lang & TE kurz
3000 ms
Universität zu Lübeck
TR kurz & TE kurz
500 ms
T1-gewichtet
10 ms
TR lang & TE lang
3000 ms
|M|-gewichtet
10 ms
T2-gewichtet
100 ms
Institut für Neuroradiologie
Universität zu Lübeck
FFT
Institut für Neuroradiologie
Fragen
Wie lautet die Resonanzbedingung bzw.
Larmorgleichung der Magnetresonanz-Tomografie?
f =γ•B
Universität zu Lübeck
Resonanzfrequenz = gyromagnetisches Verhältnis • magnetische Flussdichte
Welche Gewebeparameter beeinflussen den Kontrast
eines MR-Bildes?
Die Anzahl der Wasserstoffkerne (1H)
Die Spin-Gitter- oder longitudinale Relaxationszeit T1
Die Spin-Spin- oder transversale Relaxationszeit T2
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