Statische Magnetfelder Bewegte Ladungen erzeugen Magnetfelder. Im Magnetfeld erfährt eine bewegte Ladung eine Kraft. Elektrische Felder werden von ruhenden und bewegten Ladungen gleichermaßen erzeugt. Die Kraft durch ein elektrisches Feld auf eine Ladung ist unabhängig von ihrer Geschwindigkeit. Elektrischer Strom bedeutet Bewegung von Ladungen. Deshalb werden durch Ströme Magnetfelder erzeugt. In diesem Kapitel werden Magnetfelder behandelt, deren Stärke und Richtung nicht von der Zeit abhängen. Sie werden durch Ströme erzeugt, die ebenfalls nicht zeitabhängig sind. Auch ruhende Permanentmagnete erzeugen statische Magnetfelder. 94 Magnetische Feldstärke r Wir führen ein die magnetische Feldstärke B Zur Bezeichnung: Beim Magnetfeld wurde früher der Begriff „Magnetische Flussdichte“ anstelle der magnetischen Feldstärke verwendet. Der Begriff Feldstärke wurde für die Größe H verwendet. Es gilt ein ähnlicher Zusammenhang zwischen B und H wie zwischen E und D: r r B = μ0 H Beim elektrischen Feld sind die Ladungen Quellen des Feldes r ε 0 div E = ρ Poisson-Gleichung Das Magnetfeld besitzt keine Quellen (keine magnetischen Monopole). r div B = 0 Magnetfeldlinien sind daher immer in sich geschlossen. 95 Erzeugung von Magnetfeldern, Ampèresches Gesetz Magnetfelder werden nicht durch Quellen erzeugt aus denen Feldlinien entspringen, sondern durch bewegte Ladungen um die herum sich ein wirbelförmiges Feld ausbildet. r B I Magnetfeld eines stromdurchflossenen Leiters Die elementare Gleichung lautet daher r r rot B = μ 0 j bzw. r r rot H = j 96 r Der mathematische Operator Rotation ( rot B ) berechnet die lokale Wirbelstärke eines Vektorfeldes. Die Richtung der Wirbelachse zeigt in Richtung der Stromdichte. Berechnung der Rotation in kartesischen Koordinaten: r ⎛ rot B = ⎜⎜ ⎝ ∂Bz ∂B y − ∂y ∂z , ∂Bx ∂Bz − ∂z ∂x , ∂B y ∂Bx − ∂x ∂y ⎞ ⎟⎟ ⎠ r Die Wirbelstärke des Magnetfeldes wird durch die Stromdichte ( j ) verursacht. Die Konstante μ 0 heißt Induktionskonstante oder magnetische Permeabilitätskonstante und ist aufgrund der Definition des Amperes exakt: μ 0 = 4π ⋅10 −7 Vs Am 97 Integrale Form der Quellenfreiheit von Magnetfeldern Anschauliche Formulierung: Wenn in einem ganzen Volumen keine Quellen vorhanden sind, müssen durch die Oberfläche des Volumens genauso viele Feldlinien herauslaufen wie hineinlaufen. Analogie zum Wasser: In einem Volumen unter Wasser ist die Quellstärke im Wasser überall Null, deshalb muss genauso viel Wasser durch die Oberfläche des Volumens heraus fließen, wie hineinfließt. Wir führen ein den magnetischen Fluss Definition: r r Φ = ∫ B ⋅ dA Fläche Maß dafür, wieviel Magnetfeld durch die Fläche A durchtritt. 98 Mit dem Gaußschen Satz r ∫ div f dV = Volumen ∫ r r f ⋅ dS Oberfläche lässt sich nun mathematisch präzise formulieren: r ∫ divB dV = Volumen r r ∫ B ⋅ dS = 0 Oberfläche d.h. da es prinzipiell keine Quellen des Magnetfeldes gibt, gibt es keine Quellen in dem Volumen. Deshalb ist der magnetische Fluss durch die geschlossene Oberfläche des Volumens gleich Null. differentielle Formulierung Quellenfreiheit des Magnetfeldes: r div B = 0 integrale Formulierung r r ∫ B ⋅ dS = 0 Oberfläche Die Äquivalenz wurde mathematisch mit dem Gaußschen Satz gezeigt. 99 Stokesscher Satz Für stetig differenzierbare Vektorfelder gilt folgender Zusammenhang: r r ∫ rot B ⋅ d A = Fläche r r ∫ B ⋅ ds Randkurve Die Größe eines Wirbels lässt sich auf zwei Weisen erfassen: die lokale Wirbelstärke ( rot B ) integriert über eine Fläche (linke Seite), oder die Feldstärke B selbst, integriert entlang des Randes der Fläche, d.h. z.B. entlang einer geschlossenen Feldlinie des Magnetfeldes (rechte Seite). r rot B r B 100 Integrale Form des Ampèreschen Gesetzes Für den Strom der durch eine bestimmte Fläche tritt erhält man: μ0 I = μ0 r r ∫ j ⋅dA = Fläche r r ∫ rot B ⋅ d A = Fläche r r ∫ B ⋅ ds Randkurve Und damit das Ampèresche Gesetz in der integralen Form μ0 I = r r ∫ B ⋅ ds bzw. Randkurve I= r r ∫ H ⋅ ds Randkurve Erinnere: die differentielle Form lautete r r rot B = μ 0 j bzw. r r rot H = j Die Integrale Form rechnet mit Strömen durch eine ganze Fläche, die differentielle Form berechnet lokal die Wirbelstärke aus der Stromdichte. 101 Beispiele zur Berechnung von Magnetfeldern Magnetfeld eines geraden Leiters: r B I Die Feldlinien laufen kreisförmig um den Leiter. Der Betrag von B ist überall auf dem Kreis gleich, also gilt: μ0 I = r r r r ∫ B ⋅ d s = 2π r B kreisförmige Randkurve ⇒ B(r ) = μ0 I 2π r Vektoriell geschrieben, ergibt sich für einen Strom entlang der z-Achse: r r μ I (− y, x,0) μ 0 I (− y, x,0) = B(r ) = 0 2π r2 2π x 2 + y 2 + z 2 102 Magnetfeld einer langen, dünnen Spule Das Feld im Innern der Spule ist näherungsweise homogen: (a) Integrationsweg (b) (b) r B a) Außerhalb der Spule ist ein vergleichsweise kleines Feld, b) Senkrecht zu den Feldlinien liefert das Linienintegral keinen Beitrag Durch die Fläche, die vom Weg umschlossen wird, tritt n mal der Strom I. Es ergibt sich: μ0 I = r r ∫ B ⋅ ds = l B Randkurve In einer Spule der Länge l mit n Windungen herrscht die Magnetfeldstärke: B = μ0 n I l 103 Biot-Savart-Gesetz Mit diesem Gesetz kann das Magnetfeld einer beliebigen Stromverteilung berechnet werden. Es folgt aus dem Ampèrschen Gesetz (Herleitung wird hier nicht gezeigt). r ds z r r12 r r2 r r1 y r B x r r r r μ r × ds B(r ) = − 0 I ∫ 12r 3 4π Draht r12 Das Wegintegral läuft entlang des gesamten stromführenden Drahtes. Jedes Drahtstück trägt zum Magnetfeld am Ort r r1 bei 104 Mit dem Biot-Savart-Gesetz können auch komplizierte Spulen berechnet werden: Beispiele von Spulen zum Einschluss von Plasma bei der Kernfusion Max-Planck-Institut für Plasmaphysik 105 Magnetfeld einer Leiterschleife: (Anwendung des Biot-Savart-Gesetz) Aus Symmetriegründen hat das B-Feld entlang der z-Achse nur eine z-Komponente z r r r r μ0 r12 × ds B(r ) = − I ∫ r 3 4π Draht r12 r r r12 steht senkrecht auf ds . Die z-Komponente des Vektors r r r12 × ds ist gleich − R ds r r12 y r r1 r ds x R μ0 R Bz (0,0, z ) = I ∫ r 3 ds 4π Draht r12 r r12 ist immer gleich, also folgt R2 μ0 R μ0 Bz (0,0, z ) = I r 3 2π R = I 4π r12 2 (R 2 + z 2 )3 2 106 Helmholtz-Spule: homogenes Feld z Mit einer Anordnung aus zwei kreisy förmigen Spulen im Abstand von dem halben Durchmesser kann ein sehr x homogenes Magnetfeld erzeugt werden. (Abweichung <1% für z < 0.3·R) Bz (0,0, z ) = μ 0 ⎛⎜ I ( R2 2 ⎜ R 2 + ( z + R )2 2 ⎝ ) 3 2 ⎞ ⎟ + 3 2 R 2 2 ⎟ R + (z − 2 ) ⎠ ( R2 ) Entwicklung in eine Potenzreihe liefert näherungsweise Bz (0,0, z ) = μ0 I ⎛ 144 z 4 ⎞ ⎜1 − ⎟ 2 32 ⎜ 4 ⎟ (5R / 4) ⎝ 125 R ⎠ 107 Kräfte auf bewegte Ladungen Eine bewegte Ladung erfährt im Magnetfeld eine Kraft, die senkrecht zur Bewegungsrichtung und senkrecht zur Feldstärke des Magnetfeldes gerichtet ist. Die Kraft nennt man Lorentz-Kraft. Da Kraft und Bewegungsrichtung immer senkrecht aufeinander stehen, wird durch diese Kraft keine Arbeit verrichtet. Ist gleichzeitig ein elektrisches Feld vorhanden wirkt die Coulomb-Kraft zusätzlich zur Lorentz-Kraft in der bekannten Weise. Die Lorentz-Kraft ist proportional zur Geschwindigkeit der Ladung v zur Ladungsmenge Q und zur magnetischen Feldstärke B . Die Richtung der Lorentz-Kraft wird durch das Kreutzprodukt ausgedrückt: ( r r r F =Q v×B ) Lorentz-Kraft 108 Ist elektrisches Feld und Magnetfeld gleichzeitig vorhanden, wirkt die Gesamtkraft: ( r r r r r r F = FCoulomb + FLorentz = Q E + v × B ) Beachte: die Coulomb-Kraft ist nicht von der Geschwindigkeit abhängig. r F r FCoulomb r FLorentz r B r E Q r v 109 Einheit der magnetischen Feldstärke B: Man hätte die Einheit für das Magnetfeld frei wählen können und dann die Lorentz-Kraft mit einer zusätzlichen Naturkonstanten K erhalten: ( r r r F = K Q v×B ) Man hat aber nicht die Einheit für das Magnetfeld definiert, sondern die Naturkonstante K = 1 definiert. Damit erhält man als Einheit für B : N N N Nm J Ws VA s Vs [B ] = = = = = = = = 2 2 2 2 2 C m/s As m/s A m A m Am Am Am m Die Einheit der magnetischen Feldstärke ist das Tesla Vs T= 2 m Analog war man vorgegangen bei der Einheit der elektrischen Feldstärke N Nm J VA s V C V [E ] = = = = = = C Cm Cm Cm Cm m 110 Energiedichte des Magnetfeldes: Erinnere: beim elektrischen Feld ist die Energiedichte 1 1 w = ε0E 2 = E D 2 2 Ganz ähnlich ergibt sich für das Magnetfeld (siehe auch Seite 163) 1 1 1 2 w= BH = B 2 2 μ0 Vergleich: Energiedichte E-Feld und B-Feld: Beispiel: Energiedichte eines elektrischen Feldes mit 2· 106 V/m (maximales Feld in Luft bevor Blitz entsteht). 2 1 (As) J ⎛ 6 V⎞ 2 10 = 17 . 7 ⋅ w = 8.85 ⋅10 −12 ⎜ ⎟ 2 Nm 2 ⎝ m⎠ m3 110b Beispiel: Energiedichte eines Magnetfeldes mit 20 Tesla (maximales Feld das heute erzeugt werden kann). 1 1 1 2 w= BH = B 2 2 μ0 2 J 1 1 Am ⎛ Vs ⎞ w = ⎜ 20 2 ⎟ = 159 000 000 3 −7 2 4π 10 Vs ⎝ m ⎠ m Die in einem m³ gespeicherte Feldenergie entspricht bei E = 2· 106 V/m 17,7 J = ein Gramm Wasser um 4 Grad erwärmen = ein Kilogramm um 1.8 m anheben Die in einem m³ gespeicherte Feldenergie entspricht bei B = 20 T 1.6 108 J = 44 kWh = 500 Liter Wasser zum Kochen bringen = 2 Tonnen auf den Himalaja tragen 110c Bewegung einer Ladung im homogenen Magnetfeld: Als Spezialfall betrachten wir eine Ladung im homogenen Magnetfeld r B Eine Ladung im homogenen Magnetfeld bewegt sich auf einer Kreisbahn. Der Betrag der Geschwindigkeit r v bleibt konstant, da aus dem Magnetfeld keine Energie übertragen wird. Die Lorentz-Kraft verursacht die z r F y Radialbeschleunigung: r r F = ma v2 QvB=m r mv r= QB x Ist Ladung, Feldstärke und Geschwindigkeit bekannt, kann das Verhältnis Q/m gemessen werden. 111 Frei fliegende Elektronen werden erzeugt, indem sie in einem elektr. Feld beschleunigt werden. Nach dem Durchlaufen der Spannung U haben sie die Energie W = Q U Ihre Geschwindigkeit ist dann 1 2 mv = Q U 2 Q ⇒ v= 2 U m Auch hier geht wieder das Verhältnis Q/m ein. Aus der Bahnkurve einer Ladung kann immer nur Q/m, nicht aber Q oder m alleine bestimmt werden. -100 V 0V Elektronen mit Energie 100 eV Glühemission von Elektronen Für das Elektron ergibt sich e/m = -1.758 820 12 x 1011 C kg-1 ( bekannt mit einer relativen Genauigkeit von 8.6 x 10-8 ) Versuch: e/m nach Busch 112 Bewegung von Elektronen in Teilchenbeschleunigern: Ablenkung der Elektronen erfolgt in Dipolmagneten. Spule homogenes Feld Spule Im homogenen Feld werden die Elektronen durch die Lorentz-Kraft seitlich abgelenkt. Dipolmagnete (grau) 113 Zur Fokussierung des Strahls verwendet man die Kombination von zwei Quadrupolmagneten. Ein Quadrupolmagnet fokussiert in einer Richtung und defokussiert in der anderen Richtung. Elektronen unterschiedlicher Energie laufen auf verschiedenen Bahnen (chromatische Aberration). Dies wird mit Sextupol-Magneten kompensiert. 114 Kräfte auf stromdurchflossene Leiter: Auf die bewegten Elektronen in einem stromdurchflossenen Leiter wirkt im Magnetfeld die Lorentz-Kraft. Obwohl sich die Elektronen im Leiter sehr langsam mit der Driftgeschwindigkeit vD (einige cm / Minute) bewegen, ergibt sich durch die hohe Anzahl von Elektronen eine starke Kraft (Bsp. Elektromotor). Die Kraft F auf ein Leiterstück der Länge dL in dem der Strom I fließt ergibt sich zu: ⇒ ⇒ ( ) r r r F =Q v×B r r r F = ρ A dL v D × B r r r F = j A dL × B ( ( ( r r r F = I dL × B ) ) ) r r mit j = ρ vD und dL in Richtung von vD folgt Lorentz-Kraft auf ein Leiterstück dL 115 Experiment: Kraft auf Leiterstück im homogenen Magnetfeld Die Kraft auf ein Leiterstück von 10 cm Länge, das in einem Magnetfeld von 1T r B rI F von einem Strom I = 1A durchflossen wird, beträgt ( r r r F = I dL × B F = I LB ) (da alle Vektoren senkrecht aufeinander stehen) F = 0.1 Newton. 116 Messung von Magnetfeldern, Halleffekt: Zur Messung der magnetischen Feldstärke wird meistens der Halleffekt ausgenutzt: In einem stromdurchflossenen Leiter werden die Elektronen zur einen Seite abgelenkt, bis sich quer zum Leiter ein kompensierendes elektrisches Feld aufgebaut hat. ( r r r Q E = −Q v × B ) r B Dieses Feld verursacht eine Spannung (Hall-Spannung) quer zur Stromrichtung. ( ) r r U Hall = E b = vD × B b r r Mit j = ρ vD folgt U Hall = jBb ρ = IB ρd -r - - - F Lorentz r vD - r − e Fel + r E + + + + I d b Halbleiter mit sehr geringer Ladungsdichte zeigen hohe Hallspannungen. 117 Zusammenhang elektrisches und magnetisches Feld: Physikalische Experimente liefern in jedem Inertialsystem die gleichen Physikalischen Gesetze. Gedankenexperiment: zwei Teilchen mit Ladung +Q, -Q und Masse m z + r v – r v y Koordinatensystem „ruht“, Ladungen bewegen sich. x z + Ladungen „ruhen“, y Koordinatensystem bewegt sich mit. – r v x 118 In der Klassischen Physik erhält man ein unterschiedliches Ergebnis Bei ruhenden Ladungen wirkt nur die Coulomkraft und Newtons Aktionsprinzip liefert: oberes Teilchen (Index 2) Q2 m&z&2 = − 4πε 0 ( z 2 − z1 )2 1 unteres Teilchen (Index 1) Q2 m&z&1 = + 4πε 0 ( z1 − z 2 )2 1 Bei ruhendem Koordinatensystem erzeugen die bewegten Ladungen zusätzlich ein Magnetfeld r r r r μ 0 r12 × v B (r2 ) = Q r 3 4π r12 ⇒ By ( z2 ) = μ0 Q v 4π ( z 2 − z1 )2 Umgeformtes Gesetz von Biot-Savart (andere Ladung analog) 119 Auf die obere Ladung wirkt die Lorenzkraft im Magnetfeld der unteren Ladung: ( r r r F =Q v×B ) Es ergibt sich eine Kraft nach oben auf die obere Ladung μ0 Q 2 v2 Fz = Q v B y = 4π ( z 2 − z1 )2 Beide Kräfte zusammen ergeben Fz = FCoulomb + FLorentz μ0 Q 2 v2 Q2 =− + 2 4πε 0 ( z 2 − z1 ) 4π ( z 2 − z1 )2 1 ( ) ( ) Q2 2 Fz = − 1 − ε μ v 0 0 4πε 0 ( z 2 − z1 )2 1 Q2 2 m&z& = − 1 − ε μ v 0 0 4πε 0 ( z 2 − z1 )2 1 Die Beschleunigung der Ladung ist hier um den Faktor 1-ε0μ0v2 kleiner 120 Ferner gibt es den Zusammenhang zwischen ε0, μ0 und der Lichtgeschwindigkeit c (siehe weiter hinten bei elektromagnetischen Wellen). ε 0 μ0 = 1 c2 ⎛ v2 ⎞ Die Beschleunigung ist also um den Faktor ⎜⎜1 − 2 ⎟⎟ kleiner. ⎝ c ⎠ Dieser Faktor erinnert sofort an die relativistische Mechanik! In der relativistischen Beschreibung laufen die Experimente in beiden Inertialsystemen gleich ab. Beim Übergang von einem in des andere Koordinatensystem muss die relativistische Lorentz-Transformation verwendet werden. Beim Übergang ändern sich Masse, Zeit, Längen, Geschwindigkeiten, Beschleunigungen und die Felder. Alles zusammen ergibt eine konsistente Beschreibung. Bei der Transformation werden elektrische und magnetische Kräfte ineinander umgewandelt. Man spricht daher von „elektromagnetischen Kräften“. 121