Anselm Grün - Allgeier

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H o r o s k o p a n a l y s e
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Anselm Grün
Der Pater, der die Brücke
von der Esoterik zur Kirche schlägt
v o n
E
m i c h a e l
a l l g e i e r
s gäbe viel über diesen Mann zu sagen,
weit mehr als in diesem Beitrag möglich
ist. Der Benediktinerpater und Auto von
unglaublichen über 300 spirituellen Büchern,
der nach eigener Aussage nur am Dienstag
und Donnerstag zwischen 6 und 8 Uhr morgens schreibt, ist ein wirklicher Erneuerer der
christlichen Lehre. Einer, der den Hunger und
die Sehnsucht der Menschen nach echter Spiritualität zu stillen versucht. Und genau das
mag der katholischen und evangelischen Kirche nicht mehr gelingen, die im Bemühen, das
Alte zu bewahren, in Ritualen und Überzeugungen erstarren, die nicht mehr zeitgemäß
sind und die geistig Suchende fast schon abstoßen. Anselm Grün und sein Wirken sind
eine große Chance für die Kirche. Bereits 1970
brach er auf, um nach einer neuer, lebendigen
Spiritualität zu suchen. Immer hielt er dabei
die christliche Mystik hoch, die für ihn ein
Weg zu echter Menschwerdung und tiefer Gotteserfahrung ist. Inspirieren ließ er sich auf
seiner Suche von dem berühmten Psychologen
Carl Gustav Jung, dem es gelang, und das war
vermutliche seine größte Leistung, die Verbindung zwischen Tiefenpsychologie und Spiritualität aufzuzeigen. Um sich geistig zu trainieren, widmete er sich ferner asiatischen Meditationstechniken.
Natürlich polarisiert so ein Mann wie Anselm
Grün. Von der Evangelischen Kirche wurde
ihm vorgeworfen, christliche Tradition mit
Psychologie und anderen östlichen Religionen
zu einer esoterischen Heilslehre zu vermischen.
Ja, sogar dem Schamanismus stünde er positiv
gegenüber, was völlig unbiblisch sei. Weniger
harsch fällt die Kritik der eigenen Kirche, der
katholischen, aus, die ihm lediglich vorwarf,
zu liberale Positionen zu vertreten, einen soge-
nannten transzendenten Humanismus.
Alles nur Begriffe und Schubladen, um die es
Anselm Grün bestimmt nicht geht. Er wünscht
sich einen einfachen, direkten, unmittelbaren
Glauben, für den man keine theologische
Schulung braucht. Ein Schwerpunkt seiner
Arbeit liegt in der Begleitung von Ordensleuten und kirchlichen Angestellten, die sich in
einer persönlichen Krise oder Umbruchssituation befinden. Er will authentisch sein.
Anselm Grün ist ein Steinbock, dessen Sonne
im heilsbringenden Trigon zu Jupiter steht.
Der Aspekt der wahren Priester und Könige.
Zusätzlich steht auch sein Mond im Steinbock
und im besten Winkel zu Jupiter, was von viel
Verantwortungsgefühl, einer hohen Moral und
Beliebtheit spricht. Merkur und Mars komplettieren die starke Steinbock-Besetzung, die ihn
als einen äußerst ehrgeizigen, zielorientierten,
die Einfachheit liebenden und wirtschaftlich
begabten Menschen ausmacht.
Sein Mars steht im Steinbock erhöht, bildet
eine Opposition mit Saturn, ein Quadrat zu
Neptun und ein Sextil zu Venus. Das heißt er
ist ein Willensmensch, ein Mensch der Tat, der
sich vor allem aufgrund der Mars-SaturnSpannung auf Biegen und Brechen durchsetzen und seine Ziele erreichen will. Menschliche
Züge verrät auch die Mars-Neptun-Spannung,
die nicht immer den für alle einsichtigen Weg
gehen lässt. Saturn Quadrat Neptun ist ein
Aspekt des Zweifels, der, gerade weil er so
stark verunsichert und die Realität empfinden
lässt, oftmals die Suche nach echtem Glauben
anregt und sich deshalb auch im Horoskop
vieler bedeutender geistiger Führer findet.
Für unsere Zeit ist Anselm Grün ist ein wichtiger Mensch, da er zur Erneuerung der Kirche
von innen beitragen kann.
Anselm Grün, geb. am
14. Januar 1945 in Junkershausen (Geburtszeit unbekannt), ist Benediktinerpater, Autor spiritueller Bücher,
Referent zu spirituellen Themen, geistlicher Berater und
Kursleiter für Meditation,
Kontemplation, geistliches
Leben usw. Er gehört zu den
meistgelesenen deutschen
Autoren der Gegenwart.
Seine Bücher wurden in
über dreißig Sprachen übersetzt. Zunächst studierte er
Philosophie und katholische
Theologie in St. Ottilien und
in Rom, promovierte zum
Doktor der Theologie. In den
70er Jahren studierte er außerdem noch Betriebswirtschaftslehre. Sein erstes
Buch erschien 1976 und
trägt den Titel „Reinheit des
Herzens“. Als Cellerar der
Abtei Münsterschwarzach
war Pater Anselm Grün bis
Mitte Oktober 2013 für die
finanzielle Grundlage der 20
Abtei-Betriebe verantwortlich. Seine erfolgreichen Bücher mit Millionenauflage
tragen noch heute zum Unterhalt der Abtei bei. Er
selbst nimmt das viele Geld
nicht in Anspruch.
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