Tintenfische - Schule Obstgarten Stäfa

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 Tintenfische 18.03.2010 •
Übersicht:
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Einleitung
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Stammbaum
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Der Krake (achtarmig)
- Aussehen
- Jagd
- Fortpflanzung
- Fortbewegung
- Gefahr für Menschen
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Die Sepien (zehnarmig)
- Aussehen
- Fortbewegung
- Fortpflanzung
- Wirtschaftliche Bedeutung
Tintenfische Einleitung
Bis Anfang 20. Jahrhundert erzählten Seeleute immer wieder von Ungeheuern, die
Matrosen oder ganze Schiffe in die Tiefe des Meeres zerrten. Bereits Homer schrieb
im Buch Odyssee von einem Ungeheuer, das die Seefahrer bedrohte. Das
mehrköpfige Monster Skylla halte seinen Hinterleib zwischen den Felsen versteckt
und ziehe mit seinen vielen Armen ganze Schiffe in seinen Schlund.1
Solche Geschichten wurden früher oft als Seemannsgarn, als Fantasieerzählungen
abgestempelt. Doch heute weiss man, dass Teile dieser „Legenden“ wahr sind.
Am 28. April 2008 wurde in der Antarktis von neuseeländischen Fischern ein KolossKalmar an Land gezogen worden. Das Tier mass 15 Meter, wog rund 450 Kilogramm
1
Nach : http://www.weichtiere.at/Kopffuesser/legenden.html
und hatte Augen so gross wie Fussbälle. Hätte man aus seinen Tentakeln Ringe
geschnitten, so hätten sie die Grösse von Traktorpneus.2
Stammbaum:
Kalmare gehören zur Familie der Kopffüssler, genauso wie alle anderen Tintenfische.
Diese unterscheidet man in achtarmige und zehnarmige. Zu den achtarmigen
Tintenfischen zählt man Kraken und Tiefseevampire. Sepien und Kalmare besitzen
zehn Arme.3
Weichtiere
Kopffüssler = Tintenfische
Achtarmige Tintenfische
Zehnarmige Tintenfische
Kraken
Sepien
Tiefseevampire
Krake
2
3
Nach: Ungeheuer aus der Tiefsee aufgetaucht
Nach: Kraken- Wikipedia
Kalmare
Sepia
Tiefseevampir
Kalmar
Kopffüssler sind die ältesten Lebewesen der Erde. Tintenfische existieren seit ca.
550 Millionen Jahren. Sie entwickelten sich immer weiter. Heute sind rund 750-1000
verschiedene Arten bekannt, viele sind aber auch schon ausgestorben.4
Unter 1000 Meter Meerestiefe ist es unerforscht. Dort werden noch grössere,
kuriosere Tintenfische vermutet.
Kraken
Die Bezeichnung „Krake“ stammt aus dem Skandinavischen und bedeutet
„entwurzelter Baum“, da die Arme wie Wurzeln in alle Richtungen ragen.
Der wissenschaftliche Name für Kraken ist Octopus (octo heisst auf Lateinisch acht).
Acht Arme sind um die Maulöffnung angeordnet. Der am zentralsten gelegene
Körperteil ist der Kopf mit den scharfen, auffallenden Augen.
Im Mantelsack sind Magen, Hauptherz, Leber, Darm und Tintenbeutel versteckt. Die
bis zu 1m langen Fangarme sind mit Saugnäpfen versehen, die in zwei Reihen
angeordnet sind.
4
Nach: www.tintenfische.info: Was sind Tintenfische?
Bei der Jagd bevorzugen Kraken einen Fangarm, den Lieblingsarm. Die Beute wird
mit den Saugnäpfen festgesaugt und zum Maul befördert.
Hat der Leckerbissen einen festen Panzer (Muscheln, Krebse,…), wird dieser mit
dem papageienähnlichen Hornschnabel der Krake geknackt. Danach wird ein
Verdauungssaft in die Beute gespritzt, der sie auflöst. Der Brei wird dann von den
Kraken aufgesaugt.
Der sackförmige Körper eines Kraken ist weich und geschmeidig, da er weder eine
Schale, noch Knochen oder Knorpel besitzt. Dadurch ist es möglich, dass Kraken
sich in kleinste Verstecke, wie z.B. eine leere Getränkedose oder eine Kokosnuss
zurückziehen können.
Die Haut ist normalerweise hell- oder dunkelbraun marmorisiert. Kraken können
jedoch blitzschnell ihre Farbe ändern. So tarnen sie sich oder zeigen bestimmte
Gefühle.
Besonders in der Paarungszeit locken Männchen mit ihrem Farbengewand die
Weibchen an. Kraken paaren sich während ihres ein- bis zweijährigen Lebens nur
einmal. Es ist die einzige Zeit, in der diese Einzelgänger Gesellschaft suchen. Meist
entsteht ein erbitterter Kampf zwischen den Männchen um ein weibliches Tier. Beim
Paarungsakt bleiben Männchen und Weibchen auf Distanz. Nur der Begattungsarm
der männlichen Krake reicht bis zum Weibchen. Der Arm wird wellenförmig
zusammengezogen, sodass die Samen in die Geschlechtsöffnung des Weibchens
abgegeben werden. Anschliessend stirbt das Männchen. Die Krakenmütter legen bis
zu 150.000 Eier in Steinnestern ab und kümmern sich pausenlos darum. Einen
Monat lang beschützt das Weibchen den Nachwuchs und nimmt keine Nahrung zu
sich. Sobald die Jungen schlüpfen, stirbt die Mutter. Im freien Wasser fallen viele
Neugeschlüpfte hungrigen Feinden zum Opfer. Erst wenn sie grösser sind, suchen
sich die Überlebenden ein sicheres, bodennahes Versteck. Kraken halten sich an
Felsküsten oder am Grund bis in 200 m Tiefe auf. Man findet Kraken in allen Meeren
vom Äquator bis zu den Polen, in warmen und kalten Gewässern.
Kraken bewegen sich am Boden kriechend vorwärts. Manchmal laufen sie jedoch
auch mit ihren Armen wie auf Stelzen. Selten bewegen sich die Kraken schwimmend
vorwärts. Dazu pressen sie das Atemwasser, das in der Mantelhöhle gespeichert ist,
durch den Körpertrichter hinaus, so dass ein Rückstrom entsteht. Treffen Kraken auf
Haie, Delfine, Meeraale oder Muränen, so setzen sie ihre Tinte ein. Lange wurde
vermutet, dass Kraken eine so genannte „Nebelwand“ als Abwehrstrategie
gebrauchen, doch in Wirklichkeit stossen sie eine relativ kleine „Tintenwolke“ aus.
Die Wolke schwebt dann an dieser Stelle, an der sich der Krake einen Augenblick
vorher noch aufgehalten hat. Der Feind verwechselt die kompakte Wolke mit dem
Tier und schnappt zu, wodurch die Tinte aufgewirbelt wird. Durch diesen Fehlangriff
gewinnt der Krake Zeit und kann fliehen. 5
Tintenfische, also Kraken, Kalmare, Tiefseevampire und Sepien (letztere bezeichnen
wir fälschlicherweise immer als „ der Tintenfisch“) sind die intelligentesten Weichtiere.
Kraken besitzen neben einem sehr gut entwickelten Nervensystem drei Herzen und
neun Gehirne. Neben dem Haupthirn ist jeder der acht Arme mit einem eigenen Hirn
ausgestattet.
In einem Zoo wurde beobachtet, dass Kraken sich Formen und Farben merken
können. Sie sind sehr schlau und sind sogar fähig, einen Behälter mit
Drehverschluss zu öffnen. 6
Für Menschen stellen hauptsächlich die blau-geringten, australischen Kraken eine
Gefahr dar, da sie ein starkes Nervengift produzieren. Ein Biss eines
Blauringoctopusses lähmt die betroffene Person rasch. Sie kann nicht mehr sprechen
und bald bewirkt die Lähmung einen Atemstillstand. 7
5
6
7
Nach: Tintenfische-Wikipedia und www.kindernetz.de/oli/tierlexikon -Krake- Steckbrief und Verhalten
Nach: Tinetnfische-Wikipedia und www.kindernetz.de/oli/tierlexikon -Krake
Nach: Kraken-Wikipedia und www.kindernetz.de/oli/tierlexikon -Krake
Sepien
Sepien gehören ebenso wie Kalmare zu den zehnarmigen Tintenfischen. Eigentlich
sollten sie Tintenschnecken heissen, da sie eher Schnecken als Fische sind. Anders
als bei den Kraken besteht ihr Körper aus einer inneren Schale aus Kalk. Diese
nennt man Schulp. Der Schulp enthält viele gasgefüllte Kammern, die dem Tier
Auftrieb verschaffen.
Auch Sepien besitzen einen hornigen Schnabel, um Muscheln oder Krebse zu
knacken. Um die Maulöffnung herum befinden sich zehn Fangarme, acht kürzere
und zwei lange Tentakel. In der Ruhestellung sind die längeren Arme zwischen den
restlichen versteckt. Die Jagd erfolgt gleich wie bei Kraken.
Der Hauptantrieb der Sepien ist ein Flossensaum, der als Band um den Körper
verläuft. Mit wellenartigen Bewegungen sorgt er für Vorwärtskommen.
In der Paarungszeit treffen sich Sepien in grossen Schwärmen. Männchen erkennt
man, da ihre Oberfläche ein gestreiftes Muster annimmt und sie ihre Arme seitlich
ausstrecken. Hat sich ein Paar gefunden, überträgt das Männchen mit seinem
Paarungsarm die Samen in eine Speichertasche des Weibchens, welche dort bis zur
Befruchtung aufbewahrt werden. Die Eier werden nacheinander durch eine aus den
Armen gebildete Röhre am Samenspeicher vorbeitransportiert und so befruchtet.
Danach befestigt das Weibchen sie an Wasserpflanzen. Kurz nach diesem Ereignis
sterben die ausgewachsenen Sepien.
Sepien haben eine wirtschaftliche Bedeutung. Früher wurde ihre Tinte als Färbung
für Kleider oder Fotopapier benutzt. Heute wird damit ausschliesslich Pasta schwarz
gefärbt. Da Tintenfische nahrhaft sind, werden sie auch, vor allem in der
mediterranen und asiatischen Küche, als Speise zubereitet.8
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Nach: Sepien-Wikipedia und Tinetnfisch-Sepia-officinalis
Tintenfische haben mich fasziniert, da sie noch heute in Büchern oder Filmen oft als
Ungeheuer dargestellt werden, jedoch eigentlich harmlos sind und Menschenkontakt
meiden. Durch einen Zeitungsartikel wurde ich auf diese Tiere aufmerksam und
wollte mehr über sie erfahren.
Vermerkung: Meine Informationen stammen wie die Quellenangaben zeigen aus dem Internet. Ich
habe mich sehr bemüht ein Buch zu finden. In der Bibliothek Stäfa, Hombrechtikon und auch in der
Zentralbibliothek (Zürich) fand ich jedoch nur sehr wissenschaftliche, englischgefasste Bücher.
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