Depressionen - Bundesverband Auge eV

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Depressionen
bei chronischen Augenerkrankungen
Selbsthilfe für Betroffene
Depressionen
bei chronischen Augenerkrankungen
Herausgeber: BUNDESVERBAND AUGE e.V.
Crellestraße 21
10827 Berlin
Tel.: 0 30 / 8 23 24 44
Fax: 0 30 / 8 23 24 22
E-Mail: [email protected]
www.bundesverband-auge.de
Autor:
Druck:
Dieter W. Staubitzer, Dr. Ingolf Dürr
Bresler Medien GmbH, Erlangen, März 2014
Mit freundlicher Unterstützung von:
Vorwort
Gerade frisch nach der Erst-Diagnose an einer unheilbaren
Augenerkrankung zu leiden, fallen oftmals die Betroffenen in ein
tiefes Loch, bekommen Depressionen. Sie haben Angst zu erblinden. Die behandelnden Augenärzte haben meistens nicht die Zeit,
die Erkrankung und Therapiemöglichkeiten den Betroffenen ausführlich zu erklären.
Das Auge ist das wertvollste Sinnesorgan des Menschen. Über
unsere Augen nehmen wir den größten Teil unserer Umwelt wahr,
ohne sie hätten wir erhebliche Probleme, uns in unserer Umgebung sicher zu bewegen und zu orientieren. Bei der chronischen
Augenerkrankung
Glaukom und Altersabhängiger MakulaDegeneration (AMD) droht den Betroffenen unbehandelt eine
erhebliche Einschränkung der Sehkraft.
Mit dieser Broschüre soll den Betroffenen und Angehörigen die
Angst genommen werden, indem über die zwei wichtigsten chronischen Augenerkrankung, das Glaukom und die altersbedingte
Makuladegeneration (AMD) aufgeklärt und die bestehenden Therapiemöglichkeiten aufgezeigt werden. Hinweise auf Selbsthilfegruppen in Deutschland und ein kostenloses Beratungstelefon ergänzen
die Broschüre.
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DIE GUTE BOTSCHAFT
Nur wenig Betroffene mit einer chronischen Augenerkrankung
erblinden tatsächlich. Durch erfolgreiche Therapien kann heute der schleichende Sehverlust beim Glaukom meist verlangsamt
oder gar gestoppt werden. Die feuchte AMD kann durch anerkannte
Therapieverfahren behandelt werden. Wichtig ist aber immer ein
frühzeitiges Erkennen der Krankheit. Für die trockene AMD gibt es
derzeit keine anerkannte Behandlungsmöglichkeit; mehrere Forschungsprojekte geben aber mittelfristig Anlass zur Hoffnung.
DEPRESSION
Die Depression ist die am häufigsten auftretende psychische
Erkrankung. In Deutschland sind geschätzte vier Millionen Menschen von einer Depression betroffen; gut zehn Millionen
Menschen haben bis zum 65. Lebensjahr eine Depression erlitten.
Die Depression ist eine psychische Störung mit Zuständen psychischer Niedergeschlagenheit als Leitsymptom. Die Depression wird
den affektiven Störungen zugeordnet. Die häufigsten Formen der
Depression ist die depressive Episode oder rezidivierende (wiederkehrende) depressive Störung. Zur Behandlung depressiver Störungen werden nach Aufklärung über die Ursachen und den Verlauf der
Erkrankung Antidepressiva eingesetzt, aber je nach Schweregrad
auch reine Psychotherapie ohne Medikation, wie beispielsweise
kognitive verhaltenstherapeutische oder tiefenpsychologisch fundierte Verfahren.
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WAS KANN ICH MACHEN?
Wenn Sie bereit sind Hilfe anzunehmen, ist der erste Schritt aus der
Depression bereits getan. Wichtig ist auch zu wissen, dass Sie mit
Ihren Sorgen und Ängsten nicht alleine sind.
Es gibt viele Menschen mit ähnlichen Problemen. Gerade in der
Selbsthilfe ist der Erfahrungsaustausch zwischen Betroffenen äußerst hilfreich. Sei es in einer örtlichen Selbsthilfegruppe, in Internet-Foren oder über ein Beratungstelefon. Im Anhang finden Sie
hierzu einige Hinweise.
Zunächst sollten Sie möglichst viel über Ihre Augenerkrankung erfahren. Für den nächsten Arztbesuch schreiben Sie sich daher auf
einem Zettel die drei wichtigsten Fragen auf: Welche genaue Art
von Erkrankung (Diagnose) habe ich? Wie kann ich den Krankheitsverlauf günstig beeinflussen? Wie lautet die Prognose?
Wenn Sie mehr über Ihre Augenerkrankung erfahren haben, sind
meistens offene Fragen beantwortet und Sie können aktiv mit Ihrem Leiden umgehen. Fragen Sie auch nach Hilfsmitteln, die ein
verändertes Leben mit dieser Krankheit ermöglichen. Nehmen Sie
Kontakt mit Ihrer Krankenkasse auf.
Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt oder Internist, ob ein Besuch bei
einem Facharzt für Psychotherapie angezeigt ist. Depressionen
können Auslöser von psychosomatischen Störungen (Schlafmangel, Kopfschmerzen, innere Unruhe müde Augen, usw.) sein.
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Das Auge
Zum besseren Verständnis der Krankheit Glaukom ist es sinnvoll,
sich zunächst den Aufbau des menschlichen Auges etwas genauer
anzuschauen.
Der Augapfel ist ein fast kugeliges Gebilde mit einer mehrschichtigen Wand. Ganz außen liegt die Lederhaut, die vorne in die durchsichtige Hornhaut übergeht. Darunter folgt die Aderhaut mit den
Kammerwasser
Hornhaut
Iris
Linse
Das Auge im Querschnitt
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Glaskörper Netzhaut Sehnerv
für die Nährstoffversorgung des Auges wichtigen Blutgefäßen. Auf
der Vorderseite bildet diese Schicht die Regenbogenhaut oder Iris,
welche die Pupille umschließt. Innen wird das Auge von der Netzhaut ausgekleidet, in der sich die lichtempfindlichen Sehzellen befinden. Das Licht dringt durch die Hornhaut ein, wird in der Linse
gebündelt und auf die Netzhaut übertragen. Dort wird die optische
Information in Nervenimpulse umgewandelt und über den Sehnerv
an das Sehzentrum im Gehirn weitergeleitet.
Damit das Auge seine Form behält und seine Funktion optimal
erfüllen kann, muss ein gewisser Druck im Innern aufrechterhalten werden. Verantwortlich für die Stabilität des Auges sind das
glasklare Kammerwasser, das zwischen Iris und Linse im vorderen
Augenteil zirkuliert, sowie der Glaskörper, der den größten Raum
des Auges beansprucht und aus einer gelartigen, elastischen Masse
besteht.
Das Kammerwasser, das auch Linse und Hornhaut mit Nährstoffen versorgt, wird ständig neu produziert. Nach einer gewissen Zeit
muss es über ein spezielles System feiner Kanäle (Schlemmscher
Kanal) wieder abgeleitet werden. Normalerweise herrscht zwischen
der Produktion des Kammerwassers und seinem Abfluss ein Gleichgewicht, das den Augeninnendruck weitgehend konstant hält.
Ist diese Balance jedoch gestört, dann steigt der Druck im Auge
an. Welche Folgen das haben kann, wollen wir Ihnen im nächsten
Abschnitt schildern.
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Hintere
Augenkammer
Ziliarkörper
Vordere
Augenkammer
Linse
gestörter
Kammerwasserabfluss
normaler
Kammerwasserabfluss
Kammerwasserbildung
Das Kammerwasser liefert die Nährstoffe für Hornhaut und Linse,
es wird im Ziliarkörper gebildet. Von der hinteren Augenkammer
strömt es durch die Pupille in die vordere Augenkammer und fließt
im Kammerwinkel ab. Im kranken Auge ist der Kammerwasserabfluss eingeschränkt.
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Die Krankheit Glaukom
Das Glaukom ist eine der gefährlichsten Augenerkrankungen und
in den Industrieländern die zweithäufigste Ursache von Erblindung.
Vielen dürfte die Krankheit eher unter dem Begriff Grüner Star bekannt sein. Allerdings führt dies leider auch oft zu Verwechslungen
mit dem Grauen Star, einer vollkommen anders gearteten Krankheit, bei der vor allem die Linse betroffen ist. Trotz des ähnlich
klingenden Namens unterscheiden sich diese beiden Erkrankungen deutlich, sowohl was die Ursachen als auch die Behandlung
betrifft. Im Folgenden wollen wir deshalb bei der Bezeichnung
Glaukom bleiben.
Wichtigste Ursache des Glaukoms ist ein erhöhter Augeninnendruck. Dieser entsteht, wenn der Abfluss des Kammerwassers in
irgendeiner Weise behindert ist. Durch die ständige Neuproduktion von Kammerwasser baut sich allmählich ein Überdruck auf, der
auf den Glaskörper weitergegeben wird. Der Glaskörper wiederum
wird dadurch auf die Netzhaut gepresst und beginnt die empfindlichen Nervenfasern des Sehnervs zu quetschen. Der erste Schritt
zum Glaukom ist getan. Hält der Druck über längere Zeit an, sind
Schäden am Sehnerv die Folge, die nicht mehr „repariert“ werden
können.
Umso wichtiger ist es also, dass ein erhöhter Augeninnendruck
frühzeitig erkannt und behandelt wird. Doch gerade hier liegt das
Problem. Nur in den seltensten Fällen bemerken die Betroffenen
selbst etwas von ihrer Erkrankung, denn ein Glaukom verläuft
schmerzfrei. Auch die aufgrund des geschädigten Sehnervs auftre7
Überdruck
gequetschter
Sehnerv
Der erhöhte Augeninnendruck drückt auf den Sehnerv und beeinträchtigt die Blutversorgung der Nervenfasern. Der Sehnerv wird auf
Dauer irreparabel geschädigt.
tenden Gesichtsfeldausfälle schreiten so langsam voran, dass sie
zunächst kaum auffallen. Die Sehschärfe im Zentrum des Gesichtsfelds kann bis in die Spätstadien hinein erhalten bleiben, aber an
den Rändern wird kaum noch etwas wahrgenommen.
Mit zunehmender Dauer der Erkrankung wird das Gesichtsfeld
immer mehr eingeschränkt. Unbehandelt droht die Erblindung.
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normales Gesichtsfeld
leichtes Glaukom
schweres Glaukom
Mit zunehmender Dauer der Erkrankung wird das Gesichtsfeld
immer mehr eingeschränkt. Unbehandelt droht die Erblindung.
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So weit sollte man es aber gar nicht erst kommen lassen. Spätestens ab dem 40. Lebensjahr muss der jährliche Besuch beim
Augenarzt zur Routine werden.
Nur die Früherkennungsuntersuchung kann sicher darüber
Aufschluss geben, ob man an einem Glaukom leidet oder
nicht. Dabei wird der Augenarzt nicht nur den Augeninnendruck messen. Dieser Wert alleine reicht noch nicht aus, um
ein Glaukom einwandfrei zu erkennen. Denn bei immerhin
einem Drittel aller Glaukom-Patienten liegt der Augendruck im
Normbereich. Trotzdem treten Schäden auf, vermutlich weil bei den
betreffenden Personen der Sehnervenkopf besonders empfindlich
selbst auf niedrigen Druck reagiert. Man sollte sich also nicht ausschließlich auf die Augeninnendruckmessung verlassen, sondern
eine vollständige Früherkennungsuntersuchung bei einem erfahrenen Augenarzt/einer erfahrenen Augenärztin vornehmen lassen.
Um ein solches Niederdruckglaukom zu entdecken, wird sich der
Arzt zusätzlich auch den Augenhintergrund ansehen und hier seine ganze Aufmerksamkeit speziell dem Sehnervenkopf, also der
Austrittsstelle des Sehnervs aus dem Auge, widmen, weil er dort
am besten feststellen kann, ob bereits eine Schädigung vorliegt.
Im Verdachtsfall wird er noch eine Gesichtsfeldmessung vornehmen, die ihm Aufschluss darüber gibt, wie stark das Sehvermögen
schon eingeschränkt ist.
Angst muss man vor all diesen Vorsorgeuntersuchungen nicht
haben, sie werden völlig schmerzfrei durchgeführt.
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Die Krankheit altersbedingte
Makula-Degeneration (AMD)
Auch bei der AMD handelt es sich um eine Erkrankung des Auges,
bei der sich vor allem das zentrale scharfe sehen zunehmend verschlechtert.
gesundes Auge
krankes Auge
Die altersbedingte Makuladegeneration ist eine chronische
Erkrankung der Netzhaut. Bei Menschen über 50 Jahren ist sie
die häufigste Ursache für eine schwerwiegende Beeinträchtigung
des Sehvermögens. Die Bezeichnung „altersbedingt“ weist auf das
Lebensalter als größten Risikofaktor neben Rauchen und genetischer Belastung hin.
Alle Erkrankungen der Netzhaut sind schmerzfrei, weil die Netzhaut keine Schmerzfasern besitzt. Es gibt also kein Warnsignal
„Schmerz“, dass es erlauben würde, eine Erkrankung der Netzhaut
frühzeitig zu erkennen.
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Bei der AMD werden Zellen im Bereich der Makula lutea (Gelber
Fleck) zerstört, dem Ort des schärfsten Sehens im Auge. Dadurch
kann das Sehvermögen so weit eingeschränkt werden, dass alltägliche Dinge wie Einkaufen, Lesen oder Autofahren kaum noch möglich sind.
Netzhaut Retina
Gelber Fleck
(Makula)
Linse
Hornhaut
Schichtenaufbau der Nezthaut
Man unterscheidet zwei Formen der AMD: trocken und feucht.
Die trockene AMD verläuft meist sehr langsam, die feuchte Form
kann dagegen innerhalb kurzer Zeit zu einer schwerwiegenden Sehbehinderung führen. Da die trockene Form in die feuchte übergehen
kann, sind regelmäßige Kontrollen beim Augenarzt sehr wichtig.
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Ursachen
Die genauen Ursachen der altersbedingten Makuladegeneration
sind noch nicht vollständig geklärt. Bei der trockenen AMD zerstören Ablagerungen unter der Netzhaut, die so genannten Drusen, die
Netzhautzellen. Bei der feuchten Form wird die Netzhaut durch ein
unkontrolliertes Wachstum der Blutgefäße im Augenhintergrund
geschädigt.
Trockene Makuladegeneration
Die trockene (atrophe) Form macht ca. 80 % der Fälle aus, aber
nur 5 bis 10 % der Erblindungen, die von AMD verursacht werden.
Sie beginnt durch Ablagerungen von sogenannten Drusen, Stoffwechselendprodukten (Lipofuszinen) sowie einer gestörten Durchblutung der Aderhaut. Es kann in fortgeschrittenem Stadium
in einen flächigen Zelltod (geografische Atrophie) des retinalen
Pigmentepithels übergehen. Ihr Voranschreiten ist meist langsam
und schleichend. Durch die häufige Lage unterhalb der Stelle des
schärfsten Sehens kann es aber manchmal auch zu raschem Sehverlust sowie einer Vorwölbung des Sehzentrums kommen. Dies
macht sich durch verzerrtes Sehen bemerkbar (Metamorphopsien).
Feuchte Makuladegeneration
Bei der feuchten (exsudativen) Makuladegeneration bilden sich
unter der Netzhaut flächige Gefäßmembranen aus (Choroidale Neovaskularisationen, CNV), die zu Blutungen neigen. Es handelt sich um eine Form der Makuladegeneration, die schnell zur
Leseblindheit führt. In äußerst seltenen Fällen können sich bei einer
RCS ebenfalls Gefäßmembranen bilden, die dann wie eine feuchte
Makuladegeneration behandelt werden müssen.
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Therapie der Makuladegeneration
Bei der trockenen Makuladegeneration gibt es bisher keine anerkannte medikamentöse Behandlungsmöglichkeit.
Allgemein kann man sagen, dass man durch sein eigenes Verhalten und eine positive Lebensweise einer AMD eventuell vorbeugen
kann.
• Man sollte mit dem Rauchen möglichst rasch aufhören.
• Nützlich kann es sein, die Augen frühzeitig und regelmäßig durch
das Tragen von qualitaiv guten Sonnenbrillen vor übermäßigen
UV-Licht zu schützen.
• Die ausreichende Versorgung des Körpers mit wichtigen Nährstoffen, Vitaminen und Spurenelementen sollte durch eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und den Verzehr von
Fisch mit einem hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren wie Lachs,
Makrele oder Weißer Thun gewährleistet sein. Nahrungsergänzungsmittel sollten in Absprache mit dem Hausarzt genommen werden.
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Therapie der feuchten AMD
Die deutlich größere Gefahr für das Augenlicht geht von der feuchten AMD aus, denn sie verläuft wesentlich rasanter und aggressiver. Allerdings tritt diese Form der AMD im Vergleich zur trockenen
Form deutlich seltener auf. Innerhalb von Wochen kann es bei der
feuchten AMD zu einem massiven Sehverlust kommen.
Der aktuelle Therapiestandard zur Behandlung der feuchten Form
umfasst die Injektion von Hemmern des Gefäßwachstums, sogenannte Anti-VEGFs in den Glaskörper bei örtlicher Betäubung.
Die zurzeit am häufigsten angewandten Anti-VEGFs sind das
Produkt Lucentis, Eylea sowie als kostengünstigere Off-LabelBehandlung der aus dem Produkt Avastin ausgeeinzelte Wirkstoff
Bevacizumab.
Die Zulassung zur Behandlung der AMD wurde für Eylea, Lucentis und Macugen erteilt. Versicherte der gesetzlichen Krankenversicherung haben bei entsprechender Diagnose und Befunden ein
Recht auf die entsprechende zugelassene Therapie. Bei zahlreichen
Patienten führt es zu einer Sehverbesserung (von 8 Buchstaben auf
der Sehtafel).
Neben der oben beschriebenen Therapie gibt es für die Behandlung
der feuchten AMD noch die Thermische Lasertherapie, Photodynamische Therapie (PDT) und eine Kombination der PDT mit intravitrealer Injektion.
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Sehhilfen bei Makuladegeneration
Zur Verbesserung der Lesefähigkeit in Ferne und Nähe dienen
vergrößernde Sehhilfen. Das Hilfsmittelspektrum reicht von der
einfachen Handlupe über Lupen- und Fernrohrbrillen bis hin zu
elektronisch vergrößernden Sehhilfen wie Bildschirmlesegeräten.
Spezialfiltergläser, die sogenannten Kantenfilter oder Blaublocker,
können das Sehen ebenfalls verbessern. Wichtig ist die optimale
Anpassung und Erprobung der Sehhilfen bei einem Spezialisten.
(Quelle: Wikipedia)
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Kontakt
BUNDESVERBAND AUGE e.V.
- Selbsthilfe Chronische Erkrankungen Crellestraße 21
10827 Berlin
Tel.: 0 30 / 8 23 24 44
Fax: 0 30 / 8 23 24 22
E-Mail: [email protected]
Hinweise für Selbsthilfegruppen:
Tel.: 0 30 / 8 23 24 44
www.bundesverband-auge.de
Kostenloses Beratungstelefon:
0 91 87 / 9 06 03 58 (Mo-Do 10-12 Uhr)
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Vereinsziele
• Beratung der Betroffenen und Angehörigen in der Selbsthilfe.
• Information der Mitglieder über die aktuellen Entwicklungen auf
dem Gebiet der Augenheilkunde sowie über alternative Behandlungsmethoden.
• Gründung und Fortführung von lokalen und regionalen Selbsthilfegruppen in allen Bundesländern.
• Aufklärung der Bevölkerung in den Medien über die Krankheitsbilder von chronischen Augenerkrankungen.
Die Mitglieder erhalten regelmäßige Informationen aus erster
Hand, können Erfahrungen austauschen und sich gegenseitig helfen. Der wissenschaftliche Beirat berät die Mitglieder bei medizinischen Fragen.
www.bundesverband-auge.de
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Notizen
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Notizen
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