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Antike Geschichte 5
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Iulius Exuperantius: Opusculum
Mehr als nur eine Kurzfassung! – Das Opusculum des Iulius
Exuperantius zur Spätphase der Römischen Republik (4. Lernjahr)
© Münzhandlung Ritter GmbH –
www.muenzen-ritter.de
Prof. Dr. Sven Günther, Changchun (China)
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Pompeius als Triumphator über die ganze „Welt“ – kann er die
Römische Republik retten oder ist er Teil der Krise?
Schon wieder Sallust? Und dann „nur“ in Zusammenfassung durch einen spätantiken Autor?
Die Vorurteile gegenüber der sallustianischen
Deutung der Spätphase der Römischen Republik sowie gegenüber den spätantiken Kurzfassungen (breviaria, epitomae) sind vielfältig. Dass
dabei der eigenständige literarisch-historische
Wert dieser spätantiken Kurzgeschichten blindlings über Bord geworfen wird, zeigt das kleine
Werk (opusculum) des Iulius Exuperantius.
Angelehnt an Sallust, entwirft dieser durch
geschicktes Exzerpieren und Umgestalten seiner
literarischen Vorlagen (Bellum Iugurthinum,
Historiae) eine eigene Deutung des Untergangs
der Römischen Republik – und spielt damit auch
auf seine eigene, konservative Position in den
politischen Debatten seiner Zeit an.
In dieser Übergangslektüre betrachten die
Lernenden zentrale Akteure, mit denen Iulius
Exuperantius unmoralisches, nach Herrschaft
strebendes Handeln verbindet, und analysieren
strukturelle Entwicklungen, an denen der Autor
deutliche Kritik übt.
Klassenstufe: 9./10. Klasse, 4. Lernjahr, Latein
als 1./2. FS
Dauer:
7 Unterrichtsstunden + LEK
Bereich:
Übergangslektüre; römische
Geschichte: Römische Republik,
erste Bürgerkriegsphase
Kompetenzen:
Sprachkompetenz: Vokabular der Römischen
Republik; Wiederholung und Vertiefung
grammatischer Phänomene
Textkompetenz: Wiederholung und Vertiefung
verschiedener Erschließungsmethoden
Kulturkompetenz: Geschichte der Späten
Römischen Republik; Literatur des 1. Jh. v. Chr.
und der Spätantike
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Iulius Exuperantius: Opusculum
Antike Geschichte 5
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Materialübersicht
1. Stunde:
M 1 (Fo)
M 2 (Ab)
M 3 (Tx)
2. Stunde:
M 4 (Bi/Tx)
M 5 (Tx)
ZM 1 (Ab)
M 5« (Tx)
3. Stunde:
M 6 (Bi)
M 7 (Tx)
M 8 (Tx)
M 7« (Tx)
Krise, wohin das Auge schaut!? – Krisenwahrnehmung und Krisenphänomene
der Späten Römischen Republik
Krise – ein Phänomen der Moderne?
Probleme, Probleme, Probleme – Krise(n) der Späten Römischen Republik
Das Opusculum des Iulius Exuperantius – eine Weiterführung spätrepublikanischer Krisenbeschreibungen?
„Vertrauensunwürdige“ Soldaten? – Die Kritik an der Heeresreform des Marius
„Ich gelobe feierlich …“ – der Fahneneid als (problematisches) Bindeglied
zwischen Soldat und Anführer
Nur die Reichen können es richten? – Die Heeresreform des Marius
Tipps zur Bildbeschreibung
differenzierter Text
Ein zweiter Marius? – Cinnas populare Herrschaft und die Integration von
Neubürgern
Was tun, wenn neue Teile nicht zum alten Puzzle passen?
Neue Bürger braucht … – die Integration von Neubürgern als politisches Spielfeld zwischen Optimaten und Popularen
Kein einfacher Prozess! – Die Integration von Neubürgern in den populus
Romanus
differenzierter Text
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4./5. Stunde: Guter Anfang, schlechtes Ende? – Die Beurteilung der konservativen Diktatur
Sullas
M 9 (Bi/Tx)
Sulla – ein guter Diktator zur Wiederherstellung des Staates?
M 10 (Tx)
Zurück zu den Wurzeln, aber mit voller Macht! – Die Diktatur Sullas
M 11 (Ab)
Die Gesetzgebung Sullas – die richtige Antwort auf die Krisenphänomene der
Späten Römischen Republik?
M 10« (Tx)
differenzierter Text
M 11« (Tx)
Lückentext
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6./7. Stunde: Nur einer kann es richten! – Die Niederschlagung des Sertorius-Aufstandes
und der Aufstieg des Pompeius
M 12 (Bi)
Eine ernsthafte Bedrohung römischer Herrschaft? – Sertorius und seine Usurpation in Spanien
M 13 (Tx)
Ein neuer Stern am Horizont – der Aufstieg des Gnaeus Pompeius Magnus
M 14 (Ab/Bi)
Pompeius – ein Gegensatz zur sullanischen Neuordnung?
ZM 1 (Ab)
Tipps zur Bildbeschreibung
M 13« (Tx)
differenzierter Text
ZM 2 (Fb)
Feedbackbogen zur Unterrichtseinheit
Lernerfolgskontrolle: Zum Ruhme Roms? – Die Auseinandersetzung um den Oberbefehl im
Krieg gegen Mithridates VI. von Pontos (Exup. 15–17)
LEK«
differenzierter Text
Auf CD 16 inden Sie alle Materialien im Word-Format sowie die Zusatzmaterialien.
Die Vokabelhilfen zu allen Texten dieses Beitrags können Sie in unserem Webshop kostenlos als veränderbare Word-Datei herunterladen und an die individuellen Bedürfnisse Ihrer Lerngruppe anpassen:
http://latein.schule.raabe.de (Word-Download RAAbits Latein „Vokabelhilfen EL 40“).
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CD 16
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M1
Krise – ein Phänomen der Moderne?
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Der Historiker Reinhart Koselleck definiert den Begriff „Krise“ wie folgt:
Krise ist „Ausdruck einer neuen Zeiterfahrung, Faktor und Indikator eines epochalen
Umbruchs“.
In: Geschichtliche Grundbegriffe 3 (1982). S. 617.
Aufgaben
1. Äußere deine spontanen Assoziationen zu den Bildern.
2. Stelle Phänomene einer Krise zusammen und ordne diese.
3. Beschreibe Vor- und Nachteile der Krisendefinition des Historikers R. Koselleck.
4. Nenne auch „Krisen“ in anderen Zeiten als der Moderne.
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1: © iStockphoto/Jrcasas; 2, 3, 4: © Thinkstock/iStock
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Probleme, Probleme, Probleme – Krise(n) der Späten Römischen Republik
Die Forschung hat im Laufe der Zeit mehrere Modelle zur Erklärung der Krise(n) in der Späten
Römischen Republik diskutiert. Betrachte sie hier näher.
Die moderne althistorische Forschung hat sich vom moralischen Erklärungsansatz der antiken
Geschichtsschreibung (Sallust, Cicero) deutlich abgesetzt. Dieser machte eine nach den Punischen
Kriegen aufkommende Begierde nach Geld und Herrschaft, insbesondere in der Oberschicht, als treibende Faktoren für den Untergang aus.
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Sozio-ökonomische Modelle versuchen, den Kampf zwischen „Reichen“ und „Armen“ innerhalb der
römischen Gesellschaft als hauptsächliche Krisenursache darzustellen. Sie sehen unter anderem eine
Verarmung der freien Landbevölkerung, eine Ausweitung adligen Großgrundbesitzes mit darauf
beschäftigten Sklaven sowie eine durch beide Faktoren bedingte Abwanderung und Verarmung der
armen freien Bürger als städtisches Proletariat (plebs urbana) als krisenfördernd an. Insgesamt lassen
sich solche Tendenzen aus den vorhandenen Quellen allerdings nur teilweise und wohl nicht als
Gesamtphänomen ableiten.
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Politisch-strukturelle Erklärungsansätze sehen hingegen eine Diskrepanz zwischen der stadtstaatlicharistokratischen Organisationsstruktur mit vergleichsweise wenigen Ämtern und Institutionen und
den Herausforderungen, als Weltmacht mit einer Ausdehnung über (fast) den gesamten Mittelmeerraum zu regieren.
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Andere Forscher haben diesen strukturellen Determinismus angegriffen und betont, dass die politischen Handlungen selbst kurz vor Ausbruch des Bürgerkrieges zwischen Caesar und Pompeius
49 v. Chr. noch „funktioniert“, also nach den althergebrachten Regeln und Normen funktioniert hätten.
Erst die „offenen“ Entscheidungen einiger Akteure (wie etwa Caesar und Pompeius zum Bürgerkrieg)
hätten dann das Ende der Republik und letztendlich den Anfang der Monarchie in Form des Prinzipats
gebracht.
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Diese beiden gegenüberstehenden Positionen hat der Althistoriker Christian Meier in Form eines Modells zu verbinden
versucht. Er hielt die Entscheidung zu Handlungen einzelner
mächtiger Personen für wahrscheinlicher, insoweit sich
diese kongruent zu den Strukturbedingungen verhielten.
Damit habe es bei Caesar, Pompeius und Co. immer noch
eine gewisse Kontingenz (Offenheit) an Handlungsmöglichkeiten gegeben, die aber nicht beliebig, sondern aufgrund
der vorhandenen Handlungsräume eingeschränkt gewesen
sei. Dass hinzu noch eine bemerkenswerte Offenheit, ein
Risiko einzugehen, kommen musste, die im strukturellen
Gefüge der von Jahr zu Jahr denkenden und handelnden
Oberschicht angelegt war, hat jüngst der Althistoriker Uwe
Walter gezeigt.
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Text: Prof. Dr. Sven Günther
Aufgaben
1. Fasse die unterschiedlichen Erklärungsansätze zum Untergang der Römischen Republik
zusammen.
2. Stelle Vermutungen darüber an, warum Zeitgenossen der Römischen Republik den moralischen Verfall als Krisenursache betont haben.
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© Thinkstock/iStock
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Nur die Reichen können es richten? – Die Heeresreform des Marius
Nach der Wahl zum Konsul entgegen dem Willen der optimatischen Senatoren zeigt sich Gaius
Marius weiterhin als erbitterter politischer Gegenspieler. Iulius Exuperantius beschreibt und
bewertet die wesentliche militärische Reformmaßnahme des Marius wie folgt (Exup. 9–13):
cives3, infidos atque inutiles, duxit ad bellum; ut hac ratione, cum publico
detrimento4, populo gratiam redderet, a quo speratos honores acceperat.
(10) Nam populus Romanus per classes divisus erat et pro patrimonii5 facultate6
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censebatur7. (11) Et hi, omnes quibus res erant, ad militiam ducebantur. Diligenter
© Thinkstock/iStock
(9) Sed cum [Marius] militem novum1 scriberet2, primus omnium capite censos
enim pro victoria laborabant, qui cum libertate bona patria8 defendebant. (12) Illi autem, quibus
nullae opes erant, caput suum, quod solum possidebant, censebantur et belli tempore in
moenibus residebant. Facile enim poterant exsistere9 proditores: quia egestas haud facile habetur
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sine damno. (13) Hos igitur Marius, quibus non fierat10 res publica committenda10, duxit ad bellum.
1 mīlitem novum: meint den Pl. mīlitēs novōs – 2 scrībere, ō, scrīpsī, scrīptum : hier: einschreiben
(für die Armee) – 3 capite cēnsī cīvēs, ōrum ium m. Pl.: Bürger der Unterschicht (niedrigste Klasse im
römischen Zensus; wörtlich: die nach dem Kopf (= ohne Vermögen) zählenden Bürger) – 4 dētrīmentum,
ī n.: Schaden – 5 patrimōnium, ī n.: Vermögen – 6 facultās, ātis f.: Menge, Mittel – 7 cēnsēre, eō,
uī, cēnsum: einschätzen (für die Erstellung der Zensusliste) – 8 bona patria, ōrum n. Pl.: (väterliches)
Vermögen, Güter – 9 exsistere, ō, stitī : hier: werden, hervortreten (als) – 10 fīerat … committenda:
lies: erat … committenda; committere, ō, mīsī, missum: hier: anvertrauen
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Aufgaben
1. Strukturiere den Text mithilfe des Einrückverfahrens.
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2. Übersetze den Text.
3. Stelle die Aussagen über die vermögenden und die mittellosen Bürger tabellarisch gegenüber.
4. Diskutiert die These, dass gerade die capite censi besonders anfällig dafür waren, nur für den
eigenen Feldherrn und nicht für den Staat zu kämpfen.
5. Worte, die Bedeutung tragen – das politische Vokabular der Späten Römischen Republik
a) Ordne die Nomina aus dem Text den Bereichen Militär, Staat und Privatleben zu, soweit dies
zutrifft.
b) Nenne zu jedem Wort mindestens ein Wort mit gleichem Wortstamm (z. B. Adjektiv, Verb
etc.) oder ein Antonym (Gegenteil).
Das Einrückverfahren
Mit dem Einrückverfahren lassen sich lateinische Texte strukturieren, um rasch einen Überblick über
den Text zu gewinnen, Zusammenhänge zu erkennen und so die Übersetzung zu erleichtern. Die
syntaktische Struktur eines Satzgefüges wird hier grafisch dargestellt. Man schreibt die Haupt- und
Nebensätze (oder Satzglieder) in der vom lateinischen Text vorgegebenen Reihenfolge untereinander
und rückt die Sätze (oder Satzglieder) zusätzlich ein: Der Hauptsatz steht ganz links und die Nebensätze stehen je nach Abhängigkeitsgrad nach rechts eingerückt.
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Was tun, wenn neue Teile nicht zum alten Puzzle passen?
Integration ist als politischer Schlüsselbegriff heutzutage überall präsent. Doch was bedeutet
Integration für denjenigen, der integriert wird, und für denjenigen, der jemanden integrieren will?
Damit setzt sich diese Karikatur auseinander.
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„… ihr müsst eure Teile nur zurechtschneiden, dann passen sie schon!“
Aufgaben
1. Beschreibe die Karikatur und analysiere die einzelnen Bildelemente.
2. Interpretiere die Karikatur unter dem Aspekt der Integrationsschwierigkeiten für und von
Neubürgern.
Eine Karikatur analysieren
Betrachten und beschreiben
Was siehst du? Beschreibe Personen und Dinge, die in der Karikatur abgebildet sind. Ist ein Text
vorhanden? Was besagt dieser?
Erklären
Werden Symbole benutzt? Wofür stehen sie?
Interpretieren
Welche Aussage hat die Karikatur? Was möchte der Karikaturist damit ausdrücken? Worüber soll man
als Betrachter nachdenken? Welche Meinung hast du dazu?
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© Götz Wiedenroth – www.wiedenroth-karikatur.de
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Zurück zu den Wurzeln, aber mit voller Macht! – Die Diktatur Sullas
Mit Sullas zweitem Marsch auf Rom im Jahre 82 v. Chr. und dessen anschließender Diktatur bis
79 v. Chr. setzt sich Iulius Exuperantius wie folgt auseinander (Exup. 31–34):
(31) Tum Sulla, tanta indignatione1 commotus, contra Marium
atque Carbonem2 exercitum duxit; et inter se ferali3 certamine
Zeichnung: J. Lenzmann
Romani exercitus conflixere4. In quo bello superatus est Marius.
(32) Tum vero Sulla victor, quidquid in urbe remanserat,
crudeliter persecutus est et rem publicam vindicatam non
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reddidit legibus, sed ipse possedit: ac se talem praebuit5, ut
Lucius Cornelius Sulla Felix
(138–78 v. Chr.)
Cinnana ac Mariana, quod6 ultum erat7, dominatio quaereretur.
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(33) Hinc Sallustius: „Bonis initiis malos eventus habuit.“ Nam fuerunt bona principia, quod
oppressam voluit civium defendere libertatem; mali eventus, quod superatis dominis et ducibus
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saevis gravius ipse civitatem quassavit8, qui se publicae calamitatis fore9 promiserat defensorem.
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(34) Hic cum teneret imperium, multas leges ac iura praescripsit10; multas civitatibus immunitates
vectigalium11 dedit, multos Romana civitate donavit.
1 indignātiō, ōnis f.: Unwille, Ungnade (im Umgang mit Sulla und seinen Anhängern) – 2 Carbō, ōnis m.:
Gnaeus Papirius Carbo (Konsul der Jahre 85, 84 und 82 v. Chr.) – 3 fērālis, e: todbringend, verderblich –
4 cōnfl īxēre = cōnl īxērunt – 5 sē praebēre, eō, uī, itum: sich zeigen als, sich erweisen als – 6 quod
= quam (bezieht sich auf dominātiō) – 7 ulcīscī, or, ultus sum (m. Akk.): sich rächen an – 8 quassāre:
erschüttern, zerschlagen, beschädigen – 9 fore = futūrum esse – 10 praescrībere, ō, scrīpsī, scrīptum:
vorschreiben, verordnen – 11 vectīgal, ālis n.: Steuer
Aufgaben
1. Markiere Begriffe aus dem Bereich des Militärs sowie Begriffe aus dem Bereich des zivilen
politischen Lebens in unterschiedlichen Farben und bestimme deren Satzgliedfunktion.
2. Übersetze den Text.
3. Stelle die guten und schlechten Handlungen Sullas gegenüber.
4. Diskutiert, wie Iulius Exuperantius die in (34) angeordneten Maßnahmen Sullas bewerten
könnte.
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