Das Magazin für Produktives Wohlfühlen 9,80 EUR | 12,00 CHF | 8,50 GBP | 13,00 USD Symphonische Kompetenz 05 / 2011 SO N D K C U R ERD VOM KLANG ZUR Musik CHEFS ALS „DIRIGENTEN“ IHRER VISION D er gute Ton im Büro I m Gleichklang mit Place 2.5 I n der Welt des Schweigens Vom Klang zur Musik Ein Gespräch über Analogien von Orchester- und Unternehmensleitung Der Beruf des Dirigenten steht für etwas Absolutes: klare Einsätze und Alleinherrschaft bei der Zusammen­ führung der Ressourcen im Sinne des Gesamterfolgs. Im folgenden Gespräch mit dem Dirigenten Mark Mast wird deutlich, wie er Führung definiert und welche kooperativen Ansätze und Handlungsspielräume trotz konkreter Zielvorstellungen vorhanden sind. Lassen doch die Anforderungen an den Dirigenten eines Orchesters und an einen Unternehmenschef deutliche Parallelen erkennen. 2 5/11 Mark Mast, bevor wir ins Thema einstei­ ­­ gen, eine provokative Frage vorab: Spielen Orchester nicht auch ohne Dirigenten ganz gut? Schließlich gibt es diese Funktion doch erst seit Anfang des 19. Jahrhunderts? Das ist die von Konzertbesuchern am häufigsten gestellte Frage! Die Antwort lautet: Der Dirigent ist notwendig, weil es für jeden künst­lerischen Prozess ein „gestaltendes Bewusstsein“ geben muss. Dafür gibt es historisch gesehen ver­schie­ dene Modelle. Für den Beruf des Dirigenten zei­gen sich zwei parallel verlaufende Entwicklungen. Die eine Entwicklung ist das Größerwerden der zu steuernden Organismen, das Anwachsen der Klangkörper. So war man zu Mozarts Zeiten noch fast ausschließlich im kammermusikali­ schen Format unterwegs, wo die Rolle des gestal­tenden Bewusstseins der Konzertmeister durch Schlag mit dem Taktstock oder der Solist mit dem Bogen einnahm. Dabei war die Überschau­ barkeit vorhanden, und es war ein Blickkontakt möglich. Damals hat man sich den Ball noch visuell zugeworfen, weil man zum einen im Stehen arbeitete und sich besser sah, und weil man sich zum anderen in dem kleineren Kreis auch gut kannte. Könnte man hier bei dieser früheren Form des gemeinsamen Musizierens auch von einer „Schwarmintelligenz“ sprechen? Absolut! Das ist ganz sicher so. Es ist aber eine Gesetzmäßigkeit, dass diese ab einer gewissen Größe des Orchesters nicht mehr funktioniert. Es geht physisch nicht mehr, denn irgendwann ist eine Grenze erreicht und die Gruppe ist dann nicht mehr überschaubar. Der andere Entwick­ lungsstrang ist, dass die zu gestaltenden Struk­turen im Laufe der symphonischen Geschichte immer komplexer wurden. Eine Bruckner Sym­phonie stellt eine andere symphonische Heraus­forderung dar als eine Haydn-Symphonie. Konzert der Bayerischen Philharmonie unter der Leitung von Mark Mast (Abbildung links). Klare Zeichen machen gleichermaßen einen guten Dirigenten sowie eine gute Führungskraft aus (Abbildung oben). Die Aufführung eines Musikstücks ist als künstlerische Gesamtleistung von Orchester, Solisten und Dirigenten zu sehen. Vom Komponisten sind für bestimmte Instrumentalgruppen herausragende Ein­sätze oder Soli Einzelner vorgesehen. Ein Bild, das man auch auf den Unternehmens­ alltag in Firmen übertragen kann, wo der Unternehmer als „Komponist“ seiner Visio­nen und Dirigent der Umsetzung fungiert. Zunächst ist es so: Im Orchester gibt es eine klare Rollen- und Aufgabenverteilung, die sich historisch entwickelt hat. Wenn wir die sym­pho­nische Konfiguration wählen, haben wir es mit einer ausgereiften Struktur zu tun. Das Symphonieorchester ist als Modell ausgereift. Es gibt Stimmführer, es gibt Konzertmeister, es gibt Soloinstrumentalisten. Die Struktur spiegelt sich auch in der Struktur des Tarif­ werks der Orchestergewerkschaften wider, wo es ganz klare Hierarchien gibt. Das Orch­es­ ter hat ein starkes Mitspracherecht bei den 5/11 3 „Wenn das Hinhören und Lauschen die Sprache unserer Seele und unseres Herzens zum Klingen bringen, dann kann Stille zur Musik werden.“ Mark Mast Portrait Mark Mast Mark Mast ist Dirigent und Intendant sowie künstlerischer Leiter verschiedener Festivals, Konzertreihen und Institutionen. 1963 in Mitteltal, Schwarzwald, geboren, studierte er zunächst in Heidelberg Musik, später in Paris und München. Prägende Impulse für seine Laufbahn als Dirigent erhielt er von Leonard Bernstein und Sergiu Celibidache. Er lebt mit seiner Familie in München. Als Gastdirigent steht Mark Mast seit 1992 regelmäßig bei Orchestern wie zum Beispiel der Baden-Badener Philharmonie, dem Südwest­ deutschen Kammerorchester Heilbronn, dem Stuttgarter Kammerorchester, dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg sowie dem Schwedischen Rundfunkorchester Stockholm am Pult. Als künstlerischer Leiter und Chefdirigent der Bayerischen Philharmonie ist Mark Mast seit 1993 künstlerisch und pädagogisch tätig. Seit 1998 ist er Intendant des unter anderem von der Sedus Stoll AG un­ter­ stützten Schwarzwald Musikfestivals. Im Jahr 2001 wurde Mark Mast zum Intendanten der Sergiu Celibidache Stiftung berufen. Die künstlerische Auffassung des Dirigenten Mark Mast ist geprägt vom Verständnis eines Kapellmeisters, der sein Handwerk in den Dienst der Sache des Komponisten stellt. Als zentrales Anliegen seiner Tätigkeit begreift er den lebendigen Dialog mit den Künstlern aller Sparten ebenso wie mit dem Publikum. www.markmast.de www.bayerische-philharmonie.de Rahmenbedingungen – auch hinsichtlich der Personalauswahl. Um im Toporchester Mitglied zu werden, ist ein ausgeklügeltes Auswahlverfahren zu absolvieren. Mit Hunderten von Bewerbern. Es gibt ein Probe-­ ­spiel hinter einem Vorhang, sodass Namen, Aussehen, Geschlecht, Nation, Religion keinen Einfluss auf die Jury haben können. Dies gilt für jede Stelle im Orchester, und daher haben wir es hier mit einer Eliteeinrichtung zu tun. Während des darauf folgenden Probejahrs wird geprüft, wie die Instrumentalkompetenz im Sinne der symphonischen Kompe­tenz eingebracht werden kann: Teamfähigkeit, Anpas­ sungsfähigkeit, Aufnahmefähigkeit – ganz viele Themen. Was bedeutet das in Bezug auf die Interpretation, auf die Aufführung? Man muss sich immer wieder klarmachen: Der Dirigent spielt keine Töne. Er koordiniert die Impulse, die aus dem Orchester kommen. Die Musik machen die Einzelnen, die Klänge pro­du­zieren. Der Dirigent ist das „gestaltende Bewusst­sein“ – er sorgt dafür, dass aus vielen Klängen Musik entstehen kann. Er ist für den Zusammenhang – für das symphonische Werden verantwortlich. Bestimmt der Dirigent, wer an welchem Pult sitzt, oder ergibt sich die Sitzordnung durch die Organisation des Orchesters als Klangkörper? Dafür gibt es heute fast alle Variationen. Die Zeit der Despoten am Pult ist vorbei. Die Zeit Köpfe Terminologie SYM PHONEIN – Zusammen klingen Welt der Musik Welt der Unternehmen Komponist Visionär / Unternehmer / Führungskraft Partitur Vision / Strategie / Projektplanung Dirigent Vorstand / Unternehmenslenker / Teamleiter / Projektleiter Orchester Unternehmen / Firma Stimmgruppe Abteilungen / Team Musiker Mitarbeiter / Teammitglied Publikum Markt / Kunde Ton, Klang Produkt / Dienstleistung Einsatz klare Ansage / eindeutige Kommunikation Intervall Konzept Melodie Gesamtkonzept / Projektverlauf Harmonie Zusammenwirken / Zusammenarbeiten Takt Zeiträume / Meilensteine Musik Arbeitsergebnis einer gelungenen interdisziplinären Zusammenarbeit Typische Aufstellung eines Sinfonie­ Schlagwerk und Pauken orchesters tu b a Posaunen Hör ner ss ten pe Trom Klarinetten Fagotte iolin en Flöten Oboen en tsch Bra Violincelli 1. Violinen Dirigent se 2. V bäs tra Kon Verfügt ein Dirigent immer über eine realistische Selbsteinschätzung oder kann sie ihm durch die permanente Erhaben­ heit auch abhanden kommen und in Selbst­überschätzung münden? Eine Gefahr, der auch Manager in Machtpositionen manch­ mal ausgesetzt sind …? Der Platz des Dirigenten vor einem etablierten Ensemble von ausschließlich hoch qualifizierten und kompetenten Individualisten ist ein ganz heißer Platz. An diesem Platz zu bestehen ist für sich eine Leistung und erfordert neben der fachlichen Kompetenz insbesondere soziale Information Ba Kann eine Instrumentalgruppe, die eine bestimmte Auffassung zur Interpretation hat, sich einbringen und mit dem Dirigenten diskutieren? Unbedingt! Meine Haltung als Dirigent ist ein­deutig die, zuzuhören. Eine wesentliche Qualifikation, um Dirigent zu sein, ist die Fähigkeit des Zuhörens. Aber auch beim Musi­zieren ist die wesentliche Fähigkeit, dass ich höre, was passiert. Es genügt nicht, nur Impulse geben zu können. Führen können ist ja die Kompetenz, sich nicht beeinflussen zu lassen. Aber sie ist nicht immer gekoppelt mit der Fähigkeit, zuhören zu können. Eines ohne das andere wird keinen guten Dirigenten ergeben. Seine Rolle ist die eines Mediators in einer Art von Triangulation: Der Dirigent ist das Medium. Er hat eine Vision. Er hat die Partitur, die er innerlich hört. Jede Erfahrung während der Probe verändert das innere Klangbild. Dirigent zu sein ist ein Erfahrungs­ beruf. Ein Dirigent wird im Zweifelsfall immer besser, wenn er sich die Fähigkeit er­hält, zuzuhören. Er ist in Kontakt mit der Partitur. Er muss in Kontakt sein mit dem aus­führenden Orchester, mit den Musikern vor ihm, und er hat als dritte Komponente das Publikum im Rücken, das durch die Akustik und die Aura das Ergebnis mitgestaltet. und menschliche Kompetenz. Ich glaube nicht, dass sich lediglich aus Machtgehabe ein Dirigent im symphonischen Kontext halten kann. Er wird sich nur dort behaupten und auch wachsen können, wenn er im Austausch mit dem Orchester steht. Wenn ein Dirigent vom Orchester nicht akzeptiert wird, wird das musikalische Ergebnis die Menschen im Auditorium nicht erreichen, nicht nachhaltig Erfolg haben. Denn, wenn ich das Orchester nicht gewinnen kann, wie soll ich das Publikum gewinnen? Es ist eine wichtige Aufgabe, wie ich die Anforderung einer Funktion mit der Ressource der Persönlichkeit in Einklang bringe. Es gibt alle Varianten: denjenigen, der an einem Platz sitzt, genau an der richtigen Stelle ist und denkt, er gehöre woanders hin. Dieser Umstand ist genauso unbrauchbar wie K Ce lav le ier st , H a a et rf c. e, eines Toscanini, eines Karajan oder eines Celibidache ist vorbei. Die waren absolutistisch und wurden zum Symbol für eine bestimmte gesellschaftliche Realität. Heute – davon spricht man zumindest – geht es eher um Teamfähig­ keit. Symphonisch gesprochen endet die Team­situation jedoch immer dort, wo es um eine Entscheidung geht. Zum Beispiel, ob langsamer oder schneller gespielt werden soll. Wenn kein Dirigent vorhanden ist, übernimmt diese Rolle der Konzertmeister. Ein dirigentenloses Orchester wäre führungslos – und damit un­struk­turiert und ungestaltet. Köpfe die Situation, dass jemand in einer Führungs­ position nicht die Kompetenz dafür hat. Das Livemusik-Erlebnis ist ein interaktiver Prozess mit drei Dimensionen: Partitur – ausführende Musiker und Publikum. Eine Triangulation, in deren Mitte der Dirigent als Mediator steht. Wirklich packend ist ein Konzert nur, wenn es dem Dirigenten gelingt, mit seinem Bewusstsein diese drei Ebenen zu einem Ganzen werden zu lassen. Und hier werden ja die Parallelen zum Unternehmertum ganz deutlich. Denn da geht es immer darum, welche perso­nellen Ressourcen man hat, wer welche Aufgaben übernimmt, wer mit welchen Funktionen betraut wird. Absolut! Karajan hat gesagt: „Ein guter Dirigent muss wissen, wann er das Orchester nicht zu stören hat.“ Spannende Aussage, denn ein Dirigent kann stören. Man hat eine natürliche Veranlagung dafür, zu wissen, wann man aktiv werden und wann man sich zurück­halten muss. Das ist auch eine Charakterfrage. Jedes Orchester braucht einen anderen Diri­genten. Welcher Dirigent wann und wo dirigiert, das ist unglaublich spannend zu beobachten. Es ist auch sehr interessant, die Tätigkeiten eines Dirigenten in die Sprache der Businesswelt zu übersetzen und Analogien herzustellen: vom Auftakt angefangen über Interaktion, Ein­satz geben, Kommunikation während des Musizierens. Die Partitur entspricht der Vision. Sie wird für mich als Dirigent zum Leitbild. Eine Vision kann durch verschiedene Dirigenten zu unterschiedlichen Leitbildern werden. „Was ist also die eigentliche Parallele zwischen einem Dirigenten und einem Unternehmenschef: symphonische Kompetenz!“ Mark Mast 6 5/11 Bei meinen Recherchen habe ich ent­deckt, dass es schon einige Orchester­ institutionen gibt, die Führungskräfte­ seminare durchführen und Manager in die Situation gebracht werden, als Dirigent aufzutreten. Aber wie funktioniert das – kann ein Laie eine Partitur lesen? Hier ist ein gut durchdachtes Setup nötig, wo ein Teilnehmer auf die Situation hingeführt wird. Das Erlebnis selbst ist mikroskopisch. Da geht es zum Beispiel um einen Auftakt und die Reaktion des Orchesters. Dieses Erlebnis – dafür muss man kein ausgebildeter Musiker sein – ist extrem deutlich und hat einen we­sentlichen Erkenntniswert. Da gibt es auch Gesetzmäßigkeiten: eine Phänomenologie. Der Dirigent koordiniert die Impulse, die aus dem Orchester kommen. Das ist eine Realität und Teil seiner Aufgabe. Scheinbar im Wider­spruch dazu steht, dass er grundsätzlich einen Pulsschlag voraus sein muss, um dirigieren zu können. Ein Auftakt wird nur dann wirken, wenn dieser Aufschlag eine Pulseinheit vor­her alles zeigt. Man muss also als Dirigent hundertprozentig im Hier und Jetzt sein und mit dem Auftakt schon einen Pulsschlag voraus. Also bin ich hier – und gleichzeitig dort. Unter dem Mikroskop betrachtet, ist die gleichzeitige Bündelung dieser zwei un­ter­s chiedlichen Fähigkeiten die eigentliche symphonische Kompetenz. Was ist also die eigentliche Parallele zwischen einem Diri­genten und einem Unternehmenschef: symphonische Kompetenz! Wenn dann die Einheit erreicht und das Gesamtergebnis ideal ist, ist für alle Beteiligten der perfekte Glücksmoment gekommen. Die Aufgabe des Dirigenten ist es, die Vor­aussetzung dafür zu schaffen, dass Musik überhaupt entstehen kann. All das steht unter dem Motto „Vom Klang zur Musik“. Weil der Klang einzelne Ressourcen, Elemente darstellt, die schön sein können. Mit Schiller ge­sproch­en: „Das Schöne ist der Köder – deswegen be­schäf­tigen wir Menschen uns damit, werden davon angezogen – aber dahinter befindet sich die Wahrheit.“ Und gibt es nur eine Wahrheit? Ist das die Wahrheit des Dirigenten … oder steht sie in der Partitur? Nein, die Wahrheit nur des Dirigenten ist keine Wahrheit. Der Dirigent ist Teil der Wahrheit. Wenn jeder Dirigent seine eigene Wahrheit hätte, dann wäre diese ja personalisierbar. Wenn es Wahrheit ist, teilt sie sich mit, und zwar allen. Aber jetzt sind wir bei einem zutiefst philosophischen und spirituellen Sachverhalt! Es gibt für die Orchestermit­ glieder keinen Verhandlungsspielraum. Der Einfluss des Dirigenten ist maximal. Das ist paradox. Wahrheit ist nicht verhandelbar! ist Phänomenologie mit dem energetischen Radar, mit dem energetischen Blick auf die Dinge. Wo aber lernt man das, wo gibt es die symphonische Unternehmerschule? Wir kön­nen uns dabei nicht nur auf Naturtalente ver­lassen – als ob wir entwicklungsgeschichtlich noch in der Steinzeit wären. Wenn wir auf die Energieflüsse zu sprechen kommen und ein Unternehmen betrachten, ist ja der Weiterfluss von Energien und Informationen elementar. Wenn es hier Blockaden gibt, wenn sozusagen Chakren verstopft sind, gibt es Keimzellen für „Ungesundes“. Eine Führungspersönlichkeit trägt Verantwor­ tung für einen lebendigen Organismus und braucht zunehmend bewusster eine Wahrneh­ mung dafür, wo die Energie fließt und wo nicht, und sie braucht ein Handwerkszeug, um Blockaden zu lösen. Hier muss man gegebe­ nenfalls einen Bypass legen, muss chirurgisch eingreifen … Auch das ist symphonische Kompetenz! Um erkennen zu können, wo eine Blockade ist, muss ich diese Energie wahr­ nehmen, und zwar in der Gesamtheit. Sonst operiert man vielleicht an einer Stelle, an der gar keine Blockade, sondern wo eine – viel­ leicht auch verborgene – Kraftquelle ist. Das Aber auch die Naturtalente verweigern sich vielleicht, in bestimmte Machtapparate von Politik und Wirtschaft einzusteigen. Darauf haben sie gar keine Lust … Stimmt! Weil wir vielleicht nicht deutlich machen, dass es nicht nur um Quartals­ ergebnisse geht, dafür aber um eine gesamt­ gesellschaftliche Verantwortung. Die Wirt­ schaft ist der Motor. Warum kümmern wir uns nicht darum, was wir heute an Erkenntnissen haben? Es wäre aus meiner Sicht der dringende Aufruf: So professionell wie wir jeden Klein­ kram verwalten, mit der gleichen Professio­ nalität müssten wir an die symphonische Qualifizierung von Unternehmern und Füh­rungskräften herangehen. Wir brauchen den ernsthaften, auf Augenhöhe geführten Dialog zwischen Wirtschaft und Kultur. Das ist mein Verständnis von meiner Tätigkeit als Dirigent! Die Bayerische Philharmonie mit ihrem Dirigenten Mark Mast auf Korea-Tournee. Symphonisches Musizieren wirkt bei aller Konzen­ tration und Leistung, die es erfordert, insbe­ sondere emotional und gemeinschaftsbildend. Die Langfassung des Interviews mit Mark Mast finden Sie hier: www.place2point5.com Webcode: KOEPFE1008 Das Gespräch führte Dorothea Scheidl-Nennemann 5/11 7 ZEI TKLÄNGE Gesellschaft für zeitgemäßes Musizieren mbH Kontakt: Eva Schepokat Bäckerstraße 46 81241 München Telefon: + 49/ 89/ 83 92 83 03 Telefax:+49/ 89/ 83 92 83 04 E-Mail: [email protected] www.zeitklaenge.de Wir bieten, was Sie suchen! Die Münchner Agentur ZEITKLÄNGE vermittelt und organisiert getreu dem Motto »Vom Klang zur Musik«: Hochwertige Vorträge Der Dir igent und Intendant Mark Mast gestaltet interaktive Impulsvor träge und Festreden zu indiv iduell abgestimmten Themen – buchen Sie dieses Erlebnis für Ihre Mitarbeiter oder Kunden! 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