Texte für Flyer Met 2015_2016\374

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03. Oktober 2015
IL TROVATORE von Giuseppe Verdi
Mit Anna Netrebko, Yonghoon Lee, Dmitri Hvorostovsky
Dirigent: Marco Armiliato
Inszenierung: David McVicar
19:00 bis ca. 22:10 Uhr (1 Pause)
30. Januar 2016
TURANDOT von Giacomo Puccini
Mit Nina Stemme, Anita Hartig, Marco Berti, Alexander
Tsymbalyuk
Dirigent: Paolo Carignani
Produktion: Franco Zeffirelli
19:00 bis ca. 22:35 Uhr (2 Pausen)
„Besser als Maria Callas“ jubelte die Süddeutsche Zeitung
nach Anna Netrebkos Auftritt als Leonora bei den Salzburger
Festspielen im August 2014. Verdis Il Trovatore ist
romantische Oper pur. Eine unerschöpfliche Fülle von
Melodien, dazu eine geradezu bizarre Geschichte um
Bruderzwist und Leidenschaft, Schlösser, Scheiterhaufen,
Zigeuner, Soldaten und Nonnen - kein Sujet der
Schauerromantik fehlt.
Turandot ist Puccinis letzte Oper und wurde erst nach seinem
Tod nach Skizzen und Aufzeichnungen vollendet. In diesem
Spätwerk um die Prinzessin Turandot, die jeden Freier köpfen
lässt, der ihre Rätsel nicht lösen kann, ertönt mit Nessun
dorma eine der berühmtesten Arien der Opernliteratur. Die
üppige Inszenierung von Franco Zeffirelli sorgt zudem auch für
optischen Genuss.
17. Oktober 2015
OTELLO von Giuseppe Verdi
Mit Sonya Yoncheva, Aleksandrs Antonenko, Željko Lučić
Dirigent: Yannick Nézet-Séguin
Inszenierung: Bartlett Sher
19:00 bis ca. 22:30 Uhr (1 Pause)
05. März 2016
MANON LESCAUT von Giacomo Puccini
Mit Kristine Opolais, Jonas Kaufmann, Massimo Cavalletti
Dirigent: Fabio Luisi
Inszenierung: Richard Eyre
19:00 bis ca. 22:35 Uhr (2 Pausen)
Tony Award Gewinner Bartlett Sher verfolgt in dieser
Neuproduktion einen psychologischen Ansatz, der sich zum
einen um Otellos Vorstellungswelt dreht: Was darf er glauben,
wem kann er vertrauen, was ist richtig, was ist falsch? Und
zum anderen die dramatische Entwicklung dieses
Meisterwerks der italienischen Opernliteratur von den
aufwühlenden Massenszenen am Anfang zum intimen
Kammerspiel am Ende zeigt.
Puccini selbst beschrieb seine Oper Manon Lescaut als ein
Werk über „verzweifelte Leidenschaft“. Sir Richard Eyre verlegt
die Geschichte, in der es nur vordergründig um Sex und Tod
geht, ins besetzte Paris Ende der 40er Jahre, für das er sich
einen Film Noir Look hat entwerfen lassen. Es sollen nicht nur
die Ohren, sondern auch das Herz, der Kopf und die Augen
der Zuschauer eingenommen werden.
31. Oktober 2015
TANNHÄUSER von Richard Wagner
Mit Eva-Maria Westbroek, Johan Botha, Peter Mattei
Dirigent: James Levine
Inszenierung: Otto Schenk
17:00 bis ca. 21:35 Uhr (2 Pausen)
Der rastlos zwischen zwei Frauen und entgegengesetzten
Lebensentwürfen schwankende Tannhäuser ist bis heute eine
der spannendsten Figuren der Opernbühne. Was ist erfüllte
Liebe? Wie kann sie im Alltag gelebt werden? Die in diesem
Werk aufgeworfenen Fragen zu Liebe und Erotik, Kunst und
Leben, Individuum und Gesellschaft sind auch heute noch
zentrale Fragen des menschlichen Daseins.
21. November 2015
LULU von Alban Berg
Mit Marlis Petersen, Susan Graham, Daniel Brenna, Paul
Groves
Dirigent: James Levine
Inszenierung: William Kentridge
18:30 bis ca. 23:00 Uhr (2 Pausen)
Karl Kraus bezeichnete das Kindsweib Lulu, als "Weib, das mit
ihren gescheiterten Hoffnungen und Sehnsüchten zur
Allzerstörerin wurde, weil es von allen zerstört wurde.“
Lulu dient als Projektionsfigur männlicher Begierde, muss
einem männlichen Blick entsprechen, der sich ein Frauenbild
schafft, das er begehrt. Der südafrikanische Künstler William
Kentridge setzt diese Tragödie in grandioses
Projektionstheater um.
16. Januar 2016
LES PÊCHEURS DE PERLES von Georges Bizet
Mit Diana Damrau, Matthew Polenzani, Mariusz Kwiecien,
Nicolas Testé
Dirigent: Gianandrea Noseda
Inszenierung: Penny Woolcock
19:00 bis ca. 21:55 Uhr (1 Pause)
Michel Carré soll gesagt haben: “Wenn ich gewusst hätte,
welch schöne Musik Bizet komponieren würde, hätte ich mir
mit dem Libretto mehr Mühe gegeben.” Die Handlung spielt im
heutigen Sri Lanka und neben den Protagonisten wird der
ungebändigten Natur eine wichtige Rolle eingeräumt. Penny
Woodstock erschafft für die Geschichte um Liebe, Verrat und
Rache auf der Bühne der Met eine komplette Unterwasserwelt.
02. April 2016
MADAMA BUTTERFLY von Giacomo Puccini
Mit Kristine Opolais, Maria Zifchak, Roberto Alagna
Dirigent: Karel Mark Chichon
Inszenierung: Anthony Minghella
19:00 bis ca. 22:50 Uhr (2 Pausen)
Nach der Uraufführung im Jahre 1904 schrieb Puccini: “Mit
traurigen, aber unerschüttertem Gemüt teile ich Dir mit, dass
ich gelyncht wurde! Diese Kannibalen hörten sich keine
einzige Note an. Welch eine schreckliche hasstrunkene Orgie
des Wahnsinns! Aber meine Butterfly bleibt, was sie ist: die
gefühlteste ausdrucksvollste Oper, die ich je geschrieben
habe.“ Heute gehört sie zu den beliebtesten Opern überhaupt.
16. April 2016
ROBERTO DEVEREUX von Gaetano Donizetti
Mit Elīna Garanča, Sondra Radvanovsky, Matthew Polenzani,
Mariusz Kwiecien
Dirigent: Maurizio Benini
Inszenierung: David McVicar
19:00 bis ca. 22:50 Uhr (2 Pausen)
Roberto Devereux ist Donizettis dritte Tudor-Oper, in der die
letzten Jahre der Regentschaft von Elisabeth I. und
insbesondere ihre tragische Liebesbeziehung zu dem
wesentlich jüngeren Roberto Devereux im Mittelpunkt stehen.
David McVicar inszeniert dieses Drama über eine Frau, die in
ihrer Position gefangen ist und gegen den Mann, den sie liebt,
das Todesurteil sprechen muss, als beklemmendes
Kammerspiel.
30. April 2016
ELEKTRA von Richard Strauss
Mit Nina Stemme, Adrianne Pieczonka, Waltraud Meier,
Burkhard Ulrich, Eric Owens
Dirigent: Esa-Pekka Salonen
Inszenierung: Patrice Chéreau
19:00 bis ca. 21:10 Uhr (keine Pause)
Es war die letzte Inszenierung des genialen Theatermachers
Patrice Chéreau und er hat die Übernahme von der Scala an
die Met nicht mehr erlebt. In seiner Interpretation hat jeder
Mensch, selbst die Mitglieder dieser blutrünstigen und
neurotischen Familie, auch seine guten Seiten. Nina Stemme
in ihrer Paraderolle als Elektra ist Garant dafür, dass Chéreaus
Esprit auch an der Met weiterlebt.
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