WA Aktuell Das vegane Rohkostmagazin In Dankbarkeit an Helmut Wandmaker, einen der großen Rohkostpioniere unserer Zeit, der entscheidende Vorarbeit für die Natur- und Rohkostbewegung in Deutschland geleistet hat. Heft 100 Juli/Aug. 2016 Künstliche Vitamine Inhalt Hans Jörg Müllenmeister Künstliche Vitamine Pfusch an der Natur ...................... 1 Dr. Karl J. Probst Darmgesundheit............................. 6 Roswitha Mitulla Rohkost im Robinson-Club.......... 8 Pfusch an der Natur Käthe Golücke 10 Alternative zur Chemotherapie... Urs Hochstrasser Fragen finden Antworten............ 18 Rezepte............................................... 19 Lenka Köpp “Alt werden – gesund bleiben”... 20 Stephan Engelhardt Wildkräuter-Wanderung............... 22 Hanna Benker und Bruno Weihsbrodt Naturnahe Lebensweise in Tirol.... 22 Pranawandern und Engelmusik 28 Thora Tuoni-Sattler Reinigung auf allen Ebenen........ 30 Roswitha Mitulla Buchbesprechung: Die fliegende Jurte......................... 33 Antje Düwel Experten und eine Kernaussage 35 Urs Hochstrasser Seminare & Events.......................... 36 Kleinanzeigen ................................. 37 Gesprächsgruppen........................... 38 Impressum......................................... 39 Jährlich produzieren die Konzerne (weltgrößter Hersteller ist China) allein 60.000 Tonnen Ascorbinsäure. Das ist eher ein Kunst-Torso des Vitamins C, nicht einmal was für die Katz, denn „Stubentiger“ bilden in der Leber selbst genügend natürliches Vitamin C aus Glucose. Der Mensch dagegen vermag das nicht, nicht einmal eine winzige Menge. All diese vertrackten Vitamin-Krücken können den natürlichen Vitaminen nicht das Wasser reichen. Diese sind virtuose Solisten, umgeben von einem großartigen Orchester aus tausend anderen Feinstoffen. Sind die Künstlinge nützlich oder richten sie Schaden an? Woraus stellt man die Artefakte eigentlich her, welche Unterschiede gibt es zwischen Natur und Synthese, welche Stoffe begleiten die Missgeburten aus der Retorte und was ist beim Kauf von Vitaminen zu beachten? Leonardo da Vinci zauberte das mystisch-feine Lächeln der Mona Lisa in perfektionierter Sfumato-Maltechnik (sfumato bedeutet auf Italienisch verraucht oder verschwommen) aufs Bild. Er erreichte die durchschimmernde Farbtönung, indem er Dutzende mit Weiß vermengte dünne Farblasuren Schicht für Schicht übereinander brachte. Dazwischen lagen Monate der Trocknungszeit. Im übertragenen Sinn nimmt sich auch die Natur Zeit und sie nutzt oft Tausende von Feinstoffen, die ein Vitamin einbetten. Sie baut keine nackten Einzelvitamine, denn das hieße analog zur so genannten AllaPrima-Ölmaltechnik, direkt und deckend mit nur einem einzigen Farbauftrag arbeitend. Kunst-Vitamine sind eben mitnichten eine perfekte Mona Lisa. Die Vitamin-Leistung Seltsam, Vitamine sind weder Energiespender noch Bausteine für den Körper. Und doch sind sie nützliche Stoffe, die Stoffwechselreaktionen auslösen und antreiben ohne selbst darin einzugehen, vor allem bei der Verdauung. Im Darm werden die Nahrungsbestandteile auf ihre Nützlichkeit geprüft. Ein Enzymsystem entscheidet über die kontrollierte Aufnahme der benötigten Vitamine. Weil natürliche Vitamine in einer Nährstoffstruktur stecken, werden sie wohldosiert ins Blut geleitet. Die Vitamine wirken wie Katalysatoren, eine Art Schutzpolizei, sie macht „freie Radikale“ dingfest. Gemeint sind Bakterien und Viren oder aggressive Sauerstoffverbindungen im MagenDarmtrakt, die Zellwände angreifen und beschädigen. Was so ein Katalysator bewirkt, kann man mit einem kleinen Party-Experiment vorführen. Man nimmt ein Stück Würfelzucker, und wenn man ein brennendes Streichholz dranhält, schmilzt höchstens der Zucker. Taucht man aber zuvor das Zuckerstück an einer Ecke in Zigarettenasche, brennt der Zucker mit ruhiger Flamme weg. Die Asche wirkt als Katalysator. Pfuschbau der Vitamine Natürliche Vitamine sind von einem Nährstoff-Ensemble begleitet. Bei den Vitaminträgern Obst und Gemüse sind das in erster Linie sekundäre Pflanzenstoffe (Flavonoide), ein nützliches Wirkstoffgemisch. Der synthetische Nachbau natürlicher Vitamine führt biochemisch oft zu grotesken Formverbiegungen durch zusätzlichen oder falschen Element-Einbau im Molekül. Die Abfolge der Elemen- te kann anders verknüpft sein und auch ihre räumliche Orientierung. Synthetische Vitamine kopieren als Machwerk nur unvollkommen einen der vielen nützlichen Nährstoffe. Ihnen fehlen zudem die natürlichen Mitstreiter, die wohldosiert behilflich sind bei der optimalen Verwertung im Organismus. Dagegen sind Retorten-Vitamine oft mit schädlichen Produkt-Helfershelfern versehen, die das Präparat aufhübschen sollen, verschämt deklariert mit einer E-Nummer auf der Verpackung. Künstliche Süßstoffe Da wäre der künstliche Süßstoff E 951, Aspartam zu nennen Er „brilliert“ mit seiner gesundheitsschädlichen Nebenwirkung. Unter der E-321-Nummer versteckt sich Butylhydroxytoluol. Es wird als Antioxidans eingesetzt, um das Kunstprodukt vor chemischen Veränderungen durch Sauerstoff zu schützen. Es kann allergische Reaktionen hervorrufen und ist sogar von der Internationalen Agentur für Krebsforschung als krebserregend eingestuft. Manche Listen der Inhaltsstoffe enthalten zudem schwammige Bezeichnungen wie „Aromen“. Dahinter können sich sowohl natürliche als auch künstliche Geschmacksverstärker verstecken. Künstliche Geschmacksverstärker wie Mononatrium-Glutamat sind sehr umstritten. Schließlich Leserbrief Sehr geehrte WA-Aktuell-Redaktion, von den drei Begründern der Rohkostbewegung in Deutschland – Helmut Wandmaker, Franz Konz und Dr. Karl Probst haben bekanntlich zwei, Helmut Wandmaker und Franz Konz, eine eigene Rohkostzeitschrift herausgebracht. Der Dritte im Bunde, Dr. Karl Probst, hat regelmäßig seine hochinteressanten Artikel in “Natürlich Leben” von Franz Konz veröffentlicht. Im Moment ist die Situation so, aus der Feder von Helmut Wandmaker und Franz Konz werden wir nichts mehr erfahren, weil beide leider viel zu früh verstorben sind. Bei Dr. Karl Probst ist momentan Funkstille, weil der BfG und damit auch die Zeitschrift “Natürlich Leben” in Konkurs gegangen sind. Somit ist nach meiner Ansicht ein Vakuum entstanden. Was läge da näher als Dr. Probst ins Boot von “WA Aktuell” zu holen. Einen Versuch sollte es wert sein, vielleicht können Sie Dr. Probst als Mitautor gewinnen. Seine Artikel wären sicher eine große Bereicherung für WA Aktuell. Mit freundlichen Grüßen Alfred Kehrle, 73765 Neuhausen. l 2 l l Hinweis: Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern die des Verfassers. WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016 l l l setzt man Parabene (E 214 bis E 219) häufig als Konservierungsmittel ein. Auch diese können allergische Reaktionen hervorrufen. Zudem stehen sie im Verdacht, eine Verbindung zu Brustkrebs zu haben, und sie scheinen den Hormonhaushalt zu beeinflussen. Kleines Vitamin-Potpourri Hier beispielhaft einige wichtige Vitamine. Aus natürlichen Stoffen gewinnt man Vitamin E aus Weizenkeimen oder Vitamin C aus der Acerolakirsche, Vitamin B6 (Pyridin) aus Hefe, während man es synthetisch aus petrochemischen Grundstoffen produziert. Vitamin B3 (Niacin) ist in vielen tierischen und pflanzlichen Produkten vorhanden, selbst der Körper kann Niacin herstellen. Synthetisch wird B3 aus Nikotin mit Salpetersäure erzeugt. Genmanipulierten Heubazillus (Bazillus subtilis) setzt man zur biotechnischen Gewinnung von Vitamin B2 (Riboflavin) ein. Und für die Herstellung von Vitamin B12 (Cyanocobalamin) nutzt man vielfach Biostoffe aus Tierkadavern. Das „Königsvitamin“ C Vielen ist das nicht bekannt, aber es gibt in tropischen Waldgebieten des nordwestlichen Australiens die Frucht eines Flügelsamengewächses mit der weltweit höchsten Konzentration an Vitamin C. Gemeint ist die Buschpflaume (Terminalia ferdinandiana), auch kakadu plum genannt oder Murunga, wie die Aborigines sie nennen. Warum gibt es diese Vitaminbombe nicht wie die Kiwi zu kaufen? Der Vitamin C-Gehalt liegt mit 2300 bis 3150 Milligramm in 100 Gramm Fruchtfleisch etwa 50-mal höher als bei Orangen (entspricht zehn Kilogramm Orangen). Dagegen ist selbst die bekannte Acerolakirsche mit etwa 1500 Milligramm Vitamin C magersüchtig. Der hohle Vitamin C-Zwilling Das synthetische Pendant zum natürlichen Vitamin C ist die Ascorbinsäure. Es ist nur die äußere Gestalt des vollständigen Vitamin-C-Komplexes, synthetisch hergestellt aus Glukose mit Oxydationsmitteln und Aceton. Da die komplexe Entstehung des natürlichen Vitamins mit seinen zahlreichen Endprodukten der zuvor durchlaufenen Vor-, Zwischen- und Abbaustufen nicht vorhanden ist, wird deutlich, dass die Wirkung der nackten Ascorbinsäure mit der des kompletten Vitamins keinesfalls identisch ist. Der Körper profitiert aber nur dann optimal von den gesundheitlichen Vorzügen des Vitamins C, wenn es im kompletten, natürlichen Verbund vorliegt. Darin enthalten sind auch jene pflanzlichen Enzyme, Vitalstoffe und Bioflavonoide, die seine Bioverfügbarkeit erhöhen, seine antioxidative Eigenschaft optimieren, seine Wirkdauer steigern und die Verträglichkeit verbessern. Generell entfalten Nähr- und Vitalstoffe im Körper ihre biologische Wirkung immer im Verbund mit und in Abhängigkeit von anderen Nähr- und Vitalstoffen. Isolierte im Labor synthetisch hergestellte Substanzen können daher unmöglich eine vergleichbare Wirkung erzielen. Gefahr für die Herzgesundheit 2004 gab es eine Studie der Uni von Minnesota. Es nahmen 1900 ältere Diabetiker über einen Zeitraum von 15 Jahren teil. Man konnte nachweisen, dass sich durch Einnahme von hochdosiertem, synthetischem Vitamin C das Risiko, einem Herzinfarkt zu erliegen, nahezu verdoppelte. 280 Proband-innen erlagen im Verlaufe dieser Studie einem Herztod. Beim Kauf von Vitamin C sollte man erst einen genauen Blick auf die InhaltsstofWA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016 Der Alleskönner * bei privater Nutzung Vitamix® Professional Series™ 750® Unbegrenzte Rezeptvielfalt: Ob Smoothies, Suppen, Salate, Hummus oder Sorbets – der Vitamix® ist Ihr perfekter Begleiter für eine bewusste vegane Ernährung. Mehr im Keimling-Katalog oder im Keimling-Onlineshop: www.keimling.de Keimling Naturkost GmbH Telefon: 04161 5116-0 • Email: [email protected] 3 Die Rohkost-Gourmet-Küche erleben, praktizieren, genießen und als Genuss- und lebensart weitergeben. Alle Kurse und termine finden sie auf www.roh-akademie.de oder rufen sie uns an: % 04161/51160. Wir freuen uns auf Sie! fe werfen. Wie hoch ist die Dosierung? Handelt es sich um reinrassige Ascorbinsäure aus dem Labor oder stammt das Vitamin C aus einem Naturprodukt? Enthält das Präparat pflanzliche Zusätze, die seine Bioverfügbarkeit steigern? Ist in einem hochdosierten Produkt die Ascorbinsäure in einer gepufferten Verbindung enthalten, zum Beispiel als Magnesium- oder Calciumascorbat oder wurde eine so genannte Retardform gewählt, die das Vitamin verlangsamt freigesetzt? Gefährliches Beta-Carotin Gerade Beta-Carotin - eine Vorstufe von Vitamin A (Retinol) - verdeutlicht, dass die Natur ein fein ausgeklügeltes System hat. Das kann man nicht gefahrlos durch Gentechnologie, einige Mikroben und Kadaverreste imitieren. Wie könnte sonst eine so geringe Menge an Beta-Carotin - wie in einer Finnischen Raucherstudie eingesetzt - derart verheerende Folgen haben? Statt vor weiteren Tumoren zu schützen, erhöhte synthetisch gewonnenes Beta-Carotin das Lungenkrebsrisiko um 18 Prozent. Familien-Ähnlichkeiten untereinander, doch mit „Nichten und Neffen“. Es ist ein willkürlicher Haufen von 1 bis x aus chemisch und pharmakologisch völlig verschiedenen Substanzen. Außerfamiliär gibt es zwar ein „Vitamin B“, eine scherzhaft gemeinte menschliche Nutz-Beziehung. Beispielsweise das komplexe niedermolekulare Vitamin B12. Im Zentrum des Moleküls sitzt ein Kobalt-Ion. B12 findet sich besonders in Fleischprodukten, etwa in Leber, offensichtlich nicht in Pflanzenprodukten. Zwar wird Vitamin B12 im Dickdarm durch die Darmflora synthetisiert, aber an der falschen Stelle, es wird wertlos ausgeschieden. Da kämpfen strikte Veganer mit einem Mythos. Man empfiehlt GrünzeugVerspeisern, sie müssten ständig Vitamin B12-Pillen einwerfen, weil sie ja keine B12-spendenden tierischen Produkte essen. Aber unsichtbares „Mikro-Kleinvieh“ macht auch (diesen) Mist. Unter dem Mikroskop lässt sich die wimmelnde Pracht der Vitamin-B12-produzierenden Mikroorganismen auf Ost und Gemüse jenseits der Wahrnehmungsgrenze beobachten. Auf desinfiziertem Grünzeug würden allerdings diese Winzlinge „ins Gras beißen“. Unnachahmliches Vitamin B17 Wann immer die Pharmagötter gewaltige Anstrengungen unternehmen, um die Natur zu kopieren, es ist um des Profits Willen. Der Versuch einer Vitamin-B17-Synthese scheiterte kläglich, und damit ein mögliches Patentrecht. Als schlechte Verlierer sagten sie fortan dem Naturprodukt Vitamin B17 den Kampf an. Zwar können die „Pharmas“ nicht die Vitamin-Natur selbst verklagen, aber mit allen Mitteln bringen sie die bewiesene Wirksamkeit des Vitamins B17 zur Krebsbekämpfung in Misskredit. Sie wollen dafür ihre eigenen teuren Krebsprodukte in den Markt lancieren. Wie? Ganz einfach: die „Pharmakraken“ stuften das Vitamin B17 (Laetril) als eine hochtoxische Substanz ein. Bittere Mandeln adieu. Hier muss man kurz in die Biochemie des komplexen B17-Moleküls eintauchen. In seinem Innern sind in der Tat zwei giftige Substanzen, nämlich Benzaldehyd und Zyanid eng verbunden. Indes sind sie in dieser Form chemisch inaktiv und haben keinerlei Wirkung auf lebendes Gewebe. Warum? Nun, ausgerechnet das von Krebszellen abgesonderte Spaltenzym Beta-Glucuronidase kann das harmlose, inaktive B17-Molekül knacken und seine Toxine freisetzen. Genial: Benachbarte gesunde Zellen sind wiederum durch ein Enzym geschützt, was die Krebszellen nicht haben. So bleiben die gesunden Zellen verschont. Vitamin-B-Patchwork-Familie Man könnte den Eindruck gewinnen, die Vitamine des B-Komplexes hätten 4 B12 spielt beim Menschen eine wesentliche Rolle bei der DNA-Synthese, der Bildung von roten Blutkörperchen und bei Schleimhäuten, ferner bei der Myelinisierung im Nervensystem, also bei der Ausstattung (Isolierung) von Nervenfasern mit Myelin. WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016 Herzlichen Glückwunsch Die freigesetzten Gifte attackieren die Krebszellen. Diese und nur diese werden vernichtet, denn ein Schutzenzym namens Rhodanese hat die Fähigkeit, das Gift zu neutralisieren, indem es dieses sofort in Nebenprodukte umwandelt, die sogar nützlich und für die Gesundheit erforderlich sind. Ein genialer Schachzug der Natur. Dieses Enzym findet sich in hohen Mengen in allen Teilen des Körpers, außer in den Krebszellen. Zur 100. Ausgabe von WA-Aktuell gratulieren Rita und ich von ganzem Herzen. Es ist nicht selbstverständlich, dass sich eine Zeitschrift so elegant durchsetzt wie WA Aktuell, und schon gar nicht, wenn es sich um ein Rohkostmagazin handelt. Zur Zeit der ersten Ausgabe waren wir Rohkostpioniere noch eine unverstandene, teilweise gar verpönte gesellschaftliche Randerscheinung. Helmut Wandmaker hat es trotzdem damals gewagt, ein eigenes Magazin herauszubringen, weil er mit seinem Wohlwollen den Menschen breitflächig zu einer besseren Gesundheit zu verhelfen suchte. Er hat damit auch eine Plattform geschaffen, damit die Rohkost etabliert werden konnte. Skepsis ist angebracht Heutzutage sind bis zu 95 Prozent aller angebotenen Synthese-Vitamine als Nahrungsergänzung in Apotheken, Drogerien und Supermärkten zu finden. Es gibt ein überwältigendes Angebote in Form von Tabletten, Pulvern und Säften. Beim Einkauf braucht man eine Lupe. Zwar informieren die kryptischen Augenpulver-Inhaltsangaben, klären aber nicht auf. Die Pharma-Philanthropen konditionieren die Verbraucher in ihrer Kaufentscheidung. Und die geben jährlich fast eine Milliarde Euro dafür aus. Wohl umsonst, denn große Studien mit vielen tausend Versuchspersonen zeigen, dass Vitamintabletten und Zusätze in Lebensmitteln die Gesundheit nicht verbessern. Bestenfalls bleiben sie wirkungslos, schlimmstenfalls steigern sie sogar das Risiko, an Krebs oder anderen Leiden zu erkranken. Hinter jeder Ausgabe steckt sehr viel Arbeit, ich weiß, wovon ich spreche. Im Jahre 2000 hat mich Helmut gebeten, Rohkost-Rezepte und jeweils einen Bericht für das Magazin zu schreiben. Fast jede Ausgabe wurde mit neuen Rezepten von mir bestückt. Wenn ich die Rezepte entworfen und den Rohtext geschrieben habe, werden Fotos kreiert. Dann, geht es zu Rita zur Bearbeitung, was eine ziemlich aufwändige Arbeit ist. Wenn alles steht, bewegt es sich zu Wencke, die alles nochmals überprüft und zusammen mit anderen Beiträgen einordnet. Dann geht es zum Satz und am Schluss, vor dem Druck, wird es von uns nochmals gegengelesen, damit vor allem in den Rezepten nichts verloren gegangen ist. Wir möchten ja, dass Ihnen die Gerichte gelingen. Man sollte sich die Vorteile der komplexen Naturprodukte vor Augen halten. Sie haben eine deutlich höhere Bioverfügbarkeit, bessere Resorption (bis zu 90 Prozent), keine unkalkulierbaren Nebenwirkungen, Pflanzenbegleitstoffe sind wirkverstärkend, sie haben keine allergischen Reaktionen und eine gute Verträglichkeit. Kurz gesagt: natürlich essen und keinen industriellen Pfusch aus der Retorte. Heutzutage erscheint die Rohkost bereits in einem anderen Licht und ist weg von der bloßen Krankendiät hin zur akzeptierten, gesellschaftstauglichen und freudigen Ernährungsform mutiert. Dieser Gewinn geht auch auf das Konto von Wenke Prigge, die nach dem Dimensionswechsel von Helmut Wandmaker buchstäblich das Heft in die Hand nahm und das Magazin nicht einfach weiterführte, sondern ihm auch den heutigen Glanz verlieh. Bei dieser Gelegenheit möchte ich zwei Menschen ganz besonders mein herzliches Dankeschön für ihre wertvolle Arbeit aussprechen: Dir liebe Rita und Dir liebe Wencke. Danke aber auch Ihnen liebe Leserinnen und Leser - ich bin mir sicher auch im Namen von Helmut - denn Sie waren mit Ihrem Interesse der Ansporn, die Möglichkeit und das Ziel. Manchmal denke ich, dass eigentlich schon längst alles über die Rohkost geschrieben und gesagt wurde, und doch stelle ich immer wieder fest: Ja, man kann es immer wieder aus neuen Standpunkten sehen, jeder macht seine eigenen Erfahrungen damit und hat einen anderen Werdegang. Essen ist auch, oder gerade in der Rohkost, immer noch persönlich. Wenn es durch WA-Aktuell gelungen ist, Ihnen liebe Leserinnen und Leser die Rohkost näher zu bringen, Sie zu inspirieren, sowie Ihnen die tatsächliche Umsetzung etwas zu erleichtern, dann war es nicht nur Theorie, sondern dann hat sich die Arbeit gelohnt. Herzlichen Glückwunsch und auf in die nächste Runde! Urs Hochstrasser Hans-Jörg Müllenmeister WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016 5 MEDIZINKONTROVERS von Dr. med. habil. Dr. Karl J. Probst Darmgesundheit Pflege des Mikrobioms ist der Schlüssel zu dauerhaftem Wohlbefinden Wohl jeder hat den Spruch gehört: „Der Tod sitzt im Darm“. Oder auch: „Darm gesund - kerngesund, Darm krank - Mensch krank“. Mit dem Siegeszug der sogenannten Schulmedizin ab 1913, als die damals neu gegründete Rockefeller-Foundation die bis dahin gültigen naturheilkundlichen Schriften der Erfahrungsheilkunde verbrannte und so aus dem Bewusstsein der Menschheit weitgehend verbannte, wurden diese Erkenntnisse der „alten“ Griechen von der modernen Medizin belächelt. Erst jetzt, mit der Kostenexplosion im Gesundheitswesen, das zunehmend unbezahlbar wird - vor allem bei gleichzeitiger Verschlechterung der allgemeinen Gesundheit - kommt es zunehmend zu einer Rückbesinnung auf die Erkenntnisse der alten Ärzte. Ausgehend von den USA hat sich in den letzten Jahren die sogenannte Mikrobiomforschung entwickelt. Das Mikrobiom bezeichnet die Gesamtheit aller den Menschen besiedelnden Mikroorganismen, d. h. die Darmbakterien, aber auch alle anderen Mikroorganismen, die auf der Haut oder anderen Körperteilen wie Mundhöhle, Schleimhäute, Genitalorgane usw. des Menschen leben. Die Zahl dieser Mikroorganismen ist etwa hundertmal größer als die Zahl der Zellen des Menschen. Allein diese Zahlenverhältnisse legen nahe, sich um sein Mikrobiom zu kümmern und es zu pflegen. Selbst die Schulwissenschaft hat dies erkannt und beginnt in den letzten Jahren, speziell das Mikrobiom des Darmes als ein eigenes Organsystem zu bezeichnen, dem eine zentrale Rolle für Gesundheit und Krankheit zukommt. In diesem Organsystem lokalisieren sich nämlich über 80 Prozent der menschlichen Immunkräfte, wobei das Immunsystem bekanntlich eine Schlüsselrolle für die Gesundheit hat. Der Zusammenhang zwischen Darmgesundheit und dauerhaftem Wohlbefinden ist also recht einfach. Ein gesunder Darm bedeutet ein gesundes Immunsystem, und ein gesundes Immunsystem bedeutet dauerhaftes Wohlbefinden. Der Darm, das zweite Gehirn Darüber hinaus konnte in zahlreichen Studien festgestellt werden, dass der Darm auch unzählige Neuronen hat, weshalb er selbst in schulmedizinischen Kreisen inzwischen als zweites Gehirn bezeichnet wird. Damit wird verständlich, dass durch eine Besserung des Mikrobioms auch das „Bauchgehirn“ gesünder wird und damit auch alle Arten psychiatrischer Erkrankungen gebessert werden, wie Depressionen, aber auch Schizophrenie, Alzheimer, Epilepsie, Autismus, ADHD und andere Krankheiten aus dem psychiatrischen Formenkreis. Jeder Mensch als Makro-Organismus lebt also in Gemeinschaft mit einer um ein Vielfaches größeren Anzahl an Mikrolebewesen wie Bakterien, Viren, Pilzen und anderem zusammen. Die- 6 se Lebensgemeinschaft von Makro-Organismus und MikroOrganismen wird als Mikrobiom bezeichnet. Dabei handelt es sich nicht um ein fixes, statisches Gebilde von Tausenden verschiedener Arten an Mikrolebewesen, welche symbiotisch mit dem Makroorganismus zusammenleben, sondern um eine dynamische, ständig in Bewegung und Veränderung befindliche Lebensgemeinschaft. Die Dynamik dieser mikrobiotischen Wandlungen hängt von zahlreichen Faktoren ab, von der Ernährung, von Stress, und wie immer deutlicher wird, auch von der gesamten Lebensund Gedankenführung, um nur die wichtigsten Einflüsse zu nennen. Diese Wechselwirkung wird unter anderem von der sogenannten Epigenetik untersucht, die beweist, dass wir nicht schicksalhaft durch unsere Gene bestimmt werden, sondern durch unsere eigene Lebens- und Gedankenführung von Augenblick zu Augenblick. Antibiotika: gegen das Leben Es wird schnell klar, wie verfehlt das schulmedizinische Dogma sein muss, dass man bei Überwuchern von bestimmten, gesundheitsschädlichen Mikroorganismen mit „Anti-Biotika“ oder „Anti-Mykotika“ oder sonstigen „Anti“-Mitteln dagegen vorgeht. Die Vorsilbe „anti“ bedeutet „gegen“ und das Wort „bios“ bedeutet „Leben“. Das heißt also, das Wort „Anti-Biotika“ bedeutet „gegen das Leben“ gerichtete Substanzen. Wenn man in Unkenntnis dieser einfachen Zusammenhänge sein Mikrobiom soweit schädigt, dass ein lebensbedrohliches Ungleichgewicht entsteht, dann mögen Antibiotika aller Art ihre Berechtigung haben. Tatsächlich aber ist dieser medizinische Aktionismus lediglich Ausdruck und Folge einer völlig lebensfeindlichen Lebensführung des Erkrankten. Viel sinnvoller ist es, durch eine geeignete Lebensführung langfristig die Grundlagen für eine dauerhafte Gesundheit zu legen. Gesundheit bedeutet, dass das Mikrobiom, speziell im Darm, eine lebensfördernde, sich selbst regulierende Gesamtheit WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016 darstellt, in welcher einzelne gesundheitsschädliche Arten von Mikroorganismen gar keine Chance bekommen, zu überwuchern und womöglich dem Makroorganismus, also dem Menschen, gefährlich zu werden. Die Frage, wie man seine Gesundheit erhalten kann, ist ja nicht neu. Auch ohne Kenntnis der heutigen hochtrabenden Begriffe wie “Mikrobiom“ haben die Menschen seit jeher für ihre Gesundheit gesorgt, indem sie bewusst auf ihre Darm-Gesundheit achteten. Eine Methode liegt in dem regelmäßigen Verzehr von gesäuertem Gemüse, zum Beispiel Sauerkraut. Im Sauerkraut finden sich unzählige gesundheitsfördernde Mikroorganismen, die bei regelmäßigem Verzehr die dynamische Zusammensetzung des Mikrobioms günstig beeinflussen, sodass in einem solcherart gepflegten und damit gesunden Organismus „Krankheit“ als Ausdruck eines gestörten Mikrobioms gar nicht erst entstehen kann. Sauerkraut und Kimchi Dass ein gesundes Mikrobiom zu einer besseren Gesundheit und längerer Lebenserwartung führt und vor vielen Krankheiten schützt, war seit jeher bekannt, weshalb in Mitteleuropa in jeder Familie im Herbst ein großes Fass mit Sauerkraut getreten wurde, von dem den ganzen Winter über jeden Tag verzehrt und damit die Darmflora und damit das Mikrobiom gepflegt wurde. Im fernen Osten besteht diese Tradition noch heute in Form des Kimchi fort, zu welchem inzwischen auch zahlreiche wissenschaftliche Studien vorliegen. Kimchi ist eine Mischung verschiedener milchsauer vergorener Gemüse, vor allem Kohl und Rettich, die in Korea praktisch zu jeder Mahlzeit gereicht wird und die in idealer Weise zur Pflege des Mikrobioms geeignet ist. In der medizinischen wissenschaftlichen Datenbank Medline finden sich aktuell 169 wissenschaftliche Studien zu Kimchi, die belegen, dass der regelmäßige Verzehr eine verbesserte Gesundheit und eine höhere Lebenserwartung zur Folge hat. Aber auch zur gesundheitsfördernden Wirkung von Sauerkraut gibt es in Medline eine ganze Reihe an wissenschaftlichen Studien mit vergleichbaren Ergebnissen. Gesundheit von innen Zusammenfassend kann jedermann nur empfohlen werden, seine Gesundheit in die eigenen Hände zu nehmen, mit anderen Worten sein Mikrobiom zu pflegen. Dies gilt umso mehr, als die Gesundheitsökonomen der Industrieländer immer deutlicher vor Antibiotika-Resistenzen aller Art warnen. Immer mehr Menschen sterben, weil – bedingt durch den völlig übertriebenen Einsatz von Antibiotika speziell in der Tiermast - immer mehr Bakterienstämme gegen alle Arten von Antibiotika resistent geworden sind, sodass im Fall der Fälle keine medikamentöse Hilfe von außen mehr möglich ist. Daher kann man sagen: Wohl dem Menschen, der durch eine gesunde Lebensführung „Gesundheit von innen“ erzielt, sodass er gar nicht erst auf medikamentöse Hilfe von außen angewiesen ist. Neben vergorenem Gemüse ist eine ballaststoffreiche Ernährung die beste Pflege für das Mikrobiom. Insofern ist es nicht zielführend, wenn heute immer mehr Nahrungsmittel mit Probiotika angereichert werden, denn ihnen fehlen diese lebenswichtigen Ballaststoffe. Problem Ballaststoffmangel Eine neue Studie erbringt den Nachweis, dass durch Ballaststoffarmut lebenswichtige Darmsymbionten absterben, was als wesentliche Ursache für die Gesundheitsschädlichkeit verarbeiteter Nahrungsmittel angesehen werden kann (Deehan and Walter: “The Fiber Gap and the Disappearing Gut Microbiome: Implications for Human Nutrition.” Trends in Endocrinology & Metabolism, doi: 10.1016/j.tem.2016.03.001, published online 11 April 2016). Auch andere Studien belegen die fatale Auswirkung der Diäten in den USA und Westeuropa gegenüber der Naturkost in den Entwicklungsländern. Je mehr Ballaststoffe, umso besser die Gesundheit (Segata, N. “Gut microbiome: westernization and the disappearance of intestinal diversity.” Curr. Biol. 2015; 25: R611–R613). In der veröffentlichten Meinung werden inzwischen 20 bis 50 Gramm an Ballaststoffen pro Tag empfohlen. Tatsächlich enthält die ursprüngliche Diät der Naturvölker über 200 Gramm an Ballaststoffen, und dementsprechend weisen diese Naturvölker eine wesentlich größere Vielfalt an Mikroorganismen in ihrem Mikrobiom auf. In einer anderen Studie konnte ein eindeutiger Zusammenhang hergestellt werden zwischen Ballaststoffaufnahme und krebsschützender Wirkung (O'Keefe SJ: „Fat, fibre and cancer risk in African Americans and rural Africans“. Nat Commun. 2015 Apr 28;6:6342. doi: 10.1038/ncomms7342). Lebens- statt Nahrungsmittel In diesem Zusammenhang sollte man sich einmal mehr auch den Bedeutungsunterschied zwischen Lebensmittel und Nahrungsmittel verdeutlichen. Lebensmittel enthalten die lebensfördernden Ballaststoffe für ein gesundes und kräftiges Mikrobiom. Nahrungsmittel sind entwertete Substanzen, die uns zwar füllen, aber nicht ernähren. Daher auch das immer mehr in der Bevölkerung zunehmende Übergewicht, weil der Mangel an lebensfördernden Ballast- und Inhaltsstoffen zur übertriebenen Zufuhr leerer Kalorien mit nachfolgendem Übergewicht führt. Möglichst nur rohe Lebensmittel Als Richtschnur für eine gesunde Ernährung kann daher festgehalten werden, dass alle verarbeiteten Nahrungsmittel, die länger als eine Woche außerhalb des Kühlschranks lagerfähig sind, gemieden werden sollten, und am besten möglichst nur rohe Lebensmittel verzehrt werden sollten. Mehr zu diesen für die Gesundheit lebenswichtigen Fragen findet sich in meinem neuen Buch „Warum nur die Natur uns heilen kann - Wissenschaftliche Fakten zur Entstehung von Krankheit und Gesundheit“ (siehe WA Aktuell Nr. 99, Seite 21, zu bestellen über www.telomit.com). Oder in weiterführenden Powerpoint-Präsentationen auf DVD mit einer Vielzahl sofort umsetzbarer naturheilkundlicher Ratschläge bei speziellen Krankheitsbildern, wie Diabetes, Fibromyalgien, Alzheimer, Krebs und anderen. Mehr zu diesen für die Gesundheit lebenswichtigen Fragen finden sich in meinem neuen Buch „Warum nur die Natur uns heilen kann – Wissenschaftliche Fakten zur Entstehung von Krankheit und Gesundheit“, zu bestellen über www.telomit.com Dr. med. habil. Dr. Karl J. Probst Tel. 0151-26113713 [email protected] l www.dr-probst.com WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016 7 Rohkost im Robinson-Club Im neuen Robinson-Club Masmavi in der Türkei haben die Gäste die Wahl zwischen sieben Restaurants. Eines davon heißt „Taste“. Es ist das erste Rohkostrestaurant der Robinson Club GmbH, einem Tochterunternehmen der TUI AG in Hannover. Hier werden vegane Vier-Gänge-Rawfood-Menüs angeboten. Das Konzept wurde in Zusammenarbeit mit Ruth Krasny: entwickelt. Sie ist Rohköstlerin und Fachberaterin für ganzheitliche Gesundheit, hält Vorträge, Seminare, gibt Zubereitungskurse und hat jetzt ihr erstes Buch herausgebracht. WA Aktuell hat mir ihr gesprochen. Wie kam es dazu, dass der Robinson-Club Ihr Konzept für sein erstes Rohkost-Restaurant übernommen hat? veganen Zubereitung diese Spezialitäten „zaubern“ kann. Und so wurde das Spezialitäten-Restaurant Taste in die Tat umgesetzt. Ruth Krasny: Der Gesundheitsgedanke spielt bei Robinson schon lange eine wichtige Rolle. Als Vorreiter für eine gesunde Ernährung bieten die Clubs bereits ein „Wellfood-Konzept“ an, bei dem Gäste die Möglichkeit haben, sich täglich gesund und natürlich zu ernähren. Für eine Neueröffnung in der Türkei war der Clubdirektor auf der Suche nach einem neuen, ungewöhnlichen Konzept für ein Spezialitätenrestaurant. Ich hatte ihm vor einigen Monaten bei einem zufälligen Treffen meine Visitenkarte mitgegeben. Nachdem die Entscheidung für ein Konzept mit dem Thema Gesundheit gefallen war, kontaktierte er mich und fragte, ob ich ihm einen Vorschlag für drei Vier-Gänge-Menüs entwerfen könne, die gesundheitlich eine Steigerung des „Wellfood-Konzepts“ sind. Als er meine Menüvorschläge sah, war er begeistert, dass man mit einer roh- Werden weitere folgen? 8 Ruth Krasny: Wie der weitere Verlauf aussieht kann ich aktuell noch nicht sagen. Allerdings ist die Zentrale von Robinson bereits aufmerksam geworden, und ich werde mit der zuständigen Managerin Möglichkeiten ausloten, das Thema roh-vegane Kost auch in weitere Clubanlagen von Robinson zu transportieren. Interesse besteht natürlich, wenn das Konzept bei den Gästen gut ankommt und sich die Investition auch wirtschaftlich lohnt. Aber es muss ja nicht gleich ein komplettes Restaurant sein. Man kann Gästen auch einmal die Woche ein Rohkostmenü zum Kennenlernen anbieten, Rohkost-Eventwochen veranstalten oder eine rohvegane Ecke auf dem Buffet kreieren. Die Robinson-Welt ist groß und offen WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016 für Neues. Ich bin gespannt und lasse mich überraschen, für welche Möglichkeiten sich Robinson entscheidet. Und dann sorgen wir dafür, dass es erfolgreich wird und die Menschen begeistert sind. Wie sieht die Zusammenarbeit aus? Ruth Krasny: Ich stehe im engen Kontakt mit dem Food-and-BeverageTeam und dem Koch. Zwangsläufig kommen am Anfang noch Fragen auf, die ich natürlich sofort beantworte, und ich stehe immer gerne mit Rat und Tat zur Seite. Auch schaue ich im Nachgang noch mal im Club vorbei und begleite das neue Projekt in den ersten Monaten. Als offizieller Kooperationspartner vom Robinson-Club Masmavi liegt mir dieses Projekt auch persönlich sehr am Herzen. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und bis alles rund läuft sehe ich mich in der Verantwortung, unterstützend zu agieren. Wie werden die Köche vor Ort geschult? Ruth Krasny: Die praktische Schulung der Köche erfolgt ganz klassisch in der Küche des Restaurants. „learning by doing“ erachte ich als äußerst effektiv. Hier darf und muss sich der zuständige Koch sein eigenes Rohkostreich einrichten und gestalten. Dann werden die Menüs zubereitet. Dabei lernt der Koch die Geräte, Abläufe und wichtigen Zutaten direkt kennen, weil wir zusammen arbeiten. Vieles davon ist auch für gelernte Köche ein neues Themenfeld. Das erfordert sowohl ein neues Verständnis über Ernährung, als auch vollkommen neue Handgriffe, und es sorgt für viele positiv erstaunte Gesichtsausdrücke, wenn wir die ersten Gerichte dann probieren. Abgestimmt auf die frischen Zutaten des jeweiligen Landes passen wir meine Rezepte an oder entwickeln sie eventuell neu. Viele Robinson-Clubs verfügen über wundervolle, kleine Kräutergärten und gerade in der Türkei schmecken zum Beispiel Basilikum und Tomaten viel intensiver als bei uns. Dadurch ändern sich natürlich Rezepturen. Oder wir entdecken traumhafte essbare Blüten, sodass wir sie auch nach Vorliebe des Kochs mit in das Menü einbauen. Das Hintergrundwissen darf bei einer Schulung natürlich auch nicht fehlen und liegt mir persönlich sehr am Herzen. Ich sehe es als sehr wichtig an, dass der Koch dem Gast die nötigen Informationen näherbringen kann und über Zutaten und Inhaltsstoffe Bescheid weiß. Dafür suchen wir uns im Club meist ein sonniges ruhiges Plätzchen, dann erkläre ich viel und beantworte die Fragen. Das Servicepersonal bekommt ebenfalls eine Einführung in das Thema Rohkost, um die wichtigsten Fragen der Gäste beantworten zu können. Diese Einführung beinhaltet auch immer eine Verkostung, um sie für den Geschmack zu begeistern. Dann können sie ihre Begeisterung auch besser an die Gäste kommunizieren: Liebe geht eben durch den Magen. Kann man schon sagen, wie das bei den Gästen ankommt? Ruth Krasny: Da das Projekt noch sehr jung ist, kann ich nur von den allerersten Erfahrungen sprechen. Interesse und Freude über ein derartiges Restaurant sind natürlich bei Veganern, Menschen mit Gluten- oder Laktoseintoleranz, Allergikern, sportlichen und gesundheitsbewussten Gästen sehr groß. Mit noch größerer Freude kann ich jedoch berichten, dass auch Gäste aus purer Neugierde bereits ein Menü genossen haben. Meistens waren es Frauen, die ihre Männer mit viel Überredungskunst zu einem Rohkostabend verleitet haben. Mein Herz schlägt dann immer höher, wenn genau diese Männer nach dem Menü mit Begeisterung ein großes Lob an die Küche aussprechen. Und genau so war es. Worte wie: „Ich hätte nicht gedacht, dass es so gut schmeckt“ oder „Ich bin tatsächlich satt geworden und fühle mich das erste Mal nicht so vollgefuttert“ oder „Man sollte wirklich mehr Frischkost essen“ sind für mich die größte Bestätigung für die Rohkostküche. Glauben Sie, dass auch andere Restaurants und Hotels diesem Beispiel folgen werden? Ruth Krasny: Das könnte durchaus der Fall sein. Anfragen diesbezüglich hatte ich auch schon. Jedoch gehört Mut zu diesem Schritt. Nicht nur, diese für den Durchschnittsbürger unbekannte Form der Küche anzubieten, sondern auch den Kostenfaktor einzukalkulieren. Hochwertige Rohkostzutaten liegen eben in einem anderen Preissegment, und die Wirtschaftlichkeit eines Betriebes muss natürlich aufrechterhalten bleiben. Deshalb zahlen die Gäste im Robinson-Club Masmavi extra für die Spezialitätenrestaurants, obwohl sie bereits Vollpension gebucht haben. Da Gesundheit und gesunde Ernährung aber eine immer größere Rolle spielen bin ich davon überzeugt, dass der Weg zu einer natürlichen hochwertigen Kost langfristig weiter zunehmen wird. Immer mehr Menschen sind bereit, für eine außerordentliche Qualität auch zu bezahlen. Wie sind Sie zur Rohkost gekommen? Ruth Krasny: Mit Freude kann ich sagen, dass ich noch nie in meinem Leben krank war und dass ich sehr vital WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016 und leichtfüßig durchs Leben gehen kann. Die Grundlage dafür liegt in meiner Kindheit. Ich bin in Österreich geboren und aufgewachsen. Ich verbrachte nahezu jede freie Minute mit meinen Eltern in den Bergen und habe den Respekt gegenüber der Natur früh kennenlernen dürfen. In Omas riesigem Gemüse- und Obstgarten habe ich den Bezug zur natürlichen Nahrung schon als kleines Mädchen herstellen können. Ja, ich bin ein Gemüsekind. Mit Leistungssport seit meiner frühen Kindheit habe ich auch eine gute körperliche Wahrnehmung mit auf den Weg bekommen. Diese Grundlage hat mich natürlich geprägt. Wenn ich Bücher gelesen habe, drehte sich die Thematik um Nahrung, Medizin, Gesundheit und alles was damit zu tun hat. Um mein Wissen zu erweitern, habe ich ein Studium zum Fachberater für ganzheitliche Gesundheit gemacht. Und da bin ich erst so richtig auf Rohkost und die kreative Form der Zubereitung aufmerksam geworden. Küche und Kochen war nie mein Freund. Ich war immer zu faul, mir etwas zu kredenzen und ich bin ein eher einfacher Esser gewesen. Einfache Salate oder etwas Gemüse im Wok haben mir völlig gereicht und ich war glücklich. Die Rohkostzubereitung im weiteren Sinne hat jedoch meinen kreativen Geist geweckt und von einem Tag auf den anderen habe ich mich in die Thematik vertieft. Ich habe viel ausprobiert und zubereitet, Geräte für die Rohkostzubereitung angeschafft, Rezepte entwickelt, viel gegessen und mich richtig wohl und glücklich dabei gefühlt. Und dann wollte ich von den Meistern ihrer Kunst noch dazu lernen. So habe ich mich auf den Weg in die USA gemacht und am Living Light Culinary Institute meine Ausbildung als Raw-Food Chef and Instructor absolviert. Diese Zeit in rein englischer Fachsprache war noch einmal eine echte Herausforderung, die mir aber viel gebracht hat. Ich übe meinen Beruf aus purer Leidenschaft für die Sache an sich aus. Ich liebe was ich tue und hoffe, im weiteren Verlauf noch viele Menschen dafür begeistern zu können. Roswitha Mitulla 9 Alternative zur Chemotherapie von Käthe Golücke Diagnose: Hodgkin-Lymphom Käthe Golücke wurde 1981 in Paderborn geboren und ist seit 15 Jahren Wahlkölnerin. Nach drei intensiven Jahren, in denen sie eine Vollzeitstelle hatte, dort ihre zweite Ausbildung absolvierte und die Abende mit den Unterrichtsmaterialien des Bachelor-Fernstudiums verbrachte, belohnte sie sich im Winter 2011/2012 mit einer lang ersehnten dreimonatigen Reise entlang der Ostküste Australiens. Direkt zu Beginn der Reise bekam sie starke Rückenschmerzen, die sie weitere zwei Jahre begleiten sollten, ohne dass ein Arzt die Ursache erkannte. Da sich trotz physiotherapeutischer Behandlungen und diverser Rückenübungen nichts änderte, nahm sie diesen dauerhaften Schmerz als „gottgegeben“ hin und schenkte ihm erst wieder konkrete Beachtung, als Ostern 2013 weitere Beschwerden hinzu kamen. Wie sich später herausstellen sollte, waren diese Rückenschmerzen die ersten Symptome der Krebserkrankung. Käthe Golücke schildert ihre Geschichte: Es begann mit ein paar unscheinbaren Bläschen an der Hand. Trotz des Verzichts auf Gluten, der Gabe von Cortison und dem befolgten Tipp des Arztes, mich nicht so oft zu waschen, blieben sie meine ständigen Begleiter. Nach und nach schlichen sich weitere Beschwerden ein. Der Körpergeruch veränderte sich stark und ich litt vermehrt an einem Juck- 10 reiz, der zunächst immer abends und nur unter den Armen auftrat und sich nach und nach so massiv ausweitete, dass ich es kaum ertragen konnte Kleidung auf der Haut zu haben und mich teilweise bis aufs Blut aufkratzte. Zahlreiche Besuche bei diversen Hautärzten brachten immer wieder den Befund einer Autoimmunerkrankung. Etwa eineinhalb Jahren lang WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016 litt ich an diesen Beschwerden und absolvierte viele Arztbesuche. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich bereits begonnen, all meine Befunde und Symptome in einer Excel-Tabelle zu sammeln, um mit Hilfe von „Dr. Google“ selbst herauszufinden, was der Grund für meine Beschwerden sein könnte. Anamnese: Prolaktinwert zu hoch Bereits im September 2013 hatte ich den Verdacht, an Krebs – explizit einem Hodgkin-Lymphom – erkrankt zu sein. Ich äußerte diesen Verdacht allen Ärzten, die ich konsultierte und schrieb eine E-Mail mit meinen Befunden an einen Professor für seltene Erkrankungen. Die deutlichste Antwort, die mir zu meiner Vermutung entgegnet wurde war: „Hören Sie auf zu googlen und überlassen Sie das den Profis“. Da ich zu diesem Zeitpunkt durch das Hautjucken und die Rückenschmerzen einen massiven Leidensdruck hatte, ließ ich schlussendlich auf eigene Kosten weitergehende Blutuntersuchungen vornehmen. Bei einer dieser Blutuntersuchungen kam heraus, dass mein Prolaktinwert deutlich zu hoch war. Dieses wurde mir als Anzeichen für ein Prolaktinom, einen gutartigen Hirntumor, erklärt. Aufgrund dieser Annahme wurde im Mai 2014 ein MRT meines Kopfes erstellt, dessen Befund aber negativ - und ich dementsprechend gesund - war. Diagnose brachte Erleichterung Da diese Argumentation in Verbindung mit meinen Beschwerden keine befriedigende Lösung für mich darstellte und es sich beim Prolaktin um ein Hormon handelt, konsultierte ich am im Juni 2014 einen Endokrinologen. Ihm gegenüber schilderte ich, wie in den vergangenen sechs Monaten jedem Arzt, dass ich glaubte, an einem Hodgkin-Lymphom erkrankt zu sein. Er war seit langem der erste Arzt, der sich die Zeit nahm, sich meine sehr lange Vorgeschichte anzuhören. Er nahm meinen Verdacht auf, wies aber darauf hin, dass Krebs nicht seine Kernkompetenz sei. Die folgende Untersuchung der Schilddrüse zeigte, dass mein gesamter Hals voller Knoten war. Er veranlasste eine weitere Blutabnahme und rief noch während dieser meine Hausärztin an, um ihr die Lage zu schildern und ein weiteres Vorgehen zu besprechen. Aufgrund seines Befundes empfahl er mir ein zeitnahes Röntgen und MRT und über- wies mich zu einer onkologischen Praxis in der Nähe. Dort erlebte ich, was mir aus den letzten zwei Jahren nur zu gut bekannt war. Ich schilderte den Verdacht des Endokrinologen und wurde vom Praxispersonal mit einem Termin in sechs Wochen nach Hause geschickt. Glücklicher Weise bekam ich zwei Tage später Termine für die empfohlenen Untersuchungen. Dann wurde der Verdacht Gewissheit. Meine Hausärztin rief mich an, um mir die Befunde und eine Liste an Terminen mitzuteilen, die sie für die kommende Woche im Krankenhaus ausgemacht hatte. Es war an dieser Stelle kein Schock für mich, sondern eher eine Erleichterung, weil die Kombination meiner Beschwerden kaum Raum für eine andere Diagnose ließ, aber eine fehlende ganzheitliche Betrachtung mich sehr viel Zeit gekostet hatte. Mit dem Wissen, dass die nun folgende chemotherapeutische Behandlung mein Leben in vielen Bereichen wie Sport, Feiern, Freizeitaktivitäten usw. stark eingrenzen würde und ich positiv war, dass ich den Krebs besiegen würde, fuhr ich an dem Wochenende wie geplant mit meiner Fußballmannschaft auf Saisonabschlussfahrt, bevor ich mich drei Tage später ins Krankenhaus begab. Da ich während der ver- Alt werden gesund bleiben Manfred Bruer W. Fiebiger (94) M. Bruer (64) Bruer-Gesundheitsbuch_Anzeige125x60_4c.indd 1 WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016 gangen knapp zwei Jahre den Fokus auf die Ursachen meiner Beschwerden gelegt hatte, nicht aber darauf, welche Alternativen es zu einer Chemotherapie gab, verbrachte ich die folgenden fünf Monate damit, die Chemotherapie und ihre Nebenwirkungen über mich ergehen zu lassen und beendete diese erfolgreich im November 2014. Der Krebs kam zurück Bei meinem ersten Kontroll-CT im Februar 2015, drei Monate nach sechs Zyklen Chemotherapie im „BEACOPPescaliert“-Schema, wurde ein schnellwachsendes Frührezidiv (eine Rückkehr des Krebses), mit Knochenbefall festgestellt. Die Ärzte gaben mir noch drei bis fünf Monate zu leben, würde ich die vorgeschlagene Behandlung eine Doppel-Hochdosis-Chemotherapie mit Stammzellen-Transplantation - nicht machen. Ich durchlief alle obligatorischen Untersuchungen wie Ultraschall, Hörtest (da ein nicht unwesentliches Risiko darin bestand, den Gehörsinn zu verlieren), Knochenstanze, die für diese Chemotherapie nötig waren, bereitete gemeinsam mit einer damaligen Freundin, die ebenfalls vom Potential des alternativen Weges überzeugt war, zeitgleich meinen eigenen Plan vor. • DasBuchfüralle,diealtwerden,aber gesund und vital bleiben wollen. • „MitSiebzigspürteichdieBeschwerdendes Alters.HeutemitVierundneunzigfühleich michgesünderundvitaleralsdamalsmit Siebzig“.EinganzesKapitelistdemMann gewidmet,derdieseAussagegemachthat. • Allein50SeitenwurdendenAltersbeschwer denundihrernatürlichenHeilunggewidmet. 180Seiten,23EUR.ZubestellenbeiManfred Bruer,PostfachNr.1164,65219Taunusstein, Tel.06128-9526-0oder unter www.manfred-bruer.de 23.09.11 09:23 11 Vegane und rohköstliche Ernährung Dieser beruhte auf einer Entschleunigung meines Lebens in Kombination mit einer strikt veganen, rohköstlichen, chlorophyllhaltigen Ernährung ohne Zucker und Kohlenhydrate. Weiterhin unterstütze ich meinen Körper auf Basis der Erkenntnisse von Otto Warburg und Marc Sircus. Beide haben herausgefunden, dass Krebs in einem basischen, möglichst sauerstoffreichen Milieu eine deutlich schlechtere Lebensgrundlage vorfindet. Genau diese schuf ich durch ein Rizol-Öl zur Erhöhung der Sauerstoffsättigung sowie die Gabe von Kaisernatron zur Anhebung des PH-Wertes. Das Kaisernatron vermengte ich mit Zuckerrohrmelasse, um es als „trojanisches Pferd“ direkt in die Krebszelle zu schleusen. Diese Methode hatte ich mir bei der Schulmedizin abgeschaut, die sich den Zuckerhunger des Krebses bei der Erstellung von PET-CTs nutzt. Auf Grund der Erfolge, die ich durch diese Eigentherapie erzielt habe von Stadium vier mit Knochenbefall im März 2015 auf nun sechs Monate krebsfrei zu sein - glaube ich, dass es sich lohnt, diesen Weg auszuprobieren. Bei strikter Einhaltung kann ein vierwöchiger Versuch sehr gut zeigen, ob dieses Vorgehen anschlägt oder nicht. Dieses stellt in meinen Augen eine riesige Chance dar. Die vollständige Geschichte und viele Erfahrungen, die ich gemacht habe, kann man bei Interesse auf www.help2check.me nachlesen. Ich erweitere die Seite laufend, da ich in meiner Krankheitsphase das Problem hatte, nirgends im Internet gebündelt die Befund Rezidiv Informationen zu finden, die mich bereits beim ersten Mal vor einer Chemotherapie bewahrt hätten. Insbesondere vor den Folgen, unter denen ich zum Teil mein Leben lang zu leiden haben werde. Hierzu zählt, dass meine Venen nach einer extrem schmerzhaften Venenentzündung im dritten Zyklus nahezu unbrauchbar geworden sind. Die durch die Entzündung hervorgerufenen Schmerzen waren trotz der Gabe von Morphium und anderen Schmerzmitteln nur mäßig erträglich und mein linker Arm war über einige Wochen wie gelähmt. Durch die Tatsache, dass auch mein Kopf nicht mehr zu funktionieren schien, war es als, als ob ich körperlich und geistig über Nacht um 50 Jahre gealtert sei. Seit Beginn der Chemotherapie bleibt außerdem meine Menstruation aus, was einen nicht unerheblichen Einfluss auf meine Lebensplanung hat. Essen durfte ich laut der Ärzte bis auf wenige Ausnahmen alles, wonach mir war, aber aufgrund der angegriffenen Schleimhäute wurde die Auswahl immer kleiner. Keine weitere Schulmedizin Nach der recht starken Chemotherapie, die auf meine erste Diagnose im Juni 2014 folgte und den damit verbundenen Strapazen, kam die zur Bekämpfung des Rezidivs (Krebsrückkehr) von den Ärzten vorgeschlagene Doppel-HochdosisChemotherapie mit anschließender Stammzellentransplantation für mich nicht in Frage. Über eine Empfehlung 12 WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016 Schnellbefund PET CT 22.4.2015 meiner Physiotherapeutin, die mich wöchentlich aufgrund meiner arthroseartigen Gelenkschmerzen (hervorgerufen durch die Chemotherapie) behandelt, kam ich zu einer Praxis für ganzheitliche Medizin. Dort wollte ich mit einem Alternativmediziner einen anderen Weg durchzusprechen und hoffte, einen medizinischen Begleiter für mein Vorhaben zu finden. Der Plan war, mein Leben und vor allem meine Ernährung radikal zu ändern und dem Krebs dadurch Paroli zu bieten. Zu dem Termin begleitete mich als Unterstützung und zweites „Ohrenpaar“ die Freundin, die ebenfalls der Meinung war, dass dies mein Weg „aus dem Krebs“ sei. Leider verlief der Termin aus unserer Sicht enttäuschend. Selbst dieser alternativ ausgerichtete Arzt konnte sich nicht vorstellen, dass mein Gemüseplan etwas bewirken würde, und er empfahl gleichermaßen den von den Ärzten vorgeschlagenen Behandlungsweg. Dennoch war der Termin für mich sehr wertvoll, da der Arzt bei seiner Verabschiedung in einem Nebensatz etwas erwähnte, das ein großer Leitsatz für den Erfolg meines Weges werden sollte: „Sie müssen sich Ihr Leben anschauen. Irgendetwas muss in Ihrem Leben oder Ihrer Lebensweise sein, das wie eine Sollbruchstelle in Ihrer Gesundheit fungiert. Sie haben eine solch starke Chemotherapie bekommen und trotzdem sind Sie nach drei Monaten wieder voller Krebs inklusive Knochenbefall.“ Zehn Tage nach dem Start meines Experiments trug ich im März 2015 meinen Plan und das, was ich machte, in Bonn vor. Obwohl auch er Schulmediziner ist und ebenfalls die Chemotherapie als erste Wahl empfahl, diskutierte er meine Überlegungen auf Augenhöhe mit mir und überraschte mich mit einer Aussage, die mich in meinem Plan bestärkte: „Wir wissen nicht, wo Krebs herkommt und es wäre anmaßend zu sagen, dass er genau deswegen nicht auch wieder weg gehen könnte, wenn man seinem Körper hilft. Eine Therapie kann nur erfolgreich sein, wenn der Patient diese mit Überzeugung macht. Wenn Sie von der Chemotherapie nicht überzeugt sind, machen Sie das, was Sie mir gerade erzählt haben weiter. Aber lassen Sie in vier bis sechs Wochen ein CT machen, um den Verlauf zu kontrollieren. Die Chemotherapie ist so stark, dass sie auch wirkt, wenn sie erst in ein paar Wochen anfangen. Wenn sie dann nicht wirkt, dann hätte sie es wahrscheinlich auch nicht getan, wenn Sie jetzt damit begonnen hätten“. Diese Aussage beflügelte mich und motivierte mich umso mehr durchzuhalten. Angst vor der Chemotherapie Der letzte Kontakt zu meinem behandelnden Arzt in der Klinik lag mehr als zwei Wochen zurück, als ich erstmalig einen Anruf des Onkologen entgegen nahm. Ich schilderte ihm, was ich machte, und wir einigten uns darauf, einen Termin nach den Ostertagen zu vereinbaren. Wie zuvor bei allen Terminen die den alternativen Weg betrafen, begleitete mich die Freundin, die eine der sehr wenigen in meinem Umfeld war, die keinerlei Zweifel hatte, sondern mich kontinuierlich bestärkte, dass dies der richtige Weg sei und ich mich nicht davon abbringen lassen dürfe. Im Krankenhaus begrüßte uns ein mir fremder Arzt, da mein bis dahin zuständiger Onkologe, mit dem ich noch vor einer Woche diesen Termin vereinbart hatte, plötzlich weg war. Der mir unbekannte Arzt insistierte, es sei lebensmüde, die mich Veggie-Wellnessurlaub im Harz rettende Hochdosis-Chemotherapie noch nicht begonnen zu haben und Erleben Sie unser Klimaschutzhotel mit dass die extra fürMassagen die Chemotherapie Schwimmbad, Sauna, und leckerer gemachte Knochenstanze jetztFastennicht Gourmet-Rohkost. Spezielle Angebote: Wanderungen, Rohkost-Kurse, mehr verwendbar wäre, Sportseminare, da sie zu alt Wildkräuter-Wanderungen. sei. Ich erklärte ihm, dass ich mehr Angst vor der Chemotherapie hätte Naturkost-Hotel Harz, Von-Eichendorff-Str. vor dem Krebs,www.naturkost-hotel.de und dass ich daher 18,als 37539 Bad Grund, Tel: 05327-2072 Er schickte uns weiter zu einem Professor in Bonn. Da dieser selbst an dem Tag nicht im Haus war, schaute sich ein junger Assistenzarzt meine Unterlagen an. Er war ebenfalls der Ansicht, dass bei diesen Befunden der von meinem Krankenhaus gewählte Weg der Veggie-Wellnessurlaub im Harz Veggie-Wellnessurlaub im Harz sei, den man auch in ihrem KrankenErleben Sie unser Klimaschutzhotel mit haus gehen würde. Er erkannte aber, Erleben Schwimmbad, Sauna,Klimaschutzhotel Massagen und lecke-mit Sie unser rer Gourmet-Rohkost. Spezielle und Angebote: dass es mir wichtig war, einen Weg zu Schwimmbad, Sauna, Massagen leckerer Fasten-Wanderungen, Rohkost-Kurse, finden bzw. zu gehen, der eben nicht Gourmet-Rohkost. Spezielle Angebote:SportFastenseminare, Wildkräuter- Wanderungen. Rohkost-Kurse, Sportseminare, der Weg der Chemotherapie war und Wanderungen, Naturkost-Hotel Harz Von Eichendorff-Str. 18 37539 Bad Grund Tel.: 05327-2072 ließ mir einen kurzfristigen Termin Wildkräuter-Wanderungen. www.naturkost-hotel.de beim Professor vereinbaren. Naturkost-Hotel Harz, Von-Eichendorff-Str. 18, 37539 Bad Grund, www.naturkost-hotel.de WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016 Tel: 05327-2072 13 l l l 1. Zyklus 2. Zyklus 3. Zyklus vor dem Beginn einer solch heftigen Behandlung einen Weg, der mir sehr schlüssig und vielversprechend erschien, nicht unversucht lassen wolle. Ich berichtete ihm, was ich in den letzten Wochen gemacht hatte und dass eine deutliche Verbesserung meiner Konstitution daraus resultierte, welche ich zum Anlass eines erneuten PET-CTs vorschlug. Seine Antwort schockierte uns: „Wir haben ein PET-CT, das fünf Wochen alt ist, dieses ist mehr als eindeutig. Heute wollen Sie eines, weil sie anders gegessen haben, und nächstes Mal gehen Sie nicht in die Chemotherapie, weil sie vorher bei der Fußmassage waren“. Ich blieb stur und so unterbrachen wir den Termin, damit der Arzt sich mit meinem bisherigen behandelnden Arzt besprechen konnte. Nach knapp 20 Minuten, in denen wir schon Alternativpläne durchdachten, wie ich auf anderem Weg ein PETCT bekommen könnte, kam er zu uns und teilte mir mit, dass ich ein LowDose-PET-CT erhalten. Dabei werden weniger Aufnahmen gemacht, um die Strahlenbelastung zu reduzieren. Ein solches wurde im April 2015 durchgeführt. Der vorläufige Befund mit Empfehlung lautete: „Bei rückläufigen FDS-Aufnahmen in axillär, mediastinalen Lymphknoten, sowie auch im LWS rückläufigen Befund. Derzeit kein Hinweis auf Progress - weiter konservatives Vorgehen empfohlen.“ Erfolg nach vier Wochen Nach nur vier Wochen konsequenter Ernährung hatte ich schwarz auf weiß, dass sich der Krebs zurück gebildet hatte. Die Ärzte rückten von ihrer Meinung ab, dass mich nur eine DoppelHochdosis-Chemotherapie retten könne, und empfahlen von nun an ein konservatives Vorgehen, auch „wait and see“ genannt. bensmüden Spinner dargestellt hatte, überbrachte mir dieses sensationelle Ergebnis recht wortkarg. Selbst auf meine Nachfrage hin, wollte er nicht wissen, was ich in den letzten Wochen gemacht hatte. 14 Da mein Körper mir bereits während dieser letzten Wochen ein sehr positives Feedback gegeben hatte und ich mich bisher immer auf mein Körpergefühl verlassen konnte, hatte ich zwar nichts anderes erwartet, aber ein ärztlicher Befund, der sich auf objektive Bilder stütze, gab dennoch eine andere Sicherheit als ein subjektives Gefühl. Der Arzt, der mich bei unserem ersten Kennenlernen ein Stück weit als leWA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016 Ich bedaure, dass ich als Patient die Erfahrung machen musste, vollständig auf mich allein gestellt gewesen zu sein und das Gefühl zu haben, es werde nicht akzeptiert, dass ich für 4. Zyklus 5. Zyklus 6. Zyklus mich einen anderen als den üblichen Weg gehen wollte. Oftmals habe ich die Unterstützung der Ärzte bei einer Entscheidung, die mein Leben betraf, vermisst. Eine Entscheidung, deren Verantwortung ich bereit war zu übernehmen und deren Konsequenzen und Strapazen ich sowohl bei einer Chemotherapie als auch bei meinem Weg ganz allein tragen muss. Durch meine erste Chemotherapie wusste ich, dass es einen großen Unterschied darstellt, ob man sich die Nebenwirkungen nur auf dem Papier/Beipackzettel durchliest oder ob man die massiven Auswirkungen am eigenen Körper erlebt. Die Vorstellungskraft, was eine Chemotherapie in aller Konsequenz bedeutet, reichte zumindest bei mir bei weitem nicht aus. ich zwar weniger essen, aber alles, was ich essen darf, kann ich auch essen. Durch die Chemotherapie waren meine Schleimhäute irgendwann so angegriffen, dass die Zahl der Dinge, die ich essen konnte sehr limitiert war. Neue Lebensart rettete Leben Mir rettet diese Art zu leben mein Leben. Es ist nicht immer leicht, denn ich war ein Fleischliebhaber. Ebenso würde ich viele andere Dinge, auf die ich seither aber größtenteils verzichte, manchmal mehr als gern essen. Auf den ersten Blick wirkt es auf viele Menschen, als würde man sein Leben „aufgeben“, weil man „nichts“ mehr essen darf und in vielem eingeschränkt ist. Genau das Gegenteil ist aber der Fall. Im Gegensatz zu der Zeit im Krankenhaus darf WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016 Im Laufe der Zeit ist mein Horizont an Möglichkeiten, sich rohköstlichvegan und ohne Zucker aber mit Genuss ernähren zu können, extrem gewachsen. Eine große, hilfreiche, ganz besondere Entdeckung hierzu war für mich das Restaurant „Mei Wok Vegan“ in Köln. Hier wird so individuell gekocht, dass es mir wieder möglich ist ohne zu sündigen oder meine Ernährung zu ändern, genussvoll essen gehen zu können. Ich bin sicher, dass mir diese Ernährung in der Kombination mit einer allgemeinen Änderung meiner „Lebensroutine“ das Leben gerettet hat. Der Versuch, nicht nur in Bezug auf Krebs, vier bis sechs Wochen so zu leben lohnt sich meiner Meinung nach immer. Achtsamer essen In unserer heutigen, schnelllebigen „to go“ Zeit, in der wir häufig durch die Gegend hetzen und vorgefertigtes Essen von meist schnell gezüchteten Pflanzen und Tieren zu uns nehmen, kann es nur eine bereichernde Ergänzung der Heilungs- und Wohlfühlkomponente sein, wenn wir in Bezug 15 auf unser Leben und unsere Nahrung achtsamer und bedächtiger werden. Hinzu kommt, dass es eine sanfte, nebenwirkungsfreie Methode ist, dem Körper die Rahmenbedingungen zu schaffen, innerhalb derer er sich mit seinen sensationellen Selbstheilungskräften helfen und regenerieren kann. Wichtig ist, dass man diese Zeit vollkommen konsequent lebt und die Sache gleichermaßen ernst nimmt wie eine Chemotherapie. Diese setzt man auch nicht zwischendurch ab. Konsequent bleiben Mir hat es nach sieben Tagen den Großteil meiner Symptome - in erster Linie die massiven Atembeschwerden - genommen. Das Prinzip funktioniert nur bei absoluter Disziplin. Krebs ist wie ein Feuer. Solange dies glüht, wirkt Zucker wie ein Brandbeschleuniger. Man kann sehr viel beeinflussen, indem man dem Körper gute Energie zuführt (pflanzliches Eiweiß und pflanzliches Fett, chlorophyllhaltige Nahrung in Form von möglichst viel grüner Rohkost). Beispielsweise durch Kokosnüsse, Walnüsse, Mandeln, verschiedene Öle oder Avocado gibt man dem Körper Energie, die von gesunden Zellen deutlich besser verstoffwechselt werden kann, als von Krebszellen. Das war mein Weg: 1. Konsequent sein, keine Ausnahmen, nicht mal ein Keks, ein Stück Brot oder ähnliches. 2. Zucker komplett weglassen, er ist die Hauptnahrungsquelle für Krebs, daraus gewinnt er seine Energie, um zu wachsen. 3. Kohlenhydrate wie Brot, Nudeln, Kartoffeln, Reis usw. weglassen, denn daraus wird im Stoffwechsel Zucker gewonnen. 4. Komplett vegan leben. 5. „Saure Lebensmittel“ wie Kaffee, Getränke mit Kohlensäure, Cola, Cola light, Saft usw. weglassen. Sie schmecken zwar süß, sind aber im Stoffwechsel sauer. Krebs kann besonders gut überleben, wenn der Körper sauer ist und mit zu wenig Sauerstoff versorgt wird, darum muss das Milieu basisch werden. Zur Kontrolle kann man LackmusStreifen benutzen. 6. Möglichst kein Obst (Fruchtzucker). 7. Jeden Morgen und Abend vor dem Essen, möglichst auf nüchternen Magen, zwei bis drei Teelöffel Zuckerrohrmelasse mit einem Teelöffel Kaisernatron erhitzen, damit es verschmilzt und dann mit Wasser aufgießen und trinken. Da Krebs hungrig auf Süßes ist, verstoffwechselt er die süße Melasse, die aber ein „trojanisches Pferd“ ist, mit dem das Basische in die saure Krebszelle geschleust wird. Den PH-Wert morgens und abends mit Streifen kontrollieren. 7,5 bis 8 ist für diese Zeit gut. 8. Viel rohes, möglichst grünes Gemüse essen. 9. Viel trinken. Zum Beispiel Kräutertee, stilles Wasser. Keine Limo, kein Kaffee, keine Kohlensäure. Besonders wichtig, weil der PH-Wert höher ist, damit die Nieren ausreichend gespült werden. 10. Chlorella-Algentabletten morgens, mittags, abends. Sie helfen dem Körper, die Giftstoffe, die gelöst werden, zu binden und auszuscheiden, damit sie sich nicht einlagern. Meine Vorbilder Der Plan den ich mir gestrickt habe basiert auf den Erkenntnissen und Theorien von Otto Warburg (Warburg Effekt) und Johanna Budwig. Hier ist es ganz gut beschrieben, was der Hintergrund ist. Mit dem diesem Wissen ist es eigentlich relativ einfach, sich so zu verhalten, dass Krebs (egal welcher) es so schwer wie möglich gemacht wird. Hinter der Abkürzung ‚PH-Wert‘ verbirgt sich der lateinische Begriff ‚pondus hydrogenii‘ – zu Deutsch ‚Gewicht des Wasserstoffs‘. Der PH-Wert ist demnach eine Maßzahl der Konzentration von Wasserstoffionen (H3O+) in einer wässrigen Lösung. Die entsprechende Skala rangiert von 0 bis 14 bzw. von ‚stark sauer‘ bis ‚stark basisch‘. Neutral gilt eine Lösung mit einem PH-Wert von 7. Eine Übersäuerung bei Krebs wird durch die spezifischen Stoffwechselvorgänge entarteter Zellen begünstigt. Anders als normale Körperzellen benötigt ein Tumor keinen Sauerstoff, um aus Zucker Energie zu gewinnen (Warburg-Effekt). Vielmehr wird sich das Prinzip der Gärung genutzt, indem Zucker zu Milchsäure (Laktat) verstoffwechselt wird. Somit fällt Laktat im Blut vermehrt an und verschiebt den PH-Wert des Köpers in den sauren Bereich, was schließlich zu einer Übersäuerung führen kann (Laktat-Azidose). In der direkten Umgebung des Tumors ist dieser Effekt am deutlichsten ausgeprägt. Der PH-Wert des Gewebes ist dort nicht nur besonders sauer sondern auch sauerstoffarm (hypoxisch). Der Tumor besitzt zwar die Fähigkeit eigene Gefäße aussprossen zu lassen, jedoch versorgt dieses Gefäßnetz die Tumoranteile jedoch nicht gleichmäßig, sodass es neben ausreichend versorgten auch und minderdurchblutete und sauerstoffarme Areale gibt. Besonders der zentrale Tumoranteil ist meist unterversorgt und besteht deshalb aus abgestorbenen Zellen (zentrale Nekrose). In eben diesem sauerstoffarmen Milieu arbeitet das tumoreigene Enzym für die Milchsäuregärung (Transketolase) besonders effizient. Es vereinfacht nicht nur die Aufnahme von Zucker in die Tumorzellen, sondern hemmt gleichzeitig deren Selbstmordprogramm (Apoptose), sodass sich diese unaufhaltsam weiter teilen und dabei zunehmend von ihrem Ursprungsgewebe entarten (dedifferenzieren). 16 WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016 11. Jeden Tag Bewegung an frischer Luft, bewusst atmen, vor allem tief ausatmen. Atemübungen und Yoga sind gut. Stress vermeiden, geregelt und genug schlafen bei ausreichend frischer Luft. Schlafhygiene beachten, die Zellen werden im Schlaf repariert. Am besten 7,5 Stunden und mehr. 12. Viel Bitterstoffe zum Beispiel in Form von bitteren Aprikosenkernen essen. Die Dosis der Kerne langsam auf drei mal zehn Kerne erhöhen. Lange kauen, gut einspeicheln, die Bitterstoffe werden dann schon über die Mundschleimhaut aufgenommen. 13. Rizol-Öl, ebenso anfangen wie mit den Kernen, allerdings bis maximal 15 Tropfen. Sehr behutsam und langsam einschleichen. Bei zu schneller Dosiserhöhung kann es zu Kopfschmerzen und Übelkeit kommen. Es erhöht den Sauerstoff im Körper. Jeweils einen Tropfen in ein Glas geben und mit Wasser auffüllen. (Gegebenenfalls Heilpraktiker konsultieren) Von Woche zu Woche besser Ich habe am 22. März 2015 mit diesem Weg begonnen. Von Woche zu Woche fühlte ich mich besser und konnte ein Leben ohne Einschränkungen wie das Meiden von Menschenmengen aufgrund einer erhöhten Infektionsgefahr, Übelkeit, täglichen Arztterminen führen. Mein Immunsystem war stark, ich war in dem gesamten Jahr nicht einmal krank. Ich trieb Sport und lief am 18. Oktober 2015 meinen ersten Zehn-Kilometer-Volkslauf in einer Stunde und acht Minuten. Das war keine Siegerzeit, aber ich fühlte mich als Gewinner, weil an all dies während meiner Chemotherapie nicht zu denken war. Ich fühlte mich trotz des Krebses so gut, wie seit Jahren nicht mehr. Beim letzten CT im Dezember 2015 war keine Stoffwechselaktivität mehr nachweisbar. Das heißt, der Krebs war weg. Der dafür nötige Zeitraum war vergleichbar mit dem, den eine Chemotherapie gedauert hätte. Auf mich bezogen war das Risiko geringer und die Lebensqualität deutlich höher. Positives in der Krankheit erkennen Nachdem ich in einem Forum für Alternativmedizin kurz beschrieben habe, welchen Weg ich gegangen bin und wie erfolgreich dieser war habe ich unerwartet viele Emails erhalten. Diese Nachrichten haben mir gezeigt, dass viele kranke Menschen schon offen für Alternativen sind, ihnen aber für Informationen, Anlaufstellen und ähnliches kaum Zeit bleiben um weitere Hilfen zu erhalten. So war es für diese Personen gut mit mir in Kontakt zu treten, um genau zu erfahren wie es ist beide Wege zu gehen. Ich bin von je her ein optimistischer, lösungsorientierter Mensch und versuche, bei allem im Leben auch immer die andere, die gute Seite zu sehen. Meine Krankheit ist nicht schön und ich hatte viele Schmerzen und leide zum Teil jetzt noch an den Folgen der Behandlung. Ohne den Krebs – vor allem nicht ohne das Rezidiv – hätte ich aber niemals so innegehalten, mein Leben kritisch beleuchtet und wesentliches verändert. Ich habe das Glück, dass ich die Krankheit zwei Mal überstanden habe und vielleicht sogar stärker aus dieser Zeit heraus gekommen bin. Ich möchte Menschen Mut machen, diesen Weg mit Herz und Verstand auszuprobieren. Käthe Golücke [email protected] Ich habe gelernt, gelassener zu werden und Dinge anders wertzuschätzen, vor allem den Wert meiner Gesundheit. WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016 17 Urs Hochstrasser Fragen finden Antworten Lieber Herr Hochstrasser, täglich fließt ein „Danke-Schön“ an Sie und Ihr Team für das kostbare Mandelmus, das wir seit Jahren über „PuraVita“ Deutschland beziehen und hier in den südlichen Bergen unseren „Patienten“ zu Gute kommen lassen. Leider ist das weiße Mandelmus seit März teurer geworden, gleich fünf Euro pro Kilo! Muss das wirklich sein? Ist es not(!)wendig – oder ein Geschäfte-machen wie überall auf der Welt? Man hat bemerkt, wieviele Menschen diese MandelmusNahrung dringlich brauchen, v.a. Allergiker und vegan sich Ernährende … ähnlich wie es in der Bio-Szene mit dem Quinoa geschah – und auf einmal fliegt der Preis in eine Höhe, die nicht mehr in Ordnung ist!!!!! Gute = Gesunde Lebens(!)mittel dürfen nicht für eine Elite da sein! Wer ernsthaft biologische Landwirtschaft betreibt bis hin zu einem Bio-Laden ist niemals ein Geschäfts-Mensch … es hat mit Humanität zu tun, mit einer allumfassenden Sensibilität, die alles Leben mit einschließt … eine echte Kommunion mit dem ganzen Leben!! Bitte, dies ist keine Anklage, vielmehr eine Möglichkeit zur „Korrektur“, die aus der Stille des Herzens geschieht wenn man – jenseits des Bewertens - nur zuhört … erkennt … Wir freuen uns von Ihnen zu hören. Mit herzlichen Grüßen M. L. (Name der Red. bekannt) liebe Frau L., Danke für Ihren netten Brief. Danke auch für Ihre Anerkennung. Es ist schön, dass Sie Qualität zu schätzen wissen. Es ist richtig, dass das Mandelpüree im Einkauf vier Euro pro Kilogramm ansteigt. Ich möchte sagen, wir werden buchstäblich vom Erfolg überrollt. Noch vor 20 Jahren hatte die Mandel in der Ernährung keine große Bedeutung und man wusste kaum, was man mit diesen Kernen anfangen sollte. Erlauben Sie mir, dass ich hier etwas aushole… Als ich entdeckt habe, was man mit Mandelpüree alles anstellen kann, gab es noch kein Rohkost-Mandelpüree, was mir zu Anfang nicht bewusst war. Als ich dies feststellte, haben wir es kurzerhand entworfen und die Firma Soyana hat den Vertrieb übernommen. Meine Absicht war es, den Menschen eine Möglichkeit zu bieten, einfach und leicht die Kuhmilch zu ersetzen und rohköstlich himmlische Saucen zuzubereiten. Je länger ich die Mandel betrachtete, desto mehr entdeckte ich die ernährungstechnischen Vorteile dieser edlen Ölfrucht. Es war mir ein Anliegen, den Menschen die Arbeit zu erleichtern, da es ein erheblicher Aufwand ist, Mandeln zu schälen und in rohköstlicher Manier zu pürieren. Mit diesem Mandelpüree kann man auch die feinsten Saucen und Pasten kreieren und es bietet wei- 18 ter unendlich viele Möglichkeiten. Es ist ein Segen vom Baum über den Produzenten bis zum Konsumenten und man könnte dieses Produkt problemlos mit Fairtrade kennzeichnen. Da für mich jedoch kein Unfairtrade in Frage kommt, ist es normal, dass man einen fairen Handel betreiben sollte und schon beschämend, dass man diesen als solchen kennzeichnen muss. Unser Mandelpüree hat schon so viele Menschen erreicht, dass in der Zwischenzeit – was niemand geahnt hätte – zu wenige Mandeln in dieser Qualität wachsen. Zurzeit werden mit erheblichem Aufwand unzählige Mandelbäume gepflanzt, welche aber erst in fünf Jahren die ersten Früchte tragen werden. Wie in jeder anderen Wirtschaftsbranche, bestimmen Angebot und Nachfrage den Preis. Die Reaktion auf ein plötzliches Bedürfnis mit dem entstehenden Aufwand muss ebenfalls bezahlt werden – in diesem Fall, das neue Pflanzen der Bäume, bringt vorerst Aufwand, aber noch keinen Ertrag. Wenn der Ertrag da ist, korrigiert sich auch der Preis wieder. Bis jetzt haben wir keine Preissteigerung an den Kunden weitergegeben, doch letztes Jahr sind die Einkaufspreise für Mandeln in einem solchen Ausmass gestiegen, dass sie für keinen Zwischenhandel mehr tragbar wären. Den kontinuierlichen Anstieg des Mandelpreises WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016 vom letzten Jahr wurde in unserem Fall gleichbleibend behalten und erfolgt in einem einzigen Schritt auf die neue Ernte, d.h. wir haben für den Konsumenten das ganze letzte Jahr Geld gespart. Wie auch Sie wissen, ist jedes Geschäft, das mehr kostet als es abwirft, zeitlich begrenzt und es ist unsere Absicht weiterhin für die Menschen eine hochstehende Ernährung zu ermöglichen. In der Vergangenheit hat die gesamte Handelskette in ihren Preisen Zugeständnisse gemacht, um den Menschen ein Produkt von solch edler Qualität zugänglich zu machen. Gerade heute hielt ich ein weißes Mandelpüree in den Händen, das zwar Bio aber nicht aus europäischen Mandeln und schon gar nicht Rohkost ist, aber sechs Franken teurer als unseres ist. Es ist jedem Menschen freigestellt, die Mandeln vom Landwirt zu beziehen, sie nach Hause zu bringen, zu schälen und zu pürieren. Wenn man jedoch seine Zeit, seine Arbeit und seine Reise rechnet, kommt jeder Haushalt, der das tut, um einiges teurer. Ich kann Ihnen versichern, dass es uns in erster Linie ein Anliegen ist, den Menschen dienlich zu sein und dass wir die optimale Volksernährung anstreben, wo auch die Umwelt in Betracht gezogen wird und es keineswegs unser Ziel sein wird, irgendeiner Bereicherung einzelner Individuen Vorschub zu leisten. Wäre es nicht das humanitäre Denken und Fühlen und die Verantwortung meinen Mitmenschen, Tieren und der Umwelt gegenüber, hätte ich mich nie für die vegane Rohkost entschieden. Wir können Ihnen versichern, dass wir keine billigen Produkte entwickeln, denn dieser Ausdruck stammt aus dem Kriegsgeschehen. Billig bedeutet eine Forderung des Siegers muss vom Besiegten gebilligt, d.h. gegen seinen Willen angenommen werden. Wir bringen nur preiswerte Produkte in den Handel, d.h. sie sind ihren Preis wert. Allerdings gibt es auch teure Erzeugnisse, das sind die Dinge, die uns lieb und teuer sind. Die kann man allerdings nicht einfach so kaufen, aber man kann sie erlernen. Lieb und teuer sind uns z.B. unsere erarbeiteten Erkenntnisse und unser Wissen. Dies allerdings geben wir wiederum zu preiswerten Konditionen in unseren Seminaren effizient an unsere interessierten Mitmenschen weiter. Ganz herzlichen Dank, dass Sie sich die Mühe genommen haben, mit mir in Kontakt zu treten und wir werden weiterhin - wie Sie - alles dafür tun, damit diese Erde ein bisschen lichtvoller wird. Urs Hochstrasser Ölkürbis - der Besondere Pflanze Der Ölkürbis gehört zur Gattung Cucurbita (Kürbisse). Für die Ölgewinnung wird er hauptsächlich in Österreich angebaut. Einzeln aber auch in der Schweiz und in Deutschland. Obwohl diese Gemüsefrucht, die auch Steirischer Ölkürbis genannt wird und botanisch eine Beere ist, ein geschmacklich ausgezeichnetes Fruchtfleisch liefert, wird sie hauptsächlich für die Speiseölgewinnung angebaut. Im konventionellen Handel werden vorwiegend geröstete Samen verwendet und das Öl bringt einen intensiven Geschmack. Das gekühlt gepresste Öl dagegen weist einen charakteristischen kernig feinen Geschmack von besonderer Güte auf. Die Pressung unter 32 Grad Celsius erfordert Feingefühl und stellt Anforderung an das Geschick des Ölmüllers. Geschmack Das Öl weist einen kernig feinen, leicht würzigen Geschmack mit vollem Bouquet auf und ist im Abgang eher zart. Ölgehalt 40 bis 50 Prozent, davon gesättigte Fettsäuren: Palmitinsäure 6 bis 12 Prozent, Stearinsäure 6 bis 8 Prozent. Einfach ungesättigte Fettsäuren: Ölsäure 20 bis 40 Prozent. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren: Linolsäure 45 bis 60 Prozent. Eigenschaft Wie bei allen Vertretern dieser Familie ist auch die Pflanze des Ölkürbisses etwas ganz besonderes. Die eher gebrechliche Rauke mit ihren großen kräftigen Blättern bringt im Verhältnis eine sehr große Gemüsefrucht hervor. Das Fruchtfleisch, die ganzen Kerne und auch das Öl sind in der Rohkost eine nahrhafte Delikatesse. Der Vita- min-E-Gehalt im Öl von 320 bis 520 Milligramm pro Kilogramm ist beachtlich. Sowohl die ganzen Samen wie auch das Öl werden vorbeugend gegen Erkrankungen an Harnwegen und Keimdrüsen wie Prostata und Eierstöcken eingesetzt. Es schützt vor zu hohen Blutfettwerten. An der Technischen Universität Graz entdeckten Forscher, dass Kürbiskernöl unter allen Speiseölen den größten Anteil an Antioxidantien hat. Die Antioxidantien stärken das Immunsystem und schützen Zellen und die Zellwände. Anwendung Es eignet sich für alle Kohlgewächse und grünen Gemüse. Es lässt sich aufmontieren und ergibt dadurch eine feine cremige Sauce. Als Hauptöl für ein Pesto ist es ein besonderes Geschmackserlebnis. Rezeptevorschläge von Urs Hochstrasser Brennnessel-Suppe 5 dl 1 HV 1 Sts 2 EL 1 EL 4 EL 1 TL NB Wasser Brennnessel Basilikum Mandelpüree Apfeldicksaft Kürbiskernöl Nama Bio Miso Halit Wasser, Brennnessel, Basilikum und Mandelpüree im Mixer gut verarbeiten. Während laufendem Mixer das Öl dazugießen. Die übrigen Zutaten beimixen. Tipp: Die Brennnesseln können auch mit anderen Wildkräutern oder mit Sonnenblumensprossen, oder mit Leindottersprossen ausgetauscht oder erweitert werden. Pesto 1 HV Basilikum 1 dl Kürbiskernöl 1 Sts Petersilie 3 EL Olivenöl NB Halit 2 EL Zedernkerne 2 EL Edelhefe 1 EL Kürbiskernpaste Das Ganze im Mixer zu einer Paste verarbeiten. Eignet sich zu Kohlrabi, Patisson, Zucchini, Spitzkraut, usw. WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016 19 “Alt werden – gesund bleiben” Tage der Gesundheit im Kurhaus von Bad Camberg von Lenka Köpp Vom 6. bis 8. Mai fanden die Tage der Gesundheit „Alt werden – gesund bleiben“, deren Grundlage das gleichnamige Buch von Manfred Bruer ist, zum fünften Mal statt. Sie standen unter dem Leitgedanken “Wer sich mit dem Ungewöhnlichen beschäftigt, wird das Außergewöhnliche erfahren”, den Manfred Bruer auch praktisch umsetzt. Etwa 230 Kongressteilnehmer waren gekommen. Wie fit, vital und gesund man auch fast mit 70 Jahren leben kann, das konnte man von Manfred Bruer in einer ganz besonderen Art erfahren: der mit vier Monaten jüngste Teilnehmer des Kongresses war sein Sohn, Leonardo Manfredo Bruer. „Verliebtheit und Liebe können gesund machen“, ist Bruers Devise. Ein romantischer Liederabend der Internationalen Opernakademie Bad Schwalbach unter der Leitung von Romana Vaccaro und Claudia Grundmann und ein köstliches Buffet mit frischen Früchten und gesunden Shakes bildeten am Freitagnachmittag den Auftakt für die Tage der Gesundheit im „Schloss Hambach“. (So wird das Haus von Manfred Bruer genannt). Am Kongress nahm auch wieder Wilhelm Fiebiger teil, der jetzt 99 Jahre alt ist. Auf die Frage, wie man den Alterungsprozess verlangsamen oder stoppen kann, sagte er: “Mit siebzig spürte ich die Beschwerden des Alters. Dann habe ich mein Leben umgestellt. Heute fühle ich mich gesünder und vitaler als damals”. Über diese “Umstellung” in seinem Leben hat Wilhelm beim Kongress ausführlich berichtet. Er sprach darüber, wie seine Tage gestaltet sind, wie seine Ernährungsweise aussieht und wie entscheidend es ist, nur positive Gedanken zu pflegen. Nicht zu vergessen sind seiner Meinung nach auch Humor und Selbstbewusstsein. So sagte er Manfred Bruer an seinem 99. Ge- 20 burtstag im April: „steh gerade, nur in einem geraden Körper fließt Energie, und ich habe keine Lust, in 20 Jahren zu deiner Beerdigung zu kommen”. Kopfstand von Wilhelm Fiebiger Die erfolgreich gelebten Thesen von Wilhelm Fiebiger werden demnächst in einem DVD–Film zusammengefasst. Er soll eine Quelle der Inspiration sein, um interessante Gedanken zu finden, die man in die eigene Lebensweise integrieren und in die Tat umsetzen kann. Sein Kopfstand in einem Yogahocker beim Kongress ist zu einer Tradition geworden und wurde diesmal von Ojas, dem Künstler der Klänge, musikalisch untermalt. “Im Rhythmus des Lebens zu sein“ ist das magische, sich einstellende Gefühl, wenn man die Melodien und Klänge von Ojas auf sich wirken lässt. (www.buddhasounds.de). „Ich fing an zu trommeln, um den Rhythmus in meinem Leben zu finden … und auf dem Weg fand ich mein Leben im Rhythmus“, sagt Ojas. Um sich einer heilsamen Lebensweise nachhaltig zuwenden zu können, ist es WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016 von großer Bedeutung auch zu wissen, was man aus der Ernährung weglassen muss. Leitzmann und die China-Studie Am zweiten Kongresstag im Kurhaus von Bad Camberg hat Professor Dr. Claus Leitzmann auf den Grundlagen der “Chinastudie” aufgezeigt, dass die Gesundheitsvorteile umso größer sind, je geringer der Anteil der tierischen Nahrungsmittel in der Ernährung ist. Das Sachbuch „China Study“ von Professor T. Collin Campbell und seinem Sohn Thomas M. Campbell gilt unter den Vegetariern wegen des Untertitels der deutschen Ausgabe als „Die wissenschaftliche Begründung für eine vegane Ernährungsweise“. Leitzmann erklärte, dass die in dem Buch dargestellten Daten und dieser Untertitel kritisch zu sehen sind, denn von den 18 Kapiteln auf 423 Seiten beschreibt nur ein Unterkapitel mit 43 Seiten die Ergebnisse der „China Study“. Mit Zitaten von Sokrates, Goethe, Leonardo da Vinci und Professor Werner Kollath verwies Leitzmann darauf, dass “vieles bekannt ist, aber in verschiedenen Köpfen”. Die Ausführungen zu diesen Themen sind in den Protokollbänden von Manfred Bruer dokumentiert und man kann sie bei ihm käuflich erwerben. Für Menschen, die sich für Gesundheit, Medizin und Ernährungswissenschaften interessieren, hat Claus Leitzmann, ehemaliger Direktor des Institutes für Ernährungswissenschaften der Justus Liebig-Universität-Gießen, eine Führung mit dem Titel „Das Leben studieren, die Welt erforschen“ angeboten (www.uni-giessen.de). Heilung durch Frischkost In dem Vortrag „So geht Gesundheit oder wie Sie Ihren inneren Arzt als Freund gewinnen“ wies Dr. med. Petra Bracht vor allem auf die Tatsache hin, dass jeder Mensch für seine Gesundheit selbst verantwortlich ist und dass genau diese Eigenverantwortung die Chance für die Gesundheit bedeutet, denn nur der “eigene innere Arzt” könne Gesundheit erhalten oder wiederherstellen, wobei ein Arzt den “Krankheitsverlauf” unterstützt. Durch das Fasten verschaffe sich der Körper eine bestimmte Grundordnung (Heilung), eine Ernährung mit hohem Anteil an Frischkost aus Bio-Anbau spiele dabei eine ebenso zentrale Rolle, wie der Faktor Psyche und praktizierte Gelassenheit. Roland Liebscher-Bracht erklärte die Zusammenhänge zwischen Bewegung und Gesundheit und, wie jeder Mensch zu hundert Prozent sein Gesundheitspotenzial nutzen kann. Um im Alter Gehhilfen und einen Rollator nicht als dem Alter entsprechende “normale” Entwicklung ansehen zu müssen, war eine seiner Empfehlungen: “Wer lernen will, sich zu bewegen, der sollte am besten eine Kampfkunst erlernen, denn hier lernt man auch, wie man sich schützt”. Das Vortragsthema von Bernd Hollstein war „Augentraining statt Brille“. Er erklärte, wie man mit Reduzierung von Stressfaktoren, Frischkost und täglichem Augentraining innerhalb von drei Monaten die Sehkraft deutlich verbessern kann. Applaus für Elke Neu Wie jedes Jahr wurde auch diesmal Elke Neu aus der Naturkost-Pension Sonnen- haus in Obernwohlde bei Lübeck mit einem herzlichen Applaus für ihre großartige Arbeit begrüßt. Wie viele Menschen hat auch sie in ihren jüngeren Jahren schlimme Zeiten mit Depressionen und Fragen nach dem Sinn des Lebens kennengelernt. Sie änderte ihre Ernährung, eröffnete eine Rohkostpension, wurde Buchautorin der Gesundheitsfibel „Ich will gesund sein“ und verhilft somit bis heute auch anderen Menschen zur Verbesserung der Gesundheit. Über ihre Selbstheilung dank Rohkost und der Hilfe von Elke Neu sprachen zwei Kongressteilnehmer. In den Pausen wurde für das leibliche Wohl der Kongressteilnehmer gesorgt. Es gab beispielsweise BrennnesselSmoothies, Obst-Nuss-Törtchen, bunte Salate nach dem Rezept von Ille Leitzmann, Selleriesalat nach Manfred Bruer oder Produkte von Lifefood. Besuch bei Fiebiger Beiträge zur gesundheitsfördernden Themen gab es auch von Dr. Karl J. Probst mit seinem neuen Buch “Warum nur die Natur uns heilen kann”. Wer noch Fragen hatte, konnte diese im abschließenden Teil des Tages an die Referenten stellen. Am dritten Kongresstag am Sonntag war das Motto „Bewegung und Natur“. Schon um sieben Uhr früh gab es für einen gesunden Start in den Tag ein Lauftraining mit Joggen und Walken. Danach eine Kräuterwanderung mit Stephan Engelhardt (siehe Bericht nächste Seite) sowie eine Busfahrt zum Garten und Haus von Wilhelm Fiebiger, der mit seiner Lebensführung immer wieder zeigt, wie schön das Leben auch im hohen Alter sein kann. Die Jubiläumsveranstaltung zum 100. Geburtstag von Wilhelm Fiebiger findet vom 26. bis 28. Mai 2017 statt. Gebucht werden kann über unter Tel.: 06128-9526-12 oder www.manfred-bruer.de Lenka Köpp, die selbst an diesen Tagen einen Vortrag hielt, bietet an der sonnigen Algarve in Südportugal, direkt am Atlantischen Ozean, Rohkost-Vital-Wochen an. www.sonne-gruen-gesund.webnode.com WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016 21 Wildkräuter-Wanderung bei den Gesundheitstagen “Alt werden – gesund bleiben” Auf dem Programm der Gesundheitstage "Alt werden - gesund bleiben“, die Manfred Bruer immer im Frühjahr in Bad Camberg durchführt, stand auch in diesem Jahr eine Wildkräuter-Wanderung mit Zubereitung und Verzehr von Wildkräutersalaten. Sie wurde von Stephan Engelhard, dem Inhaber der „Naturschule“ geleitet. Er berichtet: Es war ein herrlicher Frühlingsmorgen, als wir uns zur Wildkräuter-Wanderung auf dem schönen Gelände von Manfred Bruer getroffen haben. Wir, das waren über 80 sehr interessierte Teilnehmer und ich, der sie zu den Wildkräutern führen durfte. Da ich nicht als Kräutermann geboren wurde, ging es mit einer Erläuterung los, wie ich zu einer Ernährungsweise mit hauptsächlich Wildkräutern, Obst, gewässerten Samen und Nüssen und einer heilsamen Lebensweise gekommen bin, und was ich vermitteln kann. Das war sehr wichtig, denn jeder Teilnehmer bringt seine eigenen Gedanken und Erwartungshaltungen zur Wildkräuter-Wanderung mit. Ich vermittele, was ich authentisch lebe und täglich als meine persönliche Wahrheit erlebe. Theoretisch angeeignete Kenntnisse werden zu Wissen, wenn sie erfahren werden. Der Erkenntnisschritt, dass eine Pflanze, die vorher als „Unkraut“ betrachtet wurde, essbar ist und sie dann tatsächlich zu essen, ist sehr groß. Wildkräuter als Grenzüberschreitung Noch größer wird der erste Schritt, wenn das Essen direkt draußen in der Natur stattfindet. Mit unseren Prägungen, dass das ganze Grün in der Natur nur für die Tiere da ist und dass alles schmutzig ist, wird es zu einer Schwellenüberschreitung, zum Beispiel ein Gänseblümchen zu pflücken und direkt zu essen. „Ich bin doch kein Hase oder Reh“, solche Gedanken sind 22 schnell da. Um es vorweg zu nehmen, die Teilnehmer haben die Wildkräuter, die wir gepflückt haben, gegessen und das, obwohl wir sie vorher nicht gewaschen haben. Ein großes Kompliment an die lieben Teilnehmer. Für viele war es eine Grenzüberschreitung, die in eine neue Welt führen kann. Löwenzahn statt Superfood Wie schön ist es und wieviel Lebenssicherheit kann das Wissen geben, dass stets Nahrung vorhanden ist. Eine Nahrung, die tatsächlich Lebensmittel genannt werden kann, denn sie ist voller Lebenskraft und Vitalstoffe. Viel mehr als jedes Kulturgemüse und das sogenannte Superfood, das zwar seine speziellen Inhaltsstoffe hat, aber kaum noch Leben in sich trägt. Das betrifft besonders pulverisiertes Superfood. Eine geschlossene Löwenzahnblüte kann sich nach dem achtsamen und liebevollen Pflücken nach einigen Tagen, bei aufmerksamer Pflege in der heimischen Kräuterkiste, zu einer prachtvoll strahlenden Blüte entwickeln, und das, obwohl sie keinen Kontakt mehr zum Erdreich hat. Das sind die Wunder der Natur, die wir erfahren können, wenn wir uns darauf einlassen. Diese Betrachtungsweise und, dass wir jederzeit, auch im tiefsten Winter, von Nahrung umgeben sind, hat zu vielen Fragen geführt. Zudem werden die Wildkräuter oft als reine Heilkräuter angesehen, die man zu sich nimmt, um bestimmte Leiden zu lindern oder zu heilen. Wildkräuter als stets WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016 präsente normale Nahrung anzusehen, die viel normaler ist als der BioKopfsalat aus dem Laden, kann eine neue Sichtweise sein. Was wissen wir von der Gurke im Bioladen? Nahezu nichts, vielleicht nur, das sie aus Spanien kommt. Und doch kaufen und essen wir diese Gurke mit der großen Sicherheit, dass alles kontrolliert und in Ordnung ist. Wir haben die Kontrolle und die Verantwortung an andere abgegeben. Verantwortung übernehmen Wenn wir Wildkräuter oder wildes Obst sammeln, holen wir die Verantwortung für unsere Nahrung zu uns zurück. Wir können entscheiden, ob uns eine Pflanze und die Umgebung, in der sie wächst, gefällt. Wir können sie pflücken oder weiter zur nächsten Pflanze gehen. Wir können unsere Sinne und unsere Intuition aktivieren und damit das Beste erhalten, was möglich ist. Mit lebendiger Nahrung und einer guten Lebensweise werden unsere Sinne und unser „sechster Sinn“ immer empfindsamer. Wir sind immer mehr in der Lage, das Beste für uns zu finden, auf allen Ebenen. Zudem sind wir in der Natur unterwegs, genießen das Licht, die frische Luft und die Bewegung. Wenn wir den Pflanzen beim Pflücken unsere Dankbarkeit ausdrücken und achtsam mit unserer Umgebung und mit uns umgehen, wird alles noch viel schöner. Unser Tun wird zu einer Nahrung für Körper, Geist und Seele. Viele Fragen wurden gestellt Viele Fragen wurden gestellt, die auch die Angst vor der Natur ausdrückten: Wo sammelt man? Was ist mit dem Fuchsbandwurm? Wie ist das mit der Umweltverschmutzung? Wieviel kann man von dem Wildkraut essen? Welche Heilwirkung hat die Pflanze? Was braucht man zum Sammeln und wie wird gesammelt? Was isst man im Winter? Wie ist das mit den Hunden? Wie kann ich eine Brennnessel essen, ohne dass sie brennt? Welche Entgiftungsreaktionen können auftreten? Wie integriere ich Wildkräuter in die tägliche Nahrung? Welche Utensilien brauche ich zum Sammeln? Wie bestimme ich Giftpflanzen? Was ist mit den Pflanzen unter Strom- und Handymasten? Wir sind ein Teil der Natur und tief mit ihr verbunden. Genauso wie eine Maus, ein Vogel, ein Wildschwein, eine Pflanze, gehören wir dazu. Wie lange ernährt sich der Mensch mit Nahrungsmitteln, die er verpackt in Geschäften kauft? Sehr kurz im Vergleich zur Ernährung direkt aus der Natur. Während wir beispielsweise den Löwenzahn, die Knoblauchsrauke, die Brennnessel, den Gundermann, die Vogelmiere, den Spitzwegerich, den stumpfblättrigen Ampfer, den Storchenschnabel und viele andere Wildkräuter gesammelt haben, wurden die meisten dieser Fragen beantwortet. An dem immer mehr strahlenden Ausdruck der Teilnehmer war zu sehen, wie schön es ist, Kontakt mit der Natur aufzunehmen und sich dadurch auch selber immer besser zu erkennen. Das wirkliche Lernen findet alleine mit sich auf der Wiese statt. Jeder trägt das Wissen der Natur in sich, und wir dürfen lernen, uns wieder daran zu erinnern. Ängste lösen sich auf, wenn man die Dinge so betrachtet, wie sie wirklich sind. Der Schritt in die Welt der Natur, der Wildkräuter und der wilden Früchte ist ein Erkenntnisweg. Nicht nur Theorie Es war keine Wildkräuter-Wanderung, bei der wir von Pflanze zu Pflanze gegangen sind, deren Inhaltsstoffe und Heilwirkung besprochen haben und am Ende nur Theorie mitnahmen, die nicht dazu führt Nahrung in der Natur zu sammeln und in die tägliche Ernährung zu integrieren. Es war eine Wildkräuter-Wanderung, die Impulse gegeben hat, ins Tun zu kommen, Dinge anders wahrzunehmen und die Fül- le und Lebensfreude, die uns umgibt, zu sehen. Wenn im ersten Jahr auch nur zwei oder drei unterschiedliche Wildkräuter den Weg in die tägliche Nahrung finden, dann ist das ein wunderbarer und großer Schritt zu einer heilsamen Lebensführung. Nach etwa zwei Stunden, die viel zu schnell vergangen sind, haben wir die Wildkräuter zusammen mit Obst und anderen rohköstlichen Leckereien, bei strahlendem Sonnenschein auf dem Anwesen von Manfred Bruer verzehrt. Danke an die lieben Teilnehmer, an Manfred und seine Mitarbeiter und an die Natur, die uns an diesem schönen Tag ihre unendliche Fülle gezeigt hat. NaturSchule Stephan Engelhardt Lärchenweg 10, 65520 Bad Camberg [email protected] Tel.: 06483-9156268, www.naturschule.net Selbst von Krankheit geheilt Stephan Engelhardt hat sich vor über 15 Jahren von einer schulmedizinisch nicht heilbaren Krankheit geheilt. „Dabei spielten die Umstellung zu einer veganen Ernährung, einer heilsamen Lebensweise, Yoga und Meditation die entscheidende Rolle“, sagt er. Intuitiv entwickelte er seine persönliche Ernährungsweise, die ihn zu einer veganen Rohkost führte, die hauptsächlich aus Wildkräutern, Obst und gewässerten Samen und Nüssen besteht. Der ehemalige Informatiker erkannte, dass seine wirkliche Berufung woanders liegt. Zusammen mit Partnern gründete er eine Firma, die Kräuterprodukte herstellte und Seminare veranstaltete. Um seiner Berufung komplett zu folgen, trennte er sich von seiner Firma und gründete die „Naturschule Stephan Engelhardt“. Seit vielen Jahren veranstaltet er Wildkräuterkurse, Ernährungsseminare, Salbenrührkurse, hält Vorträge und Workshops. Besonders intensiv ist die Jahresausbildung zur Kräuterfrau und zum Kräutermann. Dabei schwingt seine besondere Lebensphilosophie immer mit. WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016 23 Naturnahe Lebensweise in Tirol von Hanna Benker und Bruno Weihsbrodt Bruno Weihsbrodt und Hanna Benker wollen mit ihren Kindern ein möglichst naturnahes und von Schadstoffen freies Leben führen. Wie sie das im österreichischen Tirol, an ihrem „Ort der natürlichen Lebensweise“ machen, erzählen sie den Lesern von WA Aktuell: Wir leben seit zwei Jahren, seit Beginn von Hannas Schwangerschaft mit unserem ersten Sohn, einen Kilometer entfernt vom Ortskern von St. Johann in Tirol so naturnah wie nur irgend möglich. Dabei versuchen wir, so viel wie wir können und mit unserem Wissen selbst anzubauen und herzustellen, um Schadstoffe zu vermeiden, nachhaltig zu leben und, weil wir Spaß dabei haben. Was bedeutet das und wie sieht das aus in unserer postmodernen Zeit mit ihren Technologien? Der zivilisierte Mensch in der westlichen Welt ist mehr von Chemie umgeben, als ihm bewusst ist. Doch es geht auch anders. Wenn der Schnee schmilzt und die Bäume beginnen, das Wasser über ihre Wurzeln in die Äste zu saugen, die Tage wieder länger und wärmer werden, dann sind auch wir wieder fast den ganzen Tag barfuß im Freien. Wir leben mit dem Licht, das heißt, wir stehen mit den ersten Sonnenstrahlen auf und gehen bei Dämmerung ins Bett. Wir schätzen uns sehr glücklich, einen großen Platz pachten zu können, an dem die Kinder und wir uns frei bewegen können. Es ist schön, direkt von der Haustüre aus auf eine große Wiese zu laufen oder weiter noch, zu einem Fluss, wo wir uns im Hochsommer auch gerne mal nackt ausziehen und hinein springen. Altern ist zunehmende Vergiftung Durch unsere roh–vegane Ernährungsform können wir größtenteils Anm. der Red.: Versehentlich hat sich in der letzten Ausgabe der WA Aktuell ein Fehler eingeschlichen. Wir möchten darauf aufmerksam machen, dass die Bilder der Gras-Torte und das Rezept des Gras-Brotes (Seite 26 und 27) von Regina Rau und nicht von Hanna Benker und Bruno Weihsbrodt stammen. 24 WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016 von dem, was auf diesem Platz wächst, leben. Wobei wir bei erhitzen Pilzen im Sommer und Maroni im Winter, Honig und rohen Eiern hin und wieder, fünf bis acht Mal im Jahr, eine Ausnahme machen. Wenn man die Bücher von Hans Ulrich Grimm über die industrielle Nahrung gelesen hat, dann spätestens werden einem das Ausmaß und die Bedeutung unserer Ernährungsweise für die Umwelt und unseren Körper bewusst. Dr. Herbert M. Shelton, der Begründer der Natural Hygiene, hat uns viel über die Kombination von Nahrungsmitteln gelehrt. Er hat herausgefunden, dass es gar kein Altern geben müsste. Altern sei nur eine zunehmende Vergiftung unserer Zellen durch (Stoffwechsel-)Gifte. Selbst in der Rohkost kann man durch falsches Kombinieren, beispielsweise mit säurehaltigen Früchten wie Apfel, Orange, Ananas, Mango und anderen, eine „Alkoholleber“ bekommen und dem Körper damit mehr schaden, als wenn man gekochte Erbsen mit Salat isst. Der Magen ist eine Art Sack. Das, was zuerst hineinkommt, kommt normalerweise auch wieder zuerst heraus. Es wäre also ideal, wenn man die Reihenfolge so wählt, dass das, was am schnellsten durch den Magen geht (Obst vor öligen Salaten, Rohkosttorten mit Nüssen und Trockenfrüchten) auch als erstes gegessen wird. Es gibt tausende Bücher über die Inhaltsstoffe der einzelnen Nahrungsmittel. Alle diese Tabellen sind wertlos und verlieren an Gültigkeit, wenn man verschiedene Nahrungsmittel miteinander vermischt, denn es entstehen neue chemische Verbindungen. Monokost und intelligent kombinierte Ernährung kann der Körper viel besser verstoffwechseln, als falsch kombinierte Ernährung. Das ist ein Faktor, der bis jetzt von beinahe allen Menschen total vernachlässigt wird. Ein Durchfall oder eine Verstopfung ist immer das Ergebnis einer falsch kombinierten Kost oder verfaulter Lebensmittel. Den Bakterien oder Viren die Schuld daran zu geben, ist mir unverständlich. Früher gaben die Menschen den Hexen die Schuld an den Unwettern. Das ist reine Unkenntnis der Naturgesetze. Menschen fliegen in das Weltall, aber der Zusammenhang von richtig kombinierter Nahrung und deren Auswirkungen auf unsere Gesundheit ist praktisch unbekannt. Von außen gelangen Gifte in unseren „Tempel“ Chemie ist heutzutage in fast allem und überall. In Kerzen, in Leimen, in unseren Hausmöbeln, in den Farbstoffen in unserer Kleidung, in Körperpflegeprodukten, die auf Erdölbasis produziert sind, durch Konservierungsstoffe und Aromen im Essen. den Zellen im Körper beschädigt, und dabei entstehen dann noch mehr Stoffwelchselabfälle. Auch negative Gedanken bewirken negative Gefühle, die dann durch Hormonausschüttungen im Körper ebenfalls weitere Stoffwechselgifte erzeugen. Wenn einer immer sauer ist, so kann man das durchaus wörtlich nehmen, denn diese Hormonausschüttungen wirken ebenfalls wieder sauer auf unseren Organismus. Abgase in der Luft wie durch Chemtrails, die Verbrennung von Plastik, Brände, das Heizen mit Erdöl und alle Arten von erdölbetriebenen Motoren vergiften die Luft und die Lunge mit Rußpartikeln und anderen Giften. Sie landen mehr oder weniger in der Lunge und müssen von dort vom Körper entsorgt werden. kosnüsse und Durian aus Thailand zurück, was dann für sie etwas Besonderes ist. Für die kalte Jahreszeit haben wir noch getrocknete Lindenblätter, Brennesselblätter, Brennnesselsamen, Nüsse und Obst eingelagert. Auch kreieren wir zu Festen leckere Kuchen und Schokolade. Am leichtesten ist es doch, einen Fenchel, Kohlrabi oder eine Gurke aufzuschneiden, ein paar Oliven zu knabbern oder mit dem Mixer ein Bananen-Gras-CarobEis zu mixen. Im Sommer wird vorwiegend vom Garten gelebt, von der Hand in den Mund. Das beginnt unter Obstbäumen, mit Stachelbeeren, Johannisbeeren, zwischendurch ein paar Blüten, frischen selbst gepressten Grassaft und am Abend ein üppiger grüner Salat. Ernährung stärkt Immunsystem Je mehr wir umgeben sind von Bäumen und Pflanzen, desto eher bleiben wir von Schadstoffen in der Luft und von technischer Strahlung verschont. (Unser Familienbett ist ohne Metallverbindungen aus Zirbenholz gebaut.) Unsere Gesundheit hängt maßgeblich von der Stärke unseres Immunsystems ab. Dieses stark zu halten, liegt großteils neben Einflüssen, die wir nur schwer verhindern können, in unserer eigenen Verantwortung. Die Ernährung ist dabei natürlich ein sehr wichtiger Faktor. Rückzugsort Winterjurte Mit professioneller Hilfe haben wir uns eine Winterjurte gebaut, die ein gemütlicher Schlafplatz ist und einen Rückzugsort bietet. Die Jurte wurde aus natürlichen Baustoffen gebaut, eine starke Holzkonstruktion macht sie winterfest. Im Dach befindet sich eine Kuppel mit einem Durchmesser von 1,40 Metern. In die Wand haben wir ein Fenster aus Borosilikatglas eingebaut. Es ist nach Süden hin ausgerichtet und lässt im Winter die UVB-Strahlung durch, damit wir eine natürliche Quelle für Vitamin D zur Verfügung haben. Die Wände der Jurte sind aus Schilfmatten vom Neusiedler See, zwischen den Matten ist eine Isolierung aus Hanfplatten von der Firma „Häuser in Wolle“. Wer sich für eine solche Jurte interessiert, der kontaktiert am besten Keyar Satori Von der Hand in den Mund Den Kindern fehlt es an nichts. Wenn im Winter die eingefrorenen eigenen Früchte wie Himbeeren und Heidelbeeren und das Süßgras ausgehen, dann greifen wir gerne auf Trinkko- Wir respektieren die Natur. Wirlieben, lieben,wertschätzen wertschätzen und und respektieren die Natur. Weist siesie uns denWeg Wegsie sieuneigennützig uneigennützig Weist unsweltweit weltweitseit seitJahrtausenden Jahrtausenden den anzuwenden Vielfaltdas dasenorme enorme anzuwendenund undzeigt zeigtdurch durch ihre ihre unendlichen unendlichen Vielfalt Potential Lebenführen führenzuzukönnen. können. Potentialein eingesundes gesundesund und natürliches natürliches Leben Doch auch durch Strahlung entstehen Schadstoffe in unseren Körpern. Durch W-Lan, Mobilfunk, Mikrowelle und künstliche Radioaktivität wer- IhrIhr Onlineshop Naturprodukte,Naturkosmetik Naturkosmetik Onlineshopfür fürNaturheilmittel, Naturheilmittel, Naturprodukte, und und Schönheit. undVitalstoffe Vitalstoffefür fürIhre Ihre Gesundheit Gesundheit und Schönheit. DE-ÖKO-006 www.naturburg.com www.naturburg.com Tel.:05144-9725174 05144-9725174 für für Beratung Beratung und Bestellung Bestellung Tel.: WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016 25 oder Claudius Kern (www.Jurtenwerk.org). Unser Sohn Pao ist dort auf natürlichem Weg letzten Winter zur Welt gekommen. Die Plazenta wurde vor der Jurte vergraben, dort wächst jetzt ein Aprikosenbaum. Trocken-Trenn-Toilette im Freien Bruno kultiviert einen Teil unseres Platzes schon seit etwa 23 Jahren. Es ist eine Idylle aus kleinen Teichen, Obstbäumen, Hochbeeten Himbeersträuchern und vielen essbaren Kräutern. Wir kompostieren unsere gesamten organischen Abfälle. Statt eines WCs verwenden wir das ganze Jahr eine selbstgebaute TrockenTrenn-Toilette im Freien. Der Urin wird von den festen Ausscheidungen getrennt und mit etwas Sägemehl oder Laub entsteht nicht mal ein schlechter Geruch. Die festen Teile können wir auf einem eigenen Kompostturm der Erde als wichtigen Dün- ger wieder zurückgeben. Die Kinder, die so aufwachsen, wollen gar nicht mehr in normalen Häusern auf die Toilette gehen. Es scheint ihnen unbehaglich, etwas von ihnen auf diese Weise wegzuspülen. Und das muss dann auch noch für viel Geld als Sondermüll entsorgt werden. Dieses Leben, umgeben von Natur, viel Zeit am Platz und mit den Kindern zusammen sein zu können, das begünstigt auch, die Kinder von Geburt an ohne Windeln aufwachsen zu lassen. Babys nehmen ihr Ausscheidungsbedürfnis von Beginn an wahr. Wenn man darauf mit Ruhe und Gelassenheit eingeht, geben sie jedes Mal, bevor sie „müssen“, ein Zeichen. Windelfrei von Anfang an Man spart sich eine Menge WindelMüll und Geld. Außerdem ist es unnatürlich, Kot und Urin am Körper zu Erleben Sie die Heilkraft der Naturkost bei Arthrose, Polyarthritis, Allergien, Asthma und anderen chronischen Erkrankungen. 3-Wochen-Kur 1.400 € Auf Wunsch mit ärztlicher Konsultation. Elke Neu, Am Brink 20 • 23617 Obernwohlde bei Lübeck Tel.: 04506-300 • Fax: 04506-188 351 www.das-sonnenhaus.de • [email protected] 26 Elke Neu „Ich will gesund sein“ Siva-Natara-Verlag. ISBN 978-3-930403-53-0, 152 S., 15x21 cm, 19,-€ WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016 behalten. Windeldermatitis kann sehr schmerzhaft sein. Theresa Rodriguez Farrisi beschreibt in ihrem Buch „Diaper Changes“ (Windelwechsel), dass das Tragen von Plastikwindeln bedenklich sein könne für die Gesundheit, dass es nicht so sauber und hygienisch sei, wie behauptet werde. Mit Stoffwindeln gewickelte Kinder teilen zwar schneller ihr Unwohlsein in einer vollen Windel mit, aber Baumwolle zählt zu den am meisten mit chemischen Mitteln behandelten Pflanzen, außer man achtet auf kontrollierten ökologischen Anbau. Wer mehr Interesse an diesem Thema hat, dem empfehlen wir das Buch „Windelfrei? So geht´s! - Natürliche Säuglingspflege - Begleiten der frühkindlichen Entwicklung durch Kommunikation und Körperkontakt“ von Lini Lindmayer. Waschen mit Asche-Lauge In unserer Jurte heizen wir nur mit Hartholz ohne Karton oder Papier. So können wir die Asche, die zurückbleibt, in einen Eimer mit Wasser geben. Dabei entsteht eine starke basische Lauge, mit der wir unsere Wäsche waschen können, ohne ein Waschmittel zu benötigen. Wenn wir im Winter Orangen, Mandarinen oder Clementinen essen, gewinnen wir aus der Schale der Früchte ein ätherisches Öl. Dieses Öl duftet herrlich und lässt sich gut mit unserer Waschlauge kombinieren. Orangenöl wird auch in konventionellen Reinigungsmitteln als starkes Lösungsmittel eingesetzt, mit dem Unterschied, dass es bei uns zu hundert Prozent reines, natürliches, ätherisches Öl ist und nicht synthetisch hergestellt oder mit irgendwelchen giftigen Lösungsmitteln gewonnen wurde, wie Leichtbenzin oder Tuluol (Methylbenzol). Aromen und Lösungsmittel in Körperpflegeprodukten stehen als Hauptauslöser von Allergien im Verdacht. Wir geben auf unsere Haut, nur was wir auch essen würden. Gutes Kokosöl, Kakaobutter oder Olivenöl verwenden wir, um uns gegenseitig zu massieren. Kein Sonnenbrand mit Rohkost Sonnenschutz verwenden wir nie. Der ist auch gar nicht notwendig, wenn man überwiegend roh isst und in der richtigen Kombination und Reihenfolge. Es kommt dann nicht zu einer Maillard-Reaktion in der Haut und es entstehen keine Gifte, wenn die Haut in Kontakt mit UV-Strahlung kommt. (Anm. d. Red.: Die sogenannte Maillard-Reaktion ist nach dem Chemiker Louis Camille Maillard benannt. Zucker- und Eiweißmoleküle reagieren miteinander, es ist eine nichtenzymatische Bräunungsreaktion. Die Industrie nutzt es, um eiweißreiche Nahrungsmittel zu bräunen). Pao und Arun beim Baden Diese Gifte erzeugen eine Entzündung in der Haut, welche wir „Sonnenbrand“ nennen. Wir sind oft den ganzen Tag nur in kurzer Hose in der Sonne und keiner von uns bekommt dadurch einen Sonnenbrand. Forscher sind gerne eingeladen, uns auf unserem Platz zu beobachten, was passiert wenn wir die Zeit von 7 bis 21 Uhr ohne Bekleidung bei voller Sonneneinstrahlung im Freien verbringen. Das Ergebnis widerspricht allem, was die Medienpropaganda uns über die Gefährlichkeit der Sonne erzählt. Sogenannte wissenschaftliche Expertisen sind gekauft, damit Sonnenschutzcremes gekauft werden. (Anm. d. Red.: Ein Sonnenbrand ist nach der Schulmedizin eine Entzündung der „Vitalkost-Rezepte“, 180 Seiten, ist unter ISBN-10:3-9902512-1-X für 19,90 € im Buchhandel erhältlich. Ein Buch für Einsteiger in die Rohkost, mit Rezepten, die auch in der Familie auf Akzeptanz stoßen. Die Autoren haben langjährige Familienerfahrung mit ihren zwei Kindern und wissen genau, was gut ankommt. oberflächlichen Hautschichten, eine Dermatitis solaris, medizinisch betrachtet eine Verbrennung ersten bis dritten Grades). Vision: Familienlandsitz Wir verlassen unseren Ort nur zu besonderen Anlässen, wie Kongressen, Messen und Familienfesten. Das Leben inmitten der Natur und der Pflanzen verändert und lässt zur Ruhe kommen. Ein Ausflug in Großstädte ist für uns um ein vielfaches anstrengender als für Leute, welche die Stadt gewohnt sind. Es ist uns ein Anliegen unsere Vision einer FamilienlandsitzÖkosiedlung, wie Wladimir Megre sie in den Büchern über Anastasia beschreibt, in die Welt zu streuen. (Siehe WA Aktuell, Heft 88, Seite 28). Wir haben begonnen unsere Nachbarn zu einem Redekreis einzuladen, um herauszufinden, wie es jedem persönlich geht und welche Bedürf- nisse, Talente und Zukunftsvisionen die Menschen haben. Wir suchen auch noch Nachbarn, die in gleicher Weise mit uns leben oder in unserer näheren Umgebung wohnen wollen. Je mehr wir uns mit den Menschen unserer Umgebung vernetzen, indem wir herstellen und tauschen, desto weniger Macht geben wir an die Konzerne ab. Wir achten sehr darauf, von wo und von wem ein Produkt stammt, das wir kaufen. Nach dem Motto „wo deine Aufmerksamkeit (Geld) hingeht, das wächst“. Je mehr wir alle selbst produzieren, desto mehr schützen wir aktiv die Umwelt, denn es entfällt nicht nur der Transit, sondern es fällt auch keine unnötige Verpackung an. Diese muss ebenfalls erzeugt und wieder entsorgt werden. Uns begeistert die zunehmende Bewegung der Gemeinschaftsgärten und wir freuen uns auch, dass in unserem Ort ein solcher dieses Jahr entstehen soll. Kontakt: www.issgras.at Auf dem Grundstück entsteht gerade eine neue Kräuterspirale WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016 27 Pranawandern und Engelmusik Karl-Heinz Meyer wandert seit seiner Kindheit und macht es heute im Alter von 59 Jahren noch immer gerne. Der Diplom-Ingenieur hat 1992 in einer Gemeinschaft bei Hannover das Ökodorf-Institut gegründet. Seit 2012 bietet er Pranawandern an, 2014 gründete er eine Pranawander-Gemeinschaft in der ehemaligen Dorfschule in Herrischried im Schwarzwald. Gemütliches Pranawandern ist meditatives Wandern einfach zum Erholung und Genießen, oder auch zum Finden der Lebensaufgabe, zur Visionsklärung, Entscheidungsfindung, Konfliktlösung, zur Heilung und Gesunderhaltung. Karl-Heinz bietet dabei auch Unterstützung von Gemeinschaftsbildung oder Partnerschaft an. 28 WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016 Prana ist für Karl-Heinz Meyer nicht nur das Atmen, sondern die universelle Lebensenergie, die überall vorhanden ist, besonders stark an kraftvollen Naturplätzen. Beim Pranawandern soll sie wahrgenommen werden, deshalb geht er mit den Teilnehmern meist gemütlich, orientiert sich am Schwächsten. „Manchmal ist es allerdings gut, an die Grenzen zu gehen und diese etwas auszudehnen“, meint er. Schnell geht er nur, wenn alle es wollen. Es geht vor allem darum, Stille zu erfahren, meditativ zu wandern, Austausch und Gruppe zu erleben, Potentiale zu nutzen, sich gegenseitig zu helfen, um zu spüren, was an Themen und Fragen da ist. Dabei wird in Stille gewandert, aber auch im Kreis miteinander geredet. Sich selbst wahrnehmen und nachdenken können die Teilnehmer beim Gänsemarsch, wenn sie allein im Abstand von 10 bis 15 Metern wandern. Wer das Abenteuer mag, geht mit durch unbekannte Landschaften und auf unmarkierten Wegen und kann so Kraftorte entdecken. Kraftorte entdecken Die Antworten auf persönliche Fragen würden sich nicht nur durch Worte, sondern auch durch Farben, Klänge, Ge- rüche zeigen, in der Natur könne man viel erleben, was sich auf das Alltagsleben übertragen lässt, meint Karl-Heinz. Früher ist er mit den Gruppen viel im Kreis gewandert, jetzt geht er auch mal zurück, um den Weg von zwei Seiten zu erleben. Das passe zum Leben und den Menschen. „Wenn es uns während einer Wanderung gut geht, geben wir diese Energie weiter ins Universum für andere Lebewesen oder für die Natur, wo sie gestört oder zerstört ist“, sagt er. Pranawandern ist für ihn ein spiritueller Weg, bei dem man sich statt im Meditationsraum lieber in der Natur mit dem „Höheren Selbst“ und der inneren Stimme verbindet. Die Wanderungen haben unterschiedliche Längen und Schwierigkeiten, Karl-Heinz stellt sich schon bei der Planung auf die Gäste ein, die mitgehen wollen. Die Pranawanderungen finden im Schwarzwald, in den Vogesen, in der Schweiz und auf Anfrage in ganz Europa statt. Im Sommer geht man zu Fuß oder fährt mit dem Rad oder dem Solarmobil. Die Mahlzeiten kann sich jeder mitbringen. Dazu kommt das Essen von der Hand in den Mund, wenn unterwegs je nach Jahreszeit Beeren und Wildkräuter gesammelt werden. Karl-Heinz hat zusammen mit seiner Frau Sabine Ainjali Devi Meyer das interspirituelle Ökodorf-Institut gegründet. Sie ist Klavierlehrerin, Komponistin, Chorleiterin und begeisterte Sängerin von spirituellen Liedern, die sie zum Teil selbst komponiert. Sie arbeitet mit der inneren Stimme, macht Lebens- und Paarberatung und Heilungsarbeit nach Phyllis Krystal für Lebenszielfindung, Entscheidungsfindung und Konfliktlösung. „In meiner Schulzeit hieß es, ich könne nicht singen. Seit ich Sabine kenne, singe ich regelmäßig und gern aus dem Herzen. Es stört nicht, falls mein Singen unperfekt ist“, erzählt Karl-Heinz. „Deine Stimme ist schön, so wie sie ist, in jeder Form. Mit Deiner Stimme kannst Du Deine innere Schönheit ausdrücken. Es geht nicht darum, dass Du perfekt singen kannst, sondern dass Du mit Gesang mehr sagen und erreichen kannst, als mit Worten. Ich begleite Dich, beim Singen und Tanzen Verbindung mit Dir selbst aufzubauen, Dich selbst und Deinen Körper wahrzunehmen“ schreibt Sabine Ainjali auf ihren Internetseiten „Engelmusik“. Sie gibt Konzerte mit Liebes-, Engel- und Heilungsliedern auf Deutsch, Englisch und Sanskrit, gibt Abendkurse und hat schon mehrere CDs herausgebracht. rmi Geplante Wander-Termine In der Zeit von Juli bis September möchte Karl-Heinz vom Schwarzwald nach Polen wandern, unter anderem in die Heimat einiger seiner Vorfahren östlich von Frankfurt/Oder. Unterwegs ist Pranawandern nach Absprache möglich. Am 30. Oktober soll nachmittags nach einem Seminar über den individuellen und gemeinsamen Umgang mit eigener und fremder Trauer eine Pranawanderung beginnen. Pranawandern Karl Heinz Meyer Alpenblickstr. 12 79737 Herrischried Tel. 07764-933999 www.pranawandern.de Für den 2. November ist „Wandern in schöner Landschaft bei Hannover“ geplant. Beratung für Gemeinschaftssuche und Gründung mit Adressvermittlung ist möglich. Engelmusik www.engelmusik.net Vom 14. bis 16.Oktober findet ein Wander-Wochenende im Südschwarzwald statt, gestartet wird am Ökodorf-Institut. Auch am 21. November soll auf das Seminar für Gemeinschaftssuche und Gründung am Ökodorf-Institut eine Wanderung folgen. Kurzfilm bei Youtube: www.youtube.com/watch?v=HF16oReTz1c Für den zweiten Weihnachtstag am 26. Dezember lädt Karl-Heinz zum gemütlich Pranawandern im Taunus ein, ausgehend von der Gemeinschaft des anschließenden Gemeinschaften-Festivals. Anreise ist am 25. abends möglich. Die Teilnahme am Festival ist nicht erforderlich. Im Taunus liegt meist wenig Schnee, sodass hohe Wanderschuhe reichen. WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016 29 Reinigung auf allen Ebenen von Thora Tuoni-Sattler Reinigung ist wichtig. Wir müssen uns nicht nur von den Giften der Ernährung, die durch falsche Zivilisationskost in unseren Körper kommen, reinigen. Auch anderswo müssen oder sollten wir einmal reine machen. Immer mal wieder alles um uns und in uns überprüfen, ob es so noch gut ist, Schlechtes und Überflüssiges „fortwerfen“. Die Rohkost kann eine Reinigung auf allen oder zumindest auf vielen Ebenen ins Rollen bringen. Es ist bewiesen, dass Zellen „unendlich“ lange leben können, wenn sie gut ernährt werden, sie die besten Bedingungen haben und der „Abfall“ immer wieder beseitigt wird. Eine immerwährende, absolute Reinheit ist jedoch schwer zu erlangen, wegen der bereits jahrzehntelangen verkehrten Lebensweise mit Zivilisationskost, Medikamenten, Drogen wie Alkohol und anderem, und durch die bereits vergiftete Umwelt. Wir können nur, wie auf allen Gebieten, unser Bestes daraus machen, unser Bestes geben, um ein ausgefülltes, möglichst langes und glückliches Leben zu führen. Reinigende Rohkost Rohkost reinigt, manches mehr, manches weniger. Früchte reinigen den Körper am stärksten, mitunter aber recht aggressiv, weshalb es ratsam ist, 30 besonders zum Beginn der Rohkost etwas vorsichtig mit zu vielen Früchten zu sein. Gemüse und Salate helfen, den Körper ins basische Gleichgewicht zu bringen. Sie sind eine gute Basiskost für den Rohkostanfang. Dazu zählen Wildkräuter, die besonders wegen ihrer vielen Mineralstoffe Gifte abpuffern können. Trotzdem, nicht alles was roh ist, macht auch wirklich froh. So ist die Kost bei stark vermischter, besonders bei schlecht kombinierter Rohkost, wie es manchmal auf die Gourmet-Rohkost zutrifft, nicht mehr reinigend, sondern eher verstopfend. Deshalb sollte man Mono-Früchtekost verzehren oder bei Gemüsegerichten auf wenige Zutaten zurückgreifen. Nicht zu viele verschiedene Fette (Öl, Nüsse, Avocados) miteinander kombinieren, dann bleibt der Reinigungswert der Nahrung erhalten. WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016 Umfangreiche, schwerverdauliche Rohkostgerichte sollten möglichst gar nicht oder wenn, nur als seltene Ausnahme, gegessen werden. Bei Appetit auf Rohkosttorte oder Rohschokolade, auf umfangreiche Rohkostbuffets mit Früchten, Nüssen, Ölen, Avocados, Hülsenfrüchten und so weiter, dann ist es gut, am Tag vorher zu fasten, um den Körper mit genügend Verdauungskraft auszustatten. In der Regel ist es notwendig, von Zeit zu Zeit ein, zwei oder drei Tage, zu fasten. Niemand sollte die Ausrede haben, Fasten sei nicht natürlich. Zivilisationskost ist auch nicht natürlich. Viele Jahre mit schlechter Kost gehen nicht spurlos an einem vorüber, und das Ausscheiden der Gifte, Schlacken, des Schleims und ähnlichem, dauert noch mal so lange, wie man sich falsch ernährt hat. Trotzdem geschehen die meisten Ausschei- dungen zum Glück unbemerkt. Besonders, wenn der Körper gut dabei unterstützt wird. Das geht durch viel Bewegung, Sport und Fasten, Einlauf oder Klistier. Der Körper scheidet manche Gifte in Etappen aus, und wenn es zu viel für ihn ist und es zu einer Heilkrise kommt, dann ist Fasten (Saftfasten) das Allerbeste. Reinigung durch Sport Da viel Bewegung besonders hilfreich beim Reinigen des Körpers ist, sollte täglich mindestens eine Stunde Sport getrieben werden, kräftige Bewegung, Gartenarbeit und ähnliches gehören dazu. Die Reinigungskraft durch den Sport ist deshalb so enorm, weil der Körper durch mehr Sauerstoff viel besser durchblutet ist, alles viel besser „läuft“ und „angetrieben“ wird. (In WA-Aktuell wurde schon mehrfach über rohkostessende Sportler berichtet, die sehr gute Ergebnisse durch ihre Ernährungsweise erzielten.) Innere seelische Reinigung Positives Denken ist ebenfalls sehr wichtig. Damit sind keine speziellen Prinzipien gemeint, sondern einfach eine allgemeine positive Lebenseinstellung, die eigentlich von ganz alleine kommt, wenn richtig und gut kombiniert gegessen wird. Es ist eine Grundbasis, eine innere Ausgeglichenheit, eine Freude, die selbstverständlich ist, Freude sozusagen aus dem Bauch heraus. Feinde, dann kann man diese Angelegenheit völlig dem Unterbewusstsein übergeben und sich drauf verlassen, dass alles bestens geregelt und gelöst wird. Es ist gut, diesen Menschen gegenüber eine gewisse Neutralität zu empfinden, einfach sich selbst zuliebe, um weiterhin keine negativen Resonanzen entstehen zu lassen. Selbstverständlich meine ich nicht, dass man sich nicht wehren sollte, wenn man angegriffen wird. Jedoch ist es besser, auf anderen Wegen Lösungen zu suchen und zu finden. Auf jeden Fall ist es gut, nach Streitigkeiten die Angelegenheit schnell zu vergessen, um eine gewisse Neutralität zu erreichen, denn innere Wut, böse Gedanken an bestimmte Personen, die bestehen bleiben, sind negativ und wirken zerstörerisch. Reinigung von Belastendem Wohnen in der Stadt kann belastend sein, muss es aber nicht, denn es gibt auch in Städten grüne Oasen, Parks und anderes. Wichtig ist reine und gute frische Luft und möglichst bei offenem Fenster zu schlafen. Und wenn das nicht zu haben ist, sollte man sich bemühen, wann immer es geht, in der umliegenden Natur spazieren zu gehen. Besser ist es, nicht in der Nähe von Handytürmen und ähnlichem zu wohnen. Glücklicherweise können wir unseren Lebensraum selber wählen und selber gestalten. 2 Apartments und 2 Ferienwohnungen Rositta Beyermann Am Waldrand 2 9973 Rositta Beyermann l Am Waldrand 2 l 99735 Wernrode Tel.: 036334/563165 l Fax: 036334/563166 [email protected] fernab vom Massentourismus, Ruhe, Erholung finden in einer exclu 2 Apartments und 2 Ferienwohnungen Gern biete ich Ihnen die Einstiegshilfe in ein gesundes Leben . Lassen Sie sich verwöhnen mit Gourmetgenüssen aus Roh-bzw. Naturkost. Testen Sie mich! Gern biete ich ein gesunde verwöhnen m Roh Tel.: 036334/563165 Fax: 036334/563 [email protected] Urlaub mal anders genießen , fernab vom Massentourismus, Ruhe , Erholung finden in einer exclusivenOase zum Wohlfühlen , der optimale Ausgangspunkt für Rad-, Wander-und Autotouren in Wernrode am Fuße der Hainleite , dem Klimawald im Südharz. Urlaub mal anders ge Ich bin mir sicher, dass jeder in seinem tiefsten Inneren weiß, was gut ist und was nicht. Ich habe meine Werte festgelegt, die ich von ganzem Her- Reinigen von schlechten Gedanken Außerdem halte ich viel von Gedankenkontrolle, schon wegen der Resonanzwirkungen. Darum ist es wichtig, negative Gedanken, sofort wenn sie auftreten, zu stoppen. Oder sie ganz auszudenken, um sie dann zu neutralisieren, indem man das gleiche noch mal positiv denkt. Hat mir jemand etwas Gemeines angetan, dann besinne ich mich und segne diese Person später in Gedanken oder reiche ihr die Hand, ebenfalls in Gedanken. Läuft es in irgendeiner Sache auf einen Streit hinaus, dem ich mich nicht entziehen kann, dann segne ich in Gedanken diese Person und bitte um die bestmögliche Lösung, eventuell mehrmals. Es ist wichtig, auf niemanden wirklich böse zu sein. Gibt es Ausgangspunkt für Rad-, Wander- und Autotouren in Wernrode am Fu Bei vielen spirituellen Wegen wird gelehrt, innere seelische Reinheit sei wichtig, weil sonst spirituell kein Weiterkommen möglich sei. Auch ich habe das immer als sehr wichtig empfunden. Wir können spirituell nur so weit kommen, wie wir auch innerlich rein sind. zen wichtig finde. Ich stehe dazu und handele nach ihnen. Anzustrebende Werte sind beispielsweise: gute, ehrliche Absichten, Verlässlichkeit, Treue, Hilfsbereitschaft, Zuversichtlichkeit, positive Einstellung, aus allem das Beste machen zu wollen. Negative Werte sind für mich: Oberflächlichkeit, Zweifel, wenn man nur an seinen Vorteil denkt, starker Egoismus, Unzuverlässigkeit, schlechte Absichten, Untreue, und vieles mehr. Jeder kann sich nur durch Arbeit an sich selbst verbessern. Ich habe mich beobachtet und an mir bereits viel gearbeitet, um so zu werden wie ich sein wollte, sein will. WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016 31 Te Überflüssiges ausmisten In Deutschland ist die Verführung sehr groß, sich neue Dinge anzuschaffen. Als ich in Rumänien lebte, wurde mir bewusst, wie groß der Unterschied ist. Die Rumänen haben ein ganz anderes Kaufverhalten, was natürlich auch daran liegt, dass die Banken dort normalerweise keine Überziehungsmöglichkeiten einräumen, und die Menschen nicht so viel Geld verdienen. Da ich bereits zwei Mal in meinem Leben neu begonnen habe, besitze ich lange nicht mehr so viele Gegenstände wie früher. Darüber bin ich sehr froh und es fühlt sich gut an. Es ist ein Lernprozess, nur wenige Sachen zu besitzen, die man wirklich braucht und an denen das Herz hängt. Von chemischen Stoffen befreien Ich bin der Meinung, dass man Putzmittel gleich welcher Art nicht benötigt, auch keine Dinge wie Waschmittel, Parfums, Parfumseifen, Cremes, Shampoos, Zahnputzcremes und vieles mehr. Es gibt zu hundert Prozent reine Pflanzenseifen, falls man sich nicht nur mit Wasser waschen möchte. Sie sind besser und unbedenklicher als jedes Shampoo fürs Haarewaschen. Zusätzlich eignen sie sich auch zum Waschen von Kleidung. Für die Waschmaschine gibt es verschiedene andere Systeme. Für mich ist Zähneputzen, ohne Zahncreme nur mit Wasser, das Beste. Wer zusätzlich einen Duft braucht, kaut ein Blättchen Pfefferminze. Wird in meinem Haushalt wirklich einmal etwas benötigt, um starken Schmutz zu beseitigen, dann ist Essig für alles eine gute und natürliche Variante. Wo es geht, bevorzuge ich Naturmaterialien. Reinigen wir uns auf allen Ebenen, denn das macht glücklicher und es befreit. E-Mail: [email protected] Facebook: Thora Sattler Cremige Spinatsuppe mit Gurkenspaghetti 2 große Handvoll Spinat 1 Schlangengurke 1/2 Avocado 1 kleine Tasse Saft von einer Kokosnuss, etwas Knoblauch. Eine halbe Gurke, den Spinat, die halbe Avocado, Kokossaft und den Knoblauch gut miteinander vermixen. Die Suppe in einen tiefen Teller füllen, die restliche halbe Gurke zu Spaghetti schneiden und in die Mitte der Suppe geben. Bücher zum Thema Rohkost von Helmut Wandmaker Willst Du gesund sein? Vergiß den Kochtopf! Auf dieser Welt gibt es nur eine Ursache aller Leiden und das ist der Abfall der Menschheit von roher Nahrung. Das ist der wahre „Sündenfall“. Wir sind in unserer Entwicklung auf Rohkost aufgebaut! Der Mensch ist das einzige Lebewesen auf dieser Erde, das seine Nahrung kocht, nach der Entwöhnung weiter Milch trinkt und Medikamente einnimmt. Kehre deshalb zurück zur gesunden Urkost, dann verschwindet sofort Dein Übergewicht! Du wirst superschlank ohne Hungerkuren und bleibst es auch. Dein Blutdruck sinkt auf Idealwerte. Fett- und Cholesterin-Spiegel im Blut fallen. Du kannst das Kalorienzählen vergessen. Der Kleister (Schleim, Schlacken, Abfallstoffe) aus dem ganzen Körper verläßt Dich über die Bronchien, den Rachen und die Nase in Massen. Aber dann hast Du niemals wieder Erkältungn und Kopfschmerzen! Du wirst Deinen Körper nicht mehr spüren, so leichtfüßig und behende wirst Du. Du wirst Dich unbändiger, robuster Gesundheit erfreuen, wenn Du nur eine Gewohnheit ablegst: Die falsche Ernährung! 99,9% aller Krankheiten sind von der richtigen Lebensweise abhängig. Dazu sind Disziplin und Mut erforderlich. Unbändige, robuste Gesundheit sind der Lohn, Du fühlst dich 20 Jahre jünger, das Kalenderalter zählt nicht mehr. Schau auf die Menschen um Dich herum, es gibt 40jährige Greise und 70jährige Jünglinge. Beginne heute, morgen kann es zu spät sein! Taschenbuch, 624 Seiten, Goldmann Verlag 1992, 9,95 € ISBN: 978-3442136353 Rohkost statt Feuerkost UNGEKOCHT-UNGEMISCHT-UNGEWÜRZT ... so sollte, nach dem Rohkostexperten und Verfechter der lebendigen Kost Helmut Wandmaker, die ideale, natürliche Nahrung des Menschen sein. Jede andere Art der Ernährung führt zu den typischen Zivilisationskrankheiten. Wer sich jedoch mit Rohkost ernährt, der ist gegen Beschwerden gewappnet, denn sie ist die hochwertigste und vom Körper am leichtesten zu erschließende Energiequelle für ein vitales und gesundes Leben. Taschenbuch, 224 Seiten, Goldmann Verlag 1996, 8,00 € ISBN: 978-3442139125 32 WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016 Die fliegende Jurte Buchbesprechung Jurten sind traditionelle Wohnzelte der Nomaden in Zentralasien. In der Mongolei werden die Behausungen, die sich leicht auf- und abbauen und transportieren lassen, „ger“ genannt. Die seit über 3000 Jahren bei den nomadischen Völkern traditionelle Lebensweise begeistert auch immer mehr Menschen in Europa. Vielerorts entstehen sogar Jurtendörfer. Wie eine Familie in Süddeutschland in einem mongolischen Zelt lebt, hat der Fotograf Stefan Rosenboom in dem Buch „Die fliegende Jurte“ dokumentiert. Eingangs erzählt Stefan Rosenboom, wie die Jurte auf einmal dagestanden hat, zwischen Buchen und Kiefern, ganz in der Nähe seines Wohnhauses. Er freundete sich mit den Bewohnern Nadja Schotthöfer und David Schuster an und fragte, ob er sie mit der Kamera begleiten dürfte. Er durfte und das Ergebnis ist ein Bildband, in dem nicht nur große farbige und schwarz-weiße Fotos, sondern auch ausführliche Texte des Paares Einblick in ihr außergewöhnliches Leben geben. Der Leser wird mitgenommen in die Jurten-Geschichte, zu der mehrere Umzüge und die Geburt der beiden Kinder Frida und Tonda gehören. Bild: Stefan Rosenboom/ Knesebeck Verlag Die fliegende Jurte Vom Glück einfach zu leben gebunden, 160 Seiten mit 150 Abbildungen von Stefan Rosenboom und Texten von Nadja Schotthöfer und David Schuster Knesebeck Verlag, 19,95 Euro Wie man selbst eine Jurte baut, auf was man achten muss und welche Probleme auftauchen können, das wird ausführlich beschrieben. Viele Fotos zeigen, wie eine Unterkonstruktion angelegt, das Gitter gebaut und die Wolle für den Mantel der Jurte gefilzt wird. Nadja und David nehmen den Leser auch mit in ihren Garten, in dem sie Gemüse anbauen, und lassen ihn an Festen teilhaben, die sie mit gerne Freunden und den benachbarten Jurtenbewohnern feiern. „Die fliegende Jurte“ ist ein Buch, dass sehr einfühlsam und poetisch vom Traum eines Paares erzählt, den man nach der Lektüre ein klein wenig sogar als seinen eigenen Traum und die eigene Vision von einem anderen, freieren Leben im Einklang mit der Natur erspüren kann. Wer ihn ebenfalls realisieren will, bekommt viele Tipps und Anregungen, wer sich vor dem Leben in einem dünnwandigen Zelt scheut und Mauern aus Stein vorzieht, hat trotzdem eine schöne Lektüre in der Hand. rmi Nadja und David erzählen von ihrem Alltag in der mongolischen Jurte, die jetzt in der Nähe des Bodensees steht und schon ein paar Nachbarn bekommen hat. Der Leser kann sich einfühlen in ihre Schilderungen vom ersten Winter, der aber wie alle folgenden gut überstanden wurde, weil die Jurte ein warmes Herz hat. Das ist der Holzofen, der im Innern des Zeltes unter dem hölzernen Jurtenkranz knistert, brummt und schnell eine wohlige Wärme verbreitet, wenn man ihn schürt. Deshalb heißt die Jurte auch Feuerzelt. WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016 33 35 Experten und eine Kernaussage 1. ganzheitlicher Frauen-Gesundheits-Kongress in Internet Antje und Ronny Düwel von der Internetplattform „Einfach anfangen“ hatten im Mai zum ersten ganzheitlichen Frauen-Gesundheits-Kongress, einer kostenfreien Online-Veranstaltung, eingeladen. Zusammen mit weiteren 33 Experten und Expertinnen gaben sie ihr Wissen und ihre Erfahrungen an 6.152 Teilnehmer weiter. „Obwohl verschiedene Themen zur ganzheitlichen Frauengesundheit angesprochen wurden, gab es am Ende eine Kernaussage, die alle vorgestellten Sprecher und Methoden miteinander verband“, berichtet Mitveranstalterin Antje. Über das und den Verlauf des Kongresses hat WA-Aktuell mit ihr gesprochen. Wie lief der Kongress konkret ab? Antje: Im Vorfeld der Veranstaltung interviewten wir Mediziner, Therapeuten, Trainer und Buchautoren zu den Themen Ernährung, Fitness, Motivation und Bewusstsein. Während des Kongresses erhielten die angemeldeten Teilnehmer und Teilnehmerinnen jeden Morgen um neun Uhr per E-Mail einen Zugang zu den aktuellen Interviews. Dank des Online-Angebotes konnte sich jeder Besucher die Videos bequem zu Hause oder unterwegs anschauen. Wir stellten auch ein Arbeitsheft zur Verfügung. Wer wollte, konnte sich einen individuellen Zeitplan erstellen und wichtige Inhalte sowie Empfehlungen notieren. Als eingespieltes Team führten wir durch den Kongress, beantworteten inhaltliche und technische Fragen. Für viele der Teilnehmer war es die erste Online-Veranstaltung, an der sie sich aktiv beteiligten. Was war das Ziel? Antje: Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass uns der Alltag mit Familie, Arbeit, Haushalt und anderen Verpflichtungen wertvolle Zeit raubt. Zeit, die uns bei der Recherche nach alternativem Wissen und bei dessen praktischer Umsetzung fehlt. Wir wollten insbesondere für Frauen ein Paket schnüren, das ich mir als berufstätige Mutter bei unserem Start in ein natürliches und bewusstes Leben gewünscht hätte. Es bedeutet mehr als „nur“ seine Ernährungsweise zu ändern. Ronny und ich 34 hatten den Anspruch, einen leichteren Weg zu mehr Liebe, Energie und Lebensfreude zu zeigen, der unkompliziert anwendbar ist. Gleichzeitig sollte der Kongress auch neue Ansätze für Menschen aufzeigen, die sich bereits länger mit der natürlichen Gesundheit beschäftigen. Welches sind die wichtigsten Ergebnisse? Antje: Ausgehend von unseren Leitfragen, beispielsweise wie man sich vor Burnout schützt, wie die Signale des Körpers richtig gedeutet werden können oder welche Ernährungsweise für Körper, Geist und Seele am dienstlichsten ist, hier die fünf wichtigsten Aussagen: 1. Zurück zur Basis: Ob zum Thema Ernährung, Bewegung oder auch psychischem Leiden, fast einstimmig empfehlen die Experten den Weg zurück zur Natürlichkeit bzw. zurück zu den eigenen Stärken. Dr. Rüdiger Dahlke drückt es in Bezug auf Wechseljahresbeschwerden im Interview so aus: „So primitiv wie wir sind nie primitive Gesellschaften mit Lebensumbrüchen umgegangen.“ In unserer fortschrittlichen Welt ist der Übertritt in eine neue Lebensphase stark mit Ängsten und Problemen behaftet. Es geht mit dem Eintritt in die Schule los, führt weiter über die Pubertät bis hin zu den Wechseljahren. In anderen Kulturen und bei Naturvölkern feiern die Menschen diese Höhepunkte WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016 im Leben mit der Gemeinschaft. Frauen werden beim Eintritt in die Menopause als „große Mutter“ berufen. Laut Dahlke geben sie dann ihr Wissen weiter und erhalten eine besondere Stellung im Dorf. Bei Männern gibt es ähnliche Feste. Das lenkt den Fokus auf die positiven Veränderungen in dieser Zeit, während bei uns meist die zu erwartenden Krankheiten und Probleme im Vordergrund stehen. 2. Der Weg der Liebe: Der ganzheitliche Ansatz führt zum Einklang von Körper, Geist und Seele. Doch wie gelingt dieser hohe Anspruch im Alltag? Der Ganzheitsmediziner Jordi Campos und Vegetarier in der dritten Generation empfiehlt im Interview: „Wenn wir gesund werden wollen, sollten wir uns mit dem Sinn des Lebens beschäftigen, und der Sinn ist die geistige Evolution des Menschen.“ Das fängt mit einer Innenschau, zum Beispiel durch Stilleübungen oder Tagesbuchschreiben an. Wir erkennen, dass die Kraft in uns liegt. Wir alle haben die Gabe der Liebe. Wenden wir diese bewusst in unserem Alltag an, erleben wir wahre Glückseligkeit, Gesundheit und ein rücksichtsvolles Miteinander. 3. Leben im Moment: Die junge Mojo Di erzählte beim Kongress von ihrem Weg aus der Depression und über den Umgang mit ihrer Angststörung. Geführte Meditationen helfen ihr. Das gibt sie heute an andere Menschen weiter und unterstützt beim Einstieg in die Stille. Für Mojo Di liegt der Schlüssel im bewussten Leben im Moment: „Jetzt ist der Augenblick, wo wir handeln können.“ Wir hetzen von einem Vorhaben zum nächsten, machen große Pläne und sind am Ende demotiviert oder enttäuscht. „Du solltest Dein jetziges Glück nicht von Deinen Zielen abhängig machen, sonst verpasst Du so viel im Leben“, lautet ihr Rat, der auch von erfahrenen Bewusstseinstrainerinnen, wie Anna Trökes, Heidi Marie Wellmann und Irmgard Bronder, bestätigt wird. 4. Selbstwirksam werden: „Jammern ist eine passive Haltung und verändert nichts“, stellt der Coach und Buchautor für Persönlichkeitsentwicklung Nikolaj Günter im Interview fest. Wer gesund und in liebevollen Beziehungen leben möchte, muss selbst tätig werden. Unterstützung bekommt diese Aussage unter anderem durch Professor Dr. Ingrid Gerhard. Sie sagt: „Viele Ärzte sind mit Naturheilverfahren in der Praxis überfordert. Es ist keine Zeit und kein Budget vorhanden.“ Deshalb ruft sie alle Menschen auf, durch Nachfragen und Weiterbildung Manager der eigenen Gesundheit zu werden. Das „Netzwerk Frauengesundheit“ (www. netzwerk-frauengesundheit.com) unterstützt insbesondere Frauen bei dieser Aufgabe. Von der Selbstwirksamkeit führt der Weg direkt zur Kernaussage des Kongresses. Alle Experten waren sich einig, wollen wir ein gesundes, selbstbestimmten Leben führen, sollten wir die eigene 5. Intuition stärken: Das geht nach Aussage der Therapeutin Anne Heintze nur in kleinen Schritten. Mit jeder guten Erfahrung wächst das Vertrauen in die eigenen Stärken und Fähigkeiten, auch das Hören auf die innere Stimme betreffend. Auffällig war, dass alle interviewten Ernährungsexperten, wie Dr. John Switzer, Silke Leopold oder Maria Sanchez, von einer sehr individuellen Ernährungsweise ohne Dogmen sprachen. Gerade bei der Umstellung aufgrund von Krankheit oder Gewichtsregulierung raten die Befragten zur Innenschau und auf das Achten eigener Bedürfnisse. Der Mitorganisator der etablierten „Lebensenergie-Konferenz“ Stefan Kutter sprach über Vergiftung und neue Lebensgewohnheiten. Seine direkten Worte fanden große Zustimmung: „Askese ist per Definition wieder nur ein Zurücknehmen seiner selbst.“ Dabei liegt nach Meinung aller 35 Kongress-Experten der Schlüssel für ein fröhliches Dasein, im Leben seines wahren Ichs. Dazu gehört auch das bewusste Geben von Liebe und Wissen an andere Menschen, Pflanzen und Tiere. Je mehr wir uns darin üben, desto klarer nehmen wir uns selbst mit unserer Intuition wahr. Wir wissen, welches Essen, welche Menschen, welche Aktivitäten gut oder eben nicht gut für uns sind. Wir sind bei uns. Welche Rückmeldungen kamen? Antje: Mein Mann und ich waren überwältigt von den Rückmeldungen, die wir per E-Mail oder über Facebook erhielten. Für viele waren drei bis vier Videos am Tag zu viel, gerade unter der Woche. Sie schauten sich gezielt einzelne Interviews an und waren dankbar für die Themenvielfalt. Die meisten unserer Besucher kamen aus Deutschland, der Schweiz und Österreich. Aber auch bis nach Finnland, Teneriffa, Griechenland, Kanada und sogar Südamerika strahlte der Kongress und inspirierte tausende Menschen. Was Teilnehmerinnen sagten: „Bereits nach dem ersten Kongresstag war ich sehr begeistert und konnte es kaum abwarten, bis die nächsten Videos freigeschaltet waren. Jeden Abend habe ich mir das Programm angesehen und wer die nächsten Interviewpartner waren, damit ich mich schon beim Einschlafen darauf freuen konnte“ (Ida). „Ich habe die Videos wie ein Schwamm aufgesaugt. Ich konnte sehr viele Impulse, Motivationen, Inspirationen für den WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016 Alltag mitnehmen, sogar von den Rednern, bei denen ich zuerst dachte, das ist nicht mein Fall“ (Heike). „Ich habe soeben das Interview mit Katharina Nestelberger gesehen und bin total berührt und "beseelt" (Claudia). „Ich war so oft unzufrieden mit mir selbst in letzter Zeit. Durch euch weiß ich jetzt, wie ich es besser anpacken kann, um mich wieder mehr zu lieben und um gestärkter für meine Familie zu sein“ (Agi). „Was viele Eurer Interviewpartner angesprochen haben, kann ich selbst zu hundert Prozent bestätigen, nämlich, wie entscheidend wichtig es ist, seinem inneren "Kompass", seiner Intuition, der "inneren Stimme" oder wie auch immer man es nennen mag, zu folgen, und zwar in jedem Lebensbereich; die Anleitung, die man auf diese Weise erhält, kann einem kein Coach, Arzt, Heilpraktiker oder sonst wer an die Hand geben“ (Rotraut). „Auf Maria Sanchez bin ich durch euch aufmerksam geworden und es ist ein wichtiger Schritt in meinem Leben, da ich ein emotionaler Esser bin, herzlichen Dank euch dafür“ (Helga). „Heike Bauer hat das Thema Entgiften, Verkleben so überzeugend, interessant und lebhaft herübergebracht, dass ich mich wirklich gleich auf den Weg mache, nach anfänglichem "fleisch-, milch- und käselos-essen" noch mehr zu tun, zum Beispiel, wie ich es schon mal getan habe, glutenfrei zu essen“ (Pia). Alle Interviews anschauen Wer den Kongress verpasst hat und sich alle Interviews in Ruhe anschauen möchte, geht einfach auf diese Seiten www.ganzheitlicherfrauengesundheitskongress.net oder www.einfachanfangen.net. Ganzheitlicher FrauenGesundheits-Kongress 35 Urs Hochstrasser‘s Seminare & Events - Rohkost vom Feinsten Im Zentrum für Rohkost und Gesundheit im zentrum für Rohkost und Gesundheit genannt Rebstock, Dorfstraße 23, 5078 Effingen / schweiz urs & Rita hochstrasser tel: +41 (0)62 876 20 22 Urs & Rita Hochstrasser Zenrtum für Rohkost & Gesundheit aktuelle Termine 2016 Weitere infos zu unseren seminaren unter: http://www.urshochstrasser.ch/seminare.htm Seminarort / Event Anmeldung Preise ** Weitere infos unter: Anmeldung CHF 220.- Weitere infos unter: Anmeldung CHF 790.- Weitere infos unter: Anmeldung CHF 350.- Weitere infos unter: Anmeldung CHF 3500.- Weitere infos unter: Anmeldung CHF 49.- werden im Zentrum für Rohkost & Gesundheit in Effingen durchgeführt Samstag 20. August 2016 09:00 – ca. 16:00 h 1-Tagesseminar Rohkost vom Feinsten http://www.urshochstrasser.ch/1u2tagessem.htm Sonntag bis Donnerstag 21. bis 25. August 2016 jeweils von 09:00 – ca. 19:30 h 5-Tagesseminar Rohkost vom Feinsten http://www.urshochstrasser.ch/5tagessem.htm Samstag + Sonntag 24. + 25. September jeweils Sa + So von 09:00 – ca. 16:00 h 2-Tagesseminare Rohkost vom Feinsten http://www.urshochstrasser.ch/1u2tagessem.htm Freitag bis Sonntag 9. - 11. September 2016 Einkauf / zubereitung / Rhetorik Diplomkurs III Rohkost-Praktiker Seminar für angehende Seminarleiter und Menschen, die es beruflich anwenden möchten Freitag bis Sonntag 14. - 16. Oktober 2016 Krankheitsbilder / Psychologie / Philosophie Freitag bis Sonntag 18. – 20. November 2016 Ernährungslehre / Anatomie / Geschäftsaufbau / Präsentation Dienstag 6. Dezember 2016 ab 18:30 h http://www.urshochstrasser.ch/diplomkurs.htm jeweils von 09:00 – ca. 19:30 h Event: St. Nikolaus-Dinner 4-Gang-Menue http://www.urshochstrasser.ch/pdf/nikolaus.pdf ** Preise inklusiv Essen, exklusiv Unterkunft / Änderungen vorbehalten. Wir behalten uns vor, bei nicht erreichen der Mindestteilnehmerzahl, das Seminar zu annullieren. Ausstellungen Rezeptevorschläge von Urs Hochstrasser Kürbiskern-creme-sauce An folgenden Ausstellungen sind wir am Messe-Stand anzutreffen Urs Hochstrasser wird an der Rohkostmesse Rohvolution jeweils 1/2 1/2 2 dl 2-3 EL 2 dl NB NB 1 LS Orange Orange, Zitrone auspressen. Saft mitfiWasser Vorträge halten Nähere Infos über die Aktivitäten an der Rohvolution nden Sieund unter www.rohvolution.de Zitrone Mandelpüree im Mixer gut aufschwingen. KräuWeitere Infos über den Bio-Marché Zofi ngen fi nden Sie unter: www.biomarche.ch Wasser ter dazugeben. Während laufendem Mixer das Mandelpüree Rohvolution Speyer Öl dazugiessen. Am Schluss 17. +mit 18. September Halit und2016 EdelKürbiskernöl hefe würzen. Eignet sich hervorragend zu BrocRohvolution Mülheim an der Ruhr 5. + 6. November 2016 Halit coli, Romanesco, Blumenkohl und überhaupt zu Edelhefe allen Kohlarten. Provence-Kräuter Grünes Apfeleis mit Kürbiskernöl Die Äpfel von Stiel, Fliege und Apfelgehäuse befreien; dann im Mixer pürieren. Apfeldicksaft, Mandelpüree und Gewürze dazugeben. Während laufendem Mixer das Öl dazugiessen. Die Masse auf Kühlschranktemperatur kühlen und danach in der Eismaschine ca. 1 Stunde cremig frieren. Tipp: Diesem Eis kann Zitronenmelisse oder Apfelminze oder grüner Pfeffer beigemixt werden. 1 kg 0,5 dl 5 EL 5 EL 1 TL 2 MS 1 dl 36 Äpfel Chi nach Wahl Mandelpüree Apfeldicksaft Zimt Piment Kürbiskernöl WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016 Angebote Kontakte Waterwise, Wasserdestiller (von Keimling gekauft), kaum benutzt, mit 6 neuen Carbon Filtern zu verkaufen. VB 120 €. email: [email protected] Rohkostveganer 35 Jahre jung, 1,77 groß,sucht liebevolle Partnerin. Tel.015156552729 WALTER SOMMER (1887-1985 Pionier der Reformbewegung. „Ausgewählte Schriften“, seine besten Hausnachrichten, 250 Seiten, € 19,50 versandkostenfrei durch K. Baumgartl, Tel. 08572-388 oder info@ cosmopan.de „VEGETARISCHES UNIVERSUM“ komplette Jahrgänge 1960 - 1990 zu verschenken. Tel.: 07021/3406 Selbständige Gastronomie Fachehepaar und Gesundheitspraktiker/Rohköstler suchen Seminarhaus/ Pension/ abgelegenes Anwesen zum Eröffnen eines Veganes/Gesundheitshauses/ Seminare etc. Mieten /Kaufen oder Teilhaber. Evtl. auch Übernahme eines bestehendes Betriebes. Email: Klaus [email protected] Veranstaltungen Gemeinschaftswoche in den Tiroler Bergen Vom 7.8.-14.8. laden wir roh vegan orientierte Familien zu uns ein. Info´s & Anmeldung unter www.issgras.at Gönne dir 1 Entspannungswoche im Hohen Venn! 15-21. Juli 2016 Mit Ernährungswissenschaftlerin, Gudrun Scholler, eine Detox-Verjüngung: in der schönsten Region Belgiens, am See Bütgenbach! Wandern, vitale Ernährung, Yoga, Wellness, Meditation, Vorträge, Fasten, Ausleitung www. gudrun-scholler.be, [email protected] Gepflegter gutaussehender Sportler 60, Vegetarier, Rohköstler, Unternehmer, sucht im Raum München-Augsburg gleichgesinnte Parnerrin zwischen 45 - 60 J. Heirat möglich, eventuell auch auswandern. Mobil 0172/8549035 Gepfl., nettauss., gebild., gesundheitsbew., natur- u. tier- liebende, christl.-undogmatische Vegetarierin/Rohk. su. zuverl., achtsamen ähnl. Freund, 55-75 J. T. 0176-95579770 , [email protected] INTENSIVAUSBILDUNG ERNÄHRUNGSBERATER; vitalkostorientiert, ärztlich geprüfter Abschluss, Akademie für Ernährung Berlin. Kostenloses Infopaket anfordern: www.petra-birr.de, 030 25797932, info@ petra-birr.de Erholung in den Bergen in ökol. Landhaus. Kein WLAN, Dect-Telefon im Haus, keine synth. Duftstoffe. 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Kontakt: [email protected] www.helmut-wandmaker.de Bücher von Dr. Georg Meinecke „GESUND FÜR IMMER“ Die Revolution im Gesundheitswesen BoD 2010; 3. Auflage, 160 S., 11,90 €, „Dieses Buch müsste Pflichtlektüre in der Grundschule, sowie aller Universitäten sein. “ Leserurteil (Auszug) des Urs Hochstrasser zum Buch auf www.amazon.de Die verheimlichte Wahrheit Organspende - JA oder NEIN Angeblich sind die "Spender" tot. Hirntod, genauer gesagt. Aber tatsächlich sind ihre Körper noch warm, sie sind durchblutet, sie schwitzen, atmen und reagieren auf die Anwesenheit Angehöriger. Wenn die "Spender" wirklich voll und ganz tot sind, warum werden sie dann in vielen Fällen einer Vollnarkose unterzogen? Was die Organverpflanzer den Spendenwilligen und den Angehörigen nicht sagen: Organe von Toten sind für eine Verpflanzung gar nicht verwendbar! Sie werden also Sterbenden entnommen, denen man das Recht auf einen würdevollen Tod verweigert! 76 Seiten, 12,-€ WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016 37 Gesprächsgruppen: 01157 Dresden, Thomas Klein, Hebbelstr. 19, Tel.+Fax 0351-4764605 01159 Dresden, Wilfried Junghans, Dölzschener Str.22, Tel. 0351-4218760 03051 Cottbus, OT Gallinchen, Michael u. Elvira Schöne, Parzellenstr.15, Tel. 0355-539258, Fax -4857310 03130 Spremberg, Silke Gabert, Heimchenweg 5, Tel. 03563-600001 04860 Torgau, Käthe Lothholz, Pablo-Neruda-Ring 02, Tel./Fax 03421-909662 06114 Halle, Hans-Peter Bartos, Schillerstr.9, Tel. 0345-2113344 [email protected] 07427 Schwarzburg, Roland Mittnacht, Forstschule 6, Tel. 0160-99283641 10967 Berlin, Petra Rohrmann, Hasenheide 9, Tel. 030-69409894 www.wamos-zentrum.de 18569 Wusse, Katrin, Dorfstr. 13, Tel. 038305-82227 20359 Hamburg, Torsten Engelbrecht, Wohlwillstr.35, [email protected] Tel. 040-3174054 23617 Obernwohlde bei Lübeck, Elke Neu, Tel. 04506-300, Fax -182122 23730 Neustadt in Holstein, Gisela Tigges, Rettiner Weg 25, Tel. 04561-16640, [email protected] 23812 Wahlstedt, Gesundheitspraktiker Erich Peck, Im Holt 42a, Tel. 04554-5855 Fax -703857 24214 Neudorf-Bornstein, Horst-Günter Ferch, Bornsteiner Str.19, Tel. 04346-939362 25364 Bokel, Torsten Kipp, Aubek 14, Mobil 0157-33121990 27356 Rotenburg, Wilhelm Peters, Grafel 2, Tel. 04261-3211 27472 Cuxhaven, Silvana Howoldt, Deichstr.13 A, Tel. 04721-5908459, [email protected] 29355 Beedenbostel, Wolfgang Meyn, Am Amtshof 2, Tel. 05145-8206 29699 Pomlitz, Erna Wersich, Tannenstr.5, Tel. 05161-945395 34537 Bad Wildungen, Christian Grünemei, Waldparkstr.15, Tel. 05626-999510, Fax -999540 36039 Fulda, Thomas Frankenbach, Marienstr.26, Tel. 0661-2068844 u. 8509560, [email protected] 36356 Neusäß, Karin Tschirk, Stadtberger Str.8, Tel. 0821-4864439 www.Rohkost-Seminar.de 40724 Hilden, Silva Marjanovic, Biesenstr.56, Tel. 02103-364888, [email protected] 48291 Telgte, Iris und Erika Köper, August-Wibbelt-Str.3, Tel. 0172-5333772 [email protected] 48529 Nordhorn, Annemarie Jacobs, Denekamper Str.67, Tel. 05921858844, Fax -729044 49074 Osnabrück, Andreas Ottmer, Wiesenstr.21, Tel. 0541-25228 www.wum-theater.de 53119 Bonn, Manfred Rubba, Bornheimer Str.106, Tel. 0228-656471 53343 Wachtberg, Frank Jüssen, Klein-Villip 5, Tel. 0228-9093341 54584 Gönnersdorf, Frank Heidel, Lindenstr.6, Tel. 06597-902484 56337 Eitelborn, Christel + Udo Krehl, Kiefernweg 10, Tel. 02620-950224, Fax -902266 59065 Hamm, Erika Illmer, Sudetenweg 2, Tel. 02381-61242 63654 Büdingen, Kathleen Papstein, Markstr.3 a, [email protected] Tel. 06041-8238235 65203 Wiesbaden, Peter Thomas, Im Rosenfeld 12, Tel. 0611-66775 66482 Zweibrücken, Martin Pisterer, Röntgenstr.8, Tel. 0721-9703479, [email protected] 67354 Römerberg-Heiligenstein, Siegfried Hoffelder, Harthäuser Str.30, Tel. 06232-83764 72250 Freudenstadt, Gretel Mast, Musbacher Str. 16, Tel. 07441-924846 73553 Alfdorf, Jutta Nickel, Schulstr.14, Tel. 07172-31342 bis 19 Uhr 74731 Walldürn, Tanja Messerschmidt, Dr. Gnädiger-Str.25, Tel. 06282-928282 [email protected] 76344 Eggenstein-Leopoldshafen, Martin Pfisterer, Luisenstr.42, Tel. 0721-9703479, [email protected] 76756 Bellheim, Marianne Gschwind, Hauptstr.225, Tel. 07272-9310932, [email protected] 78089 Unrerkirnach, Alexandra Cebulla, Neuhäusle 1, Tel. 07727-1330 [email protected] 79336 Herbolzheim, Eberhard Waldschmidt, Rheinhausenstr.32, Tel. 07643-8484 80333 München, Roswitha Meißner, theresienstr.81, Tel. 089-528430 [email protected] 80797 München, Manuel Opatowski, Ackermannstr.3, Tel. + Fax 089-32388889 85244 Röhrmoos, Reinhard Sedlmaier, Indersdorfer Str.45a, Tel. 08139-7108 87561 Oberstdorf, Sabine Schmid, Bienengasse 5, Kontakt: [email protected] Tel. 0170-5486227 92224 Amberg, Dr. Dieter Freitag, Am Rebenhang 3, Tel. 09621-21122 93059 Regensburg, Marlies Bhullar, Bäckergasse 2, Tel. 0941-86916, M.: 0170-8930066 97072 Würzburg, Friedrich Morgenrot-Heinrichs, Ludwigkai 21, Tel. 0931-35920738 [email protected] 97422 Schweinfurt, Michael Jaksch, Hebbelstraße 21 98574 Schmalkalden, Martin Johannes, Pfaffengasse 6, Tel. 03683-600155 99094 Erfurt, Frank Arndt, Wagdstr.17, Tel.0361-2253663 oder 0172-3567416 99735 Friedrichsthal, Wulf Dieter Alsen, Am Berg 53, Tel. 036337-48930, Fax 036337-48931 99735 Wernrode, Rositta Beyermann, Am Waldrand 2, Tel. 036334-563165, [email protected] A-4150 Rohrbach, Monika Theloy, Haus Sanitas, Tel. 0043-7289-6433 A-8010 Graz, Gabriela Jud, Rossmanngasse 14, Tel. + Fax 0043-316-378015 CH-5200 Brugg, Silvia Dörig, Grenzweg 7, Tel. + Fax 0041-44-8654578 CH-8427 Freienstein, Inken Mollitor, Tannenweg 5, Tel. 0041-44-8654578 [email protected] Zahnärzteliste: 24340 45525 49767 65232 Eckernförde, Dr. A.Jäkel + Dr. R. Sattler, Kieler Str. 62, Tel.: 04351-6014 Hattingen, Dr.med.dent. Matthias Kratofiel, Kleine Weilstr.27, Tel. 02324-52872 Twist, Zahnzentrum Emsland, Rooskens Kamp 4, Tel. 05936-515, www.zahnzentrum-emsland.de Taunusstein, Dr.Hans-Juergen Gerlach, Aastr.57, Tel.: 06128-42286, www.drgerlach-team.de Ärzteliste: 12161 Berlin-Steglitz, Heilpraktikerin Antje Lantelme, Holsteinische Str.37, Tel.: 030-32303537 14193 Berlin-Wilmersdorf, Arztpraxis Barbara Miller, Wissmannstr. 16 D, Tel: 030-8904 1977 24103 Kiel, Dr.med. Wolfgang Kühn, Exerzierplatz 7, Tel.: 0431-93380 39288 Burg, Dr.med. Gabriele Fischer, Brüderstr.8, Tel.: 03921-93180 40237 Düsseldorf, Adrian Scheumann, Arzt f. Naturheilv., Grafenberger Allee 140, Tel. 0211-686644 50374 Erftstadt-Lechenich, Margot Bartsch, Ärztin für Naturheilv., Friedrich-Engels-Str.29, Tel. 02235-77540 54293 Trier, Dr.med. Karl Probst, Sistema Helios, Zum Ehranger Wald 32, Tel. 0651-99639521, Fax 0651-99639523 68753 Waghäusel, Jürgen Scheurer, Naturheilpraxis, Blumenstrasse 29-31 74379 Ingersheim, Heilpr.Martina Grünenwald, Mühlweg 4, Tel. 07142-56778, www.martina-gruenenwald.de 81245 München, Dr. med. Kathrin Hamann, Marschnerstr.1, Tel. 089-885255, www.praxisdrhamann.de CH-5077 Elfingen, Dr. Urs Hochstrasser, Schemel 90, Tel.: 0041-62-8762022 CH-5622 Waltenschwil, Naturheilarzt Erich Huber, Zelglistr.7, Tel.: 0041-56-6227540 38 WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016 www. Helmut-Wandmaker.de Impressum Herausgeber: Wencke Prigge WA-Redakteurin seit Gründungsjahr 2000 Redaktion, Anzeigen, Abonnentenverwaltung Hamburger Str.28, D-25782 Tellingstedt Telefon 04838-78047, Telefax 04838-78048 Internet: http://www.Helmut-Wandmaker.de eMail: [email protected] Layout und Gestaltung: U.W.Werbung, Nindorf Druck: Ihre Daten werden zum Zweck interner Daten- und Textverarbeitung elektronisch gespeichert und verarbeitet (§33 BDSG). Die Artikel und die sich daraus ergebenden Ratschläge werden mit größter Sorgfalt recherchiert. Die hier wiedergegebenen Meinungen sind stets die der Autoren und repräsentieren nicht unbedingt die der WA-Aktuell. Jeder Autor ist nach dem Pressegesetz allein für den von ihm verfassten Artikel verantwortlich. Unverlangt eingesandte Fotos u. Manuskripte werden nicht aufbewahrt, wenn sie sich nicht für eine Veröffentlichung eignen. Die hier veröffentlichten Texte sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruckgenehmi­gungen erteilen wir auf Anfrage. Die Redaktion behält sich vor, zur Veröffentlichung eingereichte Leserbriefe oder Manuskripte zu kürzen. Alle Rechte von Autorenbeiträgen gehen an die WA-Aktuell über, sobald sie hier veröffentlicht worden sind. Leser, die an uns schreiben, erteilen damit gleichzeitig die Erlaubnis zur Veröffentlichung auch an anderem Ort. WA-Aktuell Abonnement 2016 oder per: E-Mail: [email protected] Telefax: 0 48 38 - 78 048 Rückantwort an: WA Das Redaktion WA-Aktuell veg a Akt In Dan kbarke entsch eidend it an Hel mu e Vor arbeit t Wandm für die aker, ein Naturen und Roh der großen Roh kostbe wegung kostpionie re uns in Deu tschlan erer Zei t, d gel eistet der hat. Inha ne R ohk ostm aga uel zin WA Das l Inha veg a Akt In Dan kbarke entsch eidend it an Hel mu e Vor arbeit t Wandm für die aker, ein Naturen und Roh der großen Roh kostbe wegung kostpionie re uns in Deu tschlan erer Zei t, d gel eistet der hat. lt ne R ohk ostm aga uel zin l Barb lt ara Wenn Mille Barb ara berei die Sch r Sexu Mi ilddrü tet ..... H ef alhorm ller M ai se .......... Urs Rosw /J un t 93 one... .......... Kumm Se p Ho H er .......... .......... i 20 Alt we itha Mi Gute chstr t. /O ef t 95 .......... .......... tulla Gene asser 15 ....... kt . . und rden sun 1 gesu 20 g Ge Fra 1 15gen fin nd ble sellsc Urs Ho haft.. den iben.. Semi Antw ... Vega chstras .......... na ne orten se re & .......... 6 r natür Rohk Even . .......... Hans os lich ts ..... 6 . en Kre t für Semi .......... 8 Ein -Jörg Mü islauf. den nare ......... Juw & Ev el de llenm .......... Rezep 42 eis r Sch .......... tvorsc ents ..... 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Abbestellung: Jeweils zum Ende des Bezugszeitraumes mit dreimonatiger Kündigungsfrist. WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016 39 Kurse, Seminare, Vorträge und Weiterbildungsmaßnahmen zum Thema Rohkost werden über das ganze Jahr angeboten. kulinaRoh®, die erste Schule ihrer Art in Deutschland! RohKöstlich Messe & Verlag GmbH Birkenweg 2 - 67346 Speyer +49 (0) 6232-42670 [email protected] - www.kulinaroh.de Jetzt informieren & anmelden www.kulinaroh.de Anzeige_RK_010114_2.indd 2 13.02.14 12:51