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Noe Wolter, 2. Jahr Bachelor
Nautik
Maritime Akademie Antwerpen
Analyse von Gewittern in den
Ardennen
und der Großregion
Inhaltsverzeichnis
1. Vorwort
2. Einleitung
3. Die Atmosphäre
4. Luftmassen und Wettersysteme
5. Wolken
6. Entstehung von Gewittern und deren verschiedenen Stadien
7. Die verschiedenen Gewittertypen
8. Analyse
9. Diskussion
10. Ergebnisse
11. Interpretation
12. Zusammenfassung
13. Index
1. Vorwort
Die Stärke von Gewittern hängt von mehreren Faktoren ab, wie z.B. CAPE (Convective Available
Potential Energy), CIN (Convective Inhibition) und LI (Lifted Index). Für deren Berechnung und
Voraussage werden meist sehr starke Rechner benutzt. Im Nachhinein können diese Faktoren
anhand verschiedener Aspekte der Gewitterwolken (Form, Windrichtung und Windstärke, Typ und
Anzahl) auf Satellitenbildern und Radarbildern nachgewiesen werden. „Einzelgänger Gewitter“ wie
MCS und MCC deuten auf einen hohen CIN hin, während Schwärme von Konvektionsgewitter auf
niedrige CAPE und CIN hindeuten.
1
2. Einleitung
Seit jeher haben Gewitter und deren Begleitphänomene die Menschen fasziniert. Bei fast allen
Kulturen der Welt hat sich diese Faszination in Form von Götter ausgedrückt: Zeus bei den Griechen,
Jupiter bei den Römer, der Donnervogel der Indianer, Taranis bei den Kelten und Thor bei den
Wikingern (obwohl Gewitter in Skandinavien eher selten sind). In den letzten 50 Jahrzehnten hat die
Wissenschaft die Rolle der Religion übernommen. Seit
der Inbetriebnahme der ersten
meteorologischen Satelliten in den 1960er haben sich unsere Wetterkenntnisse und deren Vorgänge
weitgehend verbessert. Dennoch haben neulich extreme Wettergeschehnisse wiederholt gezeigt,
dass wir selbst mit besten Satellitenbildern und weltweiten Wettersonden meteorologische
Phänomene weder kontrollieren noch mit 100%er Genauigkeit vorhersagen können. Hier sollen ein
paar der Prinzipien der Entwicklung von Gewittern erklärt werden.
3. Die Atmosphäre
Generell bezeichnet man als Atmosphäre die Gasschichten, welche die Erde umgeben. In der
Meteorologie zählt man noch drei zusätzliche „Schichten“ hinzu: die Biosphäre, die Ozeane und die
Geographie.
Die Atmosphäre selbst wird in 5 Schichten unterteilt: Troposphäre, Stratosphäre, Mesosphäre,
Thermosphäre und Exosphäre.
1) Troposphäre
Aus meteorologischer Sicht hat
die Troposphäre die größte
Bedeutung. Sie hat eine
maximale Höhe von 7 bis 15
km, je nach Breitengrad. Sie
macht ca. die Hälfte der Masse
der Atmosphäre aus und
enthält
95%
dessen
Wassergehalts. Mit der Höhe
nimmt die Temperatur stetig
ab, von durchschnittlichen 20°C
an der Erdoberfläche bis hin zu
–70°C
an
manchen
Wolkengipfeln.
Die
Troposphäre ist auch die
einzige Schicht mit vertikalen
Bewegungen (in Hoch- und
Tiefdruckgebieten und auch gewisse Wolkentypen) anstatt nur
horizontaler Bewegungen (Wind). Troposphäre und Stratosphäre sind
durch die Tropopause getrennt, wo die Temperatur wieder ansteigt. Die
Tropopause ist auch die Grenze für die normalen Wolken.
Chemische Zusammensetzung der
Atmosphäre (Dr. Martin Schultz,
Max-Planck-Institut für
Meteorologie in Hamburg) (1)
2
2) Stratosphäre
Die Stratosphäre erstreckt sich von 15 bis 40 km in die Höhe. Dort fängt die Temperatur wieder an zu
steigen um dann wieder ab 50 km die 30°C-Grenze zu erreichen. Dieser Temperaturanstieg ist von
großer Bedeutung für Gewitterwolken. Die Stratosphäre beinhaltet auch die Ozonschicht die uns vor
ultravioletter Strahlung schützt.
3) Mesosphäre, Thermosphäre et Exosphäre
Diese Schichten der Atmosphäre sind für die Meteorologen nicht von besonderer Bedeutung, da sich
in dem Bereich fast keine meteorologische Phänomene abspielen (abgesehen von Perlmuttwolken,
Polarlichter und das Verglühen von Meteoriten, als Sternschnuppen bekannt).
4) Biosphäre, Ozeane und Geographie
Die Rolle der Atmosphäre wird deutlich wenn man sich klar macht, dass die Atmosphäre zu zwei
Drittel in direktem Kontakt mit Meerwasser ist. Desweiteren hat Wasser eine zweimal größere
spezifische Wärmekapazität. Dies bedeutet, dass sich Wasser viel langsamer erwärmt bzw. abkühlt
und viel mehr Hitze speichern kann als die Erde. Aus diesem Grund herrscht ein konstanter
Unterschied zwischen Meeresluft und kontinentaler Luft. Außerdem „spendet“ das Meer
unbegrenzt Feuchtigkeit an die Luft und Feuchtigkeit spielt eine äußerst wichtige Rolle in allen
meteorologischen Phänomenen. Die Geographie entscheidet über die physikalischen Eigenschaften
des Geländes. Eine Gebirgskette kann eine Luftströmung blockieren, umlenken oder deren
Eigenschaften (Temperatur und Luftfeuchtigkeit) beeinflussen. So erklären sich Phänomene wie
Monsun, Föhn der Alpen, lokale Mikroklimas und die Abschwächung der Tiefdruckgebiete sobald
diese sich östlich der Alpen befinden.
MCS/Superzelle am
18.08.2011 über Hasselt.
Ein starker und mehrere
Tage anhaltender
Südwestwind brachte
große Mengen
Feuchtigkeit nach
Westeuropa. (14)
3
Die Atmosphäre (2)
4
4. Luftmassen und Wettersysteme
Als Luftmasse bezeichnet man eine gewisse Menge Luft, die aus der gleichen Region stammt und
mehr oder weniger homogen ist. Man unterscheidet zwischen vier Gruppen von sehr warm bis sehr
kalt: äquatorial, tropisch, polar und arktisch. Hinzu kommen zwei Untergruppen: maritim und
kontinental, feucht und trocken. An den Grenzen zweier solchen Luftmassen befinden sich
Tiefdruckgebiete und eher schlechtes Wetter.
Luftmassen
(3)
In einem Tiefdruckgebiet steigt warme Luft auf, in einem Hochdruckgebiet sinkt kalte Luft aus
höheren Schichten der Atmosphäre nach unten. Der Druckunterschied erklärt sich dadurch, dass die
sinkende Luft in einem Hoch gegen den Erdboden drückt, während sie in einem Tiefdruckgebiet nach
oben gesaugt wird.
Mit zunehmender Höhe nimmt der Luftdruck ab (nicht zu verwechseln mit dem Druck auf
Bodenhöhe). Gleichzeitig kühlt die aufsteigende Luft ab (adiabatische Abkühlung, das heißt ohne
externe Energiezufuhr, im Gegensatz zur diabatischen Abkühlung/Erwärmung welche eine
Hitze/Kältequelle benötigt) (Beispiel für adiabatische Erwärmung: Blockiert man das Ende einer
Fahrradluftpumpe und man fängt an zu pumpen, dann erhitzt sich die Pumpe und somit auch die Luft
darin. Das gleiche Prinzip wie im Diesel/Ottomotor, nur dass der Druck größer ist). Im Falle eines
Tiefdruckgebietes bedeutet das, dass die warme feuchte aufsteigende Luft sich abkühlt, die
Feuchtigkeit kondensiert und sich Wolken und Wassertropfen bilden.
Derselbe Effekt erklärt warum in einem Hochdruckgebiet schönes Wetter herrscht: wenn kühle Luft
aus höheren Schichten absinkt, enthält sie nur wenig Feuchtigkeit und erhitzt sich adiabatisch. Nach
dieser zusätzlichen Erhitzung bleibt nur noch sehr wenig Luftfeuchtigkeit und man kann trockenes
Wetter erwarten. Im Sommer bei starker Sonneneinstrahlung (aufgrund der Schieflage der
5
Erdachse), erhitzt sich diese Luft sehr schnell und es herrscht angenehmes Wetter. Im Winter
hingegen bei geringer Sonneneinstrahlung bleibt die Luft kühl (Bedingung des Winters 2011/2012).
Es gibt allerdings noch weitere Phänomene, welche diesen strengen Winter erklären. Wenn Luft in
einem Tiefdruckgebiet aufsteigt oder in einem Hochdruckgebiet sinkt beginnt sie zu drehen, wegen
der Corioliskraft. So rotiert die Luft im Uhrzeigersinn in einem Hochdruckgebiet und gegen den
Zeiger in einem Tiefdruckgebiet auf der nördlichen Hemisphäre, und anders rum auf der
Südhalbkugel. Dies erklärt die Spiralform von Frontensystemen in einem Tiefdruckgebiet sowie die
Rotation von Hurrikans und Tornados. Auf diese Weise können Luftmassen mittels großen Hoch- und
Tiefdruckgebieten über viele tausende Kilometer bewegt werden (z.B. wurden so gegen Ende
Dezember 1999 große Mengen tropische Luft aus dem karibischen Meer nach Mitteleuropa geführt.
Im Winter 2011/2012 hat uns ein Hochdruckgebiet über Skandinavien kalte trockene Luft aus Sibirien
beschert).
Isobarenkarte mit Fronten (5)
Ein Tiefdruckgebiet entsteht wenn sich schwere, kalte und trockene Luft unter wärmere, feuchtere
Luft schiebt. Dort wo sich warme und kalte Luft treffen entstehen Wolken (Abkühlung der warmen
Luftmassen, Kondensation). Während sich die Kaltluft unter die Warmluft drückt, wird diese in
Bewegung gesetzt und nach oben geschoben. Beim Aufsteigen kühlt die Warmluft ab, Feuchtigkeit
kondensiert, es bilden sich Wolken und Regen. Wegen der Corioliskraft fangen beide Luftmassen an,
wie zuvor beschrieben, zu rotieren. Dabei dreht sich die Warmluft langsamer als die Kaltluft und wird
von dieser eingeholt. Deshalb enthält ein Frontensystem meistens drei Frontentypen: die Warmfront
wo warme Luft die Kaltluft verdrängt; die Kaltfront, wo kalte Luft die Warmluft verdrängt und die
Okklusionsfront (wo Warm- und Kaltfront sich wie ein Reißverschluss schließen).
6
Klassisches Frontensystem (4)
7
Abgesehen davon gibt es noch zwei weitere Frontenarten: Stationäre Fronten und konvektive Linien.
Wie die klassischen Fronten befinden sich die stationären Fronten zwischen Kalt- und Warmluft,
allerdings ohne die klassische Spiralbewegung. Wie der Name vermuten lässt, bewegt sich eine
stationäre Front kaum.
Postfrontale Subsistenzzonen sorgen hinter Kalt- und Okklusionsfronten für Niederschläge und
werden durch den starken Anstieg der Luftfeuchtigkeit wegen des Regens der Kaltfront und dem
erheblichen Temperatursturz hinter der Front erzeugt.
5. Wolken
Generell entsteht eine Wolke wenn Luft durch Konvektion aufsteigt, die sich durch die
Druckabnahme ausdehnt und dabei adiabatisch abkühlt. Diese Abkühlung führt zur Kondensierung
der Feuchtigkeit mithilfe eines Kondensationskerns. Je wärmer die Luft (im Vergleich zur
umgebenden Luft), desto mehr Feuchtigkeit kann sie aufnehmen und höher in der umgebenden
Kaltluft aufsteigen und somit wird die Wolke grösser und dicker. Allerdings wurde es experimentell
bewiesen, dass eine gewisse Quantität Hitze und Feuchtigkeit in den niederen Schichten von Nöten
ist um überhaupt eine Konvektion zu erzeugen (CIN, siehe weiter). Konvektion ist der Aufstieg von
warmer Luft in einer kühleren Umgebung. Eine Konvektion ist nur möglich, wenn die oberen
Luftschichten kälter sind als die Unteren. Oder genauer, die Luft muss mit der Höhe schneller
abkühlen als unsere Luft beim Aufsteigen sich adiabatisch abkühlt. Dies erklärt warum
Gewitterwolken so abrupt an der Stratosphäre, wo die umgebende Luft wieder wärmer wird,
aufhören zu wachsen. Dort ist ein weiteres Aufsteigen nicht mehr möglich und die Gewitterwolken
beginnen sich horizontal auszudehnen um den typischen Gewitteramboss zu erzeugen.
Nach der heute offiziellen Klassifizierung werden Wolken nach der Höhe ihrer Untergrenze in vier
Wolkenfamilien eingeteilt – hohe, mittelhohe, niedrige und solche, die sich über mehrere
Stockwerke erstrecken (vertikale Wolken). Zusätzlich gibt es eine große Anzahl Unterklassen und
Spezialbezeichnungen, je nach Natur und Gestalt der Wolke. Wir werden uns hier nur auf die
Hauptkassen und die für Gewitterwolken wichtigen Unterklassen beschränken.
1) Cirrus: Cirruswolken sind sehr hohe Wolken (7 bis 15
km), die hauptsächlich aus Eiskristallen bestehen. Sie
ähneln meistens Federbüscheln, kleinen Häufchen
(Cirrocumulus) oder bilden einen durchsichtigen
Schleier (Cirrostratus).
2) Altostratus und Altocumulus: Es sind Wolken mittlerer
Höhe (4 bis 7 km) und bedeuten meistens eine
Verschlechterung der Wetterverhältnisse. Zuerst
kommen die Altostrati, dann die Altocumuli, welche
eine stärkere Konvektion besitzen.
3) Stratus und Nimbostratus: Diese Wolken ähneln einem
dichten und bedrohlichen Schleier und befinden sich in den
unteren Schichten der Troposphäre. Im Gegensatz zu den
Stratuswolken ist der Nimbostratus von Niederschlägen
begleitet, es ist die Standardregenwolke.
Cumulus congestus, Foto
aufgenommen am 10.09.2007 in
der Nähe von Ellange (Luxemburg)
8
4) Cumulus : Cumulus-Wolken entstehen durch Konvektion bei kleiner Instabilität. Sie haben
meist sehr klare Grenzen und können einen an Schafe oder Blumenkohl erinnern (je nach
Vorliebe). In der Form von Cumulus fractus (in Fetzen), Cumulus humilis (kleiner Cumulus)
oder Cumulus mediocris (mittelmäßiger Cumulus) sind sie auch unter dem Namen
« Schönwetterwolke » bekannt.
5) Cumulus congestus : die Cumulus congestus-Wolke kann man als großer Bruder der
Cumulus-Wolke bezeichnen. Sie entsteht bei größerer Instabilität. Es ist eine bedrohliche
Wolke manchmal von Niederschlägen begleitet, die sich unter Umständen zu einem Gewitter
weiter entwickeln kann.
6) Cumulonimbus : Er ist der König der Wolken. Ein Cumulonimbus erstreckt sich von der
unteren Schicht der Troposphäre bis hin zu maximalen 16 km Höhe in den äquatorialen
Breiten. Die meisten gewaltigen und gefährlichen Phänomene der Meteorologie sind ihm
zuzuschreiben.
7) Pileus : Es handelt sich um eine kleine Wolke am Gipfel der Konvektionssäule. Er bildet sich
im Falle einer äußerst starken Konvektion, bei der die umgebende Luft nicht schnell genug
ausweichen kann und mitgerissen wird, sich adiabatisch abkühlt und kondensiert. Manchmal
entsteht ein Pileus auch über den Aschwolken von Vulkanen oder den Pilzwolken von
Atombomben.
8) Mammatus : Eigentlich handelt es sich dabei gar nicht um eine Wolke sondern nur um eine
Wolkenformation an der Unterseite des Ambosses bei einem Gewitter mit sehr starkem
Aufwärtsstrom . Diese Wabenstruktur entsteht, wenn die sich horizontal bewegende Luft
durch den Druck der nachkommenden Luft und die dadurch entstehenden Turbulenzen
leicht absinkt.
9) Cirrus spissatus: Es sind die Überbleibsel eines alten
Cumulonimbus. Er befindet sich in den höheren
Schichten der Troposphäre und entsteht wenn der
Aufwärtsstrom innerhalb des Gewitter nachlässt
(Erklärung kommt später). Meistens hat er die Form
eines umgekehrten und sehr flachen Kegels. Es kann
sein dass an der Unterseite des Cirrus noch
Niederschläge sichtbar sind, ohne dass diese den
Erdboden erreichen. Man redet dann von einem Virga
(Regen der noch während des Falles verdunstet).*
Cirrus spissatus (10)
6. Entstehung von Gewittern und deren verschiedenen Stadien
Generell entsteht ein Cumulonimbus aus einem gewöhnlichen Cumulus bzw. Cumulus congestus.
Dabei generiert der warme aufsteigende Konvektionsstrom auch einen kalten Abwärtsstrom. Dieser
Abwärtsstrom entscheidet über die Lebensdauer des Gewitters. Sobald die Kaltluft die Warmluft an
der Basis der Gewitterzelle erreicht „stirbt“ das Gewitter, da diese die Energiezufuhr des Gewitters
beendet.
Dieser Mechanismus ist der Grund warum horizontale Strömungen (Wind) und Störungen
(Windscherung) in der Atmosphäre für Gewitter von Bedeutung sind, vor allem in den mittleren und
oberen Schichten der Troposphäre. Wenn auf keiner Ebene Wind herrscht, dann wird der
Aufwärtsstrom nach rund einer Stunde von absinkender Kaltluft blockiert und die Zelle löst sich auf.
* : (16) Weitere Wolkenarten
9
Herrscht jedoch Wind, dann wird der Abwärtsstrom horizontal zum Aufwärtsstrom verschoben und
die Kaltluft kann den Aufwärtsstrom nicht blockieren. Auf diese Art erweitert sich die Lebensdauer
eines Gewitters um Stunden oder in extremen Fällen sogar Tage.
In dieser Hinsicht kann auch das geographische Gelände eine große Rolle spielen. Eine Gebirgskette
oder ein Tal kann große Mengen Luft zum Aufsteigen zwingen, ohne dass es zu einer Konvektion im
klassischen Sinne kommt. Man redet dann von einer orographischen Konvektion, die zu äußerst
schweren und langlebigen Gewitter
führen kann.
Leben einer Zelle
Das Leben einer Gewitterzelle ist durch
3 Stadien gezeichnet: Wachstum, Reife
und Auflösung. Jedes Studium ist
gekennzeichnet durch verschiedene
Strömungen,
Niederschläge und
elektrische Aktivität.
1) Wachstum (Cumulus Stadium)
Es beginnt in der Regel mit einem Cumulus mit sehr starkem
Aufwärtswind. Zu diesem Zeitpunkt gibt es weder Regen noch eine
Abwärtsströmung, da die Konvektion
die Obergrenze noch nicht erreicht
hat. Die Stärke des Gewitters hängt
von
der
jetzt
absorbierten
Feuchtigkeit und Warmluft ab. Eine
solide Konvektion lässt sich an den
scharfen Rändern einer Wolke
erkennen.
Lebenszyklus einer Gewitterzelle (11)
2) Reifestadium
Erst
jetzt
bildet
sich
der
Abwärtsstrom. Der Aufwärtsstrom
wird
jetzt
nach
und
nach
verschwinden, da die Warmluft der
unteren Schichten nach und nach
durch die Kaltluft des Abwärtsstroms
ersetzt wird. Der Lebenszyklus des Gewitters erreicht
seinen Höhepunkt.
3) Auflösung (Dissipationsstadium)
3 gut erkennbare Zellen : eine sehr junge Zelle
(links), eine reife Zelle (Mitte), Zelle mit starker
Konvektion (rechts). Aufnahmen: 29.07.08
Frankreich
Der Aufwärtsstrom hat sich aufgelöst. Es herrscht jetzt leichter Nieselregen. Die restliche Feuchtigkeit
in den höheren Schichten wird sich zu einem Cirrus Spissatus formen.
10
7. Die verschiedenen Gewittertypen
Man unterscheidet zwischen drei Gewitterklassen (Einzellige Gewitter, Mehrzellengewitter und
Superzellen), die wiederum in verschiedene Typen unterteilt sind.
1) Einzellige Gewitter
Es handelt sich um die einfachste Gewitterart und zwar um eine einzige Gewitterzelle in einem
homogenen Umfeld ohne Windscherung. Ihre Lebensdauer überschreitet nur selten zwei Stunden.
Obwohl es sich um die schwächsten Gewitter handelt soll man sich dennoch vor ihnen hüten wenn
sie in großen Mengen als Cluster auftauchen und sich somit zu einem MCS oder MCC
weiterentwickeln können (Erklärung kommt später).
2) Mehrzellige Gewitter
Die Klasse der mehrzelligen Gewitter umfasst viele
Gewittertypen. Die Hauptursache für mehrzellige Gewitter
ist die Windscherung. (in der Höhe ist der Wind generell
schneller). Durch die Windscherung verschiebt sich den
Abwärtsstrom und blockiert den Aufwärtsstrom sehr viel
langsamer und die Geburt von neuen Zellen in der Nähe des
Aufwärtsstrom der alten Zelle ist möglich. Die alte Zelle
stirbt und die Neue nimmt ihren Platz ein. So findet man in
einem mehrzelligen Gewitter mehrere konvektive Zellen in
verschiedenen Reifestadien.
Ein klassisches mehrzelliges Gewitter ist ein sich ständig
erneuerndes Gewitter. Es handelt sich um durchschnittliche
Gewitter mit der Größe von ein paar Kilometer.
Oben : Radarbild von einer Schauerlinie,
am 22.06.11 (7).
Unten : 180° Sicht einer Böenfront (Arcus)
Oft gruppieren sich Gewitter (in größeren Mengen spricht
in Südfrankreich (8)
man von Systemen oder
Komplexen). Eine recht
geläufige Form ist die
Schauerlinie, bestehend
aus einer geordneten
Linie mit mehreren
Gewittern. Es handelt
sich um schon recht
kräftige Gewitter, die einen regelmäßigen Nachschub an Warmluft benötigt um zu überleben.
Das System bewegt sich meist recht schnell. Zu dieser kollektiven Bewegung muss man noch die
Geschwindigkeit des Windes hinzurechnen, wenn der Abwärtsstrom den Erdboden erreicht.
Zusammengerechnet können diese Winde mehr als 100 km/h betragen (die Maxima befinden sich
meisten unter der Böenfront, eine Wolke die sich zwischen der Warmluft vor der Zelle und der
Kaltluft hinter der Zelle befindet, man spricht von einer Pseudofront). Diese Schauerlinien können
sich über mehrere Kilometer, manchmal sogar Hunderte von Kilometer. Wenn sich eine Schauerlinie
11
in Bogenform organisiert, spricht man von „Derecho“. „Derechos“ sind sehr heftige Stürme wegen
der Turbulenzen am Ende des Bogens, der Tornados auslösen kann.
Wenn große Mengen Feuchtigkeit
vorhanden sind und das System sich aber
nur langsam fortbewegt, organisiert es
sich meist als Cluster anstatt als Linie.
Man redet dann von
einem
mesoskaligen konvektiven System (MCS)
oder
von
einem
mesoskaligen
konvektiven Komplex (MCC) wenn das
System einen Durchmesser von über 200
km hat. Im Innern wachsen Zellen von
verschieden Typen oft chaotisch, meist
aber verstärkt in einem länglichen
Bereich in der Mitte des Clusters. Solch
ein Cluster kann mehrere Arten von
Gewitter beherbergen (Das Gewitter,
welches am 18.08.2011 über Hasselt in
Belgien zog, war ein MCS und in diesem
System entwickelte sich eine Superzelle, die auf dem Pukkelpop Festival
schwere Schäden anrichtete). Ab einem Durchmesser von über 400 km
beginnt ein MCC sich wie ein unabhängiges Tiefdruckgebiet zu verhalten
Außergewöhnlicher MCC über
dem Golf von Gascogne, am
Morgen des 23.05.09
und man bemerkt dann eine entsprechende Rotation
(Maddox Kriterium). Oft steht ein MCC am Anfang eines
Zyklons oder Hurrikans. Die meisten MCS und MCC
bilden sich über warmen Meeren (Mittelmeer) wo eine
konstante Zufuhr von Hitze und Feuchtigkeit möglich ist.
Manchmal können sie jedoch auch in höheren Regionen
über
dem
Land
entstehen,
wenn
die
Wetterbedingungen stimmen. Die größte Gefahr sind
die großen Regenmengen, welche die sich langsam
fortbewegenden
und
langlebigen
Gewitter
hervorbringen können.
Der letzte Gewittertyp sind die Gewitter in V-Form.
Gewitter In V-Form gehören zur Kategorie der
retrograden Gewitter (sehr lokale aber heftige Gewitter). Ihren Namen Satellitenbild von einem
erhalten sie durch ihre charakteristische Radarsignatur. Diese Gewitter Gewitterschwarm in V-Form, davon
entstehen bei sehr starker Windscherung innerhalb der Troposphäre. eins (in rot) über Luxemburg am
Dabei ist der Höhenwind so groß, dass der Abwärtsstrom sich „vor“
22.06.08 (10)
dem Aufwärtsstrom befindet und sich über lange Strecken zieht. Man
halt also die Impression, dass das Gewitter sich rückwärts bewegt obwohl es eigentlich stationär oder
sich sogar ganz leicht vorwärts bewegt, daher die Bezeichnung „retrograd“. Da sich der
Abwärtsstrom vor dem Aufwärtsstrom befindet, wird das Gewitter seitlich mit Energie versorgt
(Südseite auf der nördlichen Hemisphäre). Wegen dieser speziellen Versorgung brauchen Gewitter in
12
V-Form sehr viel Hitze und Feuchtigkeit. Alle Feuchtigkeit, die dabei aufsteigt, kommt als
Niederschlag wieder runter und zwar vor allem an der Spitze der V-Form. Die Versorgung kann durch
eine orographische Konvektion verstärkt werden. Dies ist ein recht häufiges Ereignis in Südfrankreich,
bekannt unter dem französischen Namen „épisode cévenole“, wenn der milde Südwind in ein Tal
bläst und am Kopf des Tals aufsteigt und so sehr heftige stationäre Gewitter auslöst. Bekannt seit den
Überschwemmungen in Anduze im Jahr 2002, lösen diese Gewitter schwere Überschwemmungen
aus (bis zu 10 m über dem normalen Wasserpegel), wobei in einem Tag die Menge an Regen eines
ganzen Jahres fallen kann.
3) Superzellen
Bei Superzellen handelt es sich
eigentlich um Einzelzellen, die aber
durch
ihren
hohen
Grad
an
organisierter Struktur ausgezeichnet
sind. In vielen Hinsichten ähneln die
Superzellen den V-Gewittern mit zwei
wesentlichen Unterschieden. Erstens
beschränkt sich die Windscherung nicht
nur auf einen Wechsel in der
Windgeschwindigkeit sondern auch in
der Windrichtung (meistens herrscht in
den unteren Schichten Westwind und
in den höheren Schichten Südwind. In
LP Superzelle mit positivem Blitzschlag. Die große Säule, die
der südlichen Hemisphäre addiere man
man im Vordergrund sieht, ist der Aufwärtsstrom und der
jeweils 180°). Dieser Richtungswechsel
Abwärtsstrom befindet sich dahinter im Regen.
ist teils für die Rotation im Inneren
einer Superzelle verantwortlich. Der andere Faktor für die Rotation ist die starke
Aufstiegsgeschwindigkeit von bis zu 150km/h in Verbindung mit der Corioliskraft. Der andere
Unterschied ist, dass ein V-Gewitter aus mehreren Zellen besteht welche sich nach und nach neu
entwickeln wenn ältere Zellen sich wieder auflösen. Eine Superzelle besteht aus einer einzigen Zelle
mit einer Lebensdauer von mehreren Stunden. Man unterscheidet zwischen 3 Arten von Superzellen:
Klassische Superzelle, LP Superzelle (low precipitation) et HP Superzelle (high precipitation). Man
kann bei jeder dieser Arten Tornados vorfinden, jedoch produziert bei weitem nicht jede Superzelle
ein Tornado.
8. Analyse
Heutzutage werden die meisten Vorhersagen und Analysen mit Hilfe der geophysikalischen
Fluiddynamik gewonnen. Diese hoch komplexen Berechnungen werden meist von Superrechnern
vollzogen. Die Daten auf die sich diese Berechnungen basieren werden von lokalen Wetterstationen
und Satelliten gesammelt, oft in zusätzliche Zwischenwerte umgerechnet und dann an den
Zentralrechner weitergegeben. Die Berechnung des Zentralcomputers ist auf Papier mehrere
Dutzend Meter lang und ist dem entsprechend selbst für professionelle Meteorologen eher schwer
nachzuvollziehen. Für Hobbymeteorologen sind die Zwischenwerte von großem Interesse. Werte wie
LI, CAPE und CIN sind wichtige Hinweise für starke Gewitterepisoden.
13
LI ist der Lifted Index. Man nehme die Luft auf Bodenhöhe und hebe sie (wobei sie sich adiabatisch
ausdehnt und abkühlt) bis zu einer gewissen Höhe an (meist die Druckhöhe von 500hPa) und nun
vergleiche man die vorhandenen Lufttemperatur mit unserer nun abgekühlten Luft. Ist die
vorhandene Luft kühler, so erhält man ein negatives LI. Je negativer der LI, desto wahrscheinlicher
sind heftige Gewitter.
CAPE bedeutet Convective Available Potential Energy. Es ist
die Energie die der Luft zum Aufsteigen zur Verfügung steht.
Der CAPE ist ein Wert in J/kg zwischen 0 und 5000. Je höher
der CAPE, desto höher ist das Unwetterpotential eines
Gewitters.
Tabelle mit CAPE Werten und der
Der CIN (Convective Inhibition) ist das Gegenteil vom CAPE. Es ist
damit verbundenen Wetterlage (15)
die Energie, die ins System hinzugefügt werden muss um den
Aufstieg der Luftmassen zu starten (ganz ähnlich der
Aktivierungsenergie in chemischen Reaktionen). Ist der CIN niedrig oder quasi null, dann wachsen
große Mengen von konvektiven Zellen und entziehen sich gegenseitig Energie und es bleibt bei
schwachen Gewitter. Ist der CIN hoch, dann entsteht ein Schnellkochtopfeffekt. Die ganze Energie
wird an einer Steller entweichen, in einem einzigen gewaltigen Gewitter. Solche Gewitter werden
auch Wolkenfresser genannt, da in der Umgebung keine anderen Wolke den CIN überwinden kann.
Diese Werte, zusammen mit Temperatur, Luftdruck und Luftfeuchtigkeit, sind führ erfahrene
Sturmjäger sehr zuverlässige Angeben für Gewitter. Für Laien sind diese Parameter recht verwirrend.
Die vielsagendsten und von allen wahrscheinlich am
meisten benutzten Datenquelle sind brandaktuelle
Satellitenaufnahmen (im sichtbaren oder infraroten
Spektralbereich) und Radarbilder zur Überprüfung der
Niederschlagsintensität. In Sachen Vorhersage geben sie
höchstens einen Aufschluss für die nächsten paar Stunden
und geben jedoch sehr viele und genaue Aufschlüsse zur
aktuellen
Situation,
wie
z.B.
Fortbewegung,
Geschwindigkeit und Intensität.
Jede Gewitterart hat seine eigene Satelliten- und
Radarsignatur.
Einzellige Gewitter ähneln auf dem Radar kleinen weißen Massenweise Einzellige Gewitter
Flecken von mittelmäßigem bis starkem Niederschlag. entlang der Französische Grenze, am
Mehrzellengewitter unterscheiden sich von einzelligen 30.04.2011 (13)
Gewittern meist nur in der Größe. Schauerlinien sind auf
Satellitenbildern eher schwer zu erkennen, doch auf dem Radar bilden sie lange Linien starker
Niederschläge. MCS und MCC sind durch große, runde Strukturen auf Satellitenaufnahmen und ohne
konkrete Form auf Radarbildern charakterisiert.
Gewitter in V-Form haben sowohl auf
Satellitenbildern wie auch auf dem Radar eine V- oder U-Form mit durchstoßendem Gipfel und den
stärksten Niederschlägen am Ende des V. Superzellen ähneln auf Satellitenbildern den MCS und
haben auf dem Radarbild jedoch eine Komma-Form.
14
9. Diskussion
Diese Methode zur Erkennung und Registrierung von Gewittern in einer Region hat jedoch mehrere
Nachteile. Sowohl die zeitliche wie auch räumliche Abgrenzung ist schwierig, da Gewitter
weiterziehen. Aus Gründen der Einfachheit wird hier zur Analyse der Gewitter jeweils der Klimax des
Gewittersystems untersucht. Ein weiteres Problem ist, dass vermutlich nicht alle Gewitter registriert
werden oder als solches zu erkennen sind. Per Definition ist ein Gewitter „eine mit
luftelektrischen Entladungen verbundene komplexe meteorologische Erscheinung“ (12). Von der
Struktur her sind schwache, einzellige Gewitter kaum von einem normalen Regenschauer zu
unterscheiden. Desweiteren können sich Gewitter in den Wolkenmassen von Regenfronten
„verstecken“. Diese haben keine klare Struktur und können nur durch eine Verstärkung des
Niederschlags auf dem Radar erkannt werden. Außerdem gibt es keine Standardeinheit für die
Stärke von Gewittern. Die weltweit verschiedenen Skalen sind an die Merkmale der dortigen
Gewitter gebunden (USA vor allem Hagel und Tornado, Frankreich hauptsächlich „Downbursts“ (14)
und Niederschlagsintensität). Um trotzdem einen Vergleich machen zu können wurde für diese
Analyse eine einfache Skala entwickelt: 0 bis 3 (äußerst schwach, mittelmäßig, stark,
außergewöhnlich stark). Ein weiteres Problem ist die enorm große Menge an Daten. In der Regel
werden jede 15 Minuten eine neue Aufnahme per Satellit und Radar gemacht. Da diese Studie sich
über 2 Jahre erstreckt, ergeben dies über 200.000 zu überprüfende Satelliten- und Radarbilder.
Ernsthafte Wetterbeobachtung und Wetteranalyse ist eine Vollzeitbeschäftigung. Hier wurden nur
Satellitenbilder von April bis September untersucht.
10. Ergebnisse
Superzellen und starke V-Gewitter*
Schwache Gewitter in V-Form
MCS und MCC
Schauerlinien
Chaotisch organisierte Gewitter
Mehrzellige Gewitter
Einzellige Gewitter
Total
Anzahl
5
4
7
12
7
23
22
80
Durchschnittliche
Menge
Strömungsstärke Gewitterintensität
5,000
2,500
2,833
5,000
2,000
1,250
1,571
1,286
2,571
2,833
1,333
1,833
2,857
1,429
1,857
5,000
0,826
1,087
4,955
0,864
0,409
4,200
1,175
1,325
(* Der MCS über Belgien am 18.08.2011 enthielt eine Superzelle und deshalb wurde dieser MCS auch zu den Superzellen
hinzugezählt!)
6%
Superzellen und Starke V Gewitter
5%
27%
9%
Schwache Gewitter in V-Form
MCS und MCC
Schauerlinien
15%
Chaotisch organisierte Gewitter
Mehrzellige Gewitter
29%
9%
Einzellige Gewitter
15
11. Interpretation
Man erkennt, dass die „schwachen“ einzelligen und mehrzelligen Gewitter mehr als die Hälfte aller
Gewitter ausmachen (der reelle Prozentsatz liegt vermutlich noch höher da diese Gewitter auf
Satellitenbildern schwer zu erkennen sind).
Auffallend ist auch der große Unterschied in der durchschnittlichen Menge (d.h. Anzahl der Gewitter
pro System bzw. Zahl der Begleitgewitter) von MCS/MCC (1,5) im Vergleich zu anderen Gewitterarten
mindestens 2,8). Man kann die MCS/MCC also durchaus als „Einzelgänger“ oder als „Wolkenfresser“
bezeichnen, die den anderen Gewittern Energie entziehen und bei recht hohem CIN entstehen.
Außerdem sind die Werte von Schauerlinien und chaotisch geordneten Gewittern mehr oder weniger
identisch. Vermutlich handelt es sich um den gleichen Gewittertypus mit dem Unterschied, dass
chaotische Gewitter nur durch die umgebenden Nimbostrati nicht zu erkennen sind.
Wenn man die prädominierende Position der verschieden Gewittertypen miteinander vergleicht
(siehe Anhang), dann erkennt man, dass organisierte Gewitter wie MCS/MCC und Schauerlinien (und
chaotisch angeordnete Gewitter) eher an der Kalt- oder Warmfront auftreten, während
Einzelzellengewitter (Superzellen, V, mehrzellige und einzellige Gewitter) nicht an solche
Voraussetzungen gebunden sind. Ungefähr 30% aller Gewitterperioden beinhalten heftige Gewitter
(Superzellen, V, MCS/MCC, Schauerlinien).
12. Zusammenfassung
Gewitter gibt es in fast allen erdenklichen Formen und während verschiedenen Wettersituationen.
Ihre Klassifikation und deren Forschung sind hochgradig komplex. In der Luxemburger Umgebung
gibt es durchschnittlich 20 bis 25 Gewitter pro Jahr. Dass ein Drittel davon in Kategorie „schweres
Gewitter“ fällt mag schockierend klingen, doch man sollte dabei allerdings nicht vergessen, dass
Gewitter sehr lokale Phänomene sind. Dementsprechend lokal und vereinzelt sind auch die Schäden.
Dabei sollte man den Vorteil von Gewittern nicht unterschätzen. Im Sommer stellen sie die
Hauptniederschlagsquelle dar, welche die Vegetation während dieser Periode dringend benötigt.
Gewitter erneuern die Laubwälder indem sie alte, schwache und kranke Bäume entfernen und für
neue Bäume Platz machen. Desweiteren handelt es sich um ein wunderschönes und gewaltiges
Spektakel, das man sich nicht entgehen lassen will. Dies ist die Motivation jedes Sturmjägers.
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13. Index :
27.09.12 : Mon cours de météorologie HZS 1ère année SN
27.09.12 : http://www.mpimet.mpg.de/fileadmin/grafik/picture/ac002.gif
27.09.12 : Mon cours de météorologie HZS 1ère année SN
27.09.12 : Mon cours de météorologie HZS 1ère année SN
27.09.12: http://www.metweb.fr/ , issue par metoffice, le 23.02.09. 12UTC
10.10.12: http://www.meteo.physik.unimuenchen.de/~roger/Einfuehrung_Teil_III/Einfuehrung_Teil_III_041108.pdf
(7) 22.06.12: http://www.meteox.fr
(8) 22.06.12: www.eumetsat.com
(9) 15.11.12: httpwww.flickr.comphotos23157600@N023991108974
(10)31.01.2013: http://www.free-online-private-pilot-ground-school.com/Aviation-WeatherPrinciples.html
(11)23.03.2013: http://de.wikipedia.org/wiki/Gewitter
(12)23.03.2013:http://www.meteox.de/hist.aspx
(13)23.03.2013: http://www.erh.noaa.gov/cae/svrwx/downburst.htm
(14) 27.03.2013: http://eumetrain.org/data/2/274/navmenu.php?tab=7&page=4.0.0
(15)27.03.2013: http://www.tornadochaser.net/cape.html
(16)27.03.2013:
http://oceanservice.noaa.gov/education/yos/resource/JetStream/synoptic/l9.htm
(17)Mehr oder weniger überall für Recherche benutzt wurden: www.eumetsat.com,
www.meteox.fr, www.sat24.fr und das Buch: Hermant, A.: Gewitter. Faszination eines
Phänomens. Delius Klasing, 2002
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