Caduceus -Lehrinstitut für Naturheilkunde Protokoll 1:

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Caduceus®-Lehrinstitut für Naturheilkunde ©
Mündliche Überprüfung Husum
Zettel 1
Protokoll 1:
1.) Wozu benötigen Sie den Schein?
2.) Was sind affektive Störungen? (Depression, Manie, bipolar)
3.) Schwere Depressionen, was kommt da vor? (Kommt bei anderen Störungen auch vor:
Wahn)
4.) Was ist ein Wahn?
5.) Welche Wahnthemen kennen Sie? Welche Wahnformen bei Schizophrenie ?
6.) Welcher Wahn ist denn so der typische Wahn bei Schizophrenie?
7.) Zwangsstörungen: Was wissen Sie darüber? Warum ist jemand zwanghaft, wenn er
von der Unsinnigkeit seines Zwanges weiß? (Angst + Spannung, wenn er es nicht tut)
8.) Was dürfen Sie als HP Psych., was nicht? (Abgesehen von der Sorgfaltspflicht, die nicht
im Gesetz steht!)
entwickelt am: Oktober 2009
geändert: Juni 2013
geprüft: Juni 2013
Revision: 1.3
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Zettel 2
Protokoll 2:
1.) Wie wollen sie arbeiten?
2.) Wozu brauchen sie den Schein?
3.) Was ist ein Delir?
4.) Welche Ursachen für ein Delir kennen sie?
5.) Welche Essstörungen kennen sie?
6.) Was unterscheidet die Anorexia nervosa von der Bulemia nervosa?
7.) Wie könnten sie den Body Mass Index errechnen?
8.) Was versteht man unter somatoformen Störungen und wie ist die Theorie dazu?
entwickelt am: Oktober 2009
geändert: Juni 2013
geprüft: Juni 2013
Revision: 1.3
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Mündliche Überprüfung Husum
Zettel 3
Protokoll 3:
1.) Wozu brauchen Sie den Schein?
2.) In welche Therapierichtung wollen Sie gehen?
3.) Was ist Schizophrenie?
4.) Was sind Halluzinationen?
5.) Welche Symptome gehören noch zur Schizophrenie?
6.) Was ist Wahn?
7.) Unterschied Wahn/illusionäre Verkennung?
8.) Bei welchen Krankheiten tritt Wahn auf?
9.) Was für einen Wahn gibt es noch? (Wahnhafte Störungen)
10.) Dürfen Sie Wahn behandeln? (Es ist nicht verboten; ich würde höchstens gegen
meine Sorgfaltspflicht Verstoßen)
entwickelt am: Oktober 2009
geändert: Juni 2013
geprüft: Juni 2013
Revision: 1.3
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Zettel 4
Protokoll 4:
1.) Wozu brauchen Sie die Bescheinigung?
2.) Was wissen Sie über Intelligenzminderung? (Abstufungen; Auswirkungen auf
das Sprachverständnis, in welchem Umfang sind Lesen, Schreiben und praktische
Tätigkeiten noch möglich?)
3.) Was wissen Sie zur autistischen Störung?
4.) Woran erkennen Sie Suizidalität? Was tun Sie, wenn Sie sich nicht sicher sein können, dass
der Patient sich nicht das Leben nimmt? (Notruf 112 für Rettungswagen; will der Patient
absolut nicht muss auch die Polizei dazu gerufen werden!)
5.) Was ist ein Delir? (wichtig: ein Notfall!)
6.) Welche Angststörungen kennen Sie? (Phobie, generalisierte Angstst., Panikattacke)
entwickelt am: Oktober 2009
geändert: Juni 2013
geprüft: Juni 2013
Revision: 1.3
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Zettel 5
Protokoll 5:
1.) In welchem Bereich wollen Sie arbeiten? (Systemisch – mehr wollte keiner wissen).
2.) Was sind Persönlichkeitsstörungen?
3.) Welche kennen Sie?
4.) Beschreiben Sie paranoide PS.
5.) Beschreiben Sie Zwangsstörungen.
6.) Gehört jemand, der vor der Urlaubsfahrt 5mal überprüft, ob die Kaffeemaschine aus ist,
auch zur zwanghaften Persönlichkeit? (Nein. Das ist ein zwanghaftes Verhalten,
aber keine PS)
7.) Welche Essstörungen kennen Sie?
8.) Was passiert, wenn weder sozialpsychiatrischer Dienst noch sonst jemand vom
Gesundheitsamt zu erreichen ist? (Polizei!)
entwickelt am: Oktober 2009
geändert: Juni 2013
geprüft: Juni 2013
Revision: 1.3
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Zettel 6
Protokoll 6:
1.) Wozu brauchen Sie die Bescheinigung?
2.) Was wissen Sie über Intelligenzminderung? (Abstufungen; Auswirkungen auf
das Sprachverständnis, in welchem Umfang sind Lesen, Schreiben und praktische
Tätigkeiten noch möglich?)
3.) Was wissen Sie zur autistischen Störung?
4.) Woran erkennen Sie Suizidalität? Was tun Sie, wenn Sie sich nicht sicher sein können,
dass der Patient sich nicht das Leben nimmt? (Notruf 112 für Rettungswagen; will der
Patient absolut nicht muss auch die Polizei dazu gerufen werden!)
5.) Was ist ein Delir? (wichtig: ein Notfall!)
6.) Welche Angststörungen kennen Sie? (Phobie, generalisierte Angstst., Panikattacke)
entwickelt am: Oktober 2009
geändert: Juni 2013
geprüft: Juni 2013
Revision: 1.3
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Zettel 7
Protokoll 7:
1.) Wie möchten Sie gerne arbeiten? Wozu benötigen Sie den Schein?
2.) Was wissen Sie über Essstörungen?
3.) Wie unterscheiden sich Bulimie und Anorexia nervosa? Gemeinsamkeiten?
4.) Wie berechnet sich der Body Mass Index?
5.) Psychiatrischer Notfall - Ablauf? (keine Krankheitseinsicht, ggf. Zwangsernährung,
Beamter! + Arzt f. Psych./Fristen usw.
6.) Wie sieht es aus, wenn die Mutter ihre Minderjährige anorekt. Tochter in die Praxis
begleitet. Kann sie die Zwangsunterbringung veranlassen? (Nein) vgl. Mutter in der Funktion
als Betreuer
7.) Was wissen Sie über Zwänge? Warum immer wieder Zwangshandlungen, wenn der Patient
sie doch als unsinnig erlebt?
8.) Der Prüfling vor mir wurde ausschließlich über rechtliche Bestimmungen befragt (Psych.
KG, Unterbringungsgesetz, Geschäftsfähigkeit, Betreuung usw.)
entwickelt am: Oktober 2009
geändert: Juni 2013
geprüft: Juni 2013
Revision: 1.3
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Zettel 8
Protokoll 8:
1.) Wozu brauchen Sie den Schein? (Keine Gefahr für die Volksgesundheit…)
2.) Psych. KG, rechtliche Betreuung
3.) Was machen Sie mit Suizidalen?
4.) Erzählen Sie etwas über schizoaffektive Störungen
entwickelt am: Oktober 2009
geändert: Juni 2013
geprüft: Juni 2013
Revision: 1.3
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Zettel 9
Protokoll 9:
1.) Beeinträchtigung der Kultureigenschaften bei Intelligenzminderung (Schreiben, lesen,
Sprache)
2.) Was sind affektive Störungen?
3.) Was sind Persönlichkeitsstörungen?
4.) Welche Persönlichkeitsstörungen kennen Sie?
5.) Was ist eine Borderline-Persönlichkeitsstörung?
entwickelt am: Oktober 2009
geändert: Juni 2013
geprüft: Juni 2013
Revision: 1.3
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Zettel 10
Protokoll 10:
1.) Angststörungen: Welche kennen Sie? Beschreiben Sie diese näher
2.) Wie werden Phobien therapiert?
3.) Wie werden andere Angststörungen therapiert?
4.) Erzählen Sie etwas über Zwangsstörungen
5.) Wovon abgrenzen? (Wahn, Depression)
6.) Kriterien des Wahns nennen
7.) Themen von Wahn nennen
8.) Bei Liebeswahn nachfragen: Ist es für Betroffene lästig?
9.) Kurzausflug Thema Stalking
10.) Erzählen Sie, was Sie über das Delir wissen!
11.) Kennen Sie weitere Organische Psychosyndrome?
12.) Was ist Pseudodemenz, wo lässt sie sich einordnen?
13.) Wofür brauchen Sie den Schein und was möchten Sie damit machen?
entwickelt am: Oktober 2009
geändert: Juni 2013
geprüft: Juni 2013
Revision: 1.3
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Zettel 11
Protokoll 11:
1.) In welche Richtung möchten Sie therapeutisch gehen?
2.) Was sind wahnhafte Störungen?
3.) Was gehört zu einer Schizophrenie?
4.) Welche Formen von Wahn gibt es bei der Schizophrenie?
5.) Welche formalen Denkstörungen treten bei der Schizophrenie auf?
6.) Welche Prognosen gibt es bezüglich der Schizophrenie?
7.) Was ist eine schizoaffektive Störung?
8.) Wie ist die Prognose im Vergleich zur Schizophrenie?
9.) Was ist ein Delir?
10.) Was kann ein Delir auslösen?
11.) Was ist typisch bei einem Delirium tremens?
entwickelt am: Oktober 2009
geändert: Juni 2013
geprüft: Juni 2013
Revision: 1.3
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Zettel 12
Protokoll 12: Januar 2011
- Ich wurde ausschließlich von der Amtsärztin geprüft.
Frau Dr. Petersen schilderte mir ein Fallbeispiel, das im Verlaufe des Gespräches immer weiter
konstruiert wurde:
Ein junger Mann (25 Jahre) kommt zu mir in meine Praxis und klagt über Angstzustände, dass er das Haus nicht mehr verlassen mag, sozialen Rückzug und Schlafstörungen.
Ich wurde gefragt, was mir bei der Schilderung dieser Probleme durch den Kopf gehe
(gefordert wurde nicht das psychiatrische Erstgespräch, sondern es ging hierbei in die
Richtung DD und Diagnose). So sprachen wir über Angststörungen, phobische Störungen,
Schlafstörungen und Depression. Ferner konsumiert dieser junge Mann gelegentlich
Cannabis (wie sich später herausstellte, seit ca. 2 Jahren). Seine Gedanken und
Wahrnehmungen passen nicht mehr zur Umwelt. Seit 2 Tagen hat er gar nicht mehr
geschlafen. Es handelte sich hier letztlich um einen schizophrenen Patienten mit
Cannabiskonsum als Komorbidität.
Wir sprachen in diesem Zusammenhang über das Thema „Suizidalität“, insbesondere
darüber, wie ich mich verhalten würde, wenn entsprechende Hinweise vorliegen (aktives
Befragen nach Suizidalität, welche Fragen würde ich z.B. stellen?). Hier hätte Frau Dr. Petersen
auch gern folgende Frage gehört: „Laufen Sie auch hin und wieder einfach über die Straße
und nehmen dabei in Kauf, evtl. von einem Auto überfahren zu werden?“ Diese spezielle
Frage ist mir im Prüfungsgespräch nicht eingefallen, sie hat aber „Ähnlichkeit“ mit der
schriftlichen Prüfungsfrage Nr. 17 der Version B (grün). So sprachen wir in diesem
Zusammenhang auch kurz über die Borderline-PS.
Natürlich haben auch in dieser Prüfung die Themen „Recht“ und „Psychiatrischer Notfall“
nicht gefehlt. In unserem konstruierten Fall hat mich der Patient plötzlich tätlich
angegriffen. Ich sollte nun darlegen, wie ich in einer derartigen Situation reagieren würde
(Versuch, den Patienten zu beruhigen, Polizei oder SPD anrufen, Maßnahmen nach PsychKG).
Ich wurde dann gefragt, wie ich mich verhalten würde, wenn der Patient bereits einen
Betreuer hätte (Versuch, den Patienten zu beruhigen, Betreuer einschalten, Maßnahmen evtl.
nach Betreuungsgesetz).
entwickelt am: Oktober 2009
geändert: Juni 2013
geprüft: Juni 2013
Revision: 1.3
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Zettel 13
Protokoll 13: Januar 2011
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Schildern Sie kurz Ihren beruflichen Hintergrund in Bezug auf Ihren Wunsch, als HPP
tätig zu werden.
Was können Sie mir über Sucht sagen?
o stoffgebundene / nicht stoffgebundene Suchtmittel
o Substances: Alkohol, Tabak, Opioide, Cannabis, Kokain
o diagnostische Kriterien (AZTEKEN)
Welches sind nicht stoffgebundene Süchte?
o Spielsucht, Kaufsucht, Beziehungssucht, Sexsucht
Gibt es auch Medikamente, die abhängig machen?
o Benzodiazepine
Fallbeispiel: Kommt ein Patient in Ihre Praxis und berichtet, er hat gestern Abend mit
dem Trinken aufgehört, weil seine Freundin mit ihm Schluss gemacht hat. Was würden
Sie den Patienten fragen?
o Nachfrage: Was meinen Sie mit „hat aufgehört zu trinken“? Besteht
regelmäßiger Alkoholmissbrauch?
Antwort: täglich eine Flasche Wodka
o Ich denke an ein Alkoholentzugsdelir und frage Symptome ab.
o Unruhe, Schwitzen, Händezittern, Nesteln, Orientierungsstörungen
Wie überprüfen Sie die Orientierung?
o zur Person, zeitlich, örtlich, situativer Rahmen
o Fragen: Wissen Sie, wie Sie heißen? – Welchen Tag haben wir heute? – Wo sind
Sie? – Was machen wir hier?
Was ist bei einem Delir zu beachten?
o Delir = Notfall
o sofortige Klinikeinweisung nötig (Intensivstation)
o Versuch, den Patienten zu überzeugen, freiwillig in die Klinik zu gehen
o sonst Einweisung über Gesundheitsamt / sozialpsychiatrischer Dienst / Polizei
Aufgrund welcher gesetzlicher Grundlage kann Einweisung gegen den Willen des
Patienten erfolgen?
o PsychKG
o Eigengefährdung (Delir = Notfall)
o Fremdgefährdung (beispielsweise durch gefährlichen Eingriff in den
Straßenverkehr)
Gibt es noch andere Möglichkeiten für eine Einweisung?
o Eigengefährdung
o Betreuungsgesetz (BGB)
Welcher zeitlicher Rahmen wird in Bezug auf Fremd-/Eigengefährdung angenommen,
damit eine Einweisung erfolgen kann? Vergleich Delir vs. Suizidgedanken.
o akut , d.h. Gefährdung muss unmittelbar bevor stehen
o keine Einweisung, wenn ein Patient sich von Suizidgedanken distanzieren kann
entwickelt am: Oktober 2009
geändert: Juni 2013
geprüft: Juni 2013
Revision: 1.3
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Mündliche Überprüfung Husum
Zettel 14
o der Prüfer wollte hören: Gefährdung innerhalb der nächsten 2-3 Tage (kann je
nach GA variieren)
Wie verhalten Sie sich einem deliranten Patienten gegenüber in Ihrer Praxis?
o beruhigen
o talk down
o sich dem Patienten nicht in den Weg stellen („Fluchtweg“ offen lassen)
o mich dem Patienten körperlich an die Seite stellen
o Abstand wahren / keine Körperberührungen
o für eigene Sicherheit sorgen (Abstand halten / Fluchtweg: ich bin näher an der
Tür)
Gibt es eine rechtliche Grundlage, auf die Sie sich berufen können, in Bezug auf
Maßnahmen zur Eigensicherrung?
o Notstand
Was können Sie mir zu einem Trauma sagen?
o Trauma: bedrohliches Ereignis von katastrophalem Ausmaß, das bei jedem
Menschen typische Symptome hervorrufen kann, auch wenn zuvor keine
psychische Störung vorliegt
o Symptome können direkt nach dem Ereignis oder Wochen bis Monaten danach
auftreten
Was ist das vorherrschende Gefühl?
o Angst
Was ist noch typisch?
o Flash Backs, plötzliche Intrusion von Trauma Material
o d.h. plötzliche Überflutung von (Bruchstücken von) Bildern /Szenen
o Auslöser z.B. Sinneseindrücke wie ein Geruch / Geräusch
entwickelt am: Oktober 2009
geändert: Juni 2013
geprüft: Juni 2013
Revision: 1.3
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Zettel 15
Protokoll 14: September 2011
Folgender Fall:
Eine 35jährige Frau kommt in meine Praxis. Sie beschreibt sich als antriebslos, kann sich zu
nichts motivieren und es fällt ihr schwer, sich um die Kinder zu kümmern. Ihr Mann habe
gesagt, sie solle sich mal bei mir vorstellen.
- Anamnese (auf direktes Nachfragen):
keine Bewusstseinsstörungen oder Orientierungsstörungen verlangsamtes Denken,
Interessenverlust, Schlafstörungen, Appetitverlust, Libidoverlust, Gewichtsverlust, keine
Medikamenteneinnahme, noch nicht vorstellig geworden bei einem anderem Arzt, depressive
Stimmung, kein Anzeichen auf Wahn, verminderter Antrieb, depressive Episode in der
Vorgeschichte
Verdachtsdiagnose: rezidivierende schwere depressive Störung mit somatischen Symptomen
Erläuterung der DD
Fall wird fortgeführt:
Frau hat auf dem Weg in meine Praxis ihrem Ehemann eine Abschieds-SMS geschrieben, sie
will sich umbringen
- Was tun? Auf welcher gesetzlichen Grundlage?
Frau wird plötzlich handgreiflich und flieht aus der Praxis.
- Was tun?
- Wie unterteilt ICD-10 die Depression?
- abschließende Anmerkung der Amtsärztin: Bei einer 35jährigen Frau muss man unbedingt
als DD eine Schilddrüsenerkrankung ausschließen!
Dauer 20 Minuten- Bestanden
WICHTIG: Ich habe heute drei Damen getroffen, die trotz richtiger Verdachtsdiagnose durchgefallen waren. Grund: Zu schnell die Diagnose getroffen! In Husum wird Wert gelegt auf eine exakte und umfassende Anamnese!!!
entwickelt am: Oktober 2009
geändert: Juni 2013
geprüft: Juni 2013
Revision: 1.3
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Zettel 16
Protokoll 15:
Fallbeispiel:
42järige frau klagt über Schlafstörungen, die sie eindrücklich beschreibt. Im weiteren Gespräch stellt sich heraus, dass sie eine sehr hohe Arbeitsbelastung hat.
-Welche Fragen haben sie an die Patientin?
=> Anamnese/psychopath. Befund
-Bei welchen Erkrankungen kann es zu Schlafstörungen kommen?
=>organisch und psychisch und Medikamente/Drogen
-Was sind die Diagnosekriterien bei Depression?
-Sind Benzo´s Mittel der Wahl bei Schlafstörungen?
=>nein-machen abhängig-Absetzproblematik
-Was verordnen sie dem Pat?
=>NIX!!!
-Was machen sie mit dem Pat?
=>Hausarzt oder Heilpraktiker wegen evtl. schlaffördernden Med.
=>Gesprächstherapie/Autogenes Training/Progressive Muskelentspannung
Fr. Petersen hätte gerne gehört, dass Schlafstörungen ein Frühsymptom bei Psychosen sind!
Dauer der Prüfung: ca.20Minuten
entwickelt am: Oktober 2009
geändert: Juni 2013
geprüft: Juni 2013
Revision: 1.3
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Zettel 17
Protokoll 16:
Protokoll — 26.09. - Husum
Empfang durch Frau Cordes + Begrüßung der weiteren 3 Prüfer:
- Psychiaters, Amtsärztin (Frau Dr. Petersen), Vertreter des Fachverbandes für HP
Frau Dr. Petersen beginnt direkt mit der Frage zu einem Fall:
- Eine ältere Dame kommt in die Sprechstunde. Ihr Mann (72 Jahre), mit dem sie lange
verheiratet sei, habe sich sehr verändert in letzter Zeit. Er verhalte sich sozial zunehmen
unangemessen, belästige die Nachbarin, sei sexuell bedrängend… Im späteren Verlauf stellte
sich heraus, dass er sie sogar schlage…
Im Laufe der Befragung aus dem Fall wurden folgende Einzelheiten überprüft:
Was können Sie der Frau raten?
Vorab beschrieb ich, dass die Frau einen
hohen Leidensdruck verspüren muss, sich
Hilfe von Außerhalb zu suchen…
Es ist davon auszugehen, dass das
Verhalten des Mannes möglicherweise so
stark verändert und so bedrückend für die
Frau ist, dass sie diesen Schritt wagt…
Anfrage, ob auch eine Erweiterung des
Gespräches mit dem Mann möglich wäre.
Über Fragen an die Frau
Verhalten des Mannes vorher,
Beschreibung der Veränderung,
Medikamente ?
Ärztliche Untersuchungen ?
Ess-/ Trinkgewohnheiten ?
Erkrankungen ?
Der Hausarzt findet nichts, was
Weitere Untersuchungen durch
nun?
Neurologen/ Psychiater
An welches Störungsbild wäre zu
Morbus Pick –nach intensiver Befragung
denken?
und Ausschluss anderer möglicher DD mit
dissozialem Verhalten
Welche Ursachen wären denkbar?
Organische Ursachen (Schädigungen des
Gehirns, wie beispielsweise Tumore etc.),
Medikamente ?
Wir sprechen hier über Demenz,
Demenz bei Alzheimer
welche Formen kommen am häufigsten vor?
Welche häufigen Demenzen kenVaskuläre Demenzen
nen Sie noch?
Was kann/ soll die Frau tun, wenn
Erst versuchen zu beruhigen „talk down“,
Ihr Mann wieder handgreiflich
sollte das nicht gelingen 110 oder Sozialwird?
psychiatrischen Dienst rufen
Nach welchem Gesetz dürfte der
Psych. KG
Mann Zwangseingewiesen werden?
entwickelt am: Oktober 2009
geändert: Juni 2013
geprüft: Juni 2013
Revision: 1.3
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Zettel 18
Wer verfügt so eine Einweisung?
Was müsste grundsätzlich für das
weitere Zusammenleben der Frau
mit ihrem Mann überlegt werden?
Wie können Sie/ die Frau feststellen, ob eine Demenz vorliegt?
entwickelt am: Oktober 2009
Amtsarzt
Möglicherweise Heim oder ähnliches?
Fragen/ Beobachtung zur Orientierung des
Mannes.
geändert: Juni 2013
geprüft: Juni 2013
Revision: 1.3
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Zettel 19
Protokoll 17:
Thema war Sucht:
Fallbeispiel: 16jähriger kommt in meine Praxis, Augen rot und tränend, Nase läuft. Er sieht
vernachlässigt aus, wohnt allein, kann nicht mehr, will sein Leben auf die Reihe kriegen. Was
tue ich!?
-Frage nach Drogen (Polytoxikomanie, auf jeden Fall Opiate): wie lange, wie häufig, wann das
letzte Mal etc.
=> Entzugserscheinungen => wie gehe ich vor?
=> Beziehung aufbauen, Einweisung in Klinik => welche Möglichkeiten gibt es (Patienten
dazu bewegen, freiwillig zu gehen; ansonsten Gesundheitsamt/PsychKG; wenn eine Betreuung
besteht, Betreuer einschalten; wenn Patient aggressiv bzw. handgreiflich wird: beruhigen +
evtl. Polizei rufen)
- Frage nach weiteren Sucht-Substanzen
- Frage nach Abhängigkeitskriterien (Azteke)
- Frage nach Komplikationen bei Entzug (Delir; wie gehe ich vor? NOTFALL)
- Was ist eine Suchtanamnese? (habe diesen Begriff so nicht gekannt, habe aber da gesagt,
was ich damit verbinden würde, was dem Prüfer
reichte): Art, Dauer, Frequenz des Konsums, bisherige Therapieversuche,
Gründe für Konsum;
Kurz: Konsum-Geschichte
- Frage nach möglichen Folgeschäden bei Opiaten (Sozial, finanziell, aber auch körperlich:
Hepatitis, HIV)
- Frage nach Therapieablauf bei Einweisung des Patienten in die Klinik:
Entzug, stationäre Entwöhnung, Stabilisierung/Erhaltung teilstationär/ambulant
- Frage, was ich dem Patienten fragen würde, wenn er nach Entwöhnung weiter von mir
Begleitung wünscht: Je nach Ziel des Patienten Aufarbeitung der Gründe für Sucht,
Familiengeschichte, Zukunftsperspektive entwickeln, Rückfall-Vorbeugung
Ich konnte nicht immer alles gleich beantworten, aber das war anscheinend nicht das
Problem. Allerdings wollte keiner etwas zu mir, meiner Arbeit oder Therapieausrichtung
wissen. Auch keine Zahlen o.ä..
Von anderen, die geprüft wurden, weiß ich Themen wie: Schlafstörungen oder
Schizophrenie/akute Psychose.
entwickelt am: Oktober 2009
geändert: Juni 2013
geprüft: Juni 2013
Revision: 1.3
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Zettel 20
Protokoll 18:
Protokoll, mündliche Prüfung HPP Husum 26.09.2011/13:20 Uhr
Anwesende: Frau Dr. Petersen, Herr Schmidt (?) HP-Verband, Herr (?)
Psychiater, Frau Cortez
Geprüft hat bei mir der Psychiater
Fallbeispiel: Junger Mann kommt in meine Praxis. Er ist 19 J. alt, leicht
vernachlässigt und riecht ein wenig. ER fühlt sich verfolgt und bedroht. Er
ist unruhig, erregt, motorisch wirkt er getrieben.
Was würden Sie ihn fragen?
- Wie lange er die Symptome schon hat und ob er schon zu einem
früheren Zeitpunkt ähnliche Symptome hatten.
Er hat die Symptome jetzt schon 3 Monate. Auch schon früher einmal,
doch da sind sie von alleine weg gegangen.
- Ich frage von was er sich bedroht fühlt und ob es Orte gibt an denen
er sich sicher fühlt.
Er fühlt sich von der russischen Mafia verfolgt. Er würde ihnen Geld
schulden und wäre jetzt nicht mehr sicher. Sicher fühle er sich nur zu
Hause.
- Ich gab hier an, dass ich u.U. durch fremdamnestische Angaben
überprüfen könnte, ob er wirklich von mafiösen Organisationen
verfolgt wird. Ansonsten:
- frage ich weiter, ob er Stimmen hört auch wenn niemand anwesend
ist und ob er Dinge sieht, die nicht existieren.
Er hat Halluzinationen und hört auch Stimmen.
- hier gab ich an, dass ich weiter in Richtung psychotische Störung
explorieren würde.
Wo können denn psychotische Symptome vorkommen?
- bei Schizophrenien, bei wahnhaften Störungen, bei schizoaffektiven
Störungen, organisch bedingten Störungen, im Rahmen von
affektiven Störungen.
Und bei Drogen auch?
- ja, bei drogeninduzierten Psychosen
26. September 2011/Natalie Hoock
Welche Formen der Schizophrenie kennen Sie?
- paranoid-halluzinatorische, hebephrene, undifferenzierte, katatone
Schizophrenie, postschizophene Depression, postschizophrenes
Residuum
Was ist für die katatone Schizophrenie typisch?
- Hypo- und Hyperkinesen. Also von absoluter Bewegungslosigkeit und
Nichtreagieren bis hin zu Erregungszuständen, extremer motorischer
Unruhe.
Was kann als Komplikation bei der katatonen Schizophrenie auftauchen?
- perniziöse, febrile Katatonie. Das ist ein Notfall und lebensbedrohlich.
Muss sofort intensivmedizinisch behandelt werden
Würden Sie jetzt schon eine Diagnose stellen, u.U. in Richtung
Schizophrenie?
- Nein, zunächst würde ich eher ein Syndrom bzw. eine
Verdachtsdiagnose angeben.
Sie erfahren nun, dass der junge Mann täglich 2-3 dicke Joints raucht und
entwickelt am: Oktober 2009
geändert: Juni 2013
geprüft: Juni 2013
Revision: 1.3
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Zettel 21
die auch schon längere Zeit. Was nun?
- Die Frage ist nun zu klären, ob es sich ehr um ein psychotisches
Syndrom mit begleitendem Cannabiskonsum handelt oder ob es
eher eine drogeninduzierte Psychose ist.
Wie lange müssten Sie warten, um dies herauszubekommen?
- Ich erwähnte die Flash-backs, die noch Wochen und Monate nach
Abstinenz auftauchen könnten. Sagte hier aber, dass ich nicht
wüsste, wie lange man warten muss.
Laut Literatur sollte man mindestens 6 Wochen warten. Er selbst würde
jedoch eher länger warten.
Der junge Mann wird nun zunehmen erregter und ist immer schwerer zu
handhaben. Was machen Sie?
- Ich versuche ihn zu beruhigen und ihn dazu zu motivieren, sich in
stationäre Behandlung zu begeben. Sollte dies nicht klappen, bliebe
nur der Weg über eine Zwangseinweisung wg. Selbst- und
Fremdgefährdung.
Der junge Mann wird aufbrausend und will sofort ihre Praxis verlassen.
Was nun?
- Je nach Situation würde ich darauf achten mich selbst zu schützen, ich
stelle mich ihm nicht in den Weg (rechtfertigender Notstand) und ggf. die
Polizei rufen.
Frau Dr. Petersen wollte dann noch wissen, was wäre, wenn der junge
Mann Engelstrompete geraucht hätte.
- Da viel mir leider nicht viel zu ein, außer das Engelstrompete u.U.
toxisch wirken könnte. Sie wollte aber eher auf die halluzinogene
Wirkung der Pflanze hinaus und das psychotische Personen alles
Mögliche an Drogen nehmen können.
Die Prüfung verlief angenehm und in netter Atmosphäre. Das, was mich
der Psychiater gefragt hat ist ohne Gedankenstriche aufgelistet, meine
Antworten sind jeweils hinter den Gedankenstrichen.
entwickelt am: Oktober 2009
geändert: Juni 2013
geprüft: Juni 2013
Revision: 1.3
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Zettel 22
Protokoll 19:
Ein junger Mann (später stellte sich raus, er war über 40...) kommt in ihre Praxis, weil er "nicht
mehr so recht klar kommt..."
folgendes können sie seinen Schilderungen entnehmen:
- er hat kein so gutes Verhältnis zu seinen Mitmenschen
- er lebt in einer eigenen Wohnung
- hat wenige Kontakte
- hegt einen allgemeinen Groll
- führt häufig Rechtsstreite, sein Nachbar ist Anwalt und er ist Dauerkunde
- er ist vor einer Weile zum Islam konvertiert
- als Kind hatte er LRS und eine Sonderschule besucht
- er ist als Erzieher berufstätig
Bei dem Gespräch bemerke ich eine auffällige Ausbeulung in seiner Hose, darauf
angesprochen, erklärt der "junge Mann", dies sei eine geladene scharfe Waffe und sagt nicht,
was er damit vorhat....
Also, was tue ich?
Zunächst bin ich nett zu ihm, verberge meine Angst, bitte ihn, Platz zu nehmen und rufe
heimlich 112 an, schildere den Sachverhalt und bitte um Hilfe mit Polizei.
Der Prüfer hätte es hier besser gefunden, gleich die Polizei zu rufen...hatte er wohl recht, aber
ich glaub, die hätten in Anbetracht der scharfen Wache auch einen RTW mitgeschickt. Sonst
schien die Antwort wohl ok.
Weiter ging es dann damit, dass ich den Fall später - ohne Waffe - noch weiter bearbeiten
sollte.
Was also frage ich?
- Hat er Wahnvorstellungen
=> nein
- Halluzinationen
=> nein
- Ich-Störung
=> nein
- Wie lange hat er schon Probleme
=> schon immer
- Drogen, Alkohol
=> nein
- organische Erkrankungen
=> nichts bekannt
Nach ein bisschen Rumgeirrte hab ich mich dann für die Diagnose Intelligenzminderung,
wahrscheinlich in Verbindung mit einer Persönlichkeitsstörung entschieden, das fand der P.
wohl ganz passabel. Er hat dann noch nach den Ausprägungen der IM mit IQ gefragt und sich
alle PS aufzählen lassen.
Er wollte noch wissen, ob das meine endgültige Diagnose sei - natürlich sagte ich nein, denn
PS sind schwer zu fassen.
entwickelt am: Oktober 2009
geändert: Juni 2013
geprüft: Juni 2013
Revision: 1.3
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Zettel 23
Protokoll 20:
Gemeinsames Vorstellen, Einschalten des Tonbandes, kurze Erklärung von Frau Dr. Petersen
zum Procedere. Ich bekam ein Glas Wasser, sowie einen Zettel und einen Stift für meine
Notizen. Sehr nette und freundliche Begegnung. Der Psychiater wurde auserkoren, mich zu
befragen...
Begonnen wurde mit der Schilderung eines Fallbeispieles:
Eine 38 jährige Frau betritt ihre Praxis, sie könne nicht mehr, es hätte damit angefangen, dass
sie immer wieder den Herd kontrollierte, ob dieser aus sei, sie müsse sich oft die Hände
waschen, käme kaum noch aus dem Haus, hätte Panik, wäre oft schweißnass...
Wie gehen Sie vor?
> ich fragte nach der Dauer der Symptome (1 1/2 Jahre), dem Ausmaß des Waschzwanges
(Hände flächig entzündet), regelmäßigen Allgemeinarzt-Besuchen (keine), dem Zustand der
Patientin (gepflegt), weitere Symptome wie Sinnestäuschungen, Ich-Störungen, etc. (keine)
und diverses Anderes, was mir nicht mehr einfällt. Ich schlug eine somatische Abklärung als
erstes vor...
Prüfer: kann das denn somatische Ursachen haben?
> Ja, F0, organisch psychische Störungen! Mich interessieren aber noch die panikartigen
Symptome, wo kommen die vor? wann das erste Mal (vor 4 Jahren in Italien auf eine Großen
Platz, da war sie mit ihrem Freund),
- der soziale Rückzug war so fortgeschritten, das erneute Panikatacken wohl nicht auftraten,
war aber nicht so ganz klar - gibt es den Freund noch (nein), hat sie vor was bestimmten
Angst (nein), geht sie überhaupt noch raus (ja, mit einer Freundin, die geht zum Einkaufen
mit), sonst geht sie nicht mehr raus? (nein, die Freundin sei im Urlaub). Ich fragte auch hier
noch ein paar mehr Dinge, die mir nicht mehr einfallen...
Ich sagte dann, das sähe alles nach einer Agoraphobie mit Panikstörung und assoziierten
Zwangshandlungen aus...
Prüfer: welche Zwänge kennen Sie?
> ich sagte diese (mit Bsp.) auf...
Prüfer: welche Ängste kennen Sie:
> auch diese sagte ich vollständig mit Symptomen auf...
Prüfer: es gibt doch diese Angst und Depression, gemischt...worauf müssen Sie da besonders
achten?
> Suizid, da dies bei Depressionen besonders häufig vorkommt!
Prüfer: wie gehen Sie da vor, wie fragen sie danach?
> behutsam, ich frage erst mal nach der Zukunft, wenn die "schwarz"
gesehen wird frage ich weiter nach...dann sagte ich meine Fragen zu "Lebensmüde",
"Überfahren werden wollen", bis hin zum "Suizidplan" auf.
entwickelt am: Oktober 2009
geändert: Juni 2013
geprüft: Juni 2013
Revision: 1.3
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Zettel 24
>Prüfer: Patient will sich umbringen! was nun?
Sozialpsychiatrischer Dienst oder Polizei, je nach Uhrzeit
entwickelt am: Oktober 2009
geändert: Juni 2013
geprüft: Juni 2013
Revision: 1.3
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Zettel 25
Protokoll 21:
Psychiater (PA): Angenommen Sie hätten schon eine Praxis und zu Ihnen käme eine
ältere Dame in Begleitung mit ihrer Tochter. Während die Tochter berichtet ist die Mutter
freundlich zurückhaltend. Die Tochter schildert, dass die Veränderung schon seit 1½
Jahren zu bemerken ist. Sie vernachlässige den Haushalt, wäre vergesslich und würde
auch nicht mehr stricken. Was fragen Sie die Patientin?
AW: (Gegenfrage) Wie darf ich mir die Mutter vorstellen? Ist es richtig, dass die
Schilderung nur von der Tochter kam?
PA: Ja, die Mutter hat nicht gesprochen, sondern immer wieder mal zu Tochter
geschaut und genickt. (PA schaut verträumt durch die Gegend). Die Mutter wirkt Antrieb
vermindert und ist freundlich zurückhaltend.
AW: Die Mutter zeigt depressive Symptome, sie ist vergesslich und vernachlässigt ihre
Interessen. Zur Differenzierung Demenz/Pseudodemenz = Depression, würde ich direkt
das Gespräch mit der Mutter suchen. Um Festzustellen ob sie einem normalen Gespräch
folgen kann, wie sie reagiert, ob sie weiß wo sie sich gerade befindet. Also die Klärung der
zeitliche, örtliche und situative Orientierung.
PA: Wo sie sich gerade befindet weiß sie nicht, aber sie kennt noch ihr Geburtsjahr.
AW: Aber das aktuelle Alter kann sie mir nicht nennen? Wie alt ist die Dame?
PA: Nein, das kann sie nicht. Ihr Alter ist 65 Jahre.
AW: Also nur noch zur Person orientiert. (PA nickt)
Hmm, Störung der Orientierung und des Bewusstseins sind die beiden Hauptkennzeichen
für eine organische Schädigung des Gehirns – ob direkt oder indirekt. Die Mutter muss auf
jeden Fall organisch durch gecheckt werden.
PA: Nun gut, das dauert ja bis sie einen Termin beim Psychiater bekommt. Und sie sitzt
ja nun mal bei Ihnen. – Was würden Sie die ältere Dame noch Fragen?
AW: Ich würde sie fragen, wieso sie nicht mehr stricke, ob ihr dies schwerfalle.
PA: Darauf lächelt sie nur. (Hmm meinerseits)
Was würde denn eine Depressive antworten?
Protokoll-Inhalt ohne Gewähr – 1/3 –
H PP H usum 2011
AW: Die würde wahrscheinlich sagen, dass das zurzeit nicht geht?
PA: Die würde das zurzeit weglassen und nur sagen, dass es nicht geht!
AW: Menschen mit beginnender Demenz schämen sich in der Regel und versuchen die
Ausfälle zu verbergen. Sie würden wahrscheinlich eher sagen meine Augen sind schlechter
geworden, wie zuzugeben, dass sie nicht mehr wissen wie es geht.
Weiter würde ich die Auffassungsgabe mit einem Sprichwort prüfen, um zu sehen ob sie
dass noch versteht.
PA: Was für ein Sprichwort?
AW: Wollen Sie jetzt ein Sprichwort von mir hören?
PA: Ja.
AW: (über leg...) „Jeder ist seines Glückes Schmied.“ – Dann würde ich die Merkfähigkeit
testen, indem ich ihr fünf einfache Begriffe nenne (Blicke über den Tisch – such) wie Glas,
Flasche usw. Nach über 10 Minuten weiterem Gesprächsverlauf erfrage ich diese erneut.
PA: Wie viele sollte sie dann von den Begriffen noch wissen?
AW: (schluck') Drei wären schon schön.
PA: Womit können Sie genau zwischen Demenz und Depression differenzieren?
AW: Mit dem Mini-Mental-Status-Test. Ein depressiver Patient wird auf jeden Fall um ein
Vielfaches besser abscheiden als ein Demenzkranker.
PA: Und welche Punktzahl müsste die älter Dame dort erreichen?
entwickelt am: Oktober 2009
geändert: Juni 2013
geprüft: Juni 2013
Revision: 1.3
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Zettel 26
AW: Nun, wie bei jedem standardisierten Test gibt es auch zu diesem einen entsprechenden
Auswertungsbogen um eine genaue Zuordnung durchzuführen.
PA: Damit Sie aber ganz klar sehen können, ob die Patientin dement ist gibt es noch
etwas anderes was sie tun können. Das nimmt auch nicht viel Zeit in Anspruch.
AW: (über leg, was will er jetzt hören???) Ja, ich kann natürlich noch den ganzen
psychopathologischen Befund weiter durchgehen. Ob es formale oder inhaltliche
Denkstörungen
gibt … (PA winkt ab) Dann stehe ich wohl gerade auf 'm Schlauch.
PA: Den Uhren-Test, lassen sie eine Uhr aufmalen.
AW: (ich grätsche dazwischen) Ja, den kenne ich! Aber der ist doch Bestandteil
des Mini-Mental-Status-Test.
PA: Welche Demenzen kennen Sie?
AW: Die Demenz vom Alzheimer-Typ, die vaskuläre Demenz und die, die durch andere
Krankheiten hervorgerufen werden.
PA: Wie heißen diese genau?
AW: (will er jetzt die Überschrift aus 'm ICD 10… grübel) Demenzen, die durch
andernorts klassifizierten Krankheiten ausgelöst werden. (PA scheint nicht zufrieden)
Soll ich Ihnen die einzelnen aufzählen?
PA: Ja.
AW: Demenz bei der Pick-Krankheit, Creutzfeldt-Jakob, Corea-Huntington, Parkinson,
HIV-Erkrankung und Multiple Sklerose.
PA: Woher wissen Sie denn, ob die Symptome von der Parkinson-Erkrankung kommen
oder von einer Demenz?
AW: Der Befund für die Parkinson-Erkrankung wird vorher bestehen, bevor es zu
demenziellen Symptomen kommt.
Protokoll-Inhalt ohne Gewähr – 2/3 –
H PP H usum 2011
PA: Wie ist es dann bei der Pick-Krankheit?
AW: Dabei kommt es zu Abbauprozessen im Frontalhirn, die zu einer Wesensveränderung
führen und mit sexueller Enthemmung oder Verrohung der Esssitten einhergehen.
PA: Was erzählen Sie den Angehörigen? Was raten Sie ihnen, wenn der Erkrankte
aggressiv wird?
AW: Zunächst würde ich Psychoedukation machen, damit die Angehörigen verstehen,
dass die Veränderung im Gehirn die Persönlichkeitsveränderung bewirkt – und kein
Bös-will des Kranken ist. Bei Aggressivität zunächst beruhigend einwirken und auf
Interessen lenken, die der Erkrankte gerne macht.
PA: Was sagen Sie der Frau wenn der Mann gewalttätig wird?
AW: Bei akuter Fremdgefährdung ist die Polizei zu rufen. Sollte es sich im Vorfeld
abzeichnet, dass es so nicht mehr geht, besteht die Möglichkeit der Zwangseinweisung –
auch gegen seinen Willen – über das PsychKG.
PA: Gibt es noch eine andere Möglichkeit der Einweisung?
AW: Ja, bei Selbstgefährdung über das Betreuungsgestetz.
PA: Was erfragen Sie noch bei einer Anamnese-Erhebung?
AW: Vorerkrankungen körperlicher und psychischer Art und ob es familiäre Häufungen
gibt.
PA: Was noch?
AW: (Mir qualmte der Kopf – was will er hören... Mir fiel es einfach nicht ein.)
PA: Sie fragen nach Medikamenten.
AW: Ja, klar sage ich.
Dann Frau Dr. Petersen: Sie haben nicht nach dem Beruf gefragt. Die Frau hätte
entwickelt am: Oktober 2009
geändert: Juni 2013
geprüft: Juni 2013
Revision: 1.3
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Zettel 27
ja auch seit 30/40 Jahren bei Bayer arbeiten können und giftige Dämpfe inhaliert haben.
Ebenso kann der Bauer auf seinem Trecker beim Düngen Gase einatmen. (Dabei schaute
sie recht kritisch und holte ich durch bestätigendes Kopfnicken die Zustimmung des
Herren vom HP-Verband.)
AW: Ja, natürlich. (Bestätige ich möglichst anerkennend und denke mir meinen Teil...)
Petersen: Dann warten Sie bitte draußen.
entwickelt am: Oktober 2009
geändert: Juni 2013
geprüft: Juni 2013
Revision: 1.3
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Zettel 28
Protokoll 22:
Die Prüfung fand in angenehmer Atmosphäre statt.
Anwesend waren Frau Dr. Petersen als Prüfungsleiterin, ein Heilpraktiker, ein Psychiater sowie
Frau Cordes vom Kreis.
Mir wurde ein Getränk angeboten. Papier und Stift für evtl. Notizen lagen auch bereit.
Der Psychiater schilderte mir einen Fall:
Mutter (70 J.) und Tochter kommen in Ihre Praxis.
Die Mutter lebt im Haushalt der Tochter.
In letzter Zeit fällt der Tochter auf, dass die Mutter die ihr übertragenen Aufgaben im Haushalt immer weniger erfüllen kann, sie ist antriebsgemindert, gibt oft nur kurze Antworten,
redet auch manchmal vorbei, ihre Stimmung ist auch immer öfter gedrückt.
Fragen:
- Woran denken Sie? Welche Störung könnte vorliegen?
- An welche Demenz denken Sie in dem vorliegenden Fall?
- Warum kann es keine vaskuläre Demenz sein?
- Welche Maßnahmen sind noch für die eindeutige Diagnose nötig?
- Welche demenziellen Syndrome kennen Sie außerdem?
- Wie können Sie testen, ob es sich um eine Demenz handelt?
-> Uhren-Test
- Könnte es sich auch um eine Depression handeln? Wie grenzen Sie ab?
- Wie grenzen Sie eine Pseudodemenz von einer Demenz ab? - Mit welchem
Test? -> Uhren-Test
- Nun ein anderes Thema: Was wissen Sie über die Unterbringung, welche
gesetzlichen Regelungen gibt es?
Der Psychiater beendet seine Überprüfung mit der Frage ins Gremium, ob noch Fragen bestehen.
Fr. Dr. Petersen:
- Wie können Sie sicherstellen, dass es sich nicht um eine vaskuläre
Demenz handelt?
- Wie unterscheiden Sie Alzheimer und vaskuläre Demenz?
- In welchem Alter kann vaskuläre Demenz auftreten?
entwickelt am: Oktober 2009
geändert: Juni 2013
geprüft: Juni 2013
Revision: 1.3
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Zettel 29
- Eine Mutter kommt zu ihnen, weil sie nicht mehr mit ihrer
17-jährige Tochter klarkommt. - Wer ist erste Anlaufstelle, wohin
verweisen Sie sie? -> Jugendamt
Der Heilpraktiker wünscht dann eine Aussprache im Gremium.
Ich werde gebeten raus zu gehen.
Nach einigen Minuten werde ich wieder rein gerufen. Alle stehen und gratulieren mir zur bestandenen Prüfung.
Der Psychiater fragt mich dann, was ich jetzt als Heilpraktiker vorhabe.
Alle wünschen mit alles Gute und viel Erfolg.
Es kamen keine Fragen zu den Themen: Notfall, Medikamente, Substanzen.
entwickelt am: Oktober 2009
geändert: Juni 2013
geprüft: Juni 2013
Revision: 1.3
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Zettel 30
Protokoll 23:
Es ging um einen 19 jährigen, der aufs Gymnasium geht. Er war depressiv, weil seine
Schwester einen schweren Unfall hatte ( er gibt sich die Schuld ) und seine Freundin hat sich
von ihm getrennt.
Hatte gleich am Anfang ne Anpassung Störung mit depressiver Verstimmung im Kopf es aber
nicht geäußert, sondern das Komplette Programm der Anamnese durchgezogen. Bewusstsein,
Orientierung, wie groß wir schwer, gepflegt, Zuckungen usw. ( fanden die Prüfer richtig gut )
Ich- Störungen; Halluzinationen, Wahn. Seine privaten Aktivitäten, ob er Sport macht, wie
viele Freunde er hat, Alkohol, Drogen ( ich wurde nach Azteke gefragt ).
Ob er sich umbringen will usw.
Den Anamnesebogen rauf und runter...dann war die Zeit vorbei. Kurz raus und wieder rein.
Bestanden.
Es ging nicht um die Diagnose ( die auch einfach war ), sondern um die DD und den Ausschluss eines Notfalls.
entwickelt am: Oktober 2009
geändert: Juni 2013
geprüft: Juni 2013
Revision: 1.3
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Zettel 31
Protokoll 24:
Zu ihnen kommt ein 60jähriger Mann, von Beruf Zollbeamter. kommt nicht mehr so richtig in
seinem Leben zurecht. hat Probleme mit seinem Chef, mit den arbeitskollegen.er fühlt sich
unverstanden, gemobbt. wenn irgendetwas ist, setzt er sich mit dem Personalrat oder mit
seinem Rechtsanwalt über Unstimmigkeiten bei der Arbeit auseinander.
er regt sich schnell auf. Lässt sich schnell mal krankschreiben.er hat eine Herzerkrankung und
eine Prostataerkrankung, weswegen er auch schon in einer Reha war.
was möchte ich von diesem Patienten noch wissen?
ich hab nochmal die Orientierung abgefragt und das Bewusstsein-beides o.B.
dann frage nach Medikamenten- ein Blutdruckmittel- Alkohol und Drogen-nein schlaf
abgefragt-ja hätte Probleme mit dem Schlafen, natürlich auch affektive Störungen abgefragtist auch mal depressiv, aber eher impulsiv, ist auch Waffenträger, lässt sich nichts gefallen hab
noch nach Wahn und Halluzinationen gefragt-nein nichts dergleichen Fr. Petersen wollte dann
schon wissen, was er haben könnte. Ich tendierte zu einer Persönlichkeitsstörung-dissoziale
oder paranoide.
dann noch alle Persönlichkeitsst. abgefragt und die Histrionische sollte ich noch näher
erläutern.
Dann, was mache ich, wenn der Patient ausrastet und mit dem Stuhl nach mir
wirft-Fremdgefährdung, sofort Polizei anrufen, Einweisung nach Psych. KG was passiert bei
Einweisung durch sozialpsychiatrischen Dienst und was passiert nach 24 Std.-wie geht es
weiter
entwickelt am: Oktober 2009
geändert: Juni 2013
geprüft: Juni 2013
Revision: 1.3
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Zettel 32
Protokoll 25:
Eine 62 jährige Oma kommt mit Ihrer Tochter in die Praxis. Die Tochter erklärt, dass Ihre Mutter sich in letzter Zeit etwas merkwürdig verhalte.
Sie bekommt nicht mehr alles mit, was um sie herum passiert und ist
in den letzten Tagen einmal von Nachbarn zurückgebracht worden, weil sie im Dorf die
Orientierung verloren hatte.
Ich frage seit wann sie das hätte und wie oft das vorgekommen sei. Ferner frage ich
Arztbesuche ab. Ob sie Medikamente nehme und ob sie irgendwelche Unverträglichkeiten
hatte. Organische Befunde wurden nicht festgestellt .Das soziale Umfeld fragte ich auch ab
und ob in der genetische Verwandtschaft eine Schizophrenie oder eine Demenzerkrankung
vorgekommen sei.
Ja die Urgroßmutter wäre an einer Demenz erkrankt.
Es ging dann mit der Fragerei ein wenig hin und her, mit Fragen von mir über
Ich-Störungen-Symptome und andere Schizostörungs-Symptome
Nein - keine Schizo-symptome.
Dann fragte ich, ob "Drogen" ausgeschlossen werden könnten.
Das Gespräch wechselte dann aber auf die Frage, wie man denn Demenzen erkennen könne.
Ich erzähle die Symptome und erwähnte auch allgemeine Teste.
Der Uhrentest, der Mini-Mental-Status-Test und empfand den Hamburger-Wechseltest als zurzeit oversized und nicht passend.
Den MMST erklärte ich ausführlich mit einigen Fragen daraus und erläuterte die Punkteauswertung nach einem solchen Test.
Welche Demenzen kennen Sie denn, war die nächste Frage.
entwickelt am: Oktober 2009
geändert: Juni 2013
geprüft: Juni 2013
Revision: 1.3
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Zettel 33
Protokoll 26:
Der Fall:
Ein 20-jähriger Mann mit verfilzten Haaren kommt in die Praxis. Er fühlt sich seit einiger Zeit
beobachtet und verfolgt. Mittlerweile würde man auch sein Handy abhören. Seine bisherige
Freundin seit auf die Gegenseite gewechselt und gehöre nun zu „denen“. Er lebt allein. Seit 2
Wochen kann er nicht mehr zur Arbeit gehen, da es ihm irgendwie schlecht geht.
Aufgabe: Was machen Sie mit dem Mann? Wie gehen Sie vor? Was fragen Sie ihn? Es kommt
uns nicht auf eine schnelle Diagnose an, sondern auf ihren Einstieg und die Anamnese.
Zuerst fragte ich die Symptome ab. Ob es weitere Beschwerden gäbe und seit wann. Dann ob
er bereits beim Arzt gewesen wäre (nein). Ich erklärte weiter, dass ich nach den allgemeinen
„Rahmenbedingungen“ fragen würde. Wie ist sein Schlafverhalten/Essgewohnheiten. Bei
Schlaf kann der Hinweis - unruhig und nicht sehr erholsam. Essen wäre etwas problematisch.
Momentan eher weniger. Hier habe ich dann nachgefragt und es ergab sich, dass der Mann
bei seinen Eltern in der Einliegerwohnung lebt. Er hat aber in letzter Zeit nicht mehr mit
seinen Eltern gemeinsam gegessen. Er wäre nun ja alt genug um sich selbst um so etwas zu
kümmern. Außerdem hätte er Null-Bock immer irgendwelche Erklärungen für sein Verhalten
abgeben zu müssen.
Es folgten fragen nach Medikamenten (nein) und Alkohol (ja). Hier habe ich dann
nachgefragt. Natürlich hätte er in der Vergangenheit regelmäßig Alkohol getrunken. Gerade
auf Partys am Wochenende ging es gar nicht ohne. Hinzu kamen dann noch hin und wieder
ein paar Pillen die er eingeworfen hat. Natürlich musste hier nachgefragt werden. Seit 6
Monaten werden nur noch Joints geraucht, aber nun schon viel weniger. Weiteres fragen
ergab, immer noch mindestens „zwei Tüten“ pro Woche. Ich habe mir alles notiert und dann
den Prüfern gesagt, dass ich auch noch ein paar andere Punkte abprüfen/abfragen würde.
Berufliches und persönliches Umfeld. Was macht er zurzeit? Gibt es Schwierigkeiten im Job?
Er macht eine Lehre als Drucker - 2 Ausbildungsjahr. Alles in Ordnung. Wie ist der Kontakt zu
den Kollegen. Gut. Wobei in letzter Zeit - vor der Arbeitsunfähigkeit - wäre er hin und wieder
zu spät gekommen. Das hat man dann ein bisschen Ärger gemacht. Da hat er aber gar keinen
Bock drauf.
Weitergehend nach Suizidalität gefragt. Klares nein. Dann mein Hinweis auf biographische/soziale Anamnese. Er wurde nach Elternhaus, Betreuung, Geschwister, Auffälligkeiten,
Freunden, Schulabschluss und ähnliches gefragt. Ergebnis unauffällig - 3 Kind - jüngster - immer etwas „verhätschelt“ und Mamas Liebling.
Frau Dr. Petersen fragte dann, was ich denn noch pathologisch abzuklären hätte. Ich legte
dann mit den Elementarfaktoren los.
Orientierung?, Antrieb (Veränderungen)?, Affekte ( Stimmung)?, Denken (inhaltliche
Veränderungen), Gedächtnis/Merkfähigkeit, Ich-Störungen, Wahrnehmungsfähigkeit
(Halluzinationen/Verkennungen), psychomotorische Veränderungen, Bewusstsein.
Immer in eine Frage gekleidet und auf den Fall bezogen.
Nach dem diese Fragen alle gestellt und mit nicken bzw. ja und nein beantwortet waren –
entwickelt am: Oktober 2009
geändert: Juni 2013
geprüft: Juni 2013
Revision: 1.3
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Zettel 34
bekam ich die Aufgabe eine Diagnose zu stellen.
Ich wies auf die Drogen hin und eine mögliche Intoxikation bzw. schädlicher Gebrauch. Kurz
streifte ich das Delir - was aber falsch war. Natürlich müsste man auch den vorhandenen
Verfolgungs- und Beeinträchtigungswahn berücksichtigen. Dieser wäre typisch für eine
paranoide Schizophrenie. Es folgten dann von mir die produktiven (positiven) Merkmale und
anschließend die minus Merkmale. Ein Hinweis auf die Schlafstörungen die sich auch bei einer
beginnenden Schizophrenie abzeichnen rundete das Bild ab.
entwickelt am: Oktober 2009
geändert: Juni 2013
geprüft: Juni 2013
Revision: 1.3
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Zettel 35
Protokoll 27:
ich hatte wieder den Fall mit den zwei Kumpel, ungepflegt, dem einen geht es schlecht, er ist
verändert, verlangsamt, wortkarg, schreckhaft, unruhig, hatte eine schlaflose Nacht, sein
Zustand ist wechselhaft.
Alle Anwesenden waren sehr nett, es prüfte der Psychiater. Meine Fragen zum Umfeld des
Mannes, dem es so schlecht ging waren sehr schnell erschöpft, Harz 4, alleinlebend, keine
Kontakt zu den Eltern, viel mit dem Kumpel zusammen, trinkt bis zu 6 Halbe am Abend, Hartz
4 Bezüge gekürzt, darum gestern nur ein Bier.
Ich wollte den Mann erst mal in ärztliche Behandlung schicken, weil ich ein Delir vermutete.
Es wurden Fragen zur Sucht und zur Suchtanamnese gestellt und welche Umstände noch in
ein Delir führen. Ich wurde ermuntert weiter Fragen zu stellen, also Psychopathologie
abgefragt. Als ich nach körperlichen Beschwerden fragte, bekam ich zur Antwort, der Mann
hätte so einen Druck unter dem Brustbein im Magenbereich. Damit konnte ich nichts
anfangen. Später erklärte der nette Psychiater etwas von pankreat…. was ein Notfall sein sollte.
Im Anschluss stellte Frau Dr. Petersen noch da, dass sie sich mehr Fragen in Richtung
Spielsucht gewünscht hätte und genauere Fragen zu körperlichen Symptomen, um ein
Korsakow Syndrom abzugrenzen.
entwickelt am: Oktober 2009
geändert: Juni 2013
geprüft: Juni 2013
Revision: 1.3
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Zettel 36
Protokoll 28:
Mein Fall vorgetragen von Herrn Brose (Psychiater).
Zu mir kommt eine 26 jährige Frau, äußerlich gepflegt, zurückhaltend. Sie klagt seit ca. 6
Monaten unter einem Gefühl der Anspannung und Besorgnis. Fühlt sich oft leer, wie nicht
hier. Zu Hause beklagt sie sehr oft das Gefühl, als wären die Objekte unwirklich. Ihr bleibt
immer mal wieder die Luft weg, es kribbelt sie. Schlafstörungen hat sie auch seit ca. 1/2 Jahr.
Dadurch sei sie reizbar und hat vermehrt Probleme mit ihrer Umwelt.
Nach diesem Vortrag waren schon mal 5min um und mein erstes Blatt voll. VD Diagnose
stand ja irgendwie auch schon im Raum. Ich habe mich sozialanamnestisch und
psychopathologisch (wenig) weiter durch gefragt. Arbeitet bei Aldi, Schicht, Freund hat sie,
nimmt ab und zu Baldrian. Alkohol etwas mehr geworden (2 Gläser Wein seit ca. 6 Mon).
Kurzer Ausflug Sucht (nur angedeutet).
Bitte nennen sie VD Diagnose und DD Diagnose. GAS und alle anderen Angststörungen wollte
er hören. Dann noch mal an den Anfang und Frage, wie man denn das Gefühl nenne, nicht
hier zu sein, oder Objekte wären unwirklich (Depersonalisation, Derealisation).
entwickelt am: Oktober 2009
geändert: Juni 2013
geprüft: Juni 2013
Revision: 1.3
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Zettel 37
Protokoll 29:
19 jähriger kommt in meine Praxis, wirkt ungepflegt, unruhig, hat Ängste und gibt an, er höre
leise Geräusche, von denen er glaubt, es seien Stimmen. Habe sofort an das Protokoll von
Friederike denken müssen genau gleich, allerdings bei mir ohne Freundin.
Habe sehr viel hinterfragt, wie die Ängste aussehen, Erscheinungsbild usw. Sehr ausführliche
Sozialanamnese, dann kam auch hier wieder der Onkel aus Afrika.
In diesem Fall gab es noch aktuell THC: 2-3 x pro Woche 2-3 Tüten. Früher Ritalin, allerdings
heute nicht mehr nötig.
Habe sehr ausführlich die Schlafstörungen erfragt, sie haben mich auch fragen lassen.
Dann sollte ich die Verdachtsdiagnose nennen:
habe Prodromalphase Schizophrenie genannt und gleich für unwahrscheinlich eingestuft
drogeninduzierte Psychose
depressive Episode mit psychotischen Anteilen (wurde dann auf das Thema Wahn
angesprochen und habe sofort geantwortet, dass die hier vorliegenden Wahnsymptome nicht
dazu passen und die Wahnthemen zur Depression genannt).
entwickelt am: Oktober 2009
geändert: Juni 2013
geprüft: Juni 2013
Revision: 1.3
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Zettel 38
Protokoll 30:
20 jähriges Mädel kommt in Praxis, der Freund ist gestern auf Montage gefahren, sie fühlt
sich seitdem leer und hat Angst, und sie hat ein paar alte Schnittwunden am Arm.
Als erstes habe ich dann gefragt, ob sie gar nicht wissen wollen, wofür ich den Schein
brauche. Mir wurde dann gesagt, dass ich das erzählen könne, wenn nachher noch Zeit
bleibt..... nun gut.....
Also: ich stellte Fragen zu der Familie, soziale Situation der Patientin, bin auf die
Schnittwunden eingegangen.
Auch die Suizidgefahr. Dann ein wenig Psychopathologie: Inhaltliche und formale
Denkstörungen. Da wurde dann nachgehakt, dabei bin ich ein wenig ins Schwimmen
gekommen, war aber nicht schlimm....
Die Zeit verging sehr schnell, Nach fast 20 Minuten wurde ich nach einer Verdachtsdiagnose
gefragt.
War klar. Instabile PS Typ Borderliner
Wohlwollendes Nicken - dann die Frage, was gibt es denn noch für PS???
Ich habe dann aufgezählt, narzisstische, anankastische, ängstlich vermeidende, abhängige,
emotional instabile....
kurze Pause von mir..... laut gedacht - habe ich alle??? Der Psychiater. Nein, da fehlen noch 2
Noch 2??? Gut - mir fiel dann noch ein. Dissoziale - klaro..... Psychiater: Ja, dann fehlen noch
3Huch, es fehlen mehr als eben? Obwohl ich noch eine wusste.... Dann Geistesblitz bei mir: Die
Schizotype und die Schizoide PS und dann eine Hilfe von Dr. Petersen.... Denken Sie an den
Preußischen Typen....
Klaro Paranoide PS.
entwickelt am: Oktober 2009
geändert: Juni 2013
geprüft: Juni 2013
Revision: 1.3
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Zettel 39
Protokoll 31:
Nun also meine Fallbeschreibung:
Lehrerin, 33 Jahre, seit acht Jahren in fester Beziehung mit einem Partner, bisher kinderlos,
was ihr sehr zu schaffen macht, da der Kinderwunsch in ihr sehr ausgeprägt war. Sie ist seit
sechs Wochen von ihrem Hausarzt krankgeschrieben. Sie hat ihre Arbeit einfach nicht mehr
geschafft und konnte sich besonders bei der Korrektur der Klassenarbeiten nicht mehr
konzentrieren. Sie schlafe schlecht, hat häufig Kopfschmerzen und zieht sich mehr und mehr
aus ihrem bisherigen Leben zurück.
Zum Anfang griff ich die Frage nach der Kinderlosigkeit auf und fragte in diesem
Zusammenhang nach der Beziehung zu ihrem Lebenspartner. Körperliche Ursachen für die
Kinderlosigkeit wurden bisher nicht untersucht, bei keinem der beiden Partner, hier würde sie
erst seit kurzer überlegen, dies zu tun. Die Beziehung zwischen beiden war sehr stabil (im
weiteren Verlauf stellte sich dies als Ressource zur Suizidverhinderung heraus) und liebevoll,
auch der sexuelle Bereich funktioniert gut und ohne Druck einer unbedingt gewollten
Schwangerschaft.
Ich fragte explizit nach der depressiven Verstimmung und dem Verlust der Lebensfreude, in
diesem Zusammenhang ebenfalls nach weitergehenden sozialen Kontakten im Freundeskreis
und auch nach ihrer Familie. Gerade ihre Familie verstärkt ihre Versagensängste bezüglich der
Kinderlosigkeit durch entsprechende Vorwürfe.
Die in der Fallbeschreibung genannten somatischen Auffälligkeiten habe ich an dieser Stelle
der Vollständigkeit halber noch einmal zusammengefasst und zusätzlich nach einer möglichen
Gewichtsabnahme gefragt. Eine Gewichtsabnahme gab es bei der jungen Frau tatsächlich.
Hier wurde dann kurz angerissen, wie viel Gewichtsabnahme bei einer depressiven
Verstimmung typisch ist und ab wie viel Gewichtsabnahme es pathologisch wird. Weiter
wurde in die Richtung einer Essstörung nicht eingegangen.
Ferner wurde kurz der Zeitfaktor einer depressiven Verstimmung angerissen, der ja allein
durch die sechswöchige Krankschreibung erfüllt ist. Der Zustand der depressiven
Verstimmung hielt bereits länger an, ohne dass hierfür ein konkreter Zeitpunkt genannt
werden könnte.
Alkohol trinkt sie so gut wie gar nicht, nimmt keine Drogen und auch von Medikamenten hat
sie bisher die Finger gelassen, da hätte sie immer große Bedenken „von wegen Abhängigkeit
und so weiter“; dies wurde auf meine Frage geantwortet, ob ihr Hausarzt neben der
Krankschreibung auch noch ein Medikament verordnet hat. Kurz angerissen in diesem
Zusammenhang, dass Antidepressiva keine Abhängigkeit verursachen wurden. Hier hakte ich
nach, wie das kommen würde, dass sie solche Bedenken hat (eigene Erfahrungen mit
Sucherkrankungen entweder persönlich oder im familiären oder sozialen Umfeld?). Allerdings
ergaben sich in diese Richtung keine weiteren Anhaltspunkte.
Natürlich fragte ich noch ganz konkret nach Suizid. Ja, darüber würde sie seit kurzem
nachdenken. Ich wurde diesbezüglich konkreter und fragte nach Plänen, Vorbereitungshandlungen und auch nach risikobehaftetem Verhalten der jungen Frau (z.B. im Straßenverkehr!).
Konkrete Vorbereitungsmaßnahmen gab es ihrerseits allerdings nicht, es handelte sich in
entwickelt am: Oktober 2009
geändert: Juni 2013
geprüft: Juni 2013
Revision: 1.3
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Zettel 40
diesem Stadium ihrer Erkrankung wohl erst um unkonkrete Gedanken. Hier kam noch einmal
auf meine Rückfrage, was sie bisher am Leben gehalten hat, ihre vertrauensvolle Beziehung zu
ihrem Lebenspartner. Der Druck ihrer Familie, eben bisher kinderlos geblieben zu sein,
verstärkte allerdings ihre Suizidgedanken.
An dieser Stelle wurde das Gespräch von dem Psychiater unterbrochen und noch einmal
nachgefragt, welche Erkrankungen denn mit einem erhöhten Suizidrisiko einhergehen. Ich
zählte dann neben den depressiven Störungen natürlich Schizophrenie,
Abhängigkeitserkrankungen, körperliche Erkrankungen etc. auch den Bilanzsuizid auf. Auf
entsprechende Rückfrage des Psychiaters nach der Geschlechterverteilung beim Bilanzsuizid
legte ich den Schwerpunkt auf die Männer höheren Lebensalters. Ferner erwähnte ich bei der
Aufzählung auch noch Persönlichkeitsstörungen, wo die einzige Rückfrage von Frau Dr.
Petersen kam, bei welchen Persönlichkeitsstörungen im Besonderen eine Suizidgefahr
bestehen würde. Darauf antwortete ich „emotional instabile Persönlichkeitsstörung
Borderline-Typ.“
Ich wurde kurz herausgeschickt und einen sehr kurzen Moment später von Frau Cordes wieder
hineingebeten und dann kam die Gratulation!
Mein Fazit: Es wurde sehr das Thema Suizid herausgehoben, einige andere Themen nur kurz
angerissen und nicht weiterverfolgt. Im Nachhinein fiel mir noch ein, dass ich noch einmal
nach manischen Episoden hätte fragen müssen/können/sollen. Dies fiel mir in dem Moment
allerdings nicht ein …!
Die Atmosphäre war angenehm und ruhig; als ich wieder hineingebeten wurde, schien es mir,
als wenn die Prüfungskommission gerade darüber gescherzt hätte, dass in diesem Jahr viele
Prüflinge bestehen würden; ob die Prüflinge oder sie [die Prüfungskommission] wohl so gut
geworden sind? Kann ich auch falsch verstanden haben, aber das erklärt vielleicht ein wenig
die vorherrschende Stimmung!
entwickelt am: Oktober 2009
geändert: Juni 2013
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Revision: 1.3
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Zettel 41
Protokoll 32:
Fall:
33 jähriger Mann kommt in die Praxis und klagt über seine Situation am
Arbeitsplatz.
Er sei Beamter und komme mit seinem Chef, der ein "Schnösel" sei, nicht
mehr zu Recht, alle anderen seien doof und inkompetent. Er würde auch
manchmal die Arbeit extra langsam verrichten. Jetzt sei er traurig und
niedergestimmt,
habe Schlafstörungen, sei seit 2 Wochen krankgeschrieben. Wie würden Sie
vorgehen?
Zur erst erkundige ich mit nach Wohnsituation, Familienstand, der genauen
Tätigkeit (Verwaltung), dann
nach körperlichen/org. Erkrankungen (nein), Vorerkrankungen(nein),
bekannten Erkrankungen (nein).
Da der Fall nach PS Störung roch, fragte ich, ob er diese Probleme schon
immer hatte oder ob es
ein auslösendes Ereignis gab.
Dann, ob er Alkohol trinkt (alle 2,3 Tage ein Bier), Drogen(nein),
Medikamente: ja: täglich eine
freiverkäufliche Schlaftablette (Name: Hogar oder so), aha, dann
Suchtanamnese: Wie viel, wie oft,
wie lange, ob er schon mal versucht hätte aufzuhören damit,.......dann
fehlte mir etwas zur Suchtanamnese.
An dieser Stelle schlug mein Herz etwas lauter, ich verstand nicht, was
er wollte, auch hatte ich nicht das
Gefühl, dass mir jemand helfen wollte.
Dann ratterte ich die AZTEKE runter.
Zurück zum Fall, der sich dann eher als passiv-aggressive PS Störung
herausstellte. Seht es Euch hinten
im Anhang im ICD 10 an. Ich lese das gerade erst das erste Mal. Ich war
also eher auf narz. PS Störung fixiert,
scheinbar war das nicht so das Drama, es ging eben eher darum, was es
noch für PS Störungen geben.
Differentialdiagnostik: Depression. Suizidalität habe ich zwischendrin
auch abgefragt.
Dann kamen wir auf Zwang (ich weiß nicht mehr, wie): Nennen sie die
Symptome und die Abgrenzung zur
anankastischen PS Störung. Da fühlte ich mich sicher und haute raus, was
ich wusste.
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Zettel 42
Protokoll 33:
Zum Fall:
Eine 58 Jährige Frau kommt zu mir. Sie hatte vor 1 Tag einen Autounfall, den sie nicht
verursacht hat, Sie klagt über Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Angst, Unruhe,
Niedergeschlagenheit. Sie trinkt gerne ein Glas Sekt zum Frühstuck. Zuvor soll ich jedoch
berichten, was ich der Patientin bezüglich Schlafstörungen und allgemeine Behandlungen
durch einen HP erzählen kann.
Daraufhin ging es los:
Ich begann zunächst mit den Verboten eines Hp`s und später, welche
Behandlungstherapien (Soziotherapie, KVT und Entspannungsverfahren etc.) ich anwenden
würde- NACHDEM ich exploriert habe, ob ich die Patientin überhaupt behandeln darf/will.
Dazu benötige ich aber ja weitere anamnestische Fragen inkl. Psychpath.
Medikamentenverbot etc. erläuterte ich gleich zuerst...
Es ging los...
Autounfall- was genau, wer betroffen etc... war sie danach beim Arzt? Nein war sie
nicht, ich gebe Hinweis auf organische Störungen, Schädel-Hirn-Trauma etc...empfehle dieses
zu tun.
Frage nach Alkohol, wegen Sekt, Azteke, Suchtanamnese
Beantwortete Fragen zum Delir
Frage nach anderen Drogen- Nein, wüsste sie nicht (auch in der Kindheit und
Jugendalter!!!)
Frage nach Medikamenten- ja, Schlafmittel
Exploriere sehr detailliert die Medikamenteneinnahme, finde heraus, dass sie zu Ärzten
geht (Hopser) und unterschiedliche Dosierungen selbst vornimmt. Hierzu erläutere ich
ebenfalls die Nebenwirkungen und Gefahren von Medikamenten (nicht nur Schlafmittel
sondern auch generell)
Danach bin ich in Richtung PTBS bzw. Akute Belastungsreaktion gegangen, aufgrund
anamnestischer Fragen gelang ich zu dem Hinweis, dass ihre Eltern vor 15 Jahren ebenfalls
einen Autounfall gehabt haben, daraufhin gestorben sind, Kinder hat sie selbst keine,
Geschwister auch nicht. Beziehung seit 15 Jahren auch nicht. Ich musste auf
Differentialdiagnosen eingehen...
...sodass es auf einmal in Richtung Angststörungen und Zwänge ging.
Mittendrin fragte der Psychiater...an was ich psychiatrisch noch denken müsste, ich
nannte Persönlichkeitsstörungen (z.B. die nach einer Extrembelastung, ging aber auch auf
eine Generalisierte Angststörung ein, auf Panik und Phobien).
Dann schwenkte der Psychiater erneut um, ich solle nochmal wieder an den Anfang
denken, das habe ich ja bereits schon gut exploriert, eine Sache fehle ihm aber...ich dachte
super, eine Sache bei fast allen Themen, ganz großartig. Ich fragte nach Suizidalität und ob
die Frau „absichtlich in Erwägung gezogen habe, sich in das Auto zu setzen und einen Unfall
billigend in Kauf nehmen wollte“. Daraufhin wurde ich verwundert angeschaut, aber er fand
es sehr gut und ging voll drauf ab. Ich dachte mir innerlich _yeaaaaaaah...
Ich durfte Suizidalität runter beten, also Phasen und BGB und PsychKG
Er schwenkte um und ging wieder zurück auf den Psychpath. Der Arzt fragte mich,
woran ich noch denken müsste bei einer 58 Jährigen Frau. Ich ging in Richtung
Depressionen...hier musste ich grob die Kriterien benennen.
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Zettel 43
Irgendwann wurde ich verzweifelt, da ich in keine Richtung genauer gehen konnte, ich
wurde zu Persönlichkeitsstörungen befragt- Zwänge und Angst und zu guter Letzt auf
affektive Störungen. Ich nannte die Möglichkeit einer Depression mit somatischem Syndrom,
mit und ohne Psychosen (nannte auch Wahn wie Kleinheitswahn, Schuldwahn etc.)
Als die dämliche Frage erneut kam und was wollen sie noch wissen? Erkundigte ich
mich, ob es in der Vergangenheit bereits schon mal eine euphorische Stimmung gegeben
habe? Er fragte woran denken sie dann? Ich sage, Manie bzw. bipolar, frühkindliche
Störungen- erläutere die Möglichkeit einer dissoziativen Störung, ging auf
Konversionsstörungen ein.
Der Psychiater fands scheinbar super, ging ab wie Schmitz Katze als wir zur
Schmerzstörung, Somatisierungsstörung und Hypochondrischen Störung kamen
So langsam war ich am Ende, ich konnte nicht mehr, mir viel nichts mehr ein, als ich
merkte, er guckt mich erwartungsvoll an...dann überlegte ich und dachte, scheiße, ich habe
´die Psychomotorik vergessen- hatte sie ja nur bei den Medikamenten abgefragt (wie Tremor,
Rigor, Katatone Symptome, Dyskenisien etc.)... ich fragte also nach Antrieb genauer und nach
Bewegungen (agitiert- Schlaf, Ruhelosigkeit)...dann fiel mir erneut nichts ein, überlegte und
dachte, ich frag einfach nochmal...sage, ich bin sehr nervös, würde nochmal dass Ess- und
Trinkverhalten von der Frau wissen wollen. Ich erklärte Exikose, auch wenn es mir
unwahrscheinlich in diesem Fall bislang vorkommt...Essen und Trinkverhalten war gesund. Ich
guckte runter, wusste nicht mehr weiter, sah nur, dass Frau Petersen 4 DinA4 Zettel voll
geschrieben hatte, sah das doofe Tonbandgerät, sah den stummen HP, und der Psychiater
hatte ebenfalls mehrere vollgeschriebene Zettel...
Es hieß gehen sie mal raus vor die Tür
Ich dachte, das wars nun, da ich ja mal so gar nicht in eine Richtung einer Diagnose
kam...
Ich wurde hereingebeten und mir wurde gratuliert.
Ich wurde gefragt, was ich nun mit dem Schein machen wollte
Ich fragte nach, was für eine Diagnose ich stellen sollte
Alle grinsten und meinten: KEINE!!! Wir wollten einen gesamten anamnestischen und
psychopathologischen Überblick
Ich dachte na toll- glaube aber Super gesagt zu haben ;-)
Das wars...
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Zettel 44
Protokoll 34:
Fall:
P: Eine 19-jährige junge Frau kommt zu Ihnen in die Praxis.
E: (äähh, mehr nicht?) Warum kommt sie?
P: Weiß sie auch nicht, ihre Eltern haben sie geschickt, keine Ahnung warum, ihr geht es gut.
E: Was glauben denn die Eltern, welche Probleme sie habe?
P: Die meckern immer, sie würde zu wenig essen und sei zu dünn, sie findet das nicht und sie
fühlt sich sehr wohl.
E: Wie groß ist die Frau und wie viel wiegt sie?
P: 1,70 m und 48 kg
E: Ich würde den BMI bestimmen. (16,6 16-18 leicht gradiges Untergewicht, hinterher
nachgeschaut, hätte die
Grenzwerte nicht gewusst, wurde Gott sei Dank nicht gefragt)
Berg: Wie bestimmt man den BMI und was ist das überhaupt?
E: Body Mass Index kg dividiert durch Quadratmeter
P: (ungeduldig) Was halten Sie von dem Gewicht, normal, zu wenig?
E: (vorsichtig) ich würde sagen, das ist zu wenig. Hat Sie schon einmal mehr gewogen und
wenn, wann war das?
P: vor 2 Jahren wog sie 8 kg mehr.
E: Gab es einen besonderen Anlass, warum sie in dieser Zeit abgenommen hat, Krankheit,
irgendein belastendes Ereignis?
(Betone, dass 56 kg bei der Größe auch nicht viel ist. P nickt)
P: Nein nichts davon.
E: Wollte sie abnehmen?
P: Ja
E: (muss ich ihr alles aus der Nase ziehen?) Sie hat diese Kilos heruntergehungert (nickt),
warum?
P: Sie fanden ihren Hintern zu dick, ihre damalige Freundin hatte das gleiche Problem und sie
haben sich gegenseitig motiviert.
Ich mache jetzt eine Familienanamnese, Eltern Geschwister: Körperbau, Gewicht, alles in
Ordnung.
E: Treibt sie viel Sport?
P: 2mal pro Woche Joggen und 2-3mal Fitnessstudio (Aha, ich versuche
differentialdiagnostische Abgrenzung)
Schwierigkeiten in der Schule/Arbeitsplatz, Mobbing? (Nein, alles ok). Ich klappere alles ab,
organische Störungen (in ärztlicher Behandlung? Nein), Medikamente, Alkohol, Drogen,
Affektive Störung, Suizidalität, Angst, Zwang, Persönlichkeitsstörungen. Werde immer sofort
ausbremst, immer alles in Ordnung. Werde nervös, habe ich etwas übersehen? so einfach
kanns doch nicht sein. Freund? Der hat sie vor 2 Monaten verlassen, hielt es nicht mehr aus,
machte sich Sorgen. P unterbricht.
P: Was fällt Ihnen bzgl. Freund noch ein?
E: Gab es sexuelle Probleme? (Das wollte sie hören, das wäre doch typisch)
(okay, doch "nur" Magersucht?)
Frage nach Abführmittelgebrauch, Diuretika (Nein), Herbeiführen von Erbrechen (Ja,
manchmal wenn sie bei ihrer Oma gegessen habe- bei der schmeckt es so gut- fühle sie sich
hinterher schlecht, dann steckt sie sich den Finger in den Hals.)
P: (ungeduldig) Ich nehme an, Sie haben sich eine Meinung über die Diagnose gebildet.
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Zettel 45
E: Anorexia nervosa
P: Genau, nennen Sie weitere typische Symptome.
E: Fixierung auf das Gewicht, Abnehmen weitgehend durch Reduzieren und kalorienarme
Auswahl der Lebensmittel,
Amenorrhö, Lanugo Behaarung (P: was ist das?), übermäßig Sport, meist sehr
leistungsorientiert und ehrgeizig
P: Fällt Ihnen noch etwas ein?
E: (Sauge mir noch einiges aus den Fingern: Elektrolyte, etc., will sie nicht hören.)
P: Schwindel, Ohnmachten, das ist auch typisch.
E: Ich habe doch nach körperlichen Störungen gefragt
P: Sie ist schon mal im Büro umgekippt, das sagen die einem nicht sofort, da muss man schon
öfter nachfragen.
P fragt, welche Essstörungen ich noch kenne, Kriterien und Abgrenzungen untereinander.
P: Jetzt eine kleine Variation, stellen Sie sich vor die junge Frau wäre zu Ihnen gekommen und
hätte über
Wasseransammlungen in den Beinen geklagt, an welche Ursachen denken Sie da?
E: Herz macht nicht mehr mit, alarmierender Zustand
P: (unterbricht) Nein, das meine ich jetzt nicht (mir fällt nichts ein), durch Eiweißmangel
bedingte Niereninsuffizienz,
Hungerödeme. (ich dachte, die wären in der Bauchgegend?)
P: Gut und was machen Sie jetzt mit der Frau?
Ich erkläre, dass verhaltenstherapeutische oder andere psychotherapeutische Angebote hier
wohl sinnlos sind, da die Krankheitseinsicht fehle. (nickt, will mehr wissen) Ich schlage
Zusammenarbeit mit Eltern und Arzt vor (P weist auf ihr Alter hin, welche rechtlichen
Möglichkeiten gäbe es?) Ich weise auf Psych. KG hin, zähle Kriterien auf. P fragt, ob ich akute
Eigengefährdung diagnostizieren würde? ich stocke, akut nein, aber bei weiterem
Gewichtsverlust wird lebensbedrohlicher Zustand erreicht. P fragt, ob mir eine andere
rechtliche Möglichkeit einfalle.
(grübel, ------ Erleuchtung) Hat die Frau einen Betreuer/in? (das wollte sie hören) Jeder kann
Betreuung beantragen, es gibt 4 Bereiche, in diesem Fall evtl. die Mutter für
Gesundheitsfürsorge und Aufenthaltsbestimmungsrecht.
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Zettel 46
Protokoll 35:
34 jähriger Mann mit Ehekonflikt, die Frau möchte ihn mit den Kindern verlassen, vor einem
Jahr verstarb eines seiner Kinder.
Es gibt viel Streit über die Kindererziehung. Keine Sexualität mehr in der Beziehung. Ihm gehts
beschissen! Deswegen ist er hier.
Ich erfrage wie sein Eingebunden sein ist, Freunde? Eltern?, Arbeitskollegen? - hat Freunde
aber in letzter Zeit sieht er sie nicht mehr da dieser Konflikt an ihm zehrt.
Woran ist Kind verstorben? An Tumor, Wie viele Kinder gibt es noch?
noch 3 weitere, das verstorbene sei das jüngste gewesen.
Frage nach Trauerverarbeitung: haben die Eltern einzeln für sich selbst gemacht, nicht
gemeinsam.
Die Frage nach seiner Suizidalität wird nickend angenommen; wär er aber nicht. Was mir
dabei noch einfiele... ist die Frage von Fr. Dr. P:
Erweiterter Suizid!
Frau Dr. Petersen nickt sehr bestätigend und erklärt dass es in solchen Situationen manchmal
dazu kommen kann.
Ich erfrage nun weitere Daten zur Familienanamnese (nichts Auffälliges).
Ob er und seine Frau schon mal gemeinsam bei der Eheberatung waren - Frau hätte
abgelehnt.
Ich denke an Anpassungsstörung und erfrage die Affektivität: gedrückte Stimmung, Verlust
von Hobby (Motorrad), verzweifelt, Schlafstörungen,
Einschlafstörungen und viel Grübeln, Appetit ist reduziert, keine Konzentrationsstörungen Ich
erfrage körperliche Symptome: Globusgefühl, kein Druck auf Brustkorb, keine Palpitation,
kein Schwitzen Seit wann sind diese Symptome vorhanden? Antwort: sie waren zur
Erkrankung des Kindes schon mal da, sind dann nach dem Tod für ein 3/4 Jahr weggegangen.
Fazit: seid 3 Monaten da! (ich schwimme zwischen Anpassungsstörung mit längerer
depressiven Reaktion, oder Depression oder was könnte es denn noch sein? Worauf wollen sie
hinaus?) Ich frage ob er grundsätzlich ein eher ängstlicher Mensch wäre der mit
Problemlösungen schon öfter Schwierigkeiten gehabt hätte.- Nein!
Ich werde gebeten weiter die Anamnese zu erheben, da würde noch was fehlen!
Organische Erkrankungen- nein
Psychische Erkrankungen nicht bekannt
Psychische Erkrankung der Ehefrau--oh!! sehr gut! Frau Dr. Petersen nickt sehr bestätigend "
daran muss man auch denken" meint sie zum Psychiater.
Allergien oder / U. Unverträglichkeiten? - Nein Halluzinatorisches / Wahnhaftes Erleben- Nein
Ich stehe auf dem Schlauch irgendwas hab ich vergessen....... Ja....
Frage nach Alkohol und Drogen!!!! Wie verarbeitet man Konflikte noch????
Tausendmal gelernt und nun doch vergessen...tut sich das Loch auf?
Bin ich jetzt durchgefallen? ---zitter--- :'( Eigentlich will mir Fr, Dr. P. schon die Hand schütteln
bittet mich dann doch einmal raus. Nach 2 Minuten wieder rein, nun wird gratuliert.
Puh... ich dachte mit diesem Patzer bin ich "weg vom Fenster" aber anscheinend waren die
anderen Fragen/Antworten gut genug um es geschafft zu haben.
Also man darf auch nen Fehler machen wenn die Grundgedanken und die Richtung stimmen
und man am Fall dran bleibt.
Entlassen wurde ich mit dem Satz, nun feiern sie auch ein bisschen (die
Sekretärin) und vergessen Sie den Alkohol nicht mehr (Fr. Dr. Petersen)!
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Zettel 47
Protokoll 36:
Der Fall:
Ein 19 jähriger Mann kommt in meine Praxis, wirkt ungepflegt, unruhig, hat Ängste, es geht
ihm nicht gut, er kann sich auf alles keinen Reim machen. Er ist sicher, dass in seinem Zimmer
Kameras versteckt seien und er hört leise Geräusche, von denen er glaubt, es seien Stimmen...
Ich beginne mit dem Satz: Gut, dann mache ich jetzt erst mal eine Sozialanamnese
(spätestens nach allen bisherigen Protokollen war klar, dass ich mich diesem Bereich mit
Herzblut widmen muss) und anschließend erhebe ich den Psychopathologischen Befund, alle
drei
nicken bestätigend.
Der junge Mann hat nur knapp sein Abitur geschafft, wohnt noch zu Hause, hat aber
eigentlich ein fürsorgliches Elternhaus, einen Bruder. Die Symptome begannen vor zwei
Wochen. Vor 2 Wochen gab es kein auslösendes Ereignis, er hat nur die Bewerbung für sein
Studium abgegeben und hat sich Sorgen gemacht, dass er den Platz nicht bekomme. Er hat
bis vor 7 Monaten gekifft (2-3 Tüten am Tag), nimmt keine weiteren Drogen, keine
Medikamente, keinen Alkohol. Ich erkläre kurz, dass ich damit eine drogeninduzierte Psychose
ausschließen könne, weil kein zeitlicher Zusammenhang besteht, Echopsychosen treten nur
6-8 Wochen nach ab setzen der Droge auf. Er nickt freundlich. Der junge Mann war noch
nicht beim Hausarzt, keine organischen Befunde, ich empfehle, dies vorsorglich abklären zu
lassen.
Weiter Sozialanamnese: Er will Jura studieren. Hatte eine langjährige Freundin, Sexualität
normal. Was mit der Freundin passiert sei, frage ich: Sie habe ihn verlassen, wann? Vor 4
Monaten. Sei belastend für ihn gewesen. Genese? Es gab in seiner Familie keine Erkrankungen
oder Suizide, nur ein entfernter Onkel sei immer so ein wenig merkwürdig gewesen, habe
auch Stimmen gehört, der lebe aber in Afrika und es gibt keinen Kontakt. Er hat keine
Suizidgedanken, will nur wissen, was mit ihm los ist.
Ich- Störungen hat er nicht. Ich frage, ob er korrigierbar ist in seinen Überzeugungen, nein, ist
er nicht, er ist fest davon überzeugt, dass Kameras in seinem Zimmer sind.
Hat er sein Zimmer schon mal durch sucht? Kann ja sein, dass da wirklich welche sind.... Ja
hat er... Nein, sind keine zu finden. Gibt es Fremdanamnestische Angaben, ob er sich vielleicht
wirklich mit finsteren Gestalten eingelassen hat, damals als er noch Drogen genommen hat,
dass er tatsächliche Drohungen bekommen hat? Nein, hat er nicht.
Ich frage nach Schlafstörungen, Ja, er hat seit einigen Wochen Schlafstörungen (an diesem
Punkt haue ich meinen Joker-Satz raus: Schlafstörungen sind ein häufiges Symptom in der
Prodromalphase von Schizophrenie-Erkrankungen!! Frau Dr. Petersen wirft einen vielsagenden
Blick zum HP rüber, was sie übrigens öfter gemacht hat, hat mich anfangs verunsichert),
macht sich viele Gedanken.
Der Affekt ist zwar grüblerisch, und auch niedergedrückt, weinen muss er aber nicht,
aggressiv ist er auch nicht. Konzentrationsstörungen hat er aber stark, Antrieb ist auch
gehemmt.
Hmmm, Depression? Ja, er hatte schon mal depressive Phasen in der Schule...
Ich äußere zwei Verdachtsdiagnosen, rezidivierende Depression mit psychotischen Anteilen
(wobei die Wahnthemen nicht dazu passen) und beginnende paranoide Schizophrenie.
Ich hab mich total verunsichern lassen durch die 2 Wochen. Hab ich auch gesagt, die
Symptome müssen mindestens 4 Wochen bestehen, sehr richtig, sagt der nette Psychiater.
Seine letzte Frage, was denn die Wahnthemen bei Depression seien, ich leiere Nihilistischer-,
Verarmungs-, Kleinheits-, und Schuldwahn runter und will gerade seine Frage beantworten,
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Zettel 48
was denn nun mit dem Menschen zu machen sei. Da fällt er mir ins Wort, das reiche ihm jetzt,
er schickt mich raus.
Draußen schaue ich auf die Uhr, es ist 9.12, um 9 Uhr begann die Prüfung, ich denke, da
stimmt was nicht, 12 Minuten? Und ich konnte nichts mehr zur Neuroleptika-Therapie sagen,
Psychoedukation usw....
Als ich wieder rein komme, haben sich alle erhoben und reichen mir nacheinander die Hand,
Herzlichen Glückwunsch, Sie haben bestanden. So eine Prüfung würden sie sich immer
wünschen, sagt der Psychiater, ich kann es nicht glauben, bin kurz davor in Ohnmacht zu
fallen oder auf die Knie zu sinken. Es habe ihnen nichts gefehlt, ich hätte sehr strukturiert
gefragt, es sei auch richtig gewesen, dass ich alle drei Verdachtsdiagnosen genannt habe
(drogeninduzierte Psychose, Depression mit Ps. Symptomen und paranoide Schizophrenie. Ich
frage nach der Auflösung: Letzteres sei es am Ende gewesen, eine beginnende zumindest.
entwickelt am: Oktober 2009
geändert: Juni 2013
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Zettel 49
Protokoll 37:
Älteres Ehepaar kommt in ihre Praxis, die Dame wirkt erschöpft, macht sich Sorgen, sie seien
mit dem Taxi gekommen, sie würde auch nicht mehr zu ihm ins Auto steigen- sei zu
gefährlich
Der Herr kommentiert wiederholt, sie sei auch langweilig. -- Aha, an Sexualität später
denken!!!
Er wisse auch nicht warum sie heute hier seien, er sei gut drauf, ---Aha, das hört sich doch
nach Manie an,
keine Krankheitseinsicht- aufschreiben!
Er habe seit 2Monaten---prima, dann ginge manische Episode-Veränderungen an sich wahrgenommen, schlafe kaum noch, habe viele neue Ideen,
großartige Pläne,
ein gutes Entwickeln nach seinem Autounfall vor 3 Jahren, da sei er noch traurig gewesen,
könne auch besser hören, Farben besser sehen ---aha Richtung psychotische Anteile???
Feier gerne, würde jetzt mehr in Kneipen gehen als früher, man würde ihn dort feiern, Runden
auf ihn ausgeben.
Ich stelle nacheinander weg alle Fragen, die er dann zusammengefasst beantwortet Familie,
Beruf, Ressourcen, Auch der Frau, Umfeld, Vorlieben, ----------" Kinder weit weg, die sich auch
Sorgen machen.--Aha, Fremdanamnestisch erwähnen!!!
wie viel Alk: 5-6 Bier /D
Bisherige Diagnostik, Hilfesuche? ----nichts ich bin 1. Anlaufstelle.
Schlaf:- 3-4 Stunden, dann würde er auf und ab gehen, an seiner Idee arbeiten
was war bei dem Unfall: Jmd. habe ihm die Vorfahrt genommen, SHT, 1 Jahr Reha
was ist davon nachgeblieben? Was meinen Sie damit?
Spätfolgen, Motorische? zieht noch sein Bein nach,
und sonst?: Hypertonus, COPD,
und wie war er sonst psychisch beeinträchtigt: gestörte Merkfähigkeit, Konz. verlangsamt.
was ist mit "Traurig"? ist er suizidal? nein,
sonst? Firma aufgegeben, verkauft.
Medikamente?
Hypertenive, ACT, Ramipril, er guckt Frau Petersen an, was der Arme noch gekriegt haben
könnte und ich hefe in meine Richtung: Was ist mit "Traurig"?
Ach ja: Cipramil---- Zack Depression!!!
OK, jetzt habe ich wohl meine Führungspart ausgenutzt und soll sagen, was ich so denke,
ich will aber noch wissen Halluz,----Er habe ja was gesagt von Farben und bringt mich damit
super wieder auf die Spur, ok, das könnte in Richtung Halluzinationen gehen, er guckt
zögernd, ich verbessere in Wahrnehmungsveränderung und gehe gleich weiter zu
Größenideen, Uff!
Er macht sich immer mal einen Haken haben ich das Gefühl. Das beruhigt mich.
Ermutigt frage ich, ob der Alkohol schon Symptome mache, Krampanfälle ... -nein
Ich traue mich mal zu Manischer Episode mit psychotischen Anzeichen und
Alkoholbeteiligung
nach früherem SHT.
Er fragt wirklich helfend, was mir differe. diagn. als Spätentwicklung noch einfällt, und ich
komme GsD auf Bipolare Störung, die depr. Episode sei aber ziemlich lange her.
Was sei die Gefahr? ----- Eigengefährdung jetzt akut nicht in der Praxis, deshalb müsste ich
auch keine Maßnahmen ergreifen, sie wären ja auch mit Taxi gekommen.
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Zettel 50
Für zu Hause müsste abgeklärt werden, wie sehr er sich und die Frau gefährde und entsprechende Hilfe organisiert werde. ich eiere, er stellt gute Fragen, sodass ich darauf kommen
kann, dass es sex. übergriffig werden könne, dann Polizei...
Es ist mehr wie ein Gespräch und ich werde lockerer, sicher und hoffe, dass ich alles bedacht
habe mit der Unfallvorgeschichte, Alk, Gewalt, Medik.
Nachher wird mir gesagt, ich hätte das sehr gut gemacht, ---fand ich auch, fühlt mich etwas,
wie in einem Erstgespräch in der Praxis und das hat mich auch sicher gemacht.
Er gab mir fast eher einen Rat unter Gleichen, was wie ein Orden war:
"Er hätte dem Paar gesagt, Gewalt gehört nicht in Familie, und sonst wäre die Polizei zuständig und Psychosoz.Dienst."
Es war spannend, und gut, ich fühlte mich gut vorbereitet, war aber auch froh, mit der Alkund SHT-schiene nicht weiter machen zu müssen, hatte wohl schon einen guten Eindruck gemacht.
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Zettel 51
Protokoll 38:
Fall: Ein älteres Ehepaar betritt Ihre Praxis. Der Mann geht nach vorne übergebeugt und wird
von seiner Frau gestützt. Sie schildert, er sei in letzter Zeit vergesslich und phasenweise
motorisch unruhig, bewege ständig die Hände. Er sei davon überzeugt, Fusseln auf seiner
Kleidung zu haben, die er ständig versuche zu beseitigen. Er sei nicht davon zu überzeugen,
dass da nichts ist.
Ich werde gefragt, wie ich vorgehen, was ich fragen würde.
- Begrüßung des Paares, Wertschätzung, dass sie im meine Praxis gekommen sind
- Fragen nach Namen, Alter (65 bis 70 Jahre), Lebenssituation, Dauer der Ehe, Kindern,
ehemaligen Berufen, Hobbies und Interessen (Rückgang,
Rückzug beim Mann), sozialen Kontakten (Rückzug beim Mann), Verhältnis/Gestimmtheit
zwischen den beiden, Affektivität (Traurigkeit beim Mann)
- wohlwollendes Lächeln der Kommission in dieser Phase
- weitere Fragen von mir: Da aufgrund der Vergesslichkeit an einen dementiellen Prozess
gedacht werden muss, würde ich das Gedächtnis und die Aufmerksamkeit durch das
Vorsprechen dreier Wörter, die Aufgabe ein Blatt zu falten und zurückzugeben und auch den
Uhrentest überprüfen.
- Prüfer: Sie würden herausfinden, dass Merkfähigkeit und vor allem Immidiatgedächtnis
gestört sind. Welche Formen der Demenz kennen Sie?
- Ich antworte recht ausführlich. Werde auch noch zur Pseudodemenz befragt.
- Frau Petersen dauert das mit der Demenz zu lange und holt mich Gott sei Dank wieder zum
Fall zurück (Was würden Sie auf den Fall bezogen noch Fragen?)
- Ich erfrage Vorerkrankungen, Alkohol, Medikamente. Das ergibt, dass vor ca. 2 Wochen ein
Medikament abgesetzt wurde.
- Der Prüfer will wissen, an welches Medikament ich aufgrund der Symptome denke.
- Ich antworte, ich denke an Benzodiazepine, die nur langsam ausgeschlichen werden dürfen,
da sie einen Suchtcharakter aufweisen und es bei plötzlichem Entzug zu einem Entzugsdelir
kommen kann. Weiterhin sprächen dafür: motorische Unruhe, Nesteln, gestörte
Aufmerksamkeit und Gedächtnis, Bewusstseinsstörungen, die wahnhafte Überzeugung,
Fusseln seien vorhanden und depressive Gestimmtheit.
- Prüfer: Wie wird das Delir im ICD10 kategorisiert?
- Ich stolpere mir mit vielen Wiederholungen von schon Gesagtem die Merkmale zusammen.
- Prüfer: Und was ist mit der Suggestibilität? Wie können Sie die testen?
- Ich bin etwas ratlos, kenne keinen Test, sage, ich würde den Mann auffordern etwas
Absurdes zu sagen. War zwar nicht falsch, aber er wollte auf Folgendes hinaus: Was würde
passieren, wenn Sie ihm ein leeres Blatt Papier hinhalten und ihn bitten, es vorzulesen?
- Jetzt weiß ich natürlich Bescheid, antworte, er würde, um meine Aufgabe zu erfüllen,
Ausgedachtes "lesen".
- Frau Petersen fragt jetzt etwas barsch, ich glaube, sie will zum Ende kommen: Welche
Verdachtsdiagnose würden Sie denn jetzt stellen?
- Ich antworte nach kurzem Überlegen: Entzugsdelir mit dementiellem Syndrom und
Parkinsonoid. Das ist ein Notfall, zumindest muss der Mann unter ärztliche Aufsicht. Doch die
Zeit ist um, weitere Fragen folgen nicht.
entwickelt am: Oktober 2009
geändert: Juni 2013
geprüft: Juni 2013
Revision: 1.3
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Mündliche Überprüfung Husum
Zettel 52
Protokoll 39:
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Zwei Herren kommen zu ihnen
(WIESO 2 und WIESO MÄNNER???? , ich hätte jetzt gerne ein solides älteres Paar um
die 70 – Demenz/Alzheimer-fertig-bestanden
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Ungepflegt (wieso sehen die nicht blendend aus?)
Nach Hopfen riechend (nach Hugo Boss wäre netter gewesen)
Kumpel sozusagen
Der Eine berichtet sein Freund habe gestern etwas getrunken und sei sehr redselig und
lustig gewesen, doch jetzt auf einmal sei er wortkarg, verlangsamt und gar nicht mehr
so fit.
Was tun Sie?
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Ich erfrage, was unter „etwas getrunken“ verstanden wird; (1 Bier)
Kurze Nachfrage ungepflegt? Obdachlos/sozialer Status? Nein, aber kleine Wohnung,
allein, schlichte Wohngegend, arbeitssuchend; Freund wohnt nebenan…
Ich schlage eine Suchtanamnese vor – Wie wird diese gemacht?
Ich frage alle relevanten Daten zur Sucht ab: Es wird regelmäßig Bier getrunken; 6-7
Bier täglich; ich erfrage destillierten Alkohol-wird verneint. Keine
Therapieversuche in Bezug auf Abstinenz, das Warum der Suchtanamnese bleibt unbeantwortet. Ich frage, warum nur 1 Bier getrunken wurde – Geld sei alle
gewesen!
Ich gehe wieder auf die vegetativen Zeichen des Patienten zurück und ergründe diese
weiter – schwitzend, psychomotorische Unruhe, Bewusstsein;
Desorientiertheit? (Wie ich das meine?- Zeitlich, örtlich etc.
Wie prüfen Sie das ab? Ich stelle die erforderlichen Fragen: Patient ist zur Person orientiert, aber örtlich, zeitlich und situativ Einschränkungen.
Ich antworte, dass ich gerne noch mehr über diesen Patienten erfahren würde, hier
aber leider abbrechen müsste, da ich ein beginnendes Delir vermute und von daher das
entsprechende Procedere einleite (Polizei/Notarzt/Patienten beruhigen Professionalität
und Ruhe vermitteln/Delir erläutern/zeitgleich handeln/Richter/Anhörung/bis zum Ablauf des Folgetages – nach PsychKG…und und und……
In stiller Hoffnung aufatmend, das sei es ja nun gewesen. Lächelt der Doktor ohne
Namen. Ja, ja…ABER
Der Patient will gehen. Er bleibt nicht.
entwickelt am: Oktober 2009
geändert: Juni 2013
geprüft: Juni 2013
Revision: 1.3
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Zettel 53
Was tun Sie?
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Nochmalige Intervention/Freund miteinbeziehen, weil Vertrauensperson/nochmals
sachlich erläutern/verständnisvoll aber klar bleiben/nicht aufhalten/
Handy an; hinterher; Informationen weiterleiten wo ich bin, was der Patient macht,
notfalls erste Hilfe leisten…
So, jetzt bin ich aber durch, denke ich und höre den Doktor ohne Namen sagen.
Ja, ja…ABER. Nehmen wir mal an, der Patient hätte gar kaum vegetative Symptome/Delir
entfällt/er sitzt trotzdem da…
Was tun Sie?
O.k. auf zum letzten Gefecht:
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Familienanamnese/Eltern Alkoholiker? Co-Abhängigkeit schon in Jugend? Modelllernen? Geschwister? Beruf? Perspektive? Konfliktfähigkeit? Suizidalität?
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Arbeit in der Motivationsphase!!!! Aufbau von Beziehung/Aktivierung von Ressourcen /
Unterstützung /Ausbau /vorhandener Fähigkeiten..
Darstellung von Chancen und Möglichkeiten, die sich aus dem abstinenten Leben ergeben könnten. Hilfe beim Aufbau eines sozialen Netzes…Gruppenangebote
erläutern AA etc.
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Ja danke und wie wären dann noch die Abhängigkeitskriterien der ICD 10?
AZTEKE runterbeten
entwickelt am: Oktober 2009
geändert: Juni 2013
geprüft: Juni 2013
Revision: 1.3
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Zettel 54
Protokoll 40:
Fall:
25 Jährige Frau, sucht Hilfe bei mir, kommt mit sich nicht zurecht, fühlt sich unsicher, in
Stresssituation
neigt sie zum vermehrten essen und ist bekommt insgesamt nicht wirklich zu recht.
Erstellen sie eine Anamnese
ich fragte nach:
Körpergröße und Gewicht, da ich diese ja nicht sehen kann ...............die genauen Angaben
habe ich vergessen, fest steht, die Dame ist adipös
nach ihrem jetzigen Lebensstandard, sie lebt allein, hat keine Beziehung.
Familiären Hintergrund
- Eltern .............ja habe sie(dolle Show)
dem Verhältnis .................sie befinde sich jetzt in einem Abnabelungsprozess, darüber sei sie
auch ganz froh, sie würde eh nicht genügen
Geschwistern.............ja habe sie - auch 2 einen älteren Bruder eine jüngere Schwester
ich frage, wie sich denn das vermehrte Essen gestaltet ...................naja, wenn es Stress gibt,
dann geht sie halt zum nächsten Bäcker und hole sich ein Brötchen.
Frage nach der Essmenge....................ja, mittags esse sie ganz normal in der Kantine mit den
anderen, aber abends habe sie dann vermehrt Hunger, sie esse wenn sie unsicher sei oder
stress habe oder eben abends
...............verzweifeltes kramen im Gehirn............(spricht alles für bullimia nervosa - aber das
kann doch nicht alles sein............wieso reitet sie so auf dem unsicher rum????)................
ich schwenke mal kurz ab zum Psychopath und sage: ich gehe davon aus, Bewusstsein und
Orientierung sind ungestört, sonst säße sie nicht bei mir in der Praxis...................JA!
............ok, falsche Fährte ---> Richtungswechsel.............(panische suche nach irgendwelchen
Fragen, die nicht zu weit vom Thema weg führen und immer noch gut zu rechtfertigen sind die Zeit vergeht doch extrem langsam - ich bin so nervös, das der Stift in meiner Hand
zittert.............Ahja - Alkohol!!!!) ................trinkt die Frau denn regelmäßig Alkohol, nimmt
sie Medikament oder Drogen ???.............nein, keine Drogen, keine Medikamente - Alkohol ja,
immer wenn sie weggeht
wie oft geht sie weg ..........................jedes Wochenende
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Zettel 55
wie viel trinkt sie dann ..............och, so 6 - 7 Mixgetränke (keine Ahnung wie viel Alk da drin
ist und Missbrauch psychotroper Substanzen ist sowieso so gar nicht mein Thema - also
schnell wieder weg da)
sie sprachen anfangs von einer starken Unsicherheit, seit wann besteht die denn? nun, das
fing im Jugendalter an, da wurde sie auch immer kräftiger und ja, aber ungefähr seit da
würde sie sagen bestehen die Beschwerden.
ach, da fällt mir gerade ein, wie ist denn das Verhältnis zu den Geschwistern???...............naja
- geht so
mmh, und was bedeutet geht so? mich interessiert insbesondere das Verhältnis zur
Schwester - naja, nicht so gut, zu beiden nicht, die genügen ja viel besser - außerdem sind die
ja alle schlank und würden die Dinge ja auch richtig machen.
(in meinem Kopf rattert es Unsicherheit, Angst nicht zu genügen ---> ängstlich vermeidende
Persönlichkeitsstörung? Essattacken - Bullimia (meine persönliche Verdachtsdiagnose) Alkohol
? keine Ahnung ob die Menge für Sucht ausreicht - nach Cravin etc. habe ich gar nicht erst
gefragt............diesen Weg wollte ich definitiv nicht weiter gehen - aber wo fühle ich mich
sicher? Persönlichkeit und Essstörung .............also Essstörung)n
Hat die Patientin eine Körperschemastörung? ..............nun sie fühlt sich zu dick (klar, sie ist
adipös)
wie genau sind die Auslöser fürs Essen ..............Unsicherheit, Stress und ja, ich bin immer der
gute Kumpel, ich will auch mal eine Beziehung sein und eine beste Freundin........... (was soll
ich mit der Info anfangen???)
Welche Nahrungsmittel nimmt sie dann zu sich ...............Süßes bevorzugt, aber wenn Chips
da sind nimmt sie auch die
Unternimmt die Patientin irgendetwas um Körpergewicht zu reduzieren??? ................Wie
meinen Sie das
erbricht die Patientin oder nimmt sie Abführmittel ....................ja, manchmal würde sie sich
den Finger in den Hals stecken
wie häufig kommt es dazu .....................gelegentlich (gelegentlich ist in der ICD 10 nicht vorgesehen)
wie lange macht sie das schon ...............2 Jahre
Frau Dr. Petersen fragt nach einer Verdachtsdiagnose, mir scheint ich habe genug Zeit rumgeschlagen
ich sage ja: "Bullimia nervosa" - Frau Dr. Peterson: "Und was wollen sie jetzt noch unbedingt
wissen???? wonach fragen sie noch???"
entwickelt am: Oktober 2009
geändert: Juni 2013
geprüft: Juni 2013
Revision: 1.3
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Mündliche Überprüfung Husum
Zettel 56
Körpersymptome .........................ja, welche
Karies, Verätzungen der Speiseröhre, Schäden der Mundschleimhaut, Magenkrämpfe,
..................ja, und wonach noch ?
Amenorrhöe ?? (kommt doch bei der Anorexia vor) .....................ja und was noch?
Elektrolytstörungen .......................wie zeigen die sich
Schwindel, Müdigkeit, Kopfschmerz, Übelkeit....................ja, welche Symptome können noch
auftreten?
Herzkreislaufbeschwerden ? ............ja und im gynäkologischen Bereich, welche Fragen stellen
Sie da noch
(keine Ahnung!!!! ) äh, Regelmäßigkeit der Monatsblutung, Ausbleiben habe ich ja bereits
erfragt, Heftigkeit derselben, ob sie mit starken Krampfsymptomen einhergeht, sexuelle Kontakte auch ohne Beziehung, häufig wechselnd, stabil, exzessiv ........ja, und wonach noch (keine Ahnung, keine Ahnung............was hat der Fall mit Sex zu tun - Hiiiiiiiiiiiilfeeeeeeeee) ähm,
vielleicht nach bestehenden Schwangerschaft oder vormals bestehenden Schwangerschaften..............ja, genau es hätte ja auch sein können, dass sie drei Kinder habe - ich höre mich
sagen JA, richtig (denke - sie lebt allein - alle Kids adoptiert ???)
entwickelt am: Oktober 2009
geändert: Juni 2013
geprüft: Juni 2013
Revision: 1.3
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Zettel 57
Protokoll 41:
Fall:
25 Jährige Frau, sucht Hilfe bei mir, kommt mit sich nicht zurecht, fühlt sich unsicher, in
Stresssituation
neigt sie zum vermehrten essen und ist bekommt insgesamt nicht wirklich zu recht.
Erstellen sie eine Anamnese
ich fragte nach:
Körpergröße und Gewicht, da ich diese ja nicht sehen kann ...............die genauen Angaben
habe ich vergessen, fest steht, die Dame ist adipös
nach ihrem jetzigen Lebensstandard, sie lebt allein, hat keine Beziehung.
Familiären Hintergrund
- Eltern .............ja habe sie(dolle Show)
dem Verhältnis .................sie befinde sich jetzt in einem Abnabelungsprozess, darüber sei sie
auch ganz froh, sie würde eh nicht genügen
Geschwistern.............ja habe sie - auch 2 einen älteren Bruder eine jüngere Schwester
ich frage, wie sich denn das vermehrte Essen gestaltet ...................naja, wenn es Stress gibt,
dann geht sie halt zum nächsten Bäcker und hole sich ein Brötchen.
Frage nach der Essmenge....................ja, mittags esse sie ganz normal in der Kantine mit den
anderen, aber abends habe sie dann vermehrt Hunger, sie esse wenn sie unsicher sei oder
stress habe oder eben abends
...............verzweifeltes kramen im Gehirn............(spricht alles für bullimia nervosa - aber das
kann doch nicht alles sein............wieso reitet sie so auf dem unsicher rum????)................
ich schwenke mal kurz ab zum Psychopath und sage: ich gehe davon aus, Bewusstsein und
Orientierung sind ungestört, sonst säße sie nicht bei mir in der Praxis...................JA!
............ok, falsche Fährte ---> Richtungswechsel.............(panische suche nach irgendwelchen
Fragen, die nicht zu weit vom Thema weg führen und immer noch gut zu rechtfertigen sind die Zeit vergeht doch extrem langsam - ich bin so nervös, das der Stift in meiner Hand
zittert.............Ahja - Alkohol!!!!) ................trinkt die Frau denn regelmäßig Alkohol, nimmt
sie Medikament oder Drogen ???.............nein, keine Drogen, keine Medikamente - Alkohol ja,
immer wenn sie weggeht
wie oft geht sie weg ..........................jedes Wochenende
entwickelt am: Oktober 2009
geändert: Juni 2013
geprüft: Juni 2013
Revision: 1.3
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Zettel 58
wie viel trinkt sie dann ..............och, so 6 - 7 Mixgetränke (keine Ahnung wie viel Alk da drin
ist und Missbrauch psychotroper Substanzen ist sowieso so gar nicht mein Thema - also
schnell wieder weg da)
sie sprachen anfangs von einer starken Unsicherheit, seit wann besteht die denn? nun, das
fing im Jugendalter an, da wurde sie auch immer kräftiger und ja, aber ungefähr seit da
würde sie sagen bestehen die Beschwerden.
ach, da fällt mir gerade ein, wie ist denn das Verhältnis zu den Geschwistern???...............naja
- geht so
mmh, und was bedeutet geht so? mich interessiert insbesondere das Verhältnis zur
Schwester - naja, nicht so gut, zu beiden nicht, die genügen ja viel besser - außerdem sind die
ja alle schlank und würden die Dinge ja auch richtig machen.
(in meinem Kopf rattert es Unsicherheit, Angst nicht zu genügen ---> ängstlich vermeidende
Persönlichkeitsstörung? Essattacken - Bullimia (meine persönliche Verdachtsdiagnose) Alkohol
? keine Ahnung ob die Menge für Sucht ausreicht - nach Cravin etc. habe ich gar nicht erst
gefragt............diesen Weg wollte ich definitiv nicht weiter gehen - aber wo fühle ich mich
sicher ? Persönlichkeit und Essstörung .............also Essstörung)
Hat die Patientin eine Körperschemastörung? ..............nun sie fühlt sich zu dick (klar, sie ist
adipös)
wie genau sind die Auslöser fürs Essen ..............Unsicherheit, Stress und ja, ich bin immer der
gute Kumpel, ich will auch mal eine Beziehung sein und eine beste Freundin........... (was soll
ich mit der Info anfangen???)
Welche Nahrungsmittel nimmt sie dann zu sich ...............Süßes bevorzugt, aber wenn Chips
da sind nimmt sie auch die
Unternimmt die Patientin irgendetwas um Körpergewicht zu reduzieren??? ................Wie
meinen Sie das
erbricht die Patientin oder nimmt sie Abführmittel ....................ja, manchmal würde sie sich
den Finger in den Hals stecken
wie häufig kommt es dazu .....................gelegentlich (gelegentlich ist in der ICD 10 nicht vorgesehen)
wie lange macht sie das schon ...............2 Jahre
Frau Dr. Petersen fragt nach einer Verdachtsdiagnose, mir scheint ich habe genug Zeit
rumgeschlagen
entwickelt am: Oktober 2009
geändert: Juni 2013
geprüft: Juni 2013
Revision: 1.3
Caduceus®-Lehrinstitut für Naturheilkunde ©
Mündliche Überprüfung Husum
Zettel 59
ich sage ja: "Bullimia nervosa" - Frau Dr. Peterson: "Und was wollen sie jetzt noch unbedingt
wissen???? wonach fragen sie noch???"
Körpersymptome .........................ja, welche
Karies, Verätzungen der Speiseröhre, Schäden der Mundschleimhaut, Magenkrämpfe,
..................ja, und wonach noch ?
Amenorrhöe ?? (kommt doch bei der anorexia vor) .....................ja und was noch?
Elektrolytstörungen .......................wie zeigen die sich
Schwindel, Müdigkeit, Kopfschmerz, Übelkeit....................ja, welche Symptome können noch
auftreten?
Herzkreislaufbeschwerden ? ............ja und im gynäkologischen Bereich, welche Fragen stellen
Sie da noch
(keine Ahnung!!!! ) äh, Regelmäßigkeit der Monatsblutung, Ausbleiben habe ich ja bereits
erfragt, Heftigkeit derselben, ob sie mit starken Krampfsymptomen einhergeht, sexuelle Kontakte auch ohne Beziehung, häufig wechselnd, stabil, exzessiv ........ja, und wonach noch (keine Ahnung, keine Ahnung............was hat der Fall mit Sex zu tun - Hiiiiiiiiiiiilfeeeeeeeee) ähm,
vielleicht nach bestehenden Schwangerschaft oder vormals bestehenden Schwangerschaften..............ja, genau es hätte ja auch sein können, dass sie drei Kinder habe - ich höre mich
sagen JA, richtig (denke - sie lebt allein - alle Kids adoptiert ???)
Aber Frau Dr. Petersen beruhigt - hat sie ja nicht ..........ich sage ah ja.
wenn sie dann noch mal kurz rausgehen können? raus, rein: Wir haben entschieden, das Sie
(ein Lächeln auf dem Gesicht) noch knapp bestanden haben(ist mir wurscht - sie hat
bestanden gesagt und ob sie das ernst oder ironisch meint ist mir im Moment wurscht) - und
jetzt sagen sie mir mal bitte, warum sie so nervös waren, sie wissen doch alles - die Frage
nach dem Libido fehlte, wenn sie im gynäkologischen Bereich befragen, dann gehört auch
immer die Libido dazu (aber ich hatte doch nach Häufigkeit der sexuellen Handlungen
gefragt - nun gut, war wohl nicht deutlich genug und ich hatte nicht auf dem Zettel das
sexuelle Aktivität nicht mit Libido gleich zu setzen ist), außerdem fehlte die Frage nach dem
Beruf und bei der körperlichen Befragung nach der Schilddrüse. Und warum waren sie jetzt so
nervös? ............ich sage: weil ich immer im Kopf hatte: SUIZIDALITÄT; SUIZIDALITÄT nicht
vergessen Suizidalität,
entwickelt am: Oktober 2009
geändert: Juni 2013
geprüft: Juni 2013
Revision: 1.3
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Mündliche Überprüfung Husum
Zettel 60
Protokoll 42:
Der Fall:
Eine 20-jährige junge Frau, niedergeschlagen, hat Angst, dass ihr Freund sie verlassen könnte,
der sei derzeit auf Montage. Ich würde auch ältere Narben an ihren Unterarmen bemerken.
Was frage ich?
Ich habe die Sozialanamnese erfragt (Eltern, Freunde, Beruf). Weiterhin weitere Merkmale des
Beginns und der Persönlichkeitsstörung Borderline, ohne diese Verdachtsdiagnose bereits zu
nennen. Hat sich alles für mich bestätigt.
Dann weitere Infos zu meinen Fragen:
Elternhaus schwierig, hat sie sich auch oft allein gefühlt. Freund hat sie schon öfter verlassen,
dann wieder zusammen.
Am Wochenende gehe sie aus und würde dann Alkohol trinken, bis zum Blackout.
Darauf bin ich dann eingegangen, habe die Suchtanamnese erhoben; er wollte die
Abhängigkeitskriterien wissen (alle!). Konnte ich dem Azteken sei Dank alle :)
Dann die Verdachtsdiagnose Borderline-Persönlichkeitsstörung. Sollte ich dann näher beschreiben.
Dann ist er auf ihren Zustand eingegangen, ob ich etwas Weiteres beachten müsse:
Suizidalität natürlich.
Viel Allgemeinwissen zum Suizid wollte er wissen, Risikogruppen etc. Eine große Gruppe hatte
ich vergessen, er hat mich wirklich freundlich und hilfsbereit hingeführt - ach ja, ältere
Menschen... War kein Problem.
Bis zur Einweisung über Psych.-KG bin ich gar nicht gekommen, habe gesagt, dass ich das
Risiko in ihrem Fall für sehr hoch halte und entsprechend reagieren würde.
Es waren noch paar kleine Fragen am Rande, die ich aber nicht mehr weiß. Konnte ich aber
alles beantworten, ging nie so sehr in die Tiefe wie ich befürchtet hatte!
entwickelt am: Oktober 2009
geändert: Juni 2013
geprüft: Juni 2013
Revision: 1.3
Caduceus®-Lehrinstitut für Naturheilkunde ©
Mündliche Überprüfung Husum
Zettel 61
Protokoll 43:
Eine 30 jährige übergewichtige Frau kommt in die Praxis. Ihr Freund hat sich gerade von ihr
getrennt und sie hat bereits 3 gescheiterte Beziehungen hinter sich. Jedes Mal wurde sie
verlassen. Ihr Freund hatte sie als sehr anstrengend bezeichnet, was sie aber nicht
nachvollziehen konnte.
Frau Dr. Petersen bat mich eine Anamnese zu machen.
Folgendes habe ich durch meine Fragen erfahren:
• Sie hat Probleme mit dem Alleinsein und dieses Problem hat sie schon immer gehabt
• Sie hat 4 Geschwister
• Vor 2 Jahren starb ihre Mutter
• Ihr Vater ist Alkoholiker und war auch gewalttätig
• Ihre Mutter hielt die Familie zusammen und musste alles alleine regeln
• 2 ihrer Brüder sind auch Alkoholiker
• Sie nimmt weder Medikamente, Alkohol noch Drogen
• Sie ist Bewusstseinsklar und orientiert
• Sie ist 1,64m und 75 kg schwer
• Alle in der Familie sind übergewichtig
• Sie hat keine psychomotorischen Auffälligkeiten
• Sie wirkt unsicher und nicht intellektuell, hat aber keine Intelligenzminderung
• Sie ist unglücklich und ängstlich und hat einen Leidensdruck
• Sie ist nicht suizidal
• Sie hat keinen Wahn und keine Halluzinationen
• Sie leidet an Schlafstörungen
• Sie hat sonst keine anderen vegetativen Symptome
Während meiner Anamnese wurden an mich detaillierte Fragen zum Wahn und zum Suizid
gestellt.
Frage 1: Wie stellt man ohne Fremdanamnese fest, ob der Patient an einem Wahn leidet?
Frage 2: Wenn der Patient Suizidgedanken hat, welche anderen Optionen als die Einweisung
über Psych.-KG gibt es noch?
Ich sollte meine Verdachtsdiagnose nennen:
Abhängige Persönlichkeitsstörung
entwickelt am: Oktober 2009
geändert: Juni 2013
geprüft: Juni 2013
Revision: 1.3
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