Fragensammlung Biochemie - frei - Leipzig

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Fragensammlung Biochemie - frei - Hormone, Blut, Immunsystem II
IV. Biochemie-Klausur vom 16.06.2006
Bei einem Probanden im N-Gleichgewicht wurde in 24-h-Harn eine Harnstoffkonzentration
von 20g/l bestimmt. Das 24-h-Urinvolumen betrug 1,5l.
a) wie grofl ist die molare Harnstoffkonzentration im Harn des Probanden?
b) Welcher Proteinzufuhr entspricht dieser Zahlenwert, wenn man annimmt, dass der
gesamte mit dem Narhungsprotein aufgenommene Stickstoff in Harnstoff ein gebaut w¸rde?
Geben sie jeweils den Rechenweg an! [Atomgewichte: H=1, C=12, N=14, O=16, KjeldahlFaktor=6,25]
Nennen sie jeweils eine charakteristische Funktion f¸r die Apoproteine A-I und C-II!
A-I:
C-II:
Bei der Synthese fibrill‰rer Kollagene findet sowohl eine Glykosylierung des Prokollagens
als auch eine kovalente Quervernetzung der gebildeten Kollagenfibrillen statt.
a) An welcher Aminos‰ure des Proteins erfolgt die Glykosylierung?
b) Welches Enzym katalysiert die Reaktion, die zur kovalenten Quervernetzung f¸hrt?
a) Was versteht man unter dem "Thrombin-Paradoxon"?
b) Nennen sie einen der Faktoren, die jeweils aktiviert werden!
a) Welches, auf subendothelialen Zellen der Gef‰flwand exprimierte Protein bildet bei
Endothelverletzungen einen Komplex mit dem Faktor VIIa,
der die initiale Aktivierung der Faktoren X und II bei der Blutstillung auslˆst?
b) Welches auf Endothelzellen exprimierte Protein bewirkt nach Bindung von Thrombin die
Aktivierung von Protein C?
a) Was sind Granzyme?
1 von 35 b) Welchen Vorgang lˆsen sie aus?
a) Nennen sie eine Molek¸lklasse, die eine Aktivierung von "Toll like"-Rezeptoren auslˆsen
kann!
b) Nennen sie einen Transkriptionsfaktor, der nach der Aktivierung von "Toll like"-Rezeptoren
aktiviert wird und der in der Folge die Expression von
Cytokinen, Chemokinen und Adhesionsmolek¸len auslˆst!
a) Welche Reaktion katalysiert die Carboanhydrase?
b) In welchen Zellen des Magens ist das Enzym besonders aktiv?
Die Acetylcholinesterase: katalysiert im synaptischen Spalt den Abbau von Acetylcholin.
a) Wo ist das Enzym lokalisiert?
b) Wo und wie wird das gebildete Cholin verwertet?
Matrix-Metalloproteasen (MMP's) sind regulierte extrazellul‰re Enzyme, die Zellmigration in
der Embryogenese, Immunantwort und Wundheilung ermˆglichen,
die aber auch Tumorzellen Invasion und Metastasenbildung ermˆglichen. Nennen sie
a) einen physiologisch bedeutsamen Mechanismus der Hemmung von MatrixMetalloproteinasen!
b) einen physiologisch bedeutsamen Mechanismus der Aktivierung von Pro-MatrixMetalloproteinasen!
IV. Biochemie-Klausur vom 15.06.2007
a) T‰glich werden durchschnittlich 0,5 mol Hanrstoff ausgeschieden.
Wieviel Gramm Harnstoff sind dies pro Tag?
b) Bei einem Patienten wurde eine Blutglucosekonzentration von 90mg/100ml gemessen.
Geben sie diesen Meflwert in der Mafleinheit mmol/l !
(die ungef‰hre relative Atommasse von H ist 1, von C 12, von N 14 und von O 16)
2 von 35 a) Was sind Ursachen einer Hyperlipoprotein‰mie Typ I?
b) Welche Plasmalipoproteine sind in ihren Plasmakonzentrationen erhˆht?
Nennen sie zwei antithrombotische Eigenschaften des Endothels!
a) In welchem Kompartiment der Endothelzellen erfolgt die Synthese von Prostacyclin (PGI2)
aus Arachidons‰ure?
b) Nennen sie das geschwindigkeitsbestimmende Enzym dieser Synthese!
a) Durch welche Membranrezeptoren werden Lipopolysaccharide (LPS) erkannt?
b) Nennen sie einen zentralen Transkriptionsfaktor, der nach der Aktivierung dieser
Rezeptoren aktiviert wird und der in der Folge die Expression von
Cytokinen, Chemokinen und Adhesionsmolek¸len auslˆst!
a) Nennen sie einen lˆslichen Mediator, der die HCl-Produktion der Belegzellen stimuliert!
b) Welchen Vorgang lˆst diese Stimulation aus?
Nennen sie je ein von Adipocyten gebildetes und sezerniertes Protein, das
a) Nahrungsaufnahme kontrolliert (negativer feed back)
b) eine Erhˆhung des Blutdrucks bewirkt
Kreatinphosphat dient im Zellstoffwechsel des Muskels der Bereitstellung von ATP f¸r die
Kontraktionsarbeit.
a) Durch welche Reaktion wird Kreatin in der Leber aus Guanidinoacetat gebildet?
3 von 35 Vervollst‰ndigen sie dazu bitte das Schema
Guanidinoacetat
------------------------------->
Kreatin
b) In welchem Organ erfolgt die Biosynthese von Guanidinoacetat?
a) Welche Reaktion katalysiert die Carboanhydrase? Vervollst‰ndigen sie dazu bitte das
Schema!
CO2 +
+
-------------->
<--------------
b) F¸r welche Zellfunktion benˆtigen Osteoklasten das Enzym?
Matrixmetalloproteasen (MMPs) sind extrazellul‰re oder membrangebundene Enzyme, die
als Proenzyme synthetisiert werden.
a) Welches Metallion findet man im aktiven Zentrum von MMPs?
b) Nennen sie einen physiologischen Mechanismus der reversiblen Hemmung von MMPs!
Freie Fragen -4. Teil-2009
21.a)Welcher Defekt f¸hrt zur septischen Granulomatose?
b) Welcher Defekt f¸hrt zu einem heredit‰ren Angioˆdem?
22.a) Durch welchen Prozess wird entschieden, ob eine B-Zelle IgM oder IgD produziert?
b) Durch welchen Prozess wird entschieden, ob eine B-Zelle IgM oder IgG produziert?
(Klassenwechsel induziert duch Cytokine)?
4 von 35 23.a) Die Gruppen¸bertragung in der hepatischen Biotransformation wird durch Transferasen
katalysiert. Nennen sie 2 dieser Enzyme!
24.a) Welcher T-Zell-Helfer Subtyp ist ¸berwiegend an systemischen
Autoimmunerkrankungen beteiligt und mit welchen Zellen bildet dieser Zelltyp die
immunologische Synapse?
b) Welcher T-Zell-Helfer Subtyp ist ¸berwiegend an organspezifischen
Autoimmunerkrankungen beteiligt und mit welchen Zellen bildet dieser Zelltyp die
immunologische Synapse?
25. a)Zu welcher Familie gehˆrt das Protein , das Gallens‰uren ¸ber die canicul‰re
Membran in die Gallencaniculi transportiert?
b) Welcher durch Gallens‰ure aktivierte Transkrptionsfaktor stimuliert die Expression des
Gens diese Transporters?
26.a) Bei allergischen Raktionen kommt es zur Aussch¸ttung von Histamin und anderen
Entz¸ndungsmedatoren.welche Zellen sch¸tten dabei(vor allem) Histamin aus?
b) wie werden diese Zellen durch den ersten Kontakt mit dem Allergen sensibilisiert?
Hinweis: Angabe eines Rezeptors und seines Liganden sind notwendig!
27.a) Nennen sie 2 Enzyme die bei der im Praktikum genutzten Methode der enzymatischen
Glukosebestimmung im Blutplasma eingesetzt wurden?
b) Geben sie das dabei f¸r das zuerst eingesetzte Enzym die Raektiongleichung an (keine
Formeln)
28.a) Was sind molekulare Ursachen der Tangier-Krankheit?
b) Nennen sie eine der wesentlichen Folgen!
29.a) Nennen sie 2 Beispiel f¸r PAMPs (pathogen associated molecular pattern)
5 von 35 b) Nennen sie einen Transkriptionsfaktor, der nach Aktivierung der Toll-like-Rezeptoren
aktiviert wird und der in Folge der Expression von Cytokinen, Chemokinen und
Adh‰ssionsmolek¸len auslˆst?
30. Nennen sie 2 Beispiele f¸r Alarmine!
Fragensammlung Biochemie - frei - Hormone, Blut, Immunsystem
III. Biochemie-Klausur vom 21.04.2006
Was geschieht mit den ¸bersch¸ssigen Globinketten bei
a) alpha-Thalass‰mien
b) beta-Thalass‰mien
Die delta-Aminol‰vulinatsynthase-2 (Isoenzym delta-Ala-Synthase-2) katalysiert den ersten
Schritt der H‰m-Synthese im Knochenmark!
a) Zu welcher An‰mie-Form f¸hrt ein Defekt der delta-Ala-Synthase-2?
b) ‹ber welchen Mechanismus (Faktor) beeinflusst Sauerstoff die Aktivit‰t des Enzyms?
a) Welcher Gendefekt liegt dem Favismus zugrunde?
b) Welche charakteristischen Strukturen findet man dabei in Retikulozyten?
Nennen sie zwei im Blutplasma messbare Grˆflen, die Indikatoren f¸r eine gesteigerte
intravasale H‰molyse sind!
Einige Hormone enststehen aus einem Prohormon zusammen mit einer oder mehreren
anderen biologisch aktiven Verbindungen durch limitierte Proteolyse.
Nennen sie ein solches Prohormon und wenigstens zwei der daraus entstehenden Produkte!
Nennen sie jeweils ein Coenzym (bzw. Cosubstrat), das bei der Biosynthese von Adrenalin
bei
a) der Umwandlung von Tyrosin in DOPA beteiligt ist!
6 von 35 b) der Umwandlung von Dopamin in Noradrenalin beteiligt ist!
Welche Eigenschaft der Schilddr¸se nutzt man bei der Szintigraphie?
Warum appliziert man vor der Szintigraphie "kaltes" T3?
Welche Auswirkung hat ein Defekt des STH-Rezeptors auf
a) den Plasmaspielge von IGF-1?
b) den Plasmaspiegel von STH?
III. Biochemie-Klausur vom 14.05.2004
Welche Transportsysteme sind am Transport der Glucose ¸ber die luminale (a) und ¸ber die
basolaterale (b) Membran der Mucosazellen beteiligt?
a)
b)
Bei der Auslˆsung der Apoptose durch exogene Signale werden in einer
Aktivierungssequenz Caspasen aktiviert: Signal => death receptor => Caspase 8 =>
Caspase 3 => ...
a) Zu welcher Gruppe von Enzymen gehˆren Caspasen?
b) Wodurch (durch welchen molekularen Mechanismus) werden die Pro-Caspasen aktiviert?
Nennen sie 2 Coenzyme, die an der Biosynthese von Adrenalin aus Phenylalanin beteiligt
sind und geben sie das jeweilige Enzym/die Reaktion an!
Nennen sie ein lebensbedrohliches Symptom bei einem m‰nnlichen S‰ugling mit
congenitalen adrenogenitalen Syndrom (AGS).
Welcher Gendefekt f¸hrt zu diesem Krankheitsbild?
Die Bindung des atrialen natriuretischen Peptids (ANP) an ANP-Rezeptoren in der
Nebennierenrinde bewirkt einen Anstieg der intrazellul‰ren cGMP-Konzentration.
Welche Enzyme werden durch cGMP direkt beeinflusst?
Welcher Gendefekt liegt dem Favismus zugrunde? Wie wird die Erkrankung vererbt?
7 von 35 III. Biochemie-Klausur vom 02.05.2002
Wie und wo beeinflusst Parathormon die Bildung von Calcitriol (1,25-Dihydrocholecalciferol)?
(2P)
Was ist der Angriffspunkt des Choleratoxins? Was ist der molekulare Mechanismus der
Wirkung? (2P)
Worauf beruht die Ausbildung einer Tachykardie bei einer Hyperthyreose?
Nennen sie eine Ursache f¸r das Auftreten des Morbus Basedow! (2P)
Nennen sie die Angriffspunkte von Aspirin und Glucocorticoiden bei der Synthese von
Eikosanoiden! (2P)
Nennen sie zwei Enzymaktivit‰ten der Signaltransduktionskaskade, die in der Muskelzelle
an dem durch
Insulin bewirkten Transport von GLUT4 aus intrazellul‰ren Vesikeln an die Zellmembran
beteiligt sind! (2P)
Welcher Enzymdefekt ist die h‰ufigste Ursache f¸r das Adrenogenitale Syndrom?
Worauf beruht der bei vielen AGS-Patienten beobachtete Salzverlust? (2P)
III. Biochemie-Klausur vom 23.05.2008
---freie Fragen fehlen --III. Biochemie-Klausur vom 15.05.2009
a) Worauf beruht die Ausbildung einer Tachykardie bei einer Hyperthyreose?
b) Was versteht man unter dem Wolff-Chaikoff-Effekt?
Nennen sie zwei Hormone, die durch Bindung an heterodimere Rezeptoren wirken, die
bereits vor der Ligandenbindung im Zellkern lokalisiert sind! (2P)
8 von 35 Die Biosynthese der Steroidhormone aus Cholesterol verl‰uft ¸ber Zwischenprodukte, die
allen Steroidhormonsynthesen gemeinsam sind.
a) Welches Hormon ist das letzte gemeinsame Intermediat bei den Synthesen aller in der
Nebennierenrinde gebildeten Steroihormone?
b) Nennen sie einen an der Cortisolsynthese beteiligten Prozess, der durch ACTH kontrolliert
wird!
a) Welche biologische Funktion/Wirkung hat das planzentare Lactogen (hPL)? Nennen sie
eine Wirkung!
b) Welchem Hormon ist das hPL strukturell ‰hnlich?
Nennen sie je ein an der Kontrolle der Nahrungsaufnahme beteiligtes Hormon, dessen
Expression
im Hypothalamus unter der Wirkung von Leptin
a) stimuliert wird!
b) gehemmt wird!
a) Nennen sie zwei Gruppen von endogenen Opioiden!
b) ‹ber welche Art von Rezeptoren signalisieren die genannten endogenen Opioide?
Nennen sie zwei der Enzyme, die bei der Bestimmung des Gesamtcholesterols in einer
Blutprobe
im biochemischen Praktikum eingesetzt werden! (2P)
a) Was geschieht mit den ¸bersch¸ssigen Globinketten bei alpha-Thalass‰mien?
b) Durch welchen "schadensbegrenzenden" Mechanismus kann bei beta-Thalass‰mien die
Bildung ver‰nderter
beta-Globinketten verhindert werden, wenn die Erkrankung auf einer Nonsense-Mutation
vor der letzten Exon-Exon-Grenze beruht?
Nennen sie zwei im Blutplasma messbare Grˆflen, die Indikatoren f¸r eine gesteigerte
intravasale H‰molyse sind! (2P)
Nennen sie zwei Proteine, die unter dem Einfluss von Insulin aus intrazellul‰ren Vesikeln in
die Plasmamembran
von Adipocyten transloziert werden! (2P)
9 von 35 Fragensammlung Biochemie - MC - Hormone, Blut, Immunsystem II
IV. Biochemie-Klausur vom 16.06.2006
Welche der Ketten kann ein Immunglobulin der Klasse IgM kovalent gebunden am ehesten
enthalten?
a) alpha-Kette
b) gamma-Kette
c) delta-Kette
d) epsilon-Kette
e) lambda-Kette
Welche der Substanzen dient nicht der Opsonierung von Bakterien?
a) Ig G
b) Ig M
c) C3b
d) C3a
e) Collectine
Bei atherosklerotisch bedingten Endothelfunktionsstˆrungen kommt es h‰ufig zu einer
verst‰rkten Thromboseneigung.
Dies ist u.a. zur¸ckzuf¸hren auf eine
a) verminderte Bildung und Verf¸gbarkeit von NO
b) reduzierte Plasmin-Freisetzung aus den Endothelzellen
c) erhˆhte Prostacyclin-Freisetzung aus den Endothelzellen
d) Hemmung der Bildung von Faktor VII (Proconvertin)
e) erhˆhte Thrombomodulin-Expression durch das Endothel
Welche der folgenden Stoffe ist ein Chemokin, das stark chemotaktisch auf neutrophile
Granulozyten wirkt?
a) Interleukin-8
b) C-reaktives Protein (CRP)
c) Immunglobulin der Klasse G
d) Interleukin-2
e) Transferrin
Welche Aussage ist falsch? Die septische Granulomatose
a) beruht auf einem Defekt der NADPH-Oxidase
b) f¸hrt zu verst‰rkter oxidativer Lyse kˆrpereigener Zellen durch Granulozyten
c) f¸hrt zu einer verminderten Bildung von Superoxidanionen aus NADPH und O2
d) wird ausgelˆst durch bakterielle Infektion
e) l‰sst Granulozyten Bakterien phagozytieren
Welche Aussage zu T-Zellen trifft nicht zu?
a) zytotoxische T-Zellen exprimieren CD-8 auf der Zelloberfl‰che
b) Th1-Zellen synthetisieren IL-4
c) Th2-Zellen sind an der Aktivierung von B-Zellen beteiligt
d) T-Helferzellen binden Makrophagen-pr‰sentierte Antigene im Allgemeinen unter
Beteiligung des Co-Rezeptors CD4
e) aktivierte T-Helferzellen sezernieren Interleukin-2
10 von 35 Welche Aussage trifft nicht zu? Gallens‰uren
a) hemmen die Cholesterin-Biosynthese
b) werden im Ileum mit Hilfe eines aktiven Transportsystems resorbiert
c) werden durch einen ABC-Transporter (BSEP) in die Caniculi sezerniert
d) werden zu den Gallenfarbstoffen abgebaut
e) werden in der Leber zum Teil mit Glycin konjugiert
Welche Aussage zum Bilirubin ist falsch?
a) Bilirubin wird in den Zellen des retikuloendothelialen Systems gebildet
b) Bilirubin wird im Plasma ¸berwiegend an Albumin gebunden
c) Bilirubin wird in den Hepatozyten mit UDP-Glucurons‰ure verestert
d) konjugiertes Bilirubin wird durch ATP-abh‰ngigen Transport in die Gallenkapillare
abgegeben
e) bei Gallenabflussstˆrungen (Cholestasen) findet man erniedrigte Konzentrationen von
direktem (konjugiertem) Bilirubin im Blut
Welche Ver‰nderung ist nicht typisch f¸r eine Leberzirrhose?
a) erhˆhte Biotransformationsrate
b) verminderte Albuminsynthese
c) Blutgerinnungsstˆrungen
d) unzureichende Ammoniakentgiftung
e) Abgabe von TGF-fl durch Kupfferzellen und Myofibroblasten
Ein 24-j‰hriger Mann sucht seinen Hausarzt auf und gibt an, dass es bei ihm nach
Bagatellverletzungen zu ungewˆhnlich lang andauernden Blutungen kommt.
Auf der Haut des Patienten sind kleine, flohstichartige Blutungen (Petechien) zu sehen.
Durchgef¸hrte Blutstillungs- und Gerinnungstests ergeben:
Thrombozytenzahl: normal (170000/mikroLiter); Quick-Wert: normal; Blutungszeit:
verl‰ngert; PTT (partielle Thromboplastinzeit): normal
Um welche der folgenden H‰mostasestˆrungen kˆnnte es sich am ehesten handeln?
a) Thrombozytopathie
b) Thrombozytopenie
c) Faktor-VII-Mangel
d) Faktor-IX-Mangel
e) Plasminogen-Mangel
Ein wichtiger Schritt bei der Entgiftung der neurotoxischen Ammoniak ist dessen Fixierung in
Stoffwechsel-Intermediaten.
Welches Enzym katalysiert eine Reaktion, bei der Ammoniak an ein Kohlenstoffger¸st
gebunden wird?
a) Arginase
b) Argininosuccinat-Synthetase
c) Glutamat-Dehydrogenase
d) Glutaminase
e) Monoaminoidase
Bei der Akute-Phase Reaktion werden nach Aktivierung von Monozyten, Makrophagen und
Thrombozyten Cytokine freigesetzt.
Dazu gehˆrt nicht:
a) TNF-alpha
b) Phospholipase-A2
c) IL-1
d) IL-6
e) IL-8
11 von 35 Welche Aussage zu 1,25-(OH)2-Cholecalciferol (Cilcitriol) ist richtig?
a) seine Bildung wird durch Parathormon (PTH) stimuliert
b) seine unmittelbare Vorstufe 25-OH-Cholecalciferol wird in der Haut gebildet
c) es wird in der Niere aus Calcitonin gebildet
d) es senkt die Ca2+-Absorption im D¸nndarm
e) es wirkt in den Zielzellen vor allem durch Senkung der cAMP-Konzentration
Welche Aussage zu Aflatoxinen ist falsch?
a) Aflatoxine werden in der Leber zum Aflatoxin 8,9-Epoxid oxidiert
b) das Vorkommen von Aspergillus flavus ist auf tropische Regionen beschr‰nkt, deshalb
sind fast ausschliefllich Produkte aus solchen Gebieten von Aflatoxinen betroffen
c) Aflatoxine verursachen Mutationen im p53-Gen
d) die mutagene Wirkung der Aflatoxine entsteht erst durch die enzymatische Umwandlung
in der Leber. Sonst w‰ren Aflatoxine relativ harmlose Substanzen.
e) Aflatoxine sind potente Leber-Pr‰kanzerogene
Die HCl-Sekretion der Belegzellen des Magens wird typischerweise
a) gehemmt durch Acetylcholin
b) stimuliert durch Gastrin
c) gehemmt durch Histamin
d) stimuliert durch Sekretin
e) stimuliert durch Prostaglandin E2
Welche der Aussagen ist falsch?
a) das Rb-Gen ist ein potentes Tumor-Suppressorgen
b) das Retinoblastom-Protein (Rb), ist das Produkt eines Onkogens
c) das Rb-Protein kontrolliert im Zellzyklus den "G1-Checkpoint"
d) das RB-Protein enth‰lt eine Zinkfinger-Dom‰ne
e) die Bindung des nichtphosphorylierten Rb-Proteins an Transkriptionsfaktoren der E2FFamilie blockiert deren Funktion
Welche Aussage zum Vitamin C ist falsch?
a) Vitamin C ist Cofaktor bei der Hydroxylierung des Tyrosins zum DOPA
b) beim Abbau von Vitamin C werden Oxals‰ure und Threonins‰ure gebildet
c) Schwermetallionen erniedrigen die Temperaturstabilit‰t des Vitamin C
d) Vitamin C wird f¸r die Prolylhydroxylase-Reaktion benˆtigt
e) eine Langzeittherapie mit hohen Vitamin C-Dosen kann zur Bildung von Oxalatsteinen
f¸hren
Bei einem Radrennfahrer wurden nach einem schweren Unfall mit Brustkorbquetschung bei
einem Wettkampf in der Notfallstation
folgende Laborwerte ermittelt:
pH=6,90; pCO2=70mmHg; pO2=25mmHg; [HCO3-]=13,3mM; Lactatspiegel im Plasma
erhˆht
Um welche der Stˆrungen des S‰uren-Basen-Haushalts (A-E) handelt es sich?
a) metabolische Azidose
b) respiratorische Azidose
c) teilkompensierte metabolische Azidose
d) teilkompensierte respiratorische Azidose
e) metabolische und gleichzeitig respiratorische Azidose
Welche Aussage ¸ber die Knochenresorption trifft zu? Osteoklasten
a) entwickeln sich aus undifferenzierten Mesenchymzellen des Knochenmarks
b) benˆtigen zur Abgabe von Protonen eine Carboanhydrase-Aktivit‰t
c) werden durch Sexualhormone stimuliert
d) besitzen Rezeptoren f¸r Parathormon
12 von 35 e) sezernieren alkalische Phosphatase
Welche Stoffwechselver‰nderung ist am wahrscheinlichsten als Folge einer l‰ngeren
Nahrungskarenz (ca. 3 Tage) zu erwarten?
a) Steigerung der Abgabe von fl-Hydroxybutyrat durch die Leber an das Blut
b) Entstehung einer positiven Stickstoffbilanz
c) Verringerung der Glukoneogenese in den Nieren
d) erniedrigte Plasmaspiegel von Glukagon und Cortisol
e) Anstieg der Plasma-Bicarbonat-Konzentration
IV. Biochemie-Klausur vom 15.06.2007
Welche der folgenden Lipoproteinklassen besitzt das geringste Lipid/Protein-Verh‰ltnis?
a) Chylomikron
b) HDL
c) IDL
d) LDL
e) VLDL
Welche Funktion hat das Protein C im Rahmen der Blutgerinnung?
a) Hemmung der Blutgerinnung durch Inaktivierung der Faktoren Va und VIIIa zur lokalen
Begrenzung
b) Fˆrderung der Fibrinolyse durch Aktivierung von Plasminogen zu Plasmin
c) Stimulierung der Thrombozyten-Adh‰sion an die subendotheliale Matrix
d) Kofaktor bei der Vitamin K-abh‰ngigen Carboxylierung von Gerinnungsfaktoren
e) Initialisierung der Gerinnungskaskade als Ligand von Gewebsthromboplastin
Welcher Zelltyp exprimiert den f¸r die physiologische Initiation der Blutgerinnung wichtigen
tissue factor (TF, Gewebsfaktor)?
a) Thrombozyten
b) Erythrozyten
c) Endothelzellen
d) Makrophagen
e) glatte Muskelzellen
Ein 24-j‰hriger Patient leidet seit seiner Kindheit unter anhaltenden Blutungen nach
Schnittverletzungen und vermehrtem Zahnfleischbluten.
Die h‰mostaseologische Untersuchung ergibt:
Thrombozytenzahl im peripheren Blut: 250 / Mikroliter
Blutungszeit: stark verl‰ngert
Thromboplastinzeit (Quick-Wert, INR): normal
aktivierte partielle Thromboplastinzeit (PTT): normal
Die spricht am meisten f¸r das Vorliegen
a) einer H‰mophilie A
b) einer Thrombozytopathie
c) einer Thrombozytopenie
d) eines Thrombopoietin-Mangels
e) eines Prothrombin-Mangels
Welche Aussage zu MHC-Molek¸len der Klasse II trifft zu?
a) jeder Mensch besitzt infolge Genrekombination weit mehr als 1000 verschiedene MHCMolek¸le der Klasse II
b) sie binden die Antigenpeptide im C-terminalen Bereich der alpha- und fl-Kette
c) sie pr‰sentieren im Gegensatz zu den MHC-Molek¸len der Klasse I in der Regel Peptide
intrazellul‰r gebildeter Antigene
d) sie sind Heterodimere aus jeweils einer in der Membran verankerten alpha- und fl-Kette
13 von 35 e) sie werden von allen kernhaltigen Zellen exprimiert
Welche Aussage zum Komplementsystem trifft nicht zu?
a) das Komplementsystem kann durch IgG- oder IgM-Immunkomplexe aktiviert werden
b) der alternative Weg der Komplementaktivierung erfolgt typischerweise ohne Beteiligung
von Immunglobulinen
c) der terminale Komplex des Komplementsystems tˆtet die Zielzelle durch Bindung an Fas
(CD95)
d) die meisten Komplementproteine sind im Blutplasma in inaktiver Form vorhanden und
werden proteolytisch aktiviert
e) die Komplement-Faktoren C5a und C3a wirken chemotaktisch auf neutrophile
Granulozyten
Ursache der septischen Granulomatose ist ein Defekt der NADPH-Oxidase der
Granulozyten.
Welche Funktion (A-E) hat dieses Enzym?
a) Elektronentransfer im Rahmen der mitochondrialen Atmungskette
b) Bereitstellung von NADPH f¸r die Fetts‰uresynthese
c) Bereitstellung von NADPH f¸r Cytochrom P450-abh‰ngige Entgiftungsreaktionen
d) Bildung von Superoxidanionen aus NADPH und Sauerstoff
e) Umwandlung von Superoxidanion in H2O und Sauerstoff
Welche Aussage (A-E) zu B-Lymphozyten trifft zu?
a) die meisten Leukozyten im Blut Erwachsener sind B-Lymphozyten
b) ein reifer, aber noch naiver (nicht aktivierter) B-Lymphozyt exprimiert IgD und/oder IgM auf
der Zelloberfl‰che
c) B-Lymphozyten erkennen Antigene in erster Linie mittels ihrer membranst‰ndigen HLAMolek¸le der Klasse I
d) gewebsst‰ndige B-Lymphozyten differenzieren sich zu Gewebsmakrophagen
e) B-Lymphozyten produzieren Perforine
Welche der Vorstufen von Verdauungsenzymen wird nicht im Pankreas gebildet?
a) Chymotrypsinogen
b) Pepsinogen
c) Procarboxypeptidase
d) Proelastase
e) Trypsinogen
Welche der Aussagen trifft nicht zu?
a) Onkogene entstehen aus zellul‰ren Genen durch aktivierende Mutationen
b) Onkogen-Produkte steigern die Proliferation und/oder hemmen die Apoptose
c) Tumorsupressorgene entstehen aus zellul‰ren Genen durch inaktivierende Mutationen
d) Tumorsupressorgene hemmen die Proliferation und/oder aktivieren die Apoptose
e) Ras und fl-Catenin sind Protoonkogene
Welche der Aussagen ist falsch?
a) das von I-Zellen in Duodenum und Jejunum abgegebene Cholezystokinin/Pankreozymin
stimuliert die Azinuszellen des exokrinen Pankreas zur Aussch¸ttung von Prozymogenen
b) das von K-Zellen des Duodenums und oberen Jejunums ausgesch¸ttete Glucoseinduzierte insulinotrope Peptid (GIP) stimuliert die pankreatische Insulinfreisetzung
c) das von S-Zellen freigesetzte Sekretin hemmt die Muzin-Produktion der Hauptzellen des
Magens
d) das von S-Zellen freigesetzte Sekretin stimuliert die Bildung eines Bicarbonat-reichen
Pankreas-Sekretes
e) die Aussch¸ttung des Sekretins wird durch niedrige pH-Werte stimuliert
14 von 35 Welche enzymatische Aktivit‰t ist typischerweise nicht in den periportalen Hepatozyten der
Leber lokalisisert?
a) Phosphoenolpyruvatcarboxykinase
b) Glucose-6-phosphatase
c) HMG-CoA-Reduktase
d) Glutaminsynthetase
e) Carbamoylphosphatsynthetase
Skelettmuskel-Myosin
a) ist ein Actin-abh‰ngiges Motorprotein mit ATPase-Aktivit‰t
b) ist ein Actin-abh‰ngiges Protein mit GTPase-Aktivit‰t
c) ist ein Mikrotubuli-abh‰ngiges Motorprotein
d) ist Bestandteil der d¸nnen Filamente
e) kann nur in ATP-gebundenem Zustand Actin binden
In welchen Zellen (A-E) findet man hohe Aktivit‰ten der Myeloperoxidase?
a) Hepatocyten
b) cytotoxische T-Zellen
c) NK-Zellen
d) dendritische Zellen
e) Kupfferzellen der Leber
Welche der Aussagen zum H2-Atemtest ist falsch?
a) Lactulose ist ein Disaccharid aus Galaktose und Fruktose, das im D¸nndarm weder
gespalten noch resorbiert werden kann
b) Lactose wird bei Gesunden im D¸nndarm durch das Enzym Laktase in Glucose und
Galaktose gespalten
c) bei Patienten mit Lactosemaldigestion kommt es nach Lactosegabe zu einem messbaren
Anstieg der H2-Konzentration in der Ausatemluft
d) bei der intestinalen Fruktosemalabsoption ist die Aktivit‰t der Aldolase B in den
Mucosazellen des Darms gestˆrt
e) vor Durchf¸hrung des Fructose-H2-Atemtests muss sichergestellt sein, dass keine
heredit‰re Fructoseintoleranz vorliegt
Welcher der bei einem 22-j‰hrigen Mann im Blutplasma erhobenen Messwerte liegt nicht im
Normalbereich?
a) [Glucose]= 4,6 mmol/l
b) [Hb]= 16 mg/dl
c) [K+]= 16 mM
d) [Plasmaproteine]= 70 g/l
e) [Albumin]= 40 g/l
Welche der Aussagen A-E ist falsch? Laminine
a) sind heterotrimere Glycoproteine
b) besitzen eine kreuzfˆrmige Struktur
c) enthalten globul‰re und helicale Dom‰nen
d) entstehen durch alternatives Splicen
e) sind Struktur- und Signalproteine von Basalmembranen
Welche der folgenden Aussagen ¸ber Calcitriol (1,25-Dihydroxycholecalciferol) trifft nicht zu?
a) es kann im menschlichen Organismus aus Cholesterin hergestellt werden
b) es steht unter Kontrolle von Parathormon
c) es vermittelt seine Wirkung durch Stimulierung der Genexpression eines Ca2+-bindenden
Proteins
d) es stimuliert die Ca2+-Mobilisierung aus dem Knochen
e) es erhˆht die Geschwindigkeit der Phosphatr¸ckresorption in der Niere
15 von 35 F¸r welche der Reaktionen (A-E) wird Cytochrom P450 nicht benˆtigt?
a) Monoaminoxidase (MAO)
b) H‰m-Oxygenase
c) Cholesterolbiosynthese
d) hepatische Biotransformation (Phase I)
e) Aktivierung von 25(OH)-Cholecalciferol zu Calcitriol in der Niere
Die Bestimmung von glykiertem Hamoglobin (z.B. HbA1c) im Blut wird eingesetzt bei der
Diagnostik von
a) Dysprotein‰mien
b) Diabetes mellitus
c) Stˆrungen der Glykolyse
d) Glykogenosen
e) H‰moglobinopathien
Biochemie Klausur IV 2009 MC
1. Ethanol wird ¸berwiegend in der Leber abgebaut. Welche Stoffwechselsituation resultiert
am wahrscheinlichsten aus einem Alkoholabusus?
a) massive Einlagerung von Triglyceriden in Hepatocyten (Steatosis)
b) Hyperaktivit‰t des Citratzyklus
c) Inaktivierung der Alkohol-Dehydrogenase
d) vermehrte Gluconeogenese
e) vermehrte beta-Oxidation von Fetts‰uren
2. Welche Aussage zur Biotransformation trifft nicht zu?
a) Die Leber ist das Hauptorgan der Biotransformation
b) Cytochrom P450-abh‰ngige Monooxygenasen sind an der Biotransformation beteiligt
c) in der Phase 1 der Biotransformation werden Xenobiotica glucuronidiert
d) Produkte der Biotransformation kˆnnen mit der Galle ausgeschieden werden
e) Produkte der Biotransformation kˆnnen mit dem Urin ausgeschieden werden
3. Welche der Aussagen zu hepatischen Sternzellen (Ito-Zellen) ist falsch?
a) PDGF induziert die Proliferation hepatischer Sternzellen
b) TGF-beta induziert die Transformation der Sternzellen zu Myofibroblasten
c) Myofibroblasten speichern verst‰rkt Vitamin A
d) Myofibroblasten produzieren verst‰rkt Kollagen
e) Myofibroblasten produzieren verst‰rkt Matrix Metalloproteasen (MMPs).
4. Welche Aussage A-E zu den Apolipoproteinen B48 bzw. B100 trifft zu?
a) Apo B48 und B100 entstehen aus einem Gen durch alternatives Spleiflen
b) Die mRNA f¸r das Apo B100 entsteht im Hepatozyten durch mRNA-Editing
c) Die mRNA f¸r das Apo B48 entsteht in Enterozyten durch mRNA-Editing
d) Apo B48 und B100 werden aus einem gemeinsamen Vorl‰uferprotein durch limitierte
Proteolyse freigesetzt
e) Apo B48 und B100 sind Liganden des hepatischen LDL-Rezeptors
5. Welche Zuordnung ist falsch?
a) Apo A1
b) ABCA1
c) Apolipoprotein C-II
d) CETP
e) Apolipoprotein E
-
Aktivierung der LCAT
Cholesterolexport aus peripheren Zellen
Aktivierung der Lipoproteinlipase
Transfer von Cholesterol aus HDL auf VLDL
Aktivierung der LCAT
6. Welches der MAkromolek¸le A-E ist kein BEstandteil der extrazellul‰ren MAtrix?
16 von 35 a) Laminin
b) Fibronektin
c) Hyaluronan
d) Keratin
e) Kollagen
7. Welche der Reaktionen A-E verl‰uft extrazellul‰r und ist f¸r die kovalente Verkn¸pfung
von Kollagenfibrillen erforderlich?
a) Hydrokylierung von Prolylresten
b) Hydroxylierung von Lysyl-Resten
c) Glykosylierung von Hydroxylysyl-Resten
d) oxidative Desaminierung der epsilon-Aminogruppe von Lysyl-Resten
e) Acetylierung von Seryl-Resten
8. Welcher der bei einem 22-j‰hrigen Mann im Vollblut (A) bzw. im Blutplasma (B-E)
erhobenen Messwerte liegt nicht im Normalbereich?
a) [Hb]=160 g/l
b) [Glucose]= 4,6 mmol/l
c) HBA1C/HBA=0,4
d) [Plasmaproteine]=72 g/l
e) [Albumin]=40 g/l
9. Worauf beruht die Quantifizierung des glykierten H‰moglobins (HBA1C) im
biochemischen Praktikum?
a) Photometrische Bestimmung aufgrund der unterschiedlichen Absorptionseigenschaften
von freiem und glykiertem Hb
b) turbidimetrische Bestimmung ¸bersch¸ssiger Antikˆrper gegen ein Epitop des HBA1c
c) nach Abtrennung durch D¸nnschichtchromatographie aufgrund des Besitzes zus‰tzlicher
hydrophiler Zuckerreste
d) nach Abtrennung durch Gelfiltration aufgrund seiner hˆheren Molmasse
e) durch einen enzymatischen Test der durch Glucosidasen abspaltbaren Glucosereste
10. Warum ist ein Ikterus h‰ufig Folge einer Leberfunktionsstˆrung?
a) Bilirubin ist ein Zwischenprodukt der hepatischen Gallens‰uresynthese
b) Bilirubin wird typischerweise in Hepatozyten zu Biliverdin abgebaut
c) Bilirubin wird typischerweise ¸berwiegend in Hepatozyten gebildet
d) Die Ausscheidung von Bilirubin erfolgt typischerweise nach Glucuronidierung in den
Hepatozyten
e) Ein leberspezifisches Cytochrom-P-450-Entym wird f¸r die Umwandlung von Bilirubin in
seine ausscheidungsf‰hige Form benˆtigt
11. Welcher der Faktoren ist an der Adh‰sion der Thrombozyten an der verletzten
Gef‰flwand wesentlich beteiligt?
a) Tissue factor (TF)
b) von-Willebrandt-Faktor (vWF)
c) Faktor XII (Hageman-Faktor)
d) Thrombomodulin
e) aktiviertes Protein C (APC)
12. Welche Aussage trifft nicht zu?
a) Die antigenen Determinanten des AB0-Systems der Erythrozyten besteht aus
Oligosacchariden
b) Das Rhesus-System umfasst die Antigene C, c, D, E und e
c) Der Ph‰notyp der AB0-Gruppen ist durch Glykosyltransferasen genetisch determiniert
d) Die Bildung der AB0-Antikˆrper wird durch Bakterien der Darmflora stimuliert
e) die Isoagglutinine im AB0-System gehˆren der IgG-Klasse an
17 von 35 f) Das Plasma der Blutgruppe 0 besitzt Anti-A und Anti-B Antikˆrper
13. Die Biosynthese welches Faktors in der Leber wird durch Behandlung mit Vitamin-KAntagonisten gehemmt?
a) Antithrombin III
b) vWF
c) Protein C
d) Faktor XIII
e) Fibrinogen
14. Welche der Substanzen wirkt als Antifibrinolytikum?
a) epsilon-Aminocaprons‰ure
b) Acetylsalicyls‰ure
c) Bradykinin
d) rekombinanter t-PA
e) Thrombomodulin
15. Welcher der folgenden Stoffe ist ein Chemokin, das stark chemotaktisch auf neutrophile
Granulozyten wirkt?
a) Interleukin-8
b) C-reaktives Protein (CRP)
c) Immunglobulin der Klasse G
d) Interleukin-2
e) Transferrin
16. Welche Aussage A-E ist richtig? Der aktivierte Komplementfaktor C9 ist unmittelbar und
direkt beteiligt an der
a) Aktivierung des C-reaktiven Proteins
b) Chemotaxis f¸r neutrophile Granulozyten
c) Opsonierung von Bakterien
d) Zellyse (Membranangriffskomplex)
e) Stabilisierung (?) von Antigen-Antikˆrper-Komplexen
17. Die HCl-Sekretion der Belegzellen des Magens wird durch
a) Acetylcholin gehemmt
b) Gastrin stimuliert
c) Histamin gehemmt
d) Prostaglandin E2 stimuliert
e) Somatostatin stimuliert
18. Welche der Aussagen zur Mucinproduktion im Magen ist falsch?
a) Die Mucinproduktion wird durch Acetyl-Cholin stimuliert
b) Die Mucinproduktion wird durch Glucocorticoise inhibiert
c) Die Mucinproduktion wird durch Prostaglandine stimuliert
d) Die gastrischen Mucine enthalten O-glykosidisch verkn¸pfte Zuckerseitenketten
e) Die Mucinproduktion wird durch Gastrin inhibiert
19. Welche Aussage A-E zu MHC-Molek¸len trifft nicht zu?
a) MHC-Molek¸le der Klasse II werden auf dendritischen Zellen und B-Lymphozyten
exprimiert
b) MHC-Molek¸le binden intrazellul‰r antigene Peptidfragmente und pr‰sentieren sie auf
der Plasmamembran
c) Die MHC-Molek¸le der Klasse I pr‰sentieren Peptidfragmente, die aus lysosomal
prozessierten Fremdproteinen stammen
d) MHC-Molek¸le sind in der Bevˆlkerung polymorph
18 von 35 e) Die MHC-Molek¸le der Klasse II binden das antigene Peptid in einer Tasche, die aus der
alpha- und beta-Kette gebildet wird
20. Das typische Transportprotein f¸r die H+-Sekretion ¸ber die apikale Zellmembran der
Magenbelegzellen kann pharmakologisch gehemmt werden
(zum Beispiel in der Behandlung von Magengeschw¸ren). Welche Bezeichnung trifft f¸r
dieses Transportprotein am ehesten zu?
a) H+-ATPase
b) H+/Ca2+-Antiporter
c) ABC-Transporter ABCA1
d) H+/K+-ATPase
e) Na+/H+-Antiporter
Fragensammlung Biochemie (Signaltransduktion, Blut, Immunsystem)
III. Biochemie-Klausur vom 21.04.2006
Welche Aussage trifft zu?
a) In der Lipoxygenase-Reaktion werden aus Arachidons‰ure Thrombaxane gebildet
b) Die Prostaglandin-Rezeptoren sind an G-Proteine gekoppelt
c) Die Inaktivierung der Prostaglandine erfolgt durch Hydroxilierung in der Leber
d) Die Synthese von Prostaglandinen und Leukotrienen wird durch Acetylsalicyls‰ure
irreversibel gehemmt
e) Glucocorticoide hemmen die Bildung von Prostaglandinen, nicht aber die Synthese von
Leukotrienen
Die an der Apoptose beteiligten Caspasen
a) werden durch limitierte Proteolyse und nachfolgende Assoziation aktiviert
b) werden durch Phosphorylierung aktiviert
c) sind Enzyme, die bei der Apoptose DNA in Fragmente zerschneiden und so die
charakteristische DNA-Fragmentierung bewirken
d) werden nach Bindung des Fas-Liganden an den Fas-Rezeptor (CD95) allosterisch
aktiviert
e) werden durch Bindung von Ca2+-Ionen aktiviert
Welche Aussage zu Katecholaminen ist falsch?
a) F¸r die Bildung von Dopamin aus Dopa wird Pyridoxalphosphat benˆtigt
b) Beim Abbau von Adrenalin wird eine phenolische OH-Gruppe des Adrenalins methyliert
c) F¸r die Hydroxilierung von Tyrosin wird Cytochrom P450 benˆtigt
d) Der Methylgruppendonor f¸r die Methylierung von Noradrenalin ist S-Adenosylmethionin
e) Nach Bindung von Adrenalin an einen alpha1-adrenergen Rezeptor kommt es zu einer
Aktivierung der Phospholipase Cbeta
Erythropoetin
a) wird von erythropoetischen Stammzellen synthetisiert
b) wird bei Thalass‰mie verst‰rkt gebildet
c) stimuliert intrazellul‰r die lˆsliche Ganylatzyklase
d) bewirkt eine Senkung des H‰matokritwerts
e) ist ein Enzym der H‰mbiosynthese
Eine 24-j‰hrige Studentin stellt sich dem Arzt vor, weil ihr oft schwindelig wird (...) es
besteht Verdacht auf An‰mie.
Welcher der Befunde w¸rde am besten zur Diagnose Eisenmangelan‰mie passen?
a) H‰matokrit: erhˆht
b) H‰moglobinkonzentration im Blut: 140g/l (8,7mmol/l)
19 von 35 c) lˆslicher Transferrinrezeptor im Blutplasma: erhˆht
d) mittlere Erythrozyten-H‰moglobinmasse (MCHC): erhˆht
e) mittleres Erythrozytenvolumen: erhˆht
Welche Ver‰nderung des S‰ure-Basen-Status ist Folge einer chronisch-obstruktiven
Lungenerkrankung (verminderte Ventilation durch erhˆhten Atemwegswiderstand) am
ehesten zu erwarten?
a) Respiratorische Alkalose
b) Anstieg der Bicarbonat-Konzentration
c) Abnahme der Gesamtpufferbasen im Blut
d) Ausbildung eines negativen Basen¸berschusses
e) Abnahme von pCO2 im Blutplasma
Bei einem jungen, lungen- und nierengesunden Mann liegt ein entgleister Diabetes mellitus
vor.
Welches der nachfolgenden Wertetripel f¸r den S‰ure-Basen-Status im arteriellen Blut ist
hierbei am ehesten typisch= (BE=base excess)
pH
BE (mM)
pCO2 (mmHg)
a)
7,31
-11
30
b)
7,28
-3
49
c)
7,46
+5
48
d)
7,51
+8
40
e)
7,54
+14
48
Welcher der folgenden Befunde passt am ehesten zur Verdachtsdiagnose einer prim‰ren
Nebennierenrindeninsuffizienz?
a) wenig pigmentierte Haut
b) erhˆhte ACTH-Konzentration im Blutplasma
c) Hypervol‰mie
d) Hypokali‰mie
e) nicht-respiratorische Alkalose
Ein Patient muss wegen einer Autoimmunerkrankung mit hohen Dosen eines synthetischen
Glucocorticoides behandelt werden.
Welche Nebenwirkung ist aufgrund dieser Behandlung am wahrscheinlichsten zu erwarten?
a) Muskelwachstum (anabole Wirkung)
b) Erhˆhung der ACTH-Konzentration im Blutplasma
c) Erhˆhung der Glucose-Konzentration im Blutplasma
d) Hemmung der Adrenalinsynthese
e) Ausbildung eines Morbus Addison
Die Lipolyse in Adipocyten wird gesteigert durch
a) Anstieg der intrazellul‰ren cAMP-Konzentration
b) Aktivierung der intrazellul‰ren Phosphodiesterase
c) Bindung von Insulin an den Insulin-Rezeptor
d) Stimulierung der alpha2-adrenergen Rezeptoren
e) Blockierung der beta2-adrenergen Rezeptoren
Welches der folgenden Hormone aus dem Hypophysenvorderlappen stimuliert ¸ber Bindung
an spezifische Rezeptoren der Leydig-Zellen
des Hodens die Testosteron-Biosynthese und ist typischer Bestandteil des Regelkreises zur
Kontrolle der Blutplasmakonzentration des Testosterons beim Mann?
a) Corticotropin (ACTH)
b) Somatostatin
c) Luteinisierendes Hormon (LH)
d) Somatotropin (STH)
20 von 35 e) Thyreotropin (TSH)
Welche Aussage zum Somatotropin (STH) trifft nicht zu?
a) STH wird im Hypothalamus synthetisiert und neuroendokrin zum
Hypophysenvorderlappen transportiert
b) STH wird unter der Kontrolle eines Releasing-Hormons sezerniert
c) STH ist ein Proteohormon von hoher Speziesspezifit‰t
d) STH bewirkt eine positive Stickstoffbilanz
e) STH lˆst in der Leber die Aussch¸ttung Insulin-‰hnlicher Wachstumsfaktoren aus
Insulin bewirkt in der Leber eine Aktivierung der Glykogensynthese. Zu diesem Prozess
gehˆrt nicht eine:
a) Aktivierung der Phosphoinositol-3-Kinase
b) Phosphorylierung von Phosphatidylinositoldiphosphat (PIP2) in 3-Stellung
c) Aktivierung der Proteinkinase B durch IP3
d) Bindung der Proteinkinase PDK an PIP3
e) Inaktivierung der Proteinkinase GSK-3
Welche Aussage zum Gonadoliberin (Gn-RH) trifft zu?
a) Gn-RH wird in der Adenohypophyse gebildet
b) Gn-RH wird pulsatil freigesetzt
c) Die Gn-RH-Freisetzung wird in der Lutealphase durch Progesteron gesteigert
d) Die Gn-RH-Freisetzung wird in der Lutealphase durch Estrogene gefˆrdert
e) Gn-RH ist Releasing-Hormon auch f¸r Prolactin
Welche Aussage zum Adiuretin (ADH, Vasopressin) trifft zu?
a) Es senkt die Aquaporin-Dichte in der basolateralen Membran der proximalen
Nierentubuluszellen
b) Es wirkt ¸ber eine Endothelinfreisetzung vasodilatatorisch
c) Es wird im Hypophysenvorderlappen gebildet
d) Seine Plasmakonzentration sinkt bei Wassermangel
e) Defekte am Vasopressin-V2-Rezeptor kˆnnen das Krankheitsbild des Diabetes insipidus
auslˆsen
Welche Aussage zum Triiodthyronin (T3) trifft nicht zu?
a) T3 wird im Blutplasma durch das Glycoprotein Thyreoglobulin transportiert
b) T3 kann durch Deiodierung von Thyroxin entstehen
c) T3 aktiviert einen Transkriptionsfaktor mit einem Zinkfinger-Element
d) T3 stimuliert die Na-K-ATPase
e) T3 erhˆht die Kontraktilit‰t des Herzmuskels
Bei einer 23-j‰hrigen Patientin (...) Die Schilddr¸se wird (subtotal) entfernt.
Welches der Hormone wird postoperativ am wahrscheinlichsten eine hˆhere
Plasmakonzentration aufweisen als pr‰operativ?
a) Freies Thyroxin
b) Freies Triiodthyronin
c) TSH
d) STH (hGH)
e) Parathormon
Welches der Hormone f¸hrt am ehesten zu einer Stimulierung der hepatischen
Gluconeogenese durch Bindung an einen cytosolischen Rezeptor?
a) Adrenalin
b) Cortisol
c) Thyroxin
d) Glukagon
21 von 35 e) ACTH
Welche der folgenden Faktoren steigert die Insulin-Sekretion der B-Zellen?
a) Erniedrigung der ATP-Konzentration in den B-Zellen
b) Steigerung der Freisetzung von Somatostatin in den Langerhans-Inseln
c) Sulfonylharnstoff
d) Erniedrigung der Ca2+-Konzentration in den B-Zellen
e) Aktivierung von alpha-Adrenorezeptoren
Welche der Aussagen zum Testosteron ist falsch?
a) An der Synthese von Testosteron aus Progesteron ist eine Hydroxylierung am C17 durch
ein Cytochrom P450-Enzym beteiligt
b) Testosteron wird in der Prostata durch eine 5alpha-Reductase zu Dihydrotestosteron
umgewandelt
c) Testosteron wird in der Leber durch eine Aromatase zu Androstendion inaktiviert
d) Testosteron hemmt die Freisetzung von LH-Releasing Hormon (LH-RH) im Hypothalamus
e) Die Testosteronsynthese in den Leydig-Zellen des Hodens steht unter dem Einfluss des
luteinisierenden Hormons (LH) aus dem Hypophysenvorderlappen
III. Biochemie-Klausur vom 14.05.2004
Welches der Hormone/Cytokine wirkt ¸ber die Aktivierung einer mit dem Rezeptor
assoziierten Tyrosinkinase?
a) Insulin
b) IGF-1
c) ANF
d) EGF
e) STH
Welches der folgenden Hormone wird nicht in Zellen der Hypophyse synthetisiert?
a) Somatotropin (STH)
b) Follikelstimulierendes Hormon (FSH)
c) ADH
d) Corticotropin (ACTH)
e) Prolactin
Zu den Guaninnukleotid-bindenden Proteinen (GNBPs) gehˆrt nicht:
a) Proteine der ras-Superfamilie
b) Initiations- und Elongationsfaktoren der Translation in Eukaryonten (IF-2, EF-Tu, EF-G)
c) heterotrimere G-Proteine
d) Cytokinrezeptoren
e) Transducin
Heterotrimere G-Proteine kˆnnen die Aktivit‰t verschiedener Proteine modulieren. Dazu
gehˆrt nicht:
a) Aktivierung von cGMP-Phosphodiesterasen
b) ÷ffnung von Ionenkan‰len
c) Aktivierung von Phospholipase C
d) Aktivierung von Phospholipase A2
e) Aktivierung von Januskinasen (JAK-2)
Ein zellphysiologisch wie pathogenetisch bedeutsamer Mechanismus der Regulation der
biologischen Funktion von Proteinen besteht in der
kovalenten Modifikation (Interkonversion) dieser Makromolek¸le. Die (indirekte) Aktivierung
der Adenylatcyklase durch Choleratoxin erfolgt unter Verbrauch von:
22 von 35 a) cAMP
b) cGMP
c) ADP
d) NAD+
e) Pyrophosphat
Hypercortisolismus bewirkt eine(n)
a) Hypoglyk‰mie
b) erhˆhte Konzentration an eosinophilen Granulozyten im Blut
c) erniedrigten Blutdruck
d) gesteigerte Konzentration der Katecholamine
e) Hemmung der Gluconeogenese in der Leber
Welche Aussage zum Angiotensin II trifft nicht zu? Angiotensin II
a) ist ein Peptidhormon
b) entsteht aus Renin
c) f¸hrt zu einer Kontraktion der glatten Gef‰flmuskulatur
d) stimuliert die Aldosteronsekretion
e) wirkt ¸ber Membranrezeptoren
Die Sekretion welches der folgenden Hormone wird von Inhibin direkt am meisten gehemmt?
a) GnRH (Gonadoliberin)
b) FSH (Follitropin)
c) Testosteron
d) Progesteron
e) LH (Lutropin)
F¸r die Umwandlung von Testosteron in Estradiol wird benˆtigt:
a) Aromatase
b) C17-C20-Lyase
c) HMG-CoA-Reduktase
d) Steroid-21-Hydroxylase
e) 5alpha-Reduktase
Welche der Aussagen zum Testosteron trifft zu?
a) Testosteron ist ein C21-Steroid
b) Testosterongabe f¸hrt zu einer negativen Stickstoffbilanz
c) Testosteron ist im Blut erwachsender Frauen nicht nachweisbar
d) Testosteron wird in den Sertolizellen des Hodens gebildet
e) die wirksamste Form des Testosterons in der Prostata ist 5alpha-Dihydrotestosteron
Welche Aussage zum humanen Choriongonadotropin (HCG) ist falsch?
a) HCG wird in Trophoblasten gebildet
b) HCG ist ein dimeres Glykoprotein
c) Die alpha-Untereinheiten von HCG, LH und FSH sind identisch
d) die beta-Kette von HCG wird zusammen mit MSH aus POMC (Proopiomelanocortin)
gebildet
e) Der Nachweis von HCG im Harn bzw. im Blutserum dient als Schwangerschaftstest
Welche Aussage zum Gonadoliberin (GnRH) trifft zu?
a) GnRH wird in der Adenohypophyse gebildet
b) GnRH wird pulsatil freigesetzt
c) die GnRH-Freisetzung wird in der Lutealphase durch Progesteron gesteigert
d) die GnRH-Freisetzung wird in der Lutealphase durch Estrogene gefˆrdert
e) GnRH ist Releasing-Hormon auch f¸r Prolactin
23 von 35 Welcher Prozess ist an der Lˆschung (Signallˆschung/Desensitivierung) des durch die
Bindung von Adrenalin an beta-Rezeptoren ausgelˆsten Signals nicht beteiligt?
a) Umwandlung von cAMP zu ATP durch eine Phosphodiesterase
b) Phosphoproteinphosphatase (PKA und CREB)
c) GTPase-Aktivit‰t von Gs-alpha
d) Phosphorylierung des Rezeptors durch eine Proteinkinase
e) Bindung von Arrestin an den Rezeptor
Bei einem Patienten wird eine Hypothyreose diagnostiziert und die Diagnose durch
Nachweis einer erniedrigten Plasmakonzentration von freiem Triiodthyronin (T3) verifiziert.
Es ist jedoch unklar, ob es sich um eine prim‰re Schilddr¸senstˆrung oder um eine zentrale
(hypothalamische/hypophys‰re) Stˆrung handelt.
Welcher Paramter im Blut muss bestimmt werden, um eine zentrale Stˆrung auszuschlieflen?
a) TSH-Konzentration
b) Iod-Konzentration
c) T4-Konzentration
d) Konzentration an reversem T3 (rT3)
e) Verh‰ltnis von T3 zu T4
Welche Aussage zum Somatotropin (STH) trifft nicht zu? STH
a) wird im Hypothalamus synthetisiert und neuroendokrin zum Hypophysenvorderlappen
transportiert
b) wird unter der Kontrolle eines Releasing-Hormones sezerniert
c) ist ein Proteohormon mit hoher Speziesspezifit‰t
d) lˆst in der Leber die Aussch¸ttung von IGF-I und IGF-II aus
e) wird im Blut mit hoher Affinit‰t an ein Protein gebunden
Der Anstieg der Plasmakonzentration von welchem der folgenden Stoffe nach
Nahrungsaufnahme verst‰rkt am meisten die Freisetzung von Insulin aus den endokrinen
Zellen der Bauchspeicheldr¸se?
a) Noradrenalin
b) Somatostatin
c) C-Peptid
d) GLP-1 (glucagon-like peptide 1)
e) Ketonkˆrper
Welche der folgenden Faktoren steigert die Insulin-Sekretion der B-Zellen?
a) Erniedrigung der ATP-Konzentration in den B-Zellen
b) Steigerung der Freisetzung von Somatostatin in den Langerhans-Inseln
c) Sulfonylharnstoff
d) Absinken der Ca2+-Konzentration in den B-Zellen
e) Hypoglyk‰mie
Welche Aussage zu Katecholaminen ist falsch?
a) F¸r die Bildung von Dopamin aus Dopa wird Pyridoxalphosphat benˆtigt
b) Beim Abbau von Adrenalin wird eine phenolische OH-Gruppe des Adrenalins methyliert
c) F¸r die Hydroxilierung von Tyrosin wird Cytochrom P450 benˆtigt
d) Der Methylgruppendonor f¸r die Methylierung von Noradrenalin ist S-Adenosylmethionin
e) Nach Bindung von Adrenalin an einen alpha1-adrenergen Rezeptor kommt es zu einer
Aktivierung der Phospholipase Cbeta
Auf welchem Mechanismus beruht die antidiuretische Wirkung von Vasopressin?
a) Stimulation der Phospholipase C in Epithelzellen des Sammelrohrs
b) Stimulation der Adenylatzyklase von glatten Muskelzellen der Blutgef‰fle
c) vermehrte Aquaporin-Biosynthese durch Aktivierung eines im Kern lokalisierten Rezeptors
24 von 35 d) Translokation von Aquaporinmolek¸len in die luminale Plasmamembran von
Sammelrohrepithelzellen
e) Translokation von Natrium-Kan‰len in die basolaterale Membran der proximalen Tubuli
der Niere
Welche Aussage ist falsch? Integrine
a) sind heterodimere Membranproteine
b) benˆtigen Ca2+-Ionen im Extrazellul‰rraum
c) binden auflerhalb der Zelle die Matrix-Proteine
d) binden im Inneren der Zelle ¸ber Anheftungsproteine an das Actin-Cytoskelett
e) sind an der Bildung von Desmosomen beteiligt
Welche Aussage zum Leptin trifft nicht zu? Leptin
a) ist ein Steroidhormon
b) wird haupts‰chlich im Fettgewebe synthetisiert
c) bindet an Rezeptoren von neurosekretorischen Zellen im Hypothalamus
d) wirkt ¸ber einen durch Januskinasen aktivierbaren Rezeptor
e) hemmt im Hypothalamus die Sekretion von Neuropeptid Y
Welche Aussage zu den Eikosanoiden ist falsch?
a) Prostaglandin I2 (PGE-I2) hemmt die Pl‰ttchenaggregation
b) das Leukotrien C4 besitzt einen Tripeptidbaustein
c) die Hemmung der Cyclooxygenase (PGH-Synthase) f¸hrt zu einer verminderten Bildung
von Leukotrienen und Prostaglandinen
d) Prostaglandine wirken ¸ber Membranrezeptoren, die an heterotrimere G-Proteine
gekoppelt sind
e) Glucocorticoide hemmen ¸ber die Synthese von Lipocortin-1 die Phospholipase A2, was
zu einer verminderten Bildung von
Leukotrienen und Prostaglandinen f¸hrt.
Welche Aussage zu 2,3-Bisphosphoglycerat (2,3-BPG) trifft nicht zu?
a) 2,3-BPG bindet vor allem Desoxyh‰moglobin
b) 2,3-BPG entsteht aus 1,3-Bisphosphoglycerat
c) 2,3-BPG wird kovalent an H‰moglobin gebunden
d) fetales H‰moglobin (HbF) bindet 2,3-BPG weniger stark als das H‰moglobin HbA
e) bei geringem O2-Partialdruck in der Atemluft steigt die 2,3-BPG-Konzentration im
Erythrozyten an
Eine Blutprobe ist in vitro mit einem O2-Partialdruck von 30mmHg und einem CO2Partialdruck von 40mmHG ‰quilibriert. Dann wird sie bei konstantem pO2 mit
einem pCO2 von 60 mmHg ‰quilibriert. Welcher der folgenden Paramter der Blutprobe
ver‰ndert sich dadurch nicht?
a) Sauerstoffs‰ttigung des H‰moglobins
b) Basen¸berschuss (BE)
c) pH-Wert
d) aktuelle Bicarbonat-Konzentration
e) mittleres Erythrozytenvolumen
III. Biochemie-Klausur vom 02.05.2002
Calcitonin
a) hemmt die Osteoklastent‰tigkeit und senkt die Ca2+-Konzentration im Blut
b) stimuliert die renale Phosphatr¸ckresorption
c) wirkt in den Zielzellen ¸ber intrazellul‰re Rezeptoren
d) stimuliert die Hydroxylierung von 25-Hydroxycholecalciferol zu 1,25-Dihydrocholecalciferol
e) wird in der Hypophyse gebildet
25 von 35 Welche Aussage zum Prolactin ist falsch?
a) ist ein im Hypophysenvorderlappen gebildetes heterodimeres Glycoprotein, dessen alphaUntereinheit mit der
alpha-Untereinheit des FSH identisch ist
b) die Sekretion wird durch Thyreoliberin (TRH) und Gonadoliberin (Gn-RH) stimuliert
c) die Sekretion wird durch Dopamin gehemmt
d) Prolactin wirkt ¸ber einen Rezeptor mit assoziierter Tyrosinkinase (JAK2)
e) seine Sekretion wird beim Stillen durch Reizung der Mamille stimuliert
Welche Aussage zur Familie der G-Protein gekoppelten Rezeptoren ist richtig?
a) es sind Transmembranproteine mit Tyrosinkinaseaktivit‰t
b) es sind DNA-bindende Proteine
c) es sind Proteine mit 7 Transmembranhelices
d) sie unterliegen nach Hormonbindung einer Autophosphorylierung
e) der Name leitet sich vom Glucagonrezeptor ab
Welche Aussage zu Phospholipase-C-Isoenzymen (PLC) ist falsch? PLC
a) kˆnnen durch heterotrimere G-Proteine stimuliert werden
b) kˆnnen durch Rezeptor-Tyrosinkinasen stimuliert werden
c) katalysieren die Spaltung von Phosphatidyl-Inositol-bisphosphat (PIP2)
d) katalysieren die Freisetzung von Arachidons‰ure aus Membranlipiden
e) bewirken durch die Bildung von Diacylglycerol eine Stimulation von Proteinkinase C
Welche Aussage trifft nicht zu? cAMP
a) wird aus ATP gebildet
b) wird in Hepatozyten sowohl unter dem Einfluss von Glukagon als auch von Adrenalin
gebildet
c) ¸bertr‰gt seine Phosphatgruppe auf Proteine
d) wird durch eine Phosphodiesterase gespalten
e) wird im Hepatozyten unter dem Einfluss von Insulin verst‰rkt abgebaut
Welche Aussage zur Funktion von G-Proteinen nach dem Austausch von GDP durch GTP ist
falsch?
a) alpha-Gi(GTP) hemmt die Adenylatcyklase
b) alpha-Gq(GTP) hemmt die Proteinkinase C
c) Ras(GTP) ist an der Signaltransduktion zum Zellkern beteiligt
d) alpha-Gs(GTP) stimuliert die Adenylatcyklase
e) der Elongationsfaktor eEF-1-alpha(GTP) ist ein G-Protein und lagert die Aminoacyl-tRNA
an die A-Stelle des Ribosoms an
Welche Aussage zu den Proteinkinasen C (PKC) ist falsch?
a) die Aktivierung von PKC ist Ca2+-abh‰ngig
b) die Aktivierung von PKC ist Diacylglycerin-abh‰ngig
c) PKC kˆnnen durch Phorbolester aktiviert werden
d) PKC phosphorylieren spezifisch Tyrosylreste von Proteinen der Signaltransduktion
e) PKC sind an der Kontrolle der Zelldifferenzierung beteiligt
Welches Protein hat keine Transmembrandom‰nen?
a) Insulinrezeptor
b) alpha-1-adrenerger Rezeptor
c) STH-Rezeptor
d) G-Protein (alpha-Untereinheit)
e) alpha-2-adrenerger Rezeptor
26 von 35 F¸r welches der Hormone (A-E) sind heterotrimere G-Proteine an der Signalwandlung nicht
beteiligt?
a) Glukagon
b) LH
c) ANF
d) ACTH
e) TSH
Welches der Hormone/Cytokine wirkt ¸ber eine Rezeptor-gekoppelte Januskinase?
a) Insulin
b) IGF-1
c) IGF-2
d) EGF
e) STH
Welche Aussage zu Katecholaminen ist falsch?
a) die Biosynthese von Adrenalin beginnt mit der Hydroxylierung von Tyrosin durch eine
Monooxygenase
b) der Methylgruppendonor f¸r die Methylierung von Noradrenalin ist S-Adenosylmethionin
c) die Synthese von Katecholaminen wird durch Glucocorticoide gehemmt
d) nach Bindung von Adrenalin an einen alpha-1-adrenergen Rezeptor kommt es zu einer
Aktivierung der Phospholipase C-beta
e) der extraneuronale Abbau von Adrenalin beginnt mit der O-Methylierung einer
phenolischen OH-Gruppe
Welches der Hormone ist kein Aminos‰urederivat?
a) Thyroxin (T4)
b) Adrenalin
c) Somatostatin
d) Histamin
e) Serotonin
Die Insulinkonzentration im Blut wird nicht erhˆht durch
a) Glucose
b) Glucagon-like peptide (GLP)
c) proteinreiche Nahrung
d) Adrenalin ¸ber alpha-2-adrenerge Rezeptoren
e) gastritisches inhibitorisches peptid (GIP)
Welche Aussage zum Insulin ist falsch? Insulin stimuliert den Substratfluss durch die
Glykolyse in Hepatozyten durch:
a) Aktivierung der Phosphofructokinase-1
b) Senkung des cAMP-Spiegels
c) Aktivierung der Phosphofructokinase-2
d) Erhˆhung der Konzentration an Fructose-2,6-bisphosphat
e) Aktivierung des Glucosetransportes durch die Plasmamembran (GLUT1)
Das C-Peptid des Proinsulins
a) ist die C-terminale Struktur des Proinsulins
b) ist durch zwei Disulfidbr¸cken mit den A- und B-Ketten verkn¸pft
c) wird in den beta-Granula der Langerhans-Inseln vollst‰ndig abgebaut
d) ist beim Stoffwechselgesunden im Plasma nachweisbar
e) wird beim Diabetiker nach Insulininjektion vermehrt gebildet
Welche Aussage zum Cortisol ist falsch?
a) Cortisol wird in der Nebennierenrinde unter dem Einflufl von ACTH synthetisiert
27 von 35 b) Cortisol entsteht unter Beteiligung von Cytochrom P450-abh‰ngigen Monooxygenasen
c) 17-Hydroxyprogesteron ist ein Metabolit bei der Cortisolsynthese
d) Cortisol wird im Blut vorwiegend an Albumin gebunden transportiert
e) in der Leber wird Cortisol durch Hydrierung des A-Ringes inaktiviert
Welche Aussage zum Corticotropin (ACTH) und zum Cortisol trifft nicht zu?
a) ACTH stimuliert die Adenylatzyklase der Nebennierenrinde und steigert damit die CortisolBiosynthese
b) Cortisol hemmt die Sekretion von CRH (Corticoliberin) im Hypothalamus
c) Cortisol stimuliert in den Plasmamembranen cortisolempfindlicher Zellen die Freisetzung
von IP3 aus Phosphatidylinositol
d) Cortisol bindet an ein cytoplasmatisches Rezeptorprotein, das anschlieflend im Zellkern
die Transkription spezifischer Gene beeinflusst
e) die entz¸ndungshemmende Wirkung von Cortisol beruht auf der Induktion der Synthese
von Lipocortin, einem Inhibitor der Phospholipase A2
Thyreoglobulin
a) ist in intrazellul‰ren Sekretgranula der Schilddr¸se gespeichert
b) ist das Thyroxin-bindende Protein im Blutplasma
c) enth‰lt Thyroxin als Bestandteil seiner Peptidkette
d) ist das Thyroxin-bindende Protein in den Zielzellen des Schilddr¸senhormons
e) induziert die Synthese von NA/K-ATPasen in Zielzellen
Zu einer erhˆhten Plasmakonzentration von Thyrotropin (TSH) passt:
a) autonomes Adenom der Schilddr¸se mit vermehrter Sekretion von Thyroxin (T4)
b) erhˆhte Plasmakonzentration von Cortisol
c) blockierte periphere Deiodierung von T4 zu reversem T3 (rT3)
d) gesteigerte Dopaminsekretion hypothalamischer Neurone
e) Iodmangel
Welche Aussage zum Wachstumshormon (STH) ist falsch?
a) die Freisetzung von STH erfolgt pulsierend
b) STH bewirkt in der Leber die Synthese von IGF-1 und IGF-2
c) wirkt ¸ber Rezeptoren, die durch Januskinasen phosphoryliert werden
d) wirkt ¸ber einen Rezeptor mit integraler Tyrosinkinase-Aktivit‰t
e) die Wirkung von IGF-1 wird ¸ber IRS-1/IRS-2 vermittelt
Welche Aussage ist falsch?
a) Thekazellen besitzen LH-Rezeptoren, aber keine FSH-Rezeptoren
b) Granulosazellen besitzen haupts‰chlich FSH-Rezeptoren
c) Inhibin und Estradiol hemmen die LH-Sekretion
d) das LH-Releasing-Hormon (Gonadoliberin) wird stoflweise vom Hypothalamus abgegeben
e) Prolactin und LH stimulieren synergistisch die Estradiolproduktion
Welche Aussage ist falsch?
a) NO wird im Zellstoffwechsel aus Arginin synthetisiert
b) bei der Synthese von NO entsteht Citrullin
c) f¸r die Synthese von NO wird NADPH benˆtigt
d) NO stimuliert die cGMP Phosphodiesterase
e) NO wirkt vasodilatorisch
Welches der folgenden Hormone wird nicht in Zellen des Hypophysenvorderlappen gebildet?
a) Somatotropin (STH)
b) Somatostatin
c) Follikelstimulierendes Hormon (FSH)
d) Corticotropin (ACTH)
28 von 35 e) Prolactin
Welche Aussage zum Choriongonadotropin (HCG) ist falsch?
a) HCG wird in der Plazenta gebildet
b) HCG ist ein dimeres Glykoprotein
c) die alpha-Untereinheiten von HCG, LH, FSH und TSH sind identisch
d) die beta-Kette von HCG entsteht durch limitierte Proteolyse aus POMC
(Proopiomelanocortin)
e) der Nachweis von HCG im Harn bzw. im Blutserum dient als Schwangerschaftstest
III. Biochemie-Klausur vom 23.05.2008
Welches der Hormone f¸hrt am ehesten zu einer Stimulierung der hepatischen
Gluconeogenese durch Bindung an einen cytosolischen Rezeptor?
a) Adrenalin
b) Cortisol
c) Thyroxin
d) ACTH
e) Glukagon
Welches der Steroide ist ein gemeinsames Intermediat bei der Biosynthese aller
Steroidhormone der Nebennierenrinde?
a) Pregnenolon
b) 17-alpha-Hydroxyprogesteron
c) Cortisol
d) Aldosteron
e) Androstendion
Welche der Substanzen (A-E) wird nicht in der Nebennierenrinde gebildet?
a) ACTH
b) Cortisol
c) Aldosteron
d) Pregnenolon
e) Progesteron
Welche der Aussagen (A-E) zum Follikelstimulierenden Hormon (FSH) ist falsch?
a) FSH ist ein heterodimeres Protein
b) Inhibin hemmt die Freisetzung von FSH
c) die Rezeptorspezifit‰t zum FSH-Rezeptor wird durch die beta-Kette bestimmt
d) FSH aktiviert ¸ber die Rezeptorbindung ein heterotrimeres G-Protein
e) FSH aktiviert in den Leydigzellen die Testosteronbiosynthese
Ein Patient muss wegen einer Autoimmunerkrankung mit hohen Dosen von Prednisolon
behandelt werden.
Welche Nebenwirkung ist aufgrund dieser Behandlung am wahrscheinlichsten zu erwarten?
a) Muskelwachstum (anabole Wirkung)
b) Erhˆhung der Glucose-Konzentration im Blutplasma
c) Erhˆhung der ACTH-Konzentration im Blutplasma
d) Hemmung der Adrenalinsynthese
e) Ausbildung eines Morbus Addison
Die Abbildung zeigt den Verlauf einer Hormonkonzentration im Blutplasma w‰hrend des
Menstruationszyklus der Frau.
(Anstieg der Konz. am 13. Tag (kurz vor Ovulation), Maximum zwischen 14. und 28. Tag,
Ausgangslage zum 27. Tag)
Um welches Hormon handelt es sich am ehesten?
29 von 35 a) Estradiol
b) FSH
c) GnRH
d) LH
e) Progesteron
---eine Frage fehlt--Welche Aussage zum Testosteron beim Mann trifft zu? Testosteron
a) hemmt die Erythropoese
b) hemmt die Produktion von GnRH im Hypothalamus
c) liegt im Blutplasma ¸berwiegend frei (nicht proteingebunden) vor
d) wird im Hoden ¸berwiegend aus Estradiol gebildet
e) wirkt ¸berwiegend katabol auf die Skelettmuskulatur
Welche Aussage zum Vitamin C ist falsch?
a) Vitamin C wird zu Oxals‰ure und Threonins‰ure abgebaut
b) Schwermetallionen erniedrigen die Temperaturstabilit‰t des Vitamin C
c) Vitamin C ist Cofaktor bei der Hydroxylierung des Tyrosins zum DOPA
d) eine Langzeittherapie mit hohen Vitamin-C-Dosen kann zur Bildung von Oxalatsteinen
f¸hren
e) Vitamin C wird unter anderem f¸r die Prolylhydroxylase-Reaktion benˆtigt
Welche Aussage zu Membranlipiden ist falsch?
a) Ganglioside und Cerebroside sind Glycolipide
b) ein hoher Anteil an unges‰ttigten Fetts‰uren in Phosphoglyceriden und Sphingolipiden
erhˆht die Membranfluidit‰t
c) ein ‹bergang von einer H‰lfte der Lipiddoppelschicht zur gegen¸berliegenden ist f¸r
Cholesterin leichter als f¸r Lecithine
d) Glykolipide finden sich auf der dem Extrazellul‰rraum zugewandten Seite der
Plasmamembran
e) Cholesterinester sind am Aufbau der Zellmembran beteiligt
Welche(s) der Enzyme (A-E) sind (ist) in der Reaktionslˆsung zur Bestimmung von
Gesamtcholesterol im Blutplasma enthalten?
a) beta-Hydroxy-beta-methylglutaryl-CoA-Reduktase
b) Acyl-CoA-cholesterol-acyltransferase (ACAT)
c) Peroxidase/Cholesteroloxidase/Cholesterolesterase
d) Lecithin-Cholesterol-Acyltransferase (LCAT)
e) Thiolase
Welche Aussage (A-E) zur PCR-Reaktion ist falsch?
a) sie nutzt die Thermostabilit‰t bestimmter DNA-Polymerasen
b) sie findet auch in Extrem-Organismen wie thermophilen Bakterien heifler Quellen statt
c) sie fordert den Einsatz von Primern
d) in jedem Zyklus muss die gebildete doppelstr‰ngige DNA durch Erhitzen in
Einzelstr‰nge getrennt werden
e) mit ihrer Hilfe kˆnnen Spuren von DNA millionenfach vermehrt werden
Zu den membranst‰ndigen Rezeptoren ohne eigene Enzymaktivit‰t, die direkt oder ¸ber
Adaptorproteine
mit Tyrosinkinasen assoziieren, gehˆrt nicht der
a) Leptinrezeptor
b) hGH-Rezeptor
c) Prolaktinrezeptor
d) Epo-Rezeptor
30 von 35 e) IGF-1-Rezeptor
---Frage fehlt--Welche Aussage (A-E) ist falsch? Katecholamine wirken ¸ber
a) membranst‰ndige heptahelicale Rezeptoren
b) stimulierende trimere G-Proteine (Gs)
c) inhibierende trimere G-Proteine (Gi)
d) Aktivierung der Adenylatcyklase
e) kleine G-Proteine wie ras
Welche Aussage (A-E) ist falsch?
a) das von Thyrozyten aufgenommene Jodid wird ¸ber das in der luminalen Membran
lokalisierte Pendrin
in das Follikellumen abgegeben
b) die Iodierung von Tyrosylresten des Thyreoglobulins erfolgt im Follikellumen
c) f¸r die Iodierung von Tyrosylresten im Thyreoglobulin wird H2O2 benˆtigt
d) die Rezeptoren f¸r T3 und T4 unterscheiden sich in der Anzahl der Zinkfingermotive
e) die physiologisch wichtige Form der Schilddr¸senhormone ist T3
Gesunde Individuen reagieren auf eine Erhˆhung des Blutglucosespiegels mit einer
vermehrten Insulinfreisetzung aus den B-Zellen
des Pankreas. Was wird durch ein erhˆhtes Glucoseangebot in der B-Zelle bewirkt?
a) Zunahme des Protonentransports aus den Mitochondrien in den intermembran‰ren
Raum
b) Abnahme der cytosolischen Ca2+-Konzentration
c) Anstieg der intrazellul‰ren ADP-Konzentration
d) Aktivierung eines ATP-sensitiven K+-Kanals
e) Hyperpolarisation der Plasmamembran
Die B-Zellen des Pankreas synthetisieren Insulin. Bei diesem Prozess ist die Signalsequenz,
die Zur Einschleusung
des Insulin-Vorl‰ufermolek¸ls ins endoplasmatische Retikulum benˆtigt wird, ein Teil des
a) Insulin-Rezeptors
b) Pr‰pro-Insulins
c) Pro-Insulins
d) reifen Insulins
e) SRP (Signal recognition particle)-Rezeptors
Bei einer 23-j‰hrigen Patientin wird eine Schilddr¸sen¸berfunktion festgestellt (...) und die
Schilddr¸se subtotal entfernt.
Welches der Hormone (A-E) wird postoperativ am wahrscheinlichsten eine hˆhere
Plasmakonzentration aufweisen als pr‰operativ?
a) freies Thyroxin (fT4)
b) freies T3 (fT3)
c) TSH
d) hGH
e) reveres T3 (rT3)
---Frage fehlt-----Frage fehlt--Auf welche Weise wirkt Insulin auf den Stoffwechsel des weiflen Fettgewebes?
a) Abbau der HMG-CoA-Reduktase
b) Hemmung der Acetyl-Coa-Carboxylase
31 von 35 c) Hemmung der Lipoproteinlipase
d) Induktion der intrazellul‰ren Triglyceridlipase
e) Verlagerung von GLUT4 in die Plasmamembran
Zu einer nicht-kompensierten respiratorischen Azidose passt nicht
a) ein Basen¸berschuss von -7mmol/L
b) eine aktuelle Bicarbonatkonzentration von 26mmol/L
c) ein arterieller pCO2 von 60mmHg
d) ein aktueller pH von 7,25
e) eine ƒnderung des O2-Halbs‰ttigungsdruck des H‰moglobins (p 0,5) von 26mmHg auf
28mmHg
Welche der Aussagen (A-E) zur Wirkung von Hormonen auf den Knochenstoffwechsel ist
falsch?
a) Cortisol stimuliert den Knochenabbau
b) Parathormon stimuliert den Knochenabbau
c) Estradiol hemmt den Knochenabbau
d) Vitamin-D-Mangel hemmt die Mineralisierung
e) Calcitriol stimuliert die Knochenresorption durch direkte Wirkung auf Osteoklasten
Welche Aussage trifft zu? Leptin
a) ist ein heterodimeres Glycoprotein
b) wird von Fettzellen sezerniert
c) hemmt die hypothalamische Sekretion von alpha-MSH
d) stimuliert die hypothalamische Sekretion von Neuropeptid Y
e) wirkt appetitsteigernd
Welche der Aussagen trifft zu? Erythropoetin (Epo)
a) fˆrdert die Bildung von Normoblasten im Knochenmark
b) stammt beim Erwachsenen ¸berwiegend aus der Leber
c) wirkt durch Bindung an einen Gs-Protein-gekoppelten Rezeptor (EpoR)
d) stimuliert die H‰moglobinsynthese in reifen Erythrozyten
e) wird durch HIF-1 (Hypoxie-induzierbarer Faktor 1) im Blutplasma aus einem beta-Globulin
abgespalten
Welche Aussage zum Parathormon (PTH) trifft zu?
a) Die Hauptmenge des PTH im Blutplasma entstammt den C-Zellen der Schilddr¸se
b) eine Abnahme der Blutplasmakonzentration an ionisiertem Calcium stimuliert die
Sekretion von PTH
c) PTH wirkt an den Zielzellen typischerweise ¸ber einen Tyrosinkinase-gekoppelten
Rezeptor
d) PTH hemmt die 1-alpha-Hydroxylierung von 25-Hydroxycholecalciferol
e) PTH stimuliert die proximal tubul‰re Phosphat-Reabsorption aus dem Prim‰rharn
Die haupts‰chlichste Funktion des Pentosephosphat-Wegs in reifen Erythrozyten ist
a) die Bereitstellung von ADP f¸r die ATP-Synthese
b) der Abbau von Pentosen zur Energiegewinnung
c) die Bereitstellung von Intermediaten des Citratzyklus
d) die Bereitstellung von NADPH als Co-Substrat der Glutathionreduktase
e) die Bereitstellung von Pentosen f¸r die DNA-Synthese
III. Biochemie-Klausur vom 15.05.2009
Als Folge eines erhˆhten Ca2+-Blutspiegels ist die
a) Aussch¸ttung von Parathormon verst‰rkt
b) Aussch¸ttung von Calcitonin reduziert
32 von 35 c) Bildung von Calbindin erhˆht
d) Bildung von Calcitriol vermindert
e) Calcium-R¸ckresorption in der Niere gesteigert
Welche Aussage trifft zu? Calcitriol
a) hemmt die Calbindin-Synthese in den Erythrozyten
b) hemmt die Phosphat-Aufnahme ¸ber die apikale Enterozytenmembran
c) hemmt die renal-tubul‰re Ca2+-Resorption
d) steigert die Ca2+-Aufnahme ¸ber die apikale Enterozytenmembran
e) steigert die Sekretion von Parathormon aus den Nebenschilddr¸sen
Welche Aussage ist falsch? Activine
a) bilden Dimere aus zwei Polypeptidketten
b) signalisieren ¸ber Rezeptor-Tyrosinkinasen
c) werden durch Follistatin gehemmt
d) erhˆhen die FSH-Sekretion aus dem Hypophysenvorderlappen
e) sind Mitglieder der Superfamilie der transformierenden Wachstumsfaktoren beta (TGFbeta)
Die Sekretion welches der folgenden Hormone wird von Inhibin direkt am st‰rksten
gehemmt?
a) GnRH (Gonadoliberin)
b) Testosteron
c) FSH (Follitropin)
d) Progesteron
e) Prolaktin
Welche der Aussagen zu GnRH (Gonadoliberin) ist falsch?
a) die GnRH-Freisetzung aus dem N. arcuatus wird durch Kisspetin stimuliert
b) die GnRH-Freisetzung aus dem N. arcuatus wird durch Activine stimuliert
c) die Aussch¸ttung von GnRH erfolgt pulsierend
d) GnRH wirkt in FSH und LH produzierenden Zellen des Hypophysenvorderlappen
e) GnRH wirkt in Zielzellen ¸ber einen Gq-Protein gekoppelten Rezeptor
Angiotensin II bewirkt typischerweise eine
a) Hemmung der hypophys‰ren Sekretion von ADH (Vasopressin)
b) Hemmung der Na+-Resorption im proximalen Nierentubulus
c) Hemmung des Durstgef¸hls
d) Steigerung der Aldosteron-Sekretion in der Nebennierenrinde
e) Steigerung der Renin-Sekretion in der Niere
Ordnen sie den Hormonen jeweils den zutreffenden von ihnen stimulierten Vorgang (A-F) zu!
Glucagon
a) Grundumsatz
Gastrin
b) Pankreassekretion
Cortisol
c) Glycogenolyse
d) Fetts‰uresynthese
e) HCl-Sekretion im Magen
f) Proteolyse im Muskel
Phosphatidylcholin (PC) ist ein am Aufbau biologischer Membranen beteiligtes Lipid, das
sich vorwiegend im ‰ufleren Blatt der Plsamamembran findet.
Welche ionischen Eigenschaften hat der hydrophile Teil des PCs bei einem pH-Wert von
etwa 7,4?
a) 2 positive Ladungen
b) 1 positive und 1 negative Ladung
c) 2 negative und 1 positive Ladung
33 von 35 d) 2 positive und 2 negative ladungen
e) 3 negative Ladungen
Welche Aussage zum Vitamin C ist falsch?
a) Vitamin C wird zu Oxals‰ure und Threonins‰ure abgebaut
b) Schwermetallionen erniedrigen die Temperaturstabilit‰t des Vitamin C
c) Vitamin C ist Cofaktor bei der Hydroxylierung des Tyrosins zum DOPA
d) eine Langzeittherapie mit hohen Vitamin C-Dosen kann zur Bildung von Oxalatsteinen
f¸hren
e) Vitamin C wird unter anderem f¸r die Prolylhydroxylase-Reaktion benˆtigt
Ein Patient mit Atemnot (Dyspnoe) wird ihnen mit folgenden Laborwerten vorgestellt:
aktueller pH=7,1, aktueller pCO2=56mmHg, akt. BE=-6,2mM, akt. HCO3=17mM
Wie lautet ihre Diagnose (A-E)?
a) isolierte metabolische Azidose
b) partiell kompensierte metabolische Azidose
c) partiell kompensierte respiratorische Azidose
d) metabolische Azidose und respiratorische Azidose
e) es liegt vermutlich ein Mess- oder ‹bertragungsfeheler vor
Welche der Ver‰nderungen f¸hrt am wahrscheinlichsten zu einer vermehrten Freisetzung
sowohl von Glucagon aus den A-Zellen
als auch von Insulin aus den B-Zellen der Langerhans-Inseln des Pankreas?
a) erhˆhte Konzentration von Arginin im Blutplasma
b) erhˆhte Konzentration von freien Fetts‰uren im Blutplasma
c) erhˆhte Konzentration von Glucose im Blutplasma
d) erhˆhte Somatostatin-Konzentration im Interstitium der Langerhans-Inseln
e) vermehrte Stimulation der alpha-2-Adrenorezeptoren in den Langerhans-Inseln
Welche Aussage ist falsch? Das Ras-Protein
a) ist ein monomeres G-Protein
b) ist durch Lipidanker mit der cytoplasmatischen Seite der Zellmembran assoziiert
c) wird nach der Aktivierung zu einem Transkriptionsfaktor
d) wird durch das Protein SOS (Son Of Sevenless) aktiviert
e) rekrutiert und aktiviert das Effektorenzym Raf-1
Welches der an der Signaltransduktion von Hormonen beteiligten Enzyme ist keine
Proteinkinase?
a) Raf-1
b) PI-3-Kinase
c) PDK
d) Jak-2
e) PK-B
Die Glucoseaufnahme der Leber ist durch Insulin steigerbar. Hierzu tr‰gt wesentlich bei,
dass Insulin die
a) Blutglucosekonzentration steigert
b) Glucose-6-Phosphatase hemmt
c) hepatische Hexokinase (Glucokinase) induziert
d) die Translokation von GLUT-2 in die Plasmamembran induziert
e) Phosphoenolpyruvat-Carboxykinase aktiviert
Zu den membranst‰ndigen Rezeptoren ohne eigene Enzymaktivit‰t, die direkt oder ¸ber
Adaptorproteine mit Tyrosinkinasen assoziieren, gehˆrt nicht der
a) Leptinrezeptor
b) GH-Rezeptor
34 von 35 c) Prolaktinrezeptor
d) Epo-Rezeptor
e) TGF-beta-Rezeptor
Welche der Ver‰nderung im Blutplasma ist bei einem Patienten mit Morbus Basedow am
wahrscheinlichsten?
a) Abnahme der Konzentration freier Fetts‰uren
b) Abnahme der Konzentration von TSH
c) Zunahme der Konzentration von Cholesterin
d) Zunahme der Konzentration von TRH
e) Abnahme der Konzentration von Triiodthyronin (T3) im Blut
Cortisol wirkt hinsichtlich der Glucosekonzentration im Blut antagonistisch zu
a) Adrenalin
b) Glucagon
c) Insulin
d) Triiodthyronin (T3)
e) Somatotropin (GH)
Ein Patient muss wegen einer Autoimmunerkrankung mit hohen Dosen eines synthetischen
Glucocorticoids behandelt werden.
Welche Nebenwirkung ist aufgrund dieser Behandlung am wahrscheinlichsten zu erwarten?
a) Muskelwachstum (anabole Wirkung)
b) Erhˆhung der Glucose-Konzentration im Blutplasma
c) Ausbildung eines Morbus Addison
d) Hemmung der Adrenalinsynthese
e) Erhˆhung der ACTH-Konzentration im Blutplasma
35 von 35 
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