Physiologie der Hormone

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Hormone
Cem Ekmekcioglu
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Was sind Hormone ?
• Hormone sind chemische
Informationsträger, die klassischerweise in
endokrinen Drüsen gebildet und ins Blut
sezerniert werden.
• Über den Blutweg gelangen sie zu ihren
spezifischen Zielzellen und vermitteln dort
nach Rezeptorbindung ihre Information.
• Auch autokrine und parakrine
Hormonwirkungen sind bekannt.
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Synthese,
Transport und
Wirkungsweise
von Hormonen
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Das
hormonelle
System des
Menschen
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Regulation der endokrinen Systems
• Zeitabhängige, rhythmische Variationen
• Verminderung der Hormonwirkung
 Hormon-Rezeptor-Interaktionen
 Inaktivierung und Ausscheidung von Hormonen
 Änderung der Rezeptoren (z.B. Downregulation)
• Regelkreise
 Mit negativer Rückkopplung
 Mit positiver Rückkoppelung
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Zeitabhängige, rhythmische Variationen
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Aufbau eines Regelkreises:
Negative und positive Rückkopplung
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Neuroendokrine Regelkreise
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Regelkreis:
Hypothalamus-Adenohypophyse-Peripherie
• Corticotropin-Releasing-H. (CRH) 
Adrenokortikotropes H. (ACTH) Nebennierenrinde
• Thyrotropin- Releasing-H.  Thyreoidea-Stimulierendes
H. (TSH) Schilddrüse
• Gonadotropin-Releasing-H. (GnRH)  Luteotropes H.
(LH), Follikelstimulierendes H. (FSH)  Gonaden
• Growth-Hormone- Releasing-H. (GHRH) 
Somatotropin (GH)  periphere Organe
• Verschied. Faktoren  Prolaktin  Brustdrüse, andere
Gewebe (?)
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Wichtigste Wirkungen der Glukokortikoide (1)
(Hauptvertreter Cortisol)
Stoffwechsel
−  Glukoneogenese
−  Substratangebot aus Peripherie (Glukose, Laktat, AS)
−  Lipolyse: Freisetzung von Glyzerin und FFS
Knochen und Bindegewebe
−
Hemmung der Fibroblasten:  Kollagen/Bindegewebe
−  Knochenaufbau/  Osteolyse ( Osteoklasten)
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Wichtigste Wirkungen der Glukokortikoide (2)
Immunsystem
− Antiinflammatorisch-Entzündungshemmend
− Immunsuppressiv
Kardiovaskuläres System
− Permissive Wirkung auf Katecholamine
→ Herzkraft und peripherer Widerstand gesteigert → Blutdruck gesteigert
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Schilddrüsenhormone
Thyroxin (T4)
Triiodthyronin (T3)-biologisch aktiv
T4 → T3 durch Selen-abhängige Iodinasen
Im Blut hauptsächlich Bindung an
Plasmaproteine - lange HWZ
• Bildung primär abhängig von Jod und TSH
•
•
•
•
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Wichtige Wirkungen der Schilddrüsenhormone
•
Erhöhung des Grundumsatzes
•
Erhöhung des O2 – Verbrauches
•
Steigerung der Wärmeproduktion
•
Stimulierung des Kohlenhydrat-, Lipid- und
Proteinstoffwechsels
•
Aktivierung der Na+ / K+ - ATPase
•
Sensibilisierung des Herzens für Katecholamine →
pos. inotrop + chronotrop
•
Fetale ZNS- und Skelettentwicklung
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Hypothalamus
GonadotropinReleasing Hormone
Hypophysenvorderlappen
FSH
LH
Gonaden
Sexualhormone
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Die wichtigsten Wirkungen der Gonadotropine
LH
FSH
•Stimulation der Östrogen- und
Progesteronsekretion
•Induktion der Ovulation (LH-Peak)
•Stimulation der Umwandlung des
Follikels in das Corpus luteum
•Stimulation der Produktion von
Progesteron durch das Corpus luteum
•Stimulation der Follikelreifung
Stimulation der Testosteronproduktion in
den Leydig-Zellen
notwendig für die Reifung der
Spermatozoen zusammen mit
Testosteron
•Stimulation der Östrogenproduktion
zusammen mit LH
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Wichtigste Funktionen des
Wachstumshormons
• Anaboles Hormon
(Aufnahme von AS in die Zellen , Proteinsynthese )
• Stimulation der IGF-1 Produktion in der Leber
• STH + IGF 1: Längenwachstum des Knochens 
• Lipolyse im Fettgewebe 
• Hemmung des Glukoseverbrauchs und der
Glukoseaufnahme
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Hypophysenhinterlappenhormone
• Oxytocin
– Fördert Kontraktion d. Uterusmusk. (Geburt,
Orgasmus)
– Fördert Kontraktion d. glatten Musk. der Milchdrüsen
(beim Stillen)
• Adiuretin (Anti-Diuretisches-Hormon,
Vasopressin)
– Ausschüttung durch Hyperosmolarität und/oder
Hypovolämie
– Fördert Wasserrückresorption in der Niere
– In hohen Konzentrationen vasokonstriktorisch
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Wirkungen der Katecholamine (Adrenalin, Noradrenalin)
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Insulin:Aufbau
Schmidt, Lang. Physiologie des Menschen, 30. Aufl. Springer Verlag
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Insulin: Grundlagen
• B-Zellen des Pankreas- 2 Peptidketten,
durch Disulfidbrücken miteinander
verknüpft.
• Hauptwirkung: Senkung des
Blutzuckerspiegels in der postprandialen
Phase
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Insulin: Regulation der
Ausschüttung
Sulfonylharnstoffe
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Insulin: Wirkungen im
Kohlenhydratstoffwechsel
• Einschleusen von Glukose in insulinabhängige
Organe vor allem in Fett- und Muskelzellen
(Rekrutierung von GLUT-4 Transportern).
Nervenzellen sind Insulinunabhängig!
• Glykogenaufbau stimuliert, Glykogenabbau
gehemmt
• Glukoneogenese gehemmt
• Glykolyse stimuliert
→ BZ gesenkt!
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Insulin: Wirkungen im Lipidstoffwechsel
• Insulin hemmt die hormonsensitive Lipase
• Insulin fördert die Speicherung von Fett
→ Schutz vor Arteriosklerose
• Insulin wirkt einer erhöhten
Ketonkörperbildung entgehen
→ Schutz vor metabolischer Azidose
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Insulin: Wirkungen im
Proteinstoffwechsel
• Anaboles Hormon
• Fördert den Einbau von gewissen
Aminosäuren in die Zelle
• Insulin stimuliert die Proteinsynthese
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Insulin: Absoluter Insulinmangel
Kurz- Mittelfristig:
• Hyperglykämie → Hyperosmolarität → osmotische
Diurese und Osmose → Exsikkose und
Elektrolytverlust
• Hyperketonämie → Ketoazidose
►Coma diabeticum
Langfristig:
• Überflutung mit Fetten, Glykosylierung von
Proteinen → Arteriosklerose
► multiple Organschäden
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Glukagon
• A-Zellen des Pankreas synthetisiert
• Bei Absinken des BZ-Spiegels
(Hypoglykämie) vermehrt ausgeschüttet
• Versch. insulinantagonistische Wirkungen
– Glykogenolyse stimuliert
– Gluconeogenese stimuliert
– Aminosäure Transport stimuliert
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