Julia Knauer 12.12.11 Osmose 1) Osmose Unter Osmose versteht man das Bestreben eines Lösungsmittels, durch eine semipermeable Membran in eine Lösung hineinzuwandern. Konzentrationsausgleich Diffusion einer Lösung geringerer Konzentration in eine konzentriertere Lösung entgegen des Konzentrationsgradienten Zur Erinnerung: Diffusion Konzentrationsausgleich durch Stoffaustausch Diffusion der Teilchen von einer höher konzentrierten Lösung in eine Lösung mit geringerer Teilchendichte dem Konzentrationsgradienten folgend Osmose, als Spezialfall der Diffusion 2) Osmotischer Druck ∏ Unter dem osmotischen Druck, versteht man die Druckdifferenz, die beim eingestellten Gleichgewicht in der Lösung entsteht. Kolligative Eigenschaft in verdünnten Lösungen nur von der Anzahl der Teilchen des gelösten Stoffes, nicht von ihrer Art abhängig van‘t Hoff Gleichung Herleitung: Einstellung des GG durch Potentialausgleich (1) Potential einer Lösung: in Gleichung (1) einsetzen x = Stoffmengenanteil des gelösten Stoffes in der Lösung 𝜇𝐴 𝑝 𝜇𝐵 𝑝 Umstellen (2) Chemisches Potential entspricht der freien molaren Enthalpie dh. Differenz des chemischen Potentials entspricht der molaren Enthalpieänderung dG wird in d eingesetzt T=const. in Gleichung (2) einsetzen nach dp integrieren ∫ (3) da stark verdünnte Lösungen, kann für angenommen werden das molare Volumen entspricht den Stoffmengen der gelösten Teilchen und der Lösemittelteilchen, also da Gleichung (3) nach ∏ auflösen van‘t Hoff Gleichung 3) Anwendung Osmometrie – Bestimmung von Molmassen Umkehrosmose - Meerwasserentsalzung Osmosekraftwerk Regulierung des Wasserhaushalts - Pflanzen 4) Quellenagabe Atkins, Physikalische Chemie 4. Auflage Wedler, Lehrbuch der Physikalischen Chemie 5. Auflage http://de.wikipedia.org/wiki/Osmose