MTHFR Hyperhomocysteinämie (C677T + A1298C)

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Institut für medizinische &
molekulare Diagnostik AG
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Methylentetrahydrofolatreduktase MTHFR
Das Enzym MTHFR spielt eine wesentliche Rolle im Homocysteinstoffwechsel. Es katalysiert
die Reduktion von 5,10-Methylentetrahydrofolat zu 5-Methylentetrahydrofolat, welches ein
wichtiger Methylengruppendonor ist und als Substrat für die Remethylierung von Homocystein
zu Methionin dient. Es gibt zwei häufige Mutationen im Methylentetrahydrofolatreduktase Gen,
welche die Enzymaktivität reduzieren, nämlich die thermolabile Variante C677T
(MTHFR:c.665C>T) und die Mutation A1298C (MTHFR:c.1286A>C). Die reduzierte
Enzymaktivität der MTHFR ist ein genetischer Risikofaktor für Hyperhomocysteinämie, wurde
jedoch nur bei Patienten mit homozygoter C677T (MTHFR:c.665C>T) Mutation beobachtet. Ein
erhöhter Homocysteinspiegel kann zu unerwünschten Nebenwirkungen von
Folsäureantagonisten wie Methotrexat prädisponieren und stellt zudem einen Risikofaktor für
Neuralrohrdefekte und kolorektale Tumoren dar.
Nach heutigem Stand des Wissens hat der MTHFR Genotyp keinen konsistenten
Zusammenhang mit dem venösen Thromboserisiko (Genetics in Medicine 2013,15:2).
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