Elastizitäten Definition ► In der Volkswirtschaftslehre versteht man unter Elastizität die Reaktion der Nachfrager bzw. Anbieter auf Änderungen einer Variable (Preis des Gutes, Preis anderer Güter, Einkommen). Nachfrageelastizität ► Elastizität der Nachfrage ▪ Ob nun die Nachfragekurve flach, steil oder gar als Parallele zur Preisachse verläuft, hängt davon ab, wie stark die Verbraucher auf Preisänderungen mit ihren Käufern reagieren. ▪ ► Die Preiselastizität der Nachfrage ist starr, man sagt auch vollkommen unelastisch. Vollkommen unelastische (starre) Nachfragereaktion ▪ Eine Nachfrageelastizität von eins würde bedeuten, dass die prozentuale Mengenänderung genau der prozentualen Preisänderung entspricht. ► Unelastische Nachfragereaktion ▪ Fällt der prozentuale Rückgang der nachgefragten Menge kleiner aus als der prozentuale Preisanstieg, dann spricht man von einer unelastischen Nachfrage. ▪ ► Die Nachfrageelastizität ist in diesem Fall größer als null, aber kleiner als eins. Elastische Nachfragereaktion ▪ Dagegen liegt eine elastische Nachfrage vor, wenn der prozentuale Rückgang der nachgefragten Menge größer ausfällt als der prozentuale Preisanstieg. ▪ Die Nachfrageelastizität ist jetzt größer als eins. Angebotselastizität ► Wenig elastische bis starre Angebotsreaktion ▪ Bei einer Angebotselastizität kleiner eins ist die Angebotsreaktion auf Preisänderungen gering bis starr. ► Unelastische Angebotsreaktion ▪ Bei einem unelastischen Angebot beträgt die Elastizität zwischen null und eins. In diesem Fall reagieren die Unternehmen auf einen Preisanstieg nur verhalten mit einer Ausweitung der Produktion. ► Elastische Angebotsreaktion ▪ Bei einem elastischen Angebot fällt hingegen der prozentuale Preisanstieg weniger stark aus als die prozentuale Ausweitung der Produktion. ▪ Die Angebotselastizität ist größre als eins. Kreuzpreiselastizität ► Das Ergebnis dieser Betrachtungsweise zeigt, ob es sich bei diesen Beziehungen um komplementäre (= sich ergänzenden) oder um substitutive (sich ersetzenden) Gütern handelt. Einkommenselastizität ► Das Einkommen bestimmt im Wesentlichen die für Konsumausgaben zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln der Haushalte. ► Die Einkommenselastizität ergibt sich aus dem Zusammenhang von Einkommensentwicklungen und Kaufentscheidungen der Konsumenten.