Modul 3 03411 Biologische Grundlagen Kapitel IV

Werbung
Modul 3
03411 Biologische Grundlagen
Frage
Welche Fachbegriffe
gehören zum Thema
Reizleitung und
Reizverarbeitung beim
Hören?
Was ist der Hörnerv?
Was ist die
Basilarmembran?
Kapitel IV.2.2 Reizleitung und Reizverarbeitung (Hören)
Antwort
-
Hörnerv = Nervus cochlearis
Basilarmembran
Haarzellen
Ortsprinzip
Dauer
Intensität
Kochlea
Nuclei cochleares
Medulla oblongata
Lemniscus lateralis
Colliculi inferiores
Corpus geniculatum laterale
Thalamus
Hörstrahlung
Primäre Hörrinde
Temporallappen
Sekundäre auditorische Areale
Assoziationsareale
Wernicke-Zentrum
Broca-Zentrum
Olivenkerne
Kollaterale
Kleinhirn
Formatio reticularis
Reizbeginn
Reizende
Frequenzänderungen
Zeitliche Merkmale
Tonhöhenunterscheidung
Periodizitätsanalyse
Räumliche Ortung
Mechanismen
Analyse der Laufzeitunterschiede
Analyse der Intensitätsunterschiede
Faltung der Ohrmuschel
Prinzip der Reizweiterleitung
Prinzip der Reizerkennung
Schallmuster-Erkennung
Nervus cochlearis
Fasern des Hörnervs schließen an die Haarzellen der
Basilarmembran an
Hier Verarbeitung erster Informationen
Sie gerät je nach Frequenz unterschiedlich in Schwingung
Trennt Scala media von Scala tympani
Darauf das Corti-Organ
Fasern des Hörnervs schließen hier an die Haarzellen an
1
Modul 3
03411 Biologische Grundlagen
Was sind die Haarzellen?
Was ist das Ortsprinzip?
Wie wird die Dauer
kodiert?
Wie wird die Intensität
kodiert?
Was ist die Kochlea?
Was sind die Nuclei
cochleares?
-
Was ist die Medulla
oblongata?
-
-
Was ist der Lemniscus
lateralis?
-
Kapitel IV.2.2 Reizleitung und Reizverarbeitung (Hören)
Corti-Organ besteht aus Haarzellen
Auf der Basilarmembran
Durch Tektorialmembran abgedeckt
An deren Spitzen Stereozilien
Sind sekundäre Sinneszellen
Bilden Synapsen mit dem Hörnerv
Tonhöhen werden über den Ort, an dem sie eine Aktivierung
auslösten, kodiert
Frequenzkodierung
Über Aktivierungsdauer
Schalldruckpegel
Über Entladungsfrequenz der jeweiligen Faser kodiert
Schnecke
Hörorgan
Wie eingerollter Schlauch
Darin Gänge
Am äußersten Ende Helikotrema
Fasern des Hörnervs ziehen von Kochlea in die Nuclei cochleares
der Medulla oblongata
sind Ansammlungen von Nervenzellkörpern ("Kerngebiet") an
der dorsolateralen Seite des Hirnstamms und der Medulla
oblongata, die die erste Verschaltungsstation der Hörbahn
darstellen.
Fasern des Hörnervs ziehen von der Kochlea in die Nuclei
cochleares der Medulla oblongata
Dort erste synaptische Umschaltung
Großteil der Fasern kreuzt auf die andere Seite
Von dort aus weiter im Lemniscus lateralis in die Colliculi
inferiores und das Corpus geniculatum mediale des Thalamus
Die Medulla oblongata ist der am weitesten kaudal gelegene Teil
des Gehirns, der sich zwischen dem Mittelhirn (Mesencephalon)
und dem Rückenmark befindet. Er bildet zusammen mit der
Brücke (Pons) und dem Kleinhirn das Rhombencephalon und ist
ein wichtiges Reflexzentrum.
In der Medulla oblongata befinden sich wichtige neuronale
Zentren für die Kontrolle des Blutkreislaufs und der Atmung,
sowie Reflexzentren
Darin befinden sich die Nuclei cochleares
Dort erste synaptische Umschaltung
Großteil kreuzt auf die andere Seite
Von den Nuclei cochleares in der Medulla oblongata kreuzen die
Fasern des Hörnervs auf die andere Seite
Dann ziehen sie zum Lemniscus lateralis weiter in die Colliculi
inferiores und das Corpus geniculatum mediale des Thalamus
Durch rückkreuzende Fasern werden Informationen aus beiden
Ohren verarbeitet
2
Modul 3
03411 Biologische Grundlagen
Was sind die Colliculi
inferiores?
-
-
Was ist das Corpus
geniculatum laterale?
-
Was ist der Thalamus?
-
Was ist die Hörstrahlung?
-
Was ist die primäre
Hörrinde?
-
-
Was ist der
Temporallappen?
-
Was sind sekundäre
auditorische Areale?
-
Kapitel IV.2.2 Reizleitung und Reizverarbeitung (Hören)
Akustische Signale ziehen im Lemniscus lateralis weiter in die
Colliculi inferiores und das Corpus geniculatum mediale des
Thalamus
In den Colliculi inferiores werden die Fasern der Hörbahn
verschaltet. Sie bilden damit ein wichtiges akustisches
Reflexzentrum. Die Fasern, die vom Lemniscus lateralis kommen,
erreichen die Colliculi inferiores und ziehen über das Brachium
colliculi inferioris zum Corpus geniculatum mediale, einem Teil
des Metathalamus.
Durch rückkreuzende Fasern werden Informationen aus beiden
Ohren verarbeitet
Das Corpus geniculatum mediale ist ein Kerngebiet im Bereich
des Metathalamus unterhalb des Thalamus und als solches Teil
der Hörbahn.
Im Thalamus
Fasern ziehen im Lemniscus lateralis weiter in die Colliculi
inferiories und das Corpus geniculatum mediale des Thalamus
Der Thalamus bildet den größten Teil des Diencephalons. Er setzt
sich aus vielen Kerngebieten zusammen, die eine besonders
starke Verbindung zum gesamten Großhirnkortex aufweisen. Um
sich der sensibel-sensorischen Informationen bewusst zu
werden, müssen alle aufsteigenden Bahnen – mit Ausnahme der
Riechbahn – auf ihrem Weg zum Cortex vorher im Thalamus
verschaltet werden. Er wird deshalb oft als "Tor zum
Bewusstsein" bezeichnet.
Die Radiatio acustica ist eine Nervenfaserbahn zwischen dem
Corpus geniculatum mediale des Dienzephalons und der
primären Hörrinde im Temporallappen, den Gyri temporales
transversi. Funktionell werden hier die Informationen bewusster
Hörwahrnehmung geleitet.
Vom Thalamus in die primäre Hörrinde des Temporallappens
Der auditive oder auch auditorische Cortex/Kortex (von lat.
audire = dt. „hören“ bzw. lat. auditio = dt. „Gehör“ und lat.
cortex = dt. „Rinde“) – auch Hörzentrum oder Hörrinde genannt
– ist der Bereich der Großhirnrinde, der der Verarbeitung und
dem Bewusstwerden von akustischen Reizen dient. Er ist somit
der Endpunkt der Hörbahn.
Von dort weiter in:
o Sekundäre auditorische Areale
o Assoziationsareale
o Wernicke-Zentrum
o Broca-Zentrum
Der Temporallappen (lat. tempus ‚Schläfe‘) oder Schläfenlappen
(lat. Lobus temporalis [1]) ist einer der vier Lappen des Großhirns
Der Temporallappen enthält den primären auditorischen Cortex,
das Wernicke-Sprachzentrum und wichtige Strukturen für das
Gedächtnis.
Vom primären auditorischen Cortex ziehen Axone zu sekundären
auditorischen Cortexarealen, in denen eine zunehmend
komplexere Weiterverarbeitung der Stimuli stattfindet.
3
Modul 3
03411 Biologische Grundlagen
Was sind
Assoziationsareale?
-
Was ist das WernickeZentrum?
-
Was ist das BrocaZentrum?
Was sind die
Olivenkerne?
-
Der Assoziationskortex ist der Teil des Großhirns, der nicht den
primären Projektionsfeldern zugeordnet werden kann. Entgegen
früheren Definitionen dient der Assoziationskortex als sog.
unspezifischer Cortex nicht nur als Verbindung zwischen
primären Projektionszentren (dem sog. spezifischen Cortex), als
Apparat mit cortico-corticalen Faserverbindungen, sondern
unterhält auch rückgekoppelte Verbindungen zu tiefer
gelegenen Kernen des Thalamus oder des limbischen Systems.
Im Gyrus temporalis superior befindet sich ein sensorisches
Sprachzentrum (das sogenannte Wernicke-Zentrum, BrodmannAreal A22), das für das Sprachverständnis wichtig ist.
Spracherkennung
Das Broca-Areal, Broca-Zentrum oder Broca’sche Sprachregion
ist eine Region der Großhirnrinde und wird zusammen mit dem
Wernicke-Areal als eine der beiden Hauptkomponenten des
Sprachzentrums angesehen. Das Broca-Zentrum nimmt dabei die
motorische Funktion ein.
Sprachproduktion
Die Nuclei olivares, deutsch „Olivenkerne“, sind jederseits im
Hirnstamm ein Kernkomplex, bei dem mehrere Kerngebiete
unterschieden werden.
Durch rückkreuzende Fasern werden Informationen aus beiden
Ohren verarbeitet
Kollateralen (lat: con „zusammen“; latus „Seite“) sind in der
Anatomie Abzweigungen, Seiten- oder Nebenäste. Man findet
sie im Körper sowohl im Blutkreislauf als auch im Nervensystem.
Durch rückkreuzende Fasern werden Informationen aus beiden
Ohren verarbeitet
Das Kleinhirn (lateinisch Cerebellum) ist ein Teil des Gehirns von
Wirbeltieren, der sich dem Hirnstamm hinten auflagert und sich
unterhalb der Okzipitallappen des Großhirns in der hinteren
Schädelgrube befindet. Zusammen mit dem verlängerten Mark
(Myelencephalon) und der Brücke (Pons) bildet es das
Rautenhirn (Rhombencephalon). Brücke und Kleinhirn werden
als Hinterhirn (Metencephalon) zusammengefasst.
Kollaterale der Hörbahn zum Kleinhirn
Die Formatio reticularis oder Retikulärformation (von lateinisch
formatio „Gestaltung“, „Bildung“ und reticularis „netzartig“)
bezeichnet ein ausgedehntes, diffuses Neuronennetzwerk im
Hirnstamm, das von der Medulla oblongata (verlängertes Mark)
bis zum Zwischenhirn (Diencephalon) reicht.
Kollaterale zur Formatio reticularis
Wichtig zur Verknüpfung akustischer Signale und Aktivierung
Auf der Ebene der Nuclei cochleares
-
Auf der Ebene der Nuclei cochleares
-
Auf der Ebene der Nuclei cochleares
-
-
Was sind Kollaterale?
-
Was ist das Kleinhirn?
Was ist die Formatio
reticularis?
Wo wird der Reizbeginn
identifiziert?
Wo wird das Reizende
identifiziert?
Wo werden
Frequenzänderungen
identifiziert?
Kapitel IV.2.2 Reizleitung und Reizverarbeitung (Hören)
-
-
4
Modul 3
03411 Biologische Grundlagen
Wo werden zeitliche
Merkmale analysiert?
Wie geschieht die
Tonhöhenunterscheidung?
Was ist die
Periodizitätsanalyse?
Wie passiert die
räumliche Ortung?
Welche Mechanismen
werden zur räumliche
Ortung verwendet?
-
In den Colliculi inferiores
-
Ortsprinzip: höhere Frequenz: mittelohrnahe Bereiche, tiefe
Frequenzen: Bereiche am Helikotrema
Periodizitätsanalyse
Ausbreitung einer Welle über die Basilarmembran dauert
In Abhängigkeit von der Tonhöhe führt sie zu bestimmten
zeitlichen Mustern bei der Erregung der Fasern des Hörnervs
Diese werden miteinander verrechnet
Dadurch wird die Tonhöhe bestimmt
Verschiedene Mechanismen
-
Was ist die Analyse der
Laufzeitunterschiede?
Was ist die Analyse der
Intensitätsunterschiede?
Was ist die Faltung der
Ohrmuschel?
-
Was ist das Prinzip der
Reizweiterleitung?
-
Was ist das Prinzip der
Reizerkennung?
-
Was ist die SchallmusterErkennung?
Kapitel IV.2.2 Reizleitung und Reizverarbeitung (Hören)
-
Unterschiede in den Empfindungen beider Ohren werden
analysiert
Wenn Schallquelle nicht genau vor oder hinter Hörendem: Schall
trifft in zeitlichem Abstand und mit unterschiedlicher Intensität
an den Ohren ein
Schall trifft in zeitlichen Abstand an den Ohren ein
Dadurch örtliche Zuweisung
Schall trifft mit unterschiedlicher Intensität an den Ohren ein
Dadurch örtliche Zuweisung
Damit werden Geräusche auf das Trommelfell reflektiert
Führt zu Verzerrungen in Abhängigkeit von Ort der Schallquelle:
vor uns, hinter uns, über uns
Wichtige Informationen aus Schalldruckmustern werden
identifiziert
Werden weitergeleitet
Unwichtige Informationen werden ausgefiltert
Wichtige Informationen werden anhand von Merkmalsmustern
des Schalls identifiziert
(nicht anhand Merkmale wie Dauer, Frequenz,
Frequenzänderung, Intensität)
Wichtige Informationen aus Schalldruckmustern werden
identifiziert
Werden weitergeleitet
Unwichtige Informationen werden ausgefiltert
Wichtige Informationen werden anhand von Merkmalsmustern
des Schalls identifiziert
(nicht anhand Merkmale wie Dauer, Frequenz,
Frequenzänderung, Intensität)
Auf der kortikalen Ebene
Ausgeprägteste Form der Schallmuster-Erkennung
Führt zur bewussten Wahrnehmung
Zur Interpretation von auditiven Reizen
Gegebenenfalls zu Reaktionen
Spracherkennung und –verständnis besonders von Bedeutung
5
Herunterladen