LANDSCHAFTSÖKOLOGISCHE ZONEN DER ERDE

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Endogene Kräfte
Die Landschaftsformen der Erde sind ein wesentliches Merkmal
des Naturraumes. Sie werden durch →endogene Kräfte und →exogene
Kräfte (→Geofaktoren) gestaltet. Durch die Kräfte des Erdinneren
werden die →Platten der Erdkruste verschoben (→Plattentektonik).
Wo Platten aneinander stießen, entstanden große Kettengebirge
und Tiefseegräben. Durch Ausgleichsbewegungen wurden einzelne
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Gebirgsteile blockartig zu Horsten emporgehoben. Andere wieder
sanken ab. So entstanden Gräben und Becken (Abb. 13.3). Auch
Flachländer senkten sich und wurden teilweise vom Meer überflutet.
Begleitet wurden diese Vorgänge, wie auch heute noch, von Erdbeben
und Vulkanausbrüchen.
Exogene Kräfte
Krustenteile, die über die Erdoberfläche herausragen, unterliegen
den Einflüssen der exogenen Kräfte. Sie verwittern an der Oberfläche
und werden abgetragen. Schwerkraft, Wasser oder Wind transportieren
die Verwitterungsprodukte weiter und lagern sie schließlich wieder
ab. Die so entstandenen Landschaftsformen wiederum beeinflussen
das Klima und die Vegetation und sie bestimmen unterschiedlich stark
die Nutzung des Raumes durch den Menschen. Landschaftsformen
werden zu Landschaftstypen zusammengefasst. In Abb. 13.1 sind diese
als Großlandschaften der Erde dargestellt.
Abb. 13.1: Großlandschaften der Erde
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KAPITEL 2: LANDSCHAFTSÖKOLOGISCHE ZONEN DER ERDE
2.1 Großlandschaften – Landschaftstypen und Reliefformen*

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Abb. 13.2: Die Großland
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Abb. 13.3: Enstehung
von Landschaftsformen
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* Hier erfahren Sie:
1. wie die einzelnen Landschaftsformen auf der Erde entstanden sind,
2. welche Landschaftstypen auf der Erde vorkommen,
3. wie sich die einzelnen Landschaftstypen voneinander unterscheiden und auf der
EErde
d verteilen,
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4. welche Faktoren ein und denselben Landschaftstyp unterschiedlich prägen und
5. wie Europa landschaftlich gegliedert werden kann.
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2.1 Großlandschaften – Landschaftstypen und Reliefformen
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Verschiedene Reliefformen
Die Tiefländer erstrecken sich in geringer Meereshöhe: ebene
Landschaften ohne merkliche Höhenunterschiede. Ihre Oberflächen
sind meist von jüngeren →Sedimenten bedeckt (Küstenebenen, Stromlandschaften).
Ebenfalls flach sind die Tafelländer. Sie sind horizontal geschichtet
(Nordamerika), manchmal sind sie auch schräg gestellt (Arabische
Tafel). Nicht selten bilden sie Landschaftsstufen (Great Plains in den
USA). Mit der Darstellung in Abb. 13.1 wurden die höheren Tafelländer
etwa ab 500 m Seehöhe erfasst.
Rundliche Formen und geringe Höhenunterschiede kennzeichnen
Rundbuckel- und Seenlandschaften. Sie wurden durch die Gletscher
der Eiszeit geformt.
Berg- und Hügelländer haben selten schroffe Formen. Die Höhenunterschiede zwischen Bergfuß und Gipfel erreichen kaum
mehr als 1 000 m. In Afrika bilden sie vielfach Schwellen und
Randgebirge. Sie liegen nahe der Küste oder umrahmen Becken.
Mit derselben Signatur sind in Abb. 13.1 auch die ostafrikanischen
Hochländer erfasst. Dies sind Landschaften in einer Höhenlage
von etwa 1 000 m und darüber. Ihre Oberfläche ist unruhig und
wird von Vulkanbergen überragt.
Die Hochgebirge erreichen Höhen bis über 8 000 m. Diese Faltengebirge aus verschiedenen Perioden der Erdgeschichte erheben sich mehr
als 1 500 m über ihr Umland und schließen oft große Hochländer und
Becken ein (z.B. die amerikanischen Kordilleren und die zentralasiatischen Gebirge).
Abb. 14.1: Hypsometrische Kurve.
Sie ist die graphische Darstellung der Höhenstatistik
der Erdoberäche. Die hypsometrische Kurve der
Erde unterscheidet deren Großformen:
a) Kontinente mit Kontinentalplattformen, Hochregionen und Sockel →Schelf). Am Rande der Festländer
senkt sich das Land nicht sofort in große Tiefen ab
sondern bildet einen vom seichten Meer bedeckten
Sockel (auch Schelf genannt). Erst 200 m unter dem
Meeresspiegel beginnt der Kontinentalabhang.
b) Kontinentalabhang;
c) Tiefseeböden mit mittelozeanischen Rücken und
Tiefseegräben.


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Abb. 14.2: Hochland von Peru ①
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2.1 Großlandschaften – Landschaftstypen und Reliefformen
Abb. 15.1: Grabenbruch (Jordangraben) ②
Abb. 15.2: Wattenküste und Tieand (NW Deutschlands und Nordfriesland) ③
Ab 15.3:
Abb.
HochgebirHo
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von Südarvo
gentinien ④
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Zu 1 bis 3
A 1: Ordnen Sie die Landschaften der Abbildungen 14.2 bis 15.3 den Modellen in den
Abbildungen 13.2 und 13.3 zu!
A 2: Tragen Sie die Landschaftsnamen mit
ihren Abkürzungen in die Abb. 13.1 ein:
Nordamerika: Rocky Mountains (R.M.);
Mittelamerika: Hochland v. Mexiko (H.M.);
Südamerika: Amazonas Tieand (A.T.); Europa: Alpen (A.); Afrika: Kongobecken (Kb.);
SW-Asien: Mesopotamisches Tieand (M.T.);
Südasien: Industiefland (I.T.); Ostasien:
Chinesisches Tieand (CH.T.); Zentralasien:
Sibirisches Tieand (S.T.); Australien: Australische Alpen (A.A.)
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