Lernzettel 7 PHYSX - - - Die Zusammensetzung von Atomkernen beschreiben o Atomkerne bestehen aus positiv geladenen Protonen und neutralen Neutronen insgesamt ist der Kern also positiv geladen. o Der Atomkern beinhaltet über 99% der Masse des Atoms. Die Anzahl der Nukleonen (Protonen und Neutronen) wird deshalb auch Massenzahl genannt. o Chemische Elemente werden über die Anzahl der sich im Kern befindlichen Protonen sortiert. Ein Element kann durch unterschiedliche Anzahl von Neutronen jedoch Isotope bilden o In der Natur herrscht meistens ein Gleichgewicht zwischen Protonen und Neutronen. o Die einzelnen Bestandteile des Kerns werden durch die Kernkraft zusammengehalten. Diese ist sehr stark, da sie der Coulombkraft entgegenwirkt, jedoch hat sie auch nur eine geringe Reichweite Die Begriffe Isotop und Nuklid erläutern o Isotop Ein Isotop eines bestimmtes Stoffes zeichnet sich dadurch aus, dass es zwar die selbe Ordnungszahl, also selbe Anzahl von Protonen besitzt, jedoch eine unterschiedliche Anzahl von Neutronen besitzt und somit eine andere Masse hat. Es gibt somit beispielsweise „normalen“ Wasserstoff mit einem Proton und keinem Neutron im Kern, schweren Wasserstoff (Deuterium) mit einem Proton und einem Neutron im Kern und superschweren Wasserstoff (Tritium) mit einem Proton und zwei Neutronen im Kern. o Nuklid Ein Nuklid beschreibt eine Atomkernsorte. Diese setzt sich aus der Massenzahl, also der Summe von Protonen und Neutronen sowie der Anzahl der Protonen. Daraus folgt, dass ein chemisches Element verschiedene Nuklide besitzen kann. Diese nennt man dann Isotope. 212 Schreibweise eines Nuklids: 𝐹𝑟 . Das Element 87 Francium(Elementensymbol) 212 besitzt im Kern 87 Protonen (untere Zahl) und 125 Neutronen, insgesamt also 212 Nukleonen (obere Zahl) Anordnung einer Nuklidtafel beschreiben o Alle Isotope, die sich in einer Zeile befinden, haben die selbe Anzahl von Protonen o Alle Isotone die sich in einer Spalte befinden, haben die selbe Anzahl von Neutronen. o Die Zahl hinter dem Elementensymbol ist die Massenzahl und gibt die Anzahl der Nukleonen, also die Summe von Protonen und Neutronen im Kern an. © Stefan Pielsticker und Hendrik-Jörn Günther 1 Lernzettel 7 PHYSX o - - - Die jeweiligen Farben stehen für die Stabilität des Elements. Schwarze Felder stehen meistes für stabile Elemente. 𝛽-Zerfall liegt bei roten (𝛽 + − 𝑍𝑒𝑟𝑓𝑎𝑙𝑙) und blauen (𝛽 − − 𝑍𝑒𝑟𝑓𝑎𝑙𝑙) Feldern vor. Elemente mit gelbem Kasten zerfallen unter Aussendung von 𝛼-Strahlung. Nachweismethoden für ionisierende Strahlung beschreiben o Siehe Geiger-Müller Zählrohr, welches auf dem Prinzip der Ionisation beruht. Funktionsweise einer Nebelkammer erläutern o Eine Nebelkammer dient als Nachweisgerät für ionisierende Strahlung, also auch für Strahlung radioaktiver Präparate o Die Nebelkammer ist mit einemübersättigten Luft-Alkohol-Gemisch gefüllt. o Trifft nun Strahlung auf ein Gas-Atom, so wird dieses ionisiert und kann im Folgenden als Kondensationspunkt dienen, an dem kleine Tropfen des Alkohols kondensieren. o Da die Strahlung über einen gewissen Weg ionisiert, können diese „Bahnen“ als Kondensstreifen angezeigt werden. o Über die Form, können Aussagen über die Art der Strahlung gemacht werden Die Reproduzierbarkeit von Zählraten beurteilen o Radioaktiver Zerfall findet zufällig statt. Somit können keine direkten Reproduktionen von Messwerten erfolgen. o Um trotzdem einigermaßen reproduzierbare Werte zu erhalten, muss eine Messung über einen sehr langen Zeitraum durchgeführt werden und nach Möglichkeit oft wiederholt werden. Erst dann kann man ein Mittelmaß für die Strahlungsintensität abgeben. o Zusätzlich muss man auch den örtlich schwankenden Nulleffekt berücksichtigen. Größe und Ursachen des Nulleffektes angeben o Stellt man in einem Raum ohne radioaktives Präparat ein Messegerät auf, so ist trotzdem eine Strahlung zu detektieren o Diese kommt aus radioaktiven Substanzen im Boden mit langen Halbwertzeiten(Uran,…) und Bausubstanzen (Radon). o Auch der Körper selber emittiert in geringem Maße Strahlung o Hinzu kommt Strahlung aus dem Kosmos und Restradioaktivität vom TschernobylUnfall o - Im Physikraum der Leibnizschule betrug der Nulleffekt etwa 40 𝐸𝑖𝑛𝑠𝑐 𝑙ä𝑔𝑒 100 𝑆𝑒𝑘𝑢𝑛𝑑𝑒𝑛 ∗ 1𝑐𝑚 2 Die Komponenten der Kernstrahlung angeben o Allgemein gibt es 4 Komponenten, aus denen Kernstrahlung bestehen kann: 𝛼 - Strahlung: Helium-Kerne, also 2 Protonen, 2 Neutronen 𝛽 + - Strahlung: Positronen 𝛽 − - Strahlung: Elektronen 𝛾 - Strahlung: Quantenstrahlung ohne Ruhemasse © Stefan Pielsticker und Hendrik-Jörn Günther 2 Lernzettel 7 PHYSX - Die Entstehung von 𝛼-, 𝛽,- und 𝛾- Strahlung modellhaft erläutern o 𝛼 - Strahlung: o 𝛽 − - Strahlung : Ein Neutron zerfällt in ein Proton und ein Elektron, welches als 𝛽 − Strahlung ausgesendet wird o 𝛽 + - Strahlung: Ein Proton zerfällt in ein Neutron und ein Positron, welches ausgesendet wird 𝛾 – Strahlung besteht im weitesten Sinne aus elektromagnetischer Strahlung. Eine Besonderheit ist die s.g. Vernichtungsstrahlung, bei der sich Positronen und Elektronen in Photonen, also Teilchen ohne Ruhemasse umwandeln und umgekehrt. Die Reichweite von 𝛼-, 𝛽,- und 𝛾- Strahlung in Luft angeben 𝛼 - Strahlung: in Luft ca. 5-10cm, Abschirmung durch ein Blatt Papier 𝛽 + - Strahlung: in Luft ca. 20-30cm, Abschirmung durch 3cm Aluminium 𝛽 − - Strahlung: s.o. 𝛾 - Strahlung: in Luft: mehrere Meter, Abschirmung durch mehrere cm Blei. o Die Alpha und Beta Strahlung besitzt eine Ruhemasse und somit eine größere Ionisationswahrscheinlichkeit, und dadurch Energieabgabe. Gammastrahlung hingegen ionisiert selten, weshalb die Reichweite größer ist. o o - © Stefan Pielsticker und Hendrik-Jörn Günther 3 Lernzettel 7 PHYSX - Eine natürliche Zerfallsreihe aus der Nuklidkarte aufstellen o Als Beispiel nehmen wir: Ac-226 o Dieses Zerfällt laut Nuklidkarte zum Teil durch Alpha-Zerfall aber auch durch Beta Plus und Beta minus. Ac 226 89 ALPHA-Zerfall Fr 222 87 Massenzahl -4, weil Alpha Strahlung durch 2 Neutronen und 2 Protonen besteht; da Massenzahl = Neutronen + Protonen Ordnungszahl -2; da Alpha Strahlung 2 Protonen besitzt. Ac 226 89 𝛽 −-Zerfall Th 226 90 Massenzahl bleibt unverändert, obwohl ein Neutron in ein Proton und ein Elektron zerfällt. Aber da Massenzahl = Protonen + Neutronen bleibt die Billanz unverändert Ordnungszahl +1; da Protonenanzahl um 1 erhöht wird Ac 226 89 𝛽 +-Zerfall Ra 226 88 Massenzahl bleibt unverändert, obwohl ein Proton in ein Neutron und ein Positron zerfällt. Aber da Massenzahl = Protonen + Neutronen bleibt die Billanz unverändert Ordnungszahl -1; da ein Proton zerfällt und es ein Proton weniger gibt o Allgemein gilt also: ALPHA-ZERALL: 2 nach unten 2 nach links 𝛽 − − 𝑍𝑒𝑟𝑓𝑎𝑙𝑙: 1 nach oben 1 nach links 𝛽 + − 𝑍𝑒𝑟𝑓𝑎𝑙𝑙: 1 nach unten 1 nach rechts © Stefan Pielsticker und Hendrik-Jörn Günther 4 Lernzettel 7 PHYSX - - Aussagen über ein Energiespektrum beschreiben o In einem Energiespektrum wir die Intensität in Abhängigkeit von der Energie einer Strahlung aufgezeigt X-Achse: Energie Y-Achse: Intensität o Peaks beschreiben eine Strahlung mit einer bestimmten Energie, die besonders oft/intensiv auftritt o Unterscheidung zwischen Teilchen und Wellen Welle: Peak bedeutet hohe Intensität Teilchen: Viele Teilchen, die pro Zeiteinheit auftreffen Eine Energieabschätzung für 𝛼-Strahlung von Am241 durchführen o Als Nachweisgerät dient die Nebelkammer o Man fotografiert darin eine dicke Ionisations-Spur, die ein 𝛼-Teilchen kennzeichnet o Nun zählt man die Anzahl von Tröpfchen auf einem Zentimeter, die entstanden sindRückschluss auf die Anzahl von ionisierten Teilchen, da diese als Kondensationspunkt dienen. o Die Ionisationsenergie für ein Teilchen in der Nebelkammer beträgt 30eV (Ionisierungsenergie muss separat bestimmt werden- hier nicht gemacht) o Damit lässt sich die Energie berechnen durch 𝐸 𝛼 − 𝑆𝑡𝑟𝑎𝑙𝑢𝑛𝑔 = 𝐼𝑜𝑛𝑖𝑠𝑎𝑡𝑖𝑜𝑛𝑠𝑒𝑛𝑒𝑟𝑔𝑖𝑒 ∗ - 𝐴𝑛𝑧𝑎 𝑙 𝑣𝑜𝑛 𝑖𝑜𝑛𝑖𝑠𝑖𝑒𝑟𝑡𝑒𝑛 𝑇𝑒𝑖𝑙𝑐 𝑒𝑛 𝑐𝑚 ∗ 𝐿ä𝑛𝑔𝑒 𝑑𝑒𝑟 𝐼𝑜𝑛𝑖𝑠𝑎𝑡𝑖𝑜𝑛𝑠𝑠𝑝𝑢𝑟 o Es handelt sich jedoch nur um eine Annäherung, da die Spur nicht total symmetrisch ist. Die Funktionsweise eines Halbleiterdetektors beschreiben o Mit einem Halbleiterdetektor kann man ionisierende Strahlung und Photonen nachzuweisen. o Strahlung und Teilchen generieren im Halbleiter freie Elektronen und Löcher, welche als Impuls verstärkt und wiedergegeben werden können o Die Funkionsweise eines Halbleiterdetektors basiert auf der Dotierung von Silicium und deren unterschiedliche Leitfähigkeit p-Gebiet n-Gebiet o Ringelektrode Goldfolie Sperrschicht o o Das Prinzip basiert auf der Dotierung von Grundmaterial Silizium mit Fremdatomen. Man entscheidet dabei zwischen 2 Dotierungen: © Stefan Pielsticker und Hendrik-Jörn Günther 5 Lernzettel 7 PHYSX o o N-Dotierung: bewegliche, freie negative Ladungen werden in das Material eingebracht indem Vwertige Elemente in das Silicium eingebracht und ersetzten einzelne IV-wertige Siliciumatome. Dieses V-wertige Atom besitzt 5 Außenelektronen, sodass ein Elektron frei zur Verfügung steht um Strom zu leiten. An der Stelle des Donator-Atoms entsteht dann eine positive Ortsladung, die der frei beweglichen negativen Elektronenladung gegenübersteht. P-Dotierung: bewegliche, positive Lücken (Löcher) werden in das Material eingebracht, indem III-wertige Atome einzelne Silicium-Atome ersetzen. Dieses Atom hat 3 Außenelektronen zur Verfügung und kann somit keine Elektronenpaarbindung mit dem Siliciumkristall an einer Stelle eingehen. Diese Elektronenfehlstelle wird als loch bezeichnet. Beim Anlegen einer Spannung verhält sich dieses wie ein positiver Ladungsträger. Die Bewegungsrichtung verhält sich dabei entgegengesetzt zur Elektronenflussrichtung. Dabei springt ein Elektron aus einer Atombindung heraus, hinterlässt ein positives Loch und füllt zugleich ein anderes Loch. Ander Stelle des Akzeptor-Atoms entsteht eine ortsfeste negative Ladung, der einer positiven frei beweglichen Ladung gegenübersteht. Werden bei de Dotierungen aufeinander gebracht, so entsteht eine Raumladungszone (Armut an freien Ladungsträgern) und ein elektrisches Feld , die s.g. Sperrschicht. Bei Auseinanderbringen der dotierten Halbleiter streben die Elektronen des n-dotierten in den p-dotierten Bereich und die Löcher des p-dotierten Bereiches streben in den n-dotierten Bereich. Aufgrund der Wanderung von Ladungen, fehlen nun Ladungen in den zuvor ungeladenen dotierten Halbleitern, sodass ein elektrisches Feld entsteht. Die elektrische Feldkraft ist entgegen gerichtet der Kraft, die die Ladungen in das jeweils andere Material zieht, sodass sich irgendwann ein Gelichgewicht einstellt. Aufgrund von Rekombination („Fallen“ der Elektronen in die Löcher im jeweils anderen Material), entsteht eine ladungsfreie Raumzone. Je nach dem wie stark die Dotierungen sind, umso unterschiedlich groß ist dann die Sperrschicht (raumladungsfreie Zone) Tritt nun ionisierende Strahlung in die Sperrschicht ein (alpha-Strahlung, 𝛽 − 𝑆𝑡𝑟𝑎𝑙𝑢𝑛𝑔 𝑒𝑡𝑐), so wird in der Sperrschicht ionisiert und Elektronen werden freigesetzt. Dies hat zur Folge, dass Paare von Elektronen und Löchern entstehen. Dafür muss ca. 1eV aufgebracht werden, was eine deutlich höhere Energieauflösung als in der Nebelkammer zur Folge hat (ca. 30eV). In der Sperrschicht entstehen also Paare von Elektronen und Löchern, welche durch das herrschende elektrische Feld getrennt werden (die Elektronen © Stefan Pielsticker und Hendrik-Jörn Günther 6 Lernzettel 7 PHYSX - und Löcher fließen zu den jeweiligen Elektroden ab) o Die Anzahl der entstehenden Elektronen / Löcher-Paare hängt von der Energie des einfliegenden Teilchens ab und das gemessene Signal ist proportional zur Energie, die in der Sperrschicht abgegeben wurde Die Funktionsweise eines Vielkanalanalysators beschreiben o Ein Vielkanalanalysator dient dazu, statistisch verteilte Folgen elektrischer Impulse wechselnder Amplituden zu messen. o Das Gerät sortiert praktisch die willkürlich eintreffenden Impulse, ordnet diese ihrer Höhe nach und sortiert diese in verschiedene Fächer (Kanäle – 256 Speicherplätze) o Solche Analysatoren gibt es in 3 Bauweisen: Regelbarer Wiederstand: der Wiederstand wird nach und nach verringert und die der Spannungsabfall gemessen und die Differenz zum Vorherigen Wert errechnet Abspeichern jedes Impulses und Abzählen der Energie Vielkanalanalyse: Jeder Impuls wird über einen Zeitraum gespeichert und anschließend abgezählt und sortiert o Die Daseinsberechtigung beruht darauf, dass jeder Impuls (Höhe einer Säule) nur die Energie repräsentiert, nicht aber dessen Intensität. Deshalb misst man über einen bestimmen Zeitraum und zählt dann die Anzahl gleicher Energien um letztendlich die Intensität zu erhalten. o Man kann dann die Energie auf der x-Achse zur Intensität darstellen. - Ein alpha-Spektrum mit Hile von Am-241 eichen o Ein Problem, das sich ergibt, wenn man ein unbekanntes radioaktives Präparat untersuchen will ist, dass man die Höhe der entstehenden Energien nicht größenmäßig einschätzen kann. Es empfiehlt sich daher also, ein Element zu nehmen, dessen erster zerfall relativ lange andauert und dessen zweiter Zerfall noch länger andauert, da man dann von der Höhe dieser Intensität auf die Energieeinschätzung kommt. o Als ein solches Element eignet sich Americium, welches sehr seltene Zerfälle besitzt und die Energien sehr nahe beieinander liegen. Aufgrund der langen Halbwertszeiten ist die Intensität der Zerfallsprodukte verschwindend gering. - Einen Versuch zur Aufnahme des alpha-Spektrums von Ra-226 beschreiben und auswerten. o In eine Blackbox wird der Halbleiterdetektor gebracht und davor zunächst das Eichpräparat. o Der Halbleiterdetektor ist an einen Vielkanalanalysator angeschlossen, um die Energie zur Intensität aufzunehmen o Als nächster Schritt wird das Eichpräparat ausgetauscht gegen Ra-226 ausgetauscht o Man erhält eine Kurve mit 4 charakteristischen Peaks, dessen Energie man mit Hilfe der Eichung genauer angeben kann. - Das alpha-Spektrum von Ra-226 mit Hilfe der Nuklidkarte deuten o Betrachtet man das Spektrum genauer, so erhält man 4 charakteristische Peaks. Betrachtet man nun die Zerfallskette von Ra-226, so stellt man fest, dass 4 alphaEnergien gibt: © Stefan Pielsticker und Hendrik-Jörn Günther 7 Lernzettel 7 PHYSX o o Ra 226 zu Rn 222: 4,78MeV Rn 222 zu Po 218: 5,49MeV Po 218 zu Pb 214: 6,00MeV Po 210 zu Pb 206: 5,39MeV Vergleicht man diese Werte mit der Kurve, so stellt man fest, dass die Peaks jeweils für diese Alpha-Zerfalle stehen Die alpha-Energien sind also charakteristisch und somit abhängig vom Material, dass diese Strahlung aussendet. Die Elemente strahlen also monoenergetisch. - Das Potentialtopfmodell des Atomkerns deuten Protonen Neutronen o Protonen und Neutronen sind Quantenobjetke, welche miteinander interferieren können o Somit ist die Energie quantisiert, weshalb das Modell des Potentialtopfes anwendbar ist o Es gibt 2 Potentialtöpfe Einen für Protonen, dessen Energieniveaus höher liegen als die der Neutronen, da sich die Protonen untereinander aufgrund der Coulomb-Kraft gegenseitig abstoßen und somit innerhalb des Kernes eine höhere kinetische Energie besitzen, als die Neutronen Einen für Neutronen - Die atomare Masseneinheit u definieren o Die atomare Masseneinheit ist definiert durch 1/12 der Masse des KohlenstoffAtoms. Es gilt: 1𝑔 = 6,023 ∗ 1023 𝑢 o Den Massendefekt erläutern und für einen Helium-Kern berechnen o Ein 𝛼-Teilchen besteht aus beschleunigtem Helium-Kern o Ein Helium-Kern wiederum besteht aus zwei Neutronen und zwei Protonen o Man geht also davon aus, dass die vier Nukleonen zusammen und der Helium-Kern dieselbe Masse haben. o Rechnung: 𝑚 𝐻𝑒 − 𝐾𝑒𝑟𝑛 = 4,0026033𝑢 𝑚 2𝑝 + 2𝑛 = 2 ∗ 1,0072760𝑢 + 2 ∗ 1,0086645𝑢 = 4,031881𝑢 Die Massen sind nicht gleich Berechnung der Massendifferenz Δ𝑚 = 𝑚 2𝑝 + 2𝑛 − 𝑚 𝐻𝑒 − 𝐾𝑒𝑟𝑛 = 0,0292777𝑢 o Diese Massendifferenz muss nach der Einsteinschen Formel in Energie umgewandelt werden, die das 𝛼-Teilchen dann besitzt. o Die Energie lässt sich berechnen durch 𝐸 = 𝑚 ∗ 𝑐2 𝐸 = 4,369456013 ∗ 10−12 𝐽 𝐸 = 27,27200228𝑀𝑒𝑉 o Pro Nukleon werden also ca. 7MeV frei, wenn sie aus dem Ursprungskern zu einem 𝛼-Teichen werden. - © Stefan Pielsticker und Hendrik-Jörn Günther 8 Lernzettel 7 PHYSX - Den 𝛼-Zerfall mit Hilfe des Potentialtopfmodells deuten o Die Protonen und Neutronen werden im Zentrum durch die starken Kernkräfte zusammengehalten o Außerhalb des Bereiches der starken Kernkräfte wirken nur noch die schwachen Kernkräfte oder auch coulombschen Kräfte. o Um die Grenze zwischen starken und schwachen Kernkräften über den Coulombwall zu überwinden, brauch ein Teilchen innerhalb des Potentialtopfes eine Energie von ca. 24MeV o Die Nukleonen befinden sich im Normalzustand auf dem Energieniveau -6MeV o Fügen sich nun 2 Protonen und zwei Neutronen zu einem Helium-Kern zusammen, so wird eine Energie von 7MeV pro Nukleon frei. o 6MeV pro Nukleon werden dazu benötigt, das Nukleon in den positiven Energiebereich zu heben. Die restlichen 4 ∗ 1𝑀𝑒𝑉 stehen dem Helium-Kern als Bewegungsenergie zur Verfügung o Diese Energie reicht jedoch nicht aus, die starken Kernkräfte über den Coulombwall zu überwinden o Da der Helium-Kern jedoch als Quantenobjekt aufgefasst werden kann, bleibt er im Kern und kann durch unterschiedliche Aufenthaltswahrscheinlichkeiten beschrieben werden. o Er besitzt auch eine sehr kleine Aufenthaltswahrscheinlichkeit außerhalb der starken Kernkräfte und kann diese durch den Tunneleffekt verlassen. o Durch die Coulombkraft wird das positiv geladene 𝛼-Teilchen noch weiter beschleunigt, sodass es ca. eine Energie von 5MeV erreicht. - Die Grafik „Bindungsenergie pro Nukleon gegenüber der Massenzahl“ interpretieren. o Dargestellt ist die Bindungsenergie pro Nukleon in Abhängigkeit zur Gesamtzahl von Nukleonen o Eisen hat dabei die höchste Bindungsenergie pro Nukleon o Die Energie kann durch Kernfusion und Kernspaltung nutzbar gemacht werden Kernfusion: Elemente die weniger Nukleonen haben als Eisen werden verschmolzen (z.B. Tritium und Deuterium zu Helium und einem Neutron) Da es jedoch immer nur wenige Nukleonen sind, die bei einem Prozess betroffen sind, wird wenig Energie frei Kernspaltung Elemente, die mehr Nukleonen haben als Eisen, werden gespalten (z.B. Uran in Krypton und Barium) Da Uran sehr viele Nukleonen besitzt, wird auch sehr viel Energie pro Spaltungsprozess frei. - Einen Versuch zur Bestimmung der Geschwindigkeit von 𝛼-Teilchen beschreiben und auswerten o 𝛼-Teilchen treffen an einer bestimmten Stelle in ein Magnetfeld o Ablenkung durch die Lorentzkraft Bestimmung der Richtung durch FBI Regel der rechten Hand, da es sich um positive Teilchen handelt. © Stefan Pielsticker und Hendrik-Jörn Günther 9 Lernzettel 7 PHYSX o o o o - Entgegengesetzt zur Ablenkung durch die Lorentzkraft wird ein elektrisches Feld eingestellt Beide Felder werden in Ihre Stärke soweit angepasst, dass die 𝛼-Teilchen sich geradlinig durch die Apparatur bewegen und am Ende mit einem Geiger-MüllerZählrohr registriert werden. Wenn dies gewährleistet ist, kann man festhalten, das elektrische Kraft und Lorentzkraft entgegengesetzt wirken, aber gleich groß sind 𝐹𝐿 = 𝐹𝑒𝑙 Beide Kräfte lassen sich auch anders darstellen, da die Lorentzkraft von der Geschwindigkeit der Teilchen abhängig ist. Es folgt: 𝐵 ∗ 𝑞 ∗ 𝑣 = 𝐸 ∗ 𝑞 𝐸 𝑈 o Will man die Geschwindigkeit bestimmen, so gilt: 𝑣 = 𝑏 = 𝐵∗𝑑 o Die Spannung und den Kondensatorplattenabstand kann man direkt messen. Auch für die Messung der magnetischen Flussdichte gibt es mit der Hall-Sonde ein Messgerät. Damit kann man die Geschwindigkeit von 𝛼-Teilchenbestimmen. Einen Versuch zur Bestimmung der spezifischen Ladung von 𝛼-Quanten beschreiben und deuten o Die 𝛼-Teilchen entstehen dazu innerhalb eines Magnetfeldes o Durch die Lorentzkraft werden sie abgelenkt und auf eine Kreisbahn gelenkt. o Dabei wirkt die Lorentzkraft als eine Zentralkraft mit Zentralbeschleunigung o Es gilt: 𝐹𝐿 = 𝐹𝑧 = 𝑎 ∗ 𝑚 o Berechnung der Zentralbeschleunigung Dabei werden die 𝛼-Teilchen immer zu einem zentralen Punkt beschleunigt. In der Realität bewegen se sich dann um diesen Punkt herum. Berechnung der Zentralbeschleunigung: Voraussetzung: Die Teilchen beschreiben eine gleichförmige Kreisbewegung, bei der die Geschwindigkeit zu jedem Zeitpunkt konstant ist. Die Zentralbeschleunigung wirkt sich nur auf die Richtung aus Betrachtet man dies vektoriell, so bleibt die Länge des Geschwindigkeitsvektors immer gleich lang. 𝑣1 = 𝑣2 = 𝑣 Auf der Kreisbahn kann man nun den Zustand an zwei verschiedenen Punkten untersuchen. Der Weg zwischen diesen Punkten ist zwar eigentlich ein Bogenabschnitt, für einen sehr kleinen Weg können wir ihn aber näherungsweise als Sehne und damit als Seite eines gleichschenkligen Dreiecks betrachten und Berechnen. Da wir zudem von sehr kleinen Wegdifferenzen ausgehen, steht die Sehne nahezu rechtwinklig auf dem RadiusAnwendung einer trigonometrischen Funktion Sinus des Winkels in der Mitte Δ𝑠 𝑟 Damit gilt: sin Δ𝜑 = Für die Geschwindigkeiten gilt ein ähnlicher Zusammenhang. Da die Geschwindigkeitsvektoren in jedem Punkt senkrecht zum Radius des Kreises stehen. Damit beschreiben auch sie einen Kreis, in dem v der Radius ist und Δ𝑣 = 𝑣2 − 𝑣1 die Sehne. Damit gilt: sin Δ𝜑 = Δ𝑣 𝑣 © Stefan Pielsticker und Hendrik-Jörn Günther 10 Lernzettel 7 PHYSX Dies kann man mit dem obigen Bezug gleich setzen und erhält Δ𝑠 𝑟 = Δ𝑣 𝑣 ⟺ 𝑟 ∗ Δ𝑣 = 𝑣 ∗ Δ𝑠 Da wir die Zentralbeschleunigung brauchen müssen wir durch Δ𝑣 Δ𝑡 teilen, um Δ𝑡 = 𝑎𝑧 zu erhalten o Δ𝑠 𝑟 ∗ 𝑎𝑧 = 𝑣 ∗ Δ𝑡 ⟺ 𝑎𝑧 = Die erhaltene Zentralbeschleunigung kann nun in die zu Anfang ermittelte Formel eingesetzt werden. 𝐹𝑧 = o 𝑣2 𝑟 ∗𝑚 Nun kann man auch die bereits bekannte Formel für die Lorentzkraft hinzuziehen und erhält: 𝐵 ∗ 𝑞 ∗ 𝑣 = 𝑣2 𝑟 ∗𝑚 𝑞 𝑣 o Man formt um und erhält: 𝑚 = 𝐵∗𝑟 o Da man in die 𝛼-Teilchen nur schwer sichtbar machen kann und daher den Radius des Kreises nicht messen kann, gibt man ihn in einer speziellen Apparatur vor. Alle am Ende registrierten Teilchen müssen dann bei festem Magnetfeld bzw. Geschwindigkeit die spezielle Ladung gehabt haben. Die Geschwindigkeit der 𝛼-Teilchen muss zuvor mit dem oben beschriebenen Aufbau bestimmt werden, danach darf der Aufbau jedoch nicht mehr verändert werden. o - 𝑣2 𝑟 Die Gleichung für die relativistische Massenveränderlichkeit benutzen und damit die Geschwindigkeit schneller Teilchen bestimmen o Die Gleichung lautet: 𝑣 = 𝑚0 𝑣2 1− 2 𝑐 o o Zeichnet man dies einmal auf, erhält man folgendes: Dadurch wird deutlich, dass egal wie viel Energie man zur Beschleunigung einer Masse aufbringt, man nie Lichtgeschwindigkeit erreichen wird, da die Masse unendlich groß werden würde. © Stefan Pielsticker und Hendrik-Jörn Günther 11 Lernzettel 7 PHYSX - Das Spektrum von 𝛽 −-Strahlung deuten o Wir haben aus vorhergehenden Versuchen erkannt, dass alpha-Strahlung charakteristisch und monoenergetisch ist. o 𝛽 −- Strahlung hingegen ist nicht monoenergetisch und besitzt keine diskreten Energien. Dies hat zur Folge, dass das Spektrum breit gefächert ist o Die Nichtexistenz von monoenergetischer Strahlung basiert darauf, dass bei der entstehung der 𝛽 Strahlung ein Teil der Energie auf das Elektron und ein Teild er Energie auf ein Antineutrino übertragen wird. Die Energieverteilung sit dabei willkürlich, weshalb die Elektronen verschiedene Energien besitzen Höchste Energie - Einen Versuch zur Bestimmung der Halbwertzeit eines radioaktiven Nuklides beschreiben o Die Halbwertzeit beschreibt die Zeit, in der sich die Intensität der Strahlung halbiert hat. o Um die Halbwertzeit zu bestimmen, muss zunächst die Intensität in Abhängigkeit zur verstrichenen Zeit bestimmt werden. o Um dies in Schülerübungen zeitlich gewährleisten zu können, muss das zu untersuchende Präparat bestimmte Eigenschafte besitzen. Es muss eine Halbwertzeit besitzen, die nicht zu kurz und nicht zu lang ist, damit man den Intensitätsverlust aus dem zufälligen Zerfall auch herauslesen kann. Das Nuklid muss in einen stabilen Zustand zerfallen, da sonst auch die weiteren Zerfälle der Zerfallsreihe zur Intensität beitragen würden Außerdem muss sich das Nuklid herstellen lassen, da es ja aufgrund der geringen Halbwertzeit nicht lagerfähig ist o Als eines der wenigen verwendbaren Nuklide hat sich Ba137 herausgestellt dieses kann mit einem Isotopengenerator erzeugt werden. Dazu wird Salzsäure in einen Zylinder mit Cs137 gegeben. Unten kann dann die Lösung mit dem Ba137 entnehmen werden, welches Gammastrahlung abgibt o Die gewonnene Probe wird nun vor das Geiger-Müller-Zählrohr gehalten o Man zählt die Einschläge auf einem festen Zeitintervall in unserem Fall 10 Sekunden. o Diesen Wert ordnet man dann der Hälfte zu. So verfährt man auch mit den weiteren Zeitintervallen. o Am besten ist, man wiederholt die Messung mehrmals, das es sich um einen zufälligen Zerfall handelt. o Nun kann man die ermittelten Werte in ein Diagramm, in dem die Intensität in Abhängigkeit zur verstrichenen Zeit eingetragen wir. © Stefan Pielsticker und Hendrik-Jörn Günther 12 Lernzettel 7 PHYSX - Aus Messwerten die Halbwertzeit und die Zerfallskonstante bestimmen o Zunächst muss man durch die Messpunkte eine Kurve legen. o Halbwertzeit: Die Halbwertzeit beschreibt die Zeit, in der sich die Intensität halbiert hat. Um sie zu bestimmen sucht man sich zunächst einen beliebigen Punkt auf der Kurve. Zu diesem bestimmt man den Intensitätswert und den Zeitpunkt. Nun halbiert man den Intensitätswert und sucht auf der Kurve nach einem Punkt, die genau diesen halbierten Wert besitzt. Zu diesem Punkt muss man nun wieder den zugehörigen Zeitpunkt auf der tAchse ablesen. Die Halbwertzeit ist die nun die Differenz zwischen den beiden Zeitpunkten o Zerfallskonstante Um die Zerfallskonstante zu bestimmen, müssen wir zunächst einmal einen funktionalen Zusammenhang zwischen Intensität und verstrichener Zeit aufstellen Aus der Grafik können wir entnehmen, dass es sich um eine e-Funktion handeln könnte. Um dies zu überprüfen müssen wir die Funktion linearisieren. Zunächst bringt man dabei die e-Funktion in eine lineare Form 𝑦 = 𝑎 ∗ 𝑒 𝑘∗𝑥 ln 𝑦 = ln 𝑎 + 𝑘 ∗ 𝑥 Daraus folgt, dass man auf der y-Achse nicht y, sondern ln 𝑦 auftragen muss. Es ergibt sich eine Gerade, was darauf schließen lässt, dass es sich bei unserm ersten Diagramm um eine e-Funktion handelt. Aus dem linearisierten Diagramm lässt sich auch die Zerfallskonstante k ermittelt. Diese ist die Steigung der Geraden und lässt sich durch ein Steigungsdreieck bestimmen 𝑘= Δ ln y Δx o - Bei k handelt es sich immer um einen negativen Wert, da die Intensität abnimmt Mit dem k und der Anfangsintensität lässt sich auch der funktionale Zusammenhang zwischen Intensität und Zeit aufstellen. 𝐼𝑛𝑡𝑒𝑛𝑠𝑖𝑡ä𝑡 𝑡 = 𝐼𝑛𝑡𝑒𝑛𝑠𝑖𝑡ä𝑡 0 ∗ 𝑒 𝑘∗𝑥 Die Differenzialgleichung für den radioaktiven Zerfall angeben und daraus das Zerfallsgesetz herleiten o Als Voraussetzung gilt zunächst: Die Zerfallswahrscheinlichkeit bleibt konstant o die Anzahl der Nuklide ist N o Zerfallsrate lim∆𝑡→∞ o Somit folgt: ∆𝑁 ∆𝑡 =𝑁 𝑁 =𝑘∗𝑁 𝑁 =𝑁 𝑘 1 𝑁 = | 𝑑𝑡 𝑘 𝑁 © Stefan Pielsticker und Hendrik-Jörn Günther 13 Lernzettel 7 PHYSX 1 𝑑𝑡 = 𝑘 𝑁 𝑑𝑡 𝑁 1 𝑡 + 𝐶 = ln 𝑁 𝑡 𝑘 1 𝑒 𝑘 (𝑡) ∗ 𝐶 = 𝑁(𝑡) 𝑤𝑒𝑛𝑛 𝑡 = 0, 𝑑𝑎𝑛𝑛 𝑁 0 = 𝐶; 𝑠𝑜𝑚𝑖𝑡: 1 𝑁 𝑡 = 𝑁 0 ∗ 𝑒 𝑘 (𝑡) 𝑜𝑓𝑡 𝑎𝑢𝑐: 𝑁 𝑡 = 𝑁 0 ∗ 𝑒 𝜆𝑡 Dabei ist 𝜆 die s.g. Zerfallskonstante. Man benötigt also nur die Anzahl der Nuklide am Anfang zu kennen und die Zerfallskonstante des Nuklids und man kann die Anzahl der bleibenden Nuklide zum Zeitpunkt t bestimmen. - Den Zusammenhang zwischen Zerfallskonstante und Halbwertszeit herleiten o Normalerweise bestimmt man die Halbwertszeit in einem Diagramm dadurch, dass man jeweils einen x-Wert nimmt und den dazugehörigen y-Wert und beide halbiert. o In diesem falle geht man ebenfalls davon aus, dass man am die Hälfte der Kerne am 1 Anfang N bestimmen will, also : 2 (𝑁) Es gilt also: 1 𝑁 2 0 =𝑁 0 ∗𝑒 1 ∗𝑡 𝑘 1 2 |÷ 𝑁(0) 1 ∗𝑡 𝑘 12 1 =𝑒 2 1 ln 1 − ln 2 = 𝑘 ∗ 𝑡1 |da ln 1 = 0 2 1 −𝑙𝑛2 = ∗ 𝑡1 𝑘 2 𝑡1 = 𝑘 ∗ (− ln 2) 2 1 Beispiel aus der Schule: mit 𝑘 = − 0,052 𝑠 folgt: 1 𝑠 ∗ (− ln 2) 0,0052 𝑡1 = 138,62 𝑠 𝑡1 = − 2 2 - Die Erzeugung von Neutronen beschreiben o Beschießt man Beryllium mit 𝛼-Teilchen, so entsteht eine (Strahlung), die mehr Energie besitzt, als die einfallende 𝛼-Strahlung. o Außerdem entsteht dabei Kohlenstoff C12 o Man stellte fest, dass es ich um Teilchen handeln musste, die eine ähnliche Masse, wie Protonen haben, jedoch elektrisch neutral sind 9 4 12 1 o Als Kernreaktion gilt: 𝐵𝑒 + 𝐻𝑒 → 𝐶 + 𝑛 4 2 6 0 - Den Nachweis von Neutronen beschreiben o Neutronen können nicht mit Detektoren nachgewiesen werden, die auf der Basis von Ionisation funktionieren, da sie nicht geladen sind o Um Neutronenstrahlung nachweise zu können macht man sich zu nutze, dass sie Stoffe radioaktiv machen kann. © Stefan Pielsticker und Hendrik-Jörn Günther 14 Lernzettel 7 PHYSX o Man bringt also ein geeignetes Präparat in den Neutronenstrahl und misst dann die austretende Strahlung mit einem Geiger-Müller-Zählrohr Als geeignetes Material hat sich Bor herausgestellt, was man an den Wänden des Geiger-Müller-Zählrohrs anbringt 7 10 1 4 Es läuft folgende Kernreaktion ab: 𝐵 + 𝑛 → 𝐿𝑖 + 𝐻𝑒 5 0 3 2 Die entstehende 𝛼-Strahlung kann das Geiger-Müller-Zählrohr als Impuls registrieren. Man muss bei Neutronen jedoch beachten, dass sie sehr schnell sind und daher erst in einem Moderator, z.B. Wasser oder Paraffin abgebremst werden müssen. - Die Kernspaltung von U-235 beschreiben o Die Kernspaltung von Uran funktioniert nur mit thermischen Neutronen, die langsam genug sind (2000 m/s) um den Urankern anzuregen. Dann gilt: 144 236 89 1 o 10𝑛 + 235 92𝑈 → 92𝑈 → 36 𝐾𝑟 + 55 𝐵𝑎 + 3 0𝑛 + 200𝑀𝑒𝑉 o Die 3 entstandenen Neutronen können dann die Kettenreaktion auslösen und neue Urankerne spalten. - Die physikalische Grundlage zur Energiegewinnung durch Kernfusion bzw. Kernfision erläutern o Um bei Spaltung bzw. Verschmelzung Energie zu gewinnen, muss man beachten, dass die Bindungsenergie pro Nukleon bei den Produkten höher ist, als bei den Edukten. o Die Differenz zwischen beiden kann dann als Wärme genutzt werden. o Entscheiden ist dabei der Massendefekt, der bereits oben ausführlich erläutert wurde. Es wird nämlich immer dann Energie frei, wenn Produkte entstehen, die zusammen eine geringere Masse haben als ihre Edukte. Der Massenunterschied wird dann nach der Einsteinschen Formel in Energie umgesetzt. © Stefan Pielsticker und Hendrik-Jörn Günther 15